DE1955172A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Flammenueberwachung - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur FlammenueberwachungInfo
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- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23N—REGULATING OR CONTROLLING COMBUSTION
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- F23N5/02—Systems for controlling combustion using devices responsive to thermal changes or to thermal expansion of a medium
- F23N5/12—Systems for controlling combustion using devices responsive to thermal changes or to thermal expansion of a medium using ionisation-sensitive elements, i.e. flame rods
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Description
4 DÜSSELDORF,
LINDEMANNSTRASSE Sl POSTFACH 4047 TELEFON (0211) 672246
DIPL.-ING. H. MARSCH
DIPL.-ING. K. SPARING
Beschreibung
zum Patentgesuch
der Combustion Engineering, Inc., Windsor, Connecticut, U.S.A.
betreffend:
"Verfahren und Vorrichtung zur Plammenüberwachung"
"Verfahren und Vorrichtung zur Plammenüberwachung"
(Zusatz zu Patent ...
Patentanmeldung P 18 15 968.7)
Patentanmeldung P 18 15 968.7)
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Plammenüberwachung, wie sie in dem Hauptpatent beschrieben sind. Das Hauptpatent gibt dabei ein Verfahren zur
Plammenüberwachung mit zwei von der Flamme durchsetzten und voneinander isolierten Elektroden an, bei welchem der
einen Elektrode eine Wechselspannung niedriger Amplitude
zugeführt wird und die Modulation des infolge der Ionisation
in der Flamme an der zweiten Elektrode abnehmbaren Signals als Überwachungssignal verwendet wird.
Im Hauptpatent ist näher erläutert, wie die Spannungsamplitude der modulierten Wellenform zur Anzeige des Vorhandenseins
einer Flamme ausgenützt wird. Dabei wird eine
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gegatterte Schalteranordnung vorgesehen, die nur dann durchschäfcet,
wenn die Spannung oder Signalamplitude an dem Gatter größer ist als die Spannungsamplitude des Trägersignals allein.
Die Gatterentsperramplitude wurde durch die Modulationspitzen hervorgerufen.
Zwar ergibt sich mit dem durch das Hauptpatent unter Schutz gestellten System eine wesentliche Vergbesserung gegenüber
den dort näher behandelten, bisher üblichen Verfahren und Vorrichtungen, doch hat es sich g^eigt, daß in manchen Fällen
Kohlenstoff und Feuchtigkeit zu einem parasitären Nebenschluß
zwischen den Elektroden führen und damit die Amplitude des von der Hamme modulierten Signals reduzieren, so daß der Detektor
keine"Flamme" anzeigt, wenn doch in Wirklichkeit die
Flamme noch vorhanden ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, das Verfahren
nach dem Hauptpatent dahin zu verbessern, daß ein solcher pparasitärer
Nebenschluß zwischen den Elektroden nicht mehr die Wirkungsweise der Anordnung nachteilig zu beeinflussen vermag.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das an der zweiten Elektrode abgenommene Signal demoduliert
wird und das demodulierte Signal als Überwachungssignal ver- " wendet wird.
Dabei kann man mit Vorteil eine weitere Verbesserung vornehmen, indem man von der Zusammensetzung des Modulationssignals aus vielen Frequenzbestandteilen Gebrauch macht: wenn
das modulierte Signal abgetastet und demoduliert wird, um nur das von der Flamme erzeugte Modulationssignal auszusondern,
so kann dieser Signalanteil schließlich für die Betätigung
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eines Ausgangsschaltkreises Verwendung finden. Es ist dabei
wünschenswert, daß irgendeine bestimmte Frequenz oder ein
bestimmter Frequenzbereich, der sich in dem von der Flamme erzeugten Modulationssignal befindet, für die Anzeige des
Vorhandenseins der Flamme verwendet wird. Es ist dabei zu berücksichtigen, daß ein Träger beliebiger Frequenz einschließlich
Gleichstrom angewendet v?erden kann, um das Modulationssignal, das von der Flamme hervorgerufen wird, zu
übertragen. Die grundsätzliche Anforderung an die Überwachungseinrichtung
besteht darin, daß das modulierte Signal so demoduliert wird, daß sich ein Ausgangssignal ergibt, das im wesentlichen
aus dem modulierenden Signal der Flamme besteht. Eine weitere Forderung kann darin bestehen, daß der Schaltkreis in
der Lage 1st, das 3gnal so zu filtern, daß bestimmte Frequenzen, etwa die Trägerfrequenz, die Metefrequenz usw., ausgeschieden
werden, die von anderen ^uellen als der Flamme selbst herrühren.
Die Demodulation und/oder das Filtern des demodulierten Signals unter Sperrung aller Sequenzen im Freauenzbereich des Trägersignals und der Netzfrequenz liefert dann ein Aussgangssignal,
das notwendigerweise das Vorhandensein der Flamme anzeigt. Dieses Ausgangssignal kann verwendet werden, um eine Schaltereinrichtung
zu betätigen, welche das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein
der Flamme anzeigt. Dadurch können Alarmeinrichtungen betätigt werden, wie in der Hauptanmeldung beschrieben.
S)S kann noch erwähnt werden, daß das demodulierte Signal
ohne Filterung auch zur Überwachung der ^ualität der Flamme
herangezogen werden kann, wie im Hauptpatent· erläutert.
Die Erfindung soll nachstehend unter Bezugnahme auf
die beigefügten Zeichnungen näher erläutert werden.
Figur 1 zeigt schematisch die Elektroden für die Ermittlung der Ionisation der Flammengase
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-in
zwischen ihnen,
Figur Pa zeigt schematisch die Flammendetektor-
elektroden mit einer Einrichtung für die Anschaltung einer Trägerwellenquelle,
Figur 2b zeigt das Trägerwellensignal, Figur. 2c zeigt das modulierte Signal,
Figur 3 ist ein Blockdiagramm des Flammendetektors gemäß der Erfindung,
Figur 4a ist ein Schaltbild des Ankopplungskschaltkreises in einem festgekoppelten Flammendetektorsystem,
Figur 4b ist ein Schaltbild des Kopplungsschaltkreises
bei einem kapazitiv gekoppelten Flammendetektorsystem
und
Figur 5 ist ein Schaltbild des Flammendetektors gemäß
der Erfindung.
Figur 1 illustriert die Ionisation von Gasmolekülen in
der F^lamme 8. Die Gase der Flamme 8 weisen unterschiedlichen
Ionislerungsgrad auf, abhängig von den thermischen und elektrischen Bedingungen innerhalb der Flamme. Innerhalb der
Flamme 8 befinden sich eine Anzahl von positiven Ionen Io
und freien Elektronen 12. Der Rest der Flamme besteht aus nichtionisierten Elektronen oder Molekülen 14- des Flammengases.
V/ie in Figur ?a dargestellt, besitzen Elektroden 2 und
4, welche mit einer Spannungsauelle 6 verbunden sind, einen
8ÄD OfIfGlNAL
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Abstand voneinander und die Flamme 8 befindet sich zwischen
ihnen. Es ist festzuhalten, daß die Elektroden 2 und 4 sich in dichter Nachbarschaft zum Bereich der Ionisierung innerhalb der Flamme 8 befinden. Dies dient dazu, daß ein kontinuierlicher
leitender Pfad zwischen den Elektroden ausgebildet wird, der nicht unterbrochen wird durch die isolierende Wirkung der
nichtionisierten Gase. Die Spannungsquelle 6 kann einen Wechselstrom
liefern, einen pulsierenden Gleichstrom oder Gleichstrom. Gleichspannungen in der Größenordnung von 15o V haben sich als
Trägersignale bewährt, während Wechselspannungsignale in der Größenordnung von 15'oo V ff erforderlich sind. Die Spannungs-
quelle 6 liefert eine Trägerwelle C, wie in Figur 2b darge- -
stellt, an die Elektroden 2 und 4. Die Trägerwelle C wird
zwischen den Elektroden 2 und 4 übertragen, falls sich dort eine Flamme befindet. Die freien Elektronen 12 bilden einen ·
leitfähigen Pfad für die Trägerwelle C und üben außerdem einen
Moduliereffekt auf die Trägerwelle C aus. Dieser Modulationseffekt zeigt Änderungen der chemischen Bindungen innkerhalb
der Flamme an und ist erkennbar in der modulierten Wellenform M der Figur 2c. Diese modulierte Wellenform M besteht aus
der Trägerwelle C, die möcULiert ist duKh das Ionenmuster der
Flamme. Es ist festzuhalten, daß das Modulationssignal einen,
großen Frequenz- und Amplitudenbereich umfaßt mit Frequenz- ·
komponenten im 1-, lo- und loo kHz-Bereich, Die Erfindung. i
nützt den breiten Frequenzbereich, der sich diesem Modulationssignal befindet, aus, um Mittel für die inzeige der Flammenbediigingen
zu schaffen.
Figur-3 zeigt mittels eines schematischen Blockdiagramms,
wie das Prinzipder Modulation durch das Flammengasionisationsmuster
für die Flammenprüfung ausgenützt wird. Eine Trägerwellenquelle β ist an die Elektroden 2 und 4 derart angeschlossen,
daß eine Trägerwelle und ein moduliertes Signal zwischen
■■■:-. 6 -
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den Elektroden geführt wird, wenn die Flamme vorhanden ist.
Die Elektroden 2 und 4 in diesem Diagramm können aus Metall oder Metallkeramik bestehen und in dichter Nachbarschaft der
Flammenzone angeordnet sein. Därüberhinaus kann die Elektrode
2 die Form einer Zündkerze mit einem Gehäuse besitzen, mit einem Isolator innerhalb des Gehäuses und mit einer herausragenden
leitenden Spitze, die sich von dem Isolator weg erstreckt, um sowohl als Detektorsonde, wie· auch als Zündeinrichtung
zu dienen. Unter diesen Umständen kann die Elektrode
4 bequemerweise der leitende Abschnitt einer Kammerwandung sein, welche die Flamme umgibt. Ein Widerstand 16 in der Verbindung
zwischen der Quelle 6 und der Elektrode 2 dient als Arbeitswiderstand,
wobei der sich ändernde Spannungsabfall als Flammensignal abgegriffen wird. Eine Kopplungseinrichtung 18 verbindet
das an der Elektrode 2 vorliegende Signal mit einer Demodulations- und Ausgangsschaltung gemäß der Erfindung. Verschiedene
Kopplungseinrichtungen für das Signal zum Demodulationsschaltkreis
sind möglich, wie anhand der Figuren 4a und 4b zu erläutern. Der Demodulator 2o, welcher das modulierte Signal
von der Elektrode 2 empfängt, dient der Demodulation dieses Signals und liefert' als Ausgang das modulierte Signal, das
repräsentativ ist für das Flammenionisationsmuster. Das Modulationssignal kann, danach gefiltert werden, um Frequenzkomponenten
auszuscheiden, welche mit dem Trägersignal interferieren könnten oder durch dieses hervorgerufen werden. Das sich ergebende
Signal zeigt notwendigerweise das Vorhandensein einer Flamme an und liefert bis zu einem gewisseen Grade auch einen
Hinweis bezüglich der Flammenqualität: das Signal ist nur gemeinsam mit der Flamme vorhanden. Dieses sich ergebende Signal
wird dann zur Betätigung eines Ausgangsschalters 22 benutzt, der als elektronischer, mechanischer oder sonstiger Schalter "
ausgebildet sein kann. Der Ausgangsschalter 22 ist so ausgebildet, daß er auf das Vorhandensein eines Modulationssignal-
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ausgangs vomDemodulator 2o anspricht, um positive Flammenbedingüngen
anzuzeigen oder zu repräsentieren und eine "Keine Flamme"-Angabe zu liefern, wenn das Modulationssignal
am Demodulatorausgang nicht vorhanden ist. Eine Alarmeinrichtung 24 kann vorgesehen sein, um akustisch oder visuell
die "Keine Flamme"-Bedingung anzuzeigen, welche vom Ausgangsschalter 22 festgestellt wird. Der Ausgangsschalter 22 kann
außerdem zur Steuerung der Brennstofflieferung an den Brenner
dienen.
Das dargestellte Flammendetektorsystem kann auch der |
Funkennachweisfunktion dienen. Der Funke, der für die Brennstoff zündung verwendet wird, kann den gleichen Modulationseffekt auf eine Trägerwelle ausüben wie eine Flamme. Die
dem Funken zugeordneten Freqquenzen sind im allgemeinen wesentlich
höher als die Flammenmodulationsfrequenzen und falls das Vorhandensein des Funkens festgestellt werden soll, kann
man Filter verwenden, welche sowohl die Trägerwellenfrequ^nz
als auch die von den Flammen erzeugten Signalfrenuenzen sperren. Das durchgelassene Signal repräsentiert dann das Vorhandensein
des Funkens und kann eine entsprechende Ausgangssteuerung vornehmen. ■
Die Figuren 4a und 4b zeigen schematisch zwei Möglich- {
keiten, wie das Modulationssignal von der Sondenelektrode ? auf den Detektorschaltkreis gekoppelt werden kann. Der Schalter 26 legt entweder 5° oder 6o Hz Netzspannung an die Primärwicklung eines Standard-Zündtransformators J>o oder, wenn der
Widerstand 28 im Schaltkreis vorgesehen ist, eine 5o oder 6o Hz-Spannung
der Größenordnung von ~o V an die Primärwicklung des
Transformators. Der Schalter 26 wird gescHbssen, um. eine Hochspannung
an den Transformator 3o zwecks Zündung zu legen. VJerm
der Schalter 26 geöffnet wird, wird der Widerstand 28 wirksam,
BAD
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um eine niedrigere Spannung an den Transformator J3o zu
legen zum Zwecke der Flammenprüfung.
In Figur 4a wird ein Koppeltransformator 32 verwendet,,
der induktiv das modulierte Signal mit dem atektorschaltkreis koppelt. In dieser Schaltung ist die Elektrode 2 als Zündkerze
dargestellt, welche der Doppelfunktlon der Brennstoffentzündung
und der Flammen- oder Funkenprüfung dienen kann. Da Hochspannung vorhanden ist, muß der Koppeltransformator
32 einen hohen Isolationswert aufweisen (etwa J5o kV).
Die Schaltung nach Figur 4b ist funktionell equivalent der nach Figur 4a* da der einzige Unterschied in dem
Widerstand 34 liegt, über dem ein Spannungsabfall erfolgen
soll. Der sich ändernde Spannungsabfall repräsentiert das Modulationssignal und wird mit dem Detektorschaltkreis über
den Kondensator 36 gekoppelt. Die Verwendung einer kapazitiven
Kopplung gestattet die Übertragung von Signalen niedrigerer Stärke als eine induktive Koppe!einrichtung. Außerdem
koppelt der Kondensator nur den Wechselanteil des modulierten Signals. Der Kondensator 36 muß ebenfalls hochspannungsgeprüft
sein (etwa 30 kV). Weitere Koppelanoärdnungen, wie
Funkenstrecken, Transformatoren mit nicht an Masse gelegten
Sekundärwicklungen und andere stehen dem Fachmann zur Verfügung.
Figur 5 zeigt eine bestimmte Flammendetektoranwendung, welche auf den Prinzipien der Erfindung beruht. Außerdem ist
in Fig. 5 ein bestimmter Schaltkreis für die Flammenprüfung
dargestellt. Es versteht sich, daß dieser Schaltkreis nur ein Beispiel ist und daß andere Schaltkreise für den gleichen
Verwendungszweck anwendbar sind. Eine WechselSpannungsquelle 6,
beispielsweise 50 oder 6« Hz Netzspannung, wird an die Primärwicklung des Transformators 30 gelegt, wenn man den Schalter
26 schließt, und der Widerstand 28 läßt eine verringerte
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Spannungsamplitude an die Primärwicklung des Transformators 3o gelangen, wenn der Schalter 26 geöffnet ist. Die Flammenzündung
erfordert eine Betriebsweise, bei der die gesamte Netzspannung an der Primärwicklung des Transformators liegt,
während der Flammenprüfbetrieb eine verringerte Spannung von etwa 2o V an der Transformatorprimärwicklung erforderlich
macht. Die Erläuterung des dargestellten Schaltkreises bezieht sich auf den Betrieb bei der Flammenprüfung.
DieSekundärwicklung des Transformators Jo, welche gegenüber
der Primärwicklung eine Übersetzung von 1 : loo aufweist, g
liefert eine Wechselspannung in der Größenordnung von 15oo V.
welche Diese Spannung wird dann die Trägerwelle, den Elektroden 2 und
4 zugeführt wird, wobei die Verbindung zur Elektrode 2 über den Leiter j58 erfolgt uönd die Elektrode 4 mit der Sekundärwicklung
des Transformators J>o über die gemeinsame Masseverbindung
verbunden ist. Während des Vorliegens einer Flamme zwischen den Elektroden 2 und 4 bilden freie Elektronen, die
in der Flamme vorhanden sind, einen leitenden Pfad für Stromfluß
zwischen den beiden Elektroden. Der sich ergebende niedrige Stromfluß, verringert um den modulierenden Einfluß der
Flamme, würde als eine weiche Trägerwelle erscheinen, welche von der Sekundärwfcklung des Transformators 3o erzeugt wird. Infolge
der Ionenmodulationseigenschaften besitzt die Flamme { einen Modflilationseffekt auf die Trägerwelle, die zwischen den
Elektroden verläuft", und erhöht damit weiter erheblich den Trägerwellenstrom. Das modulierte Signal besteht demnach aus
einer 5o oder 6o Hz Trägerwelle mit überlagerten Modulationssignal, das bestimmt ist durch die Flammencharakteristiken.
Die modulierte Signalwellenform und damit die resultierende
Modulationswellenform zeigt das Flammenvorhandensein und die Flammenbedingungen an. Um das Vorhandensein der Flamme festzustelfen,
ist es erwünscht, die Trägerwelle aus dem modulierten
- Io 009832/1267
- Io -
Signal auszufiltern und nur das Modulationssignal allein
zu verarbeiten als repräsentativ für die Flammenbedingungen. Um darUberhinaus die Möglichkeit zu vermeiden, daß ein
Netzfrequenzspannungssignal in dem Schaltkreis außer als Trägerwelle erscheinen kann und damit fälschlicherweise als
Anzeige für Flammenvorhandensein interpretiert werden könriHte,
werden alle Frequenzen einschließlich der Netzfrequenz und der Trägerwellenfrequenz aus dem modulierten Signal ausgefiltert.
Demnach wird ein Wechselspannungssignal für die Anzeige des Flammenvorhandenseins nur dann übertragen, wenn
die von der Flamme erzeugten Frequenzkomponenten dort vorhanden sind. Der Kondensator 4o, der mit dem Leiter 38
zwischen der Elektrode 2 und der Sekundärwicklung des Transformators ^o verbunden ist, koppelt das flammenmodulierte Signal an den Detektorschaltkreis. Kondensatoren 4o
und 42 sind als kapazitiver Spannungsteiler geschaltet, so daß die Spannungsamplitude an ihrem Verbindungspunkt 44 stark
herabgesetzt ist gegenüber dem Punkt, an dem der Kondensator 4o mit dem Kondensator 38 verbunden ist. Der Kondensator
beätzt einen Wefct in der Größenordnung von 5oo pF, 2o kV, und
der Kondensator 42 liegt bei etwa o,öl i.vF, 1 kV. Die Kondensatoren
46 und 48 besitzen solche Werte und sind so angeschlossen, daß sie ein Bandpaßfilter bilden, das nur Frequenzen
in dem Bereich überträgt, in dem sie nur von der Flamme erzeugt werden. Die Trägerwelle und die Netzfrequenzen
werden demnach gesperrt. Dieses kapazitive Netzwerk dient der Filterung des modulierten Signals. Die von den-Kondensatoren
46 und 48 übertragene Signalenergie wird dann durch
einen Wechselspannungskoppelkondensator 5o an das Gatter des
gesteuerten Siliziumgleichrichters 52 gelegt. Es ifet festzuhalten,
daß das von dem gesteuerten Siliziumgleichrichter
empfangene Signal nur aus jenem Anteil des modulierten Signals besteht, dessen Frequenzen wesentlich unterschiedlich sind
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- li -
von den Frequenzen der Trägerwelle, den Netzfrequenzen und
den Gleichstromanteilen, die von den kapazitiven Filternetzwerk wirksam unterdrückt oder gesperrt worden sind.
Die Anodenspannung für den gesteuerten Siliziumgleichrichter
52 wird von einem Heiztransformator abgenommen, der mit der Spannungsquelle 6 verbunden ist. Die von dem Kondensator
5o übertragenen Wechselsignalimpulse repräsentieren
das Flammenvorhandensein und erzeugen eine Durchlaßvorspannung am Gatter des gesteuerten Siliziumgleichrichters 52 mittels
des Spannungsabfalls über dem Widerstand 55» der zwischen
das Gatter und die Kathode des Gleichrichters gelegt ist. Der gesteuerte Siliziumgleichrichter 52 verstärkt die positiven
Signale und die^Iode schließt die negativen Signale kurz, so daß sich ein verstärkender Demodulator ergibt. Die
Durchlaßvorspannung läßt den gesteuerten Siliziumgleichrichter 52 während des positiven Halbzyklus der Anodenspannung leiten,
wobei Strom durch den Gleichrichter 52, den Widerstand 56
fet"
und die Regerwicklung eines Reed-Relais 60 fließt. Der Strom
in der Wicklung des Reed-Relais 60 dient zum Schließen des normalerweise offenen Kontaktes des Relais. Leiter 62, 64
verbinden die Kontakte des Reed-Relais 60 mit einer entsprechenden
Ausgangsschaltung, welche durch das öffnen und Schließen der Reed-Relais-Kontakte 60 betätigt werden kann.
Die Jfode 58 schützt außerdem den gesteuerten Siliziumgleichrichter
gegen beschädigende Gegenvorspannungspotentiale zu jener Zeit, während jzfer die Signale demoduliert.
Während der gesteuerte Siliziumgleichrichter 52 leitend
ist, wird der Kondensator 66 geladen, und während jedes negativen Halbzyklus der Anodenspannung, wenn also der Gleichrichter
52 nicht leiteeind ist, entlädt sich die auf dem Kondensator 66 angesammelte Ladung durch die Spule des
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Reed-Relais,60, so daß die Relaiskontakte während desjenigen
Halbzyklus der Anodenspannung geschlossen gehalten werden, während dem der gesteuerte Siliziumgleichrichter nicht
leitend ist. Die Diode 68, welche über den Kondensator 66 gelegt ist,- ist so gepolt, daß sie verhindert, daß
zerstörende Spannungen sich über dem Kondensator 66 ausbilden können, welche von dem Zusammenbruch des Mldes
in der Erregerwicklung des Reed-Relais 60 erzeugt werden.
Wenn das Gatter des gesteuerten Siliziumgleichrichters 52 kein Wechselsignal mehr von dem Kondensator 5o empfängt,
wird dem Gleüirihter keine Durchiaßvorspannung mehr geliefert,
und dieser wird nicht mehr leitend, so daß sich die Kontakte
des Reed-Relais öffnen.
Ein weiterer Vorteil dieser bestimmten Schaltungsanordnung kommt zum Tragen, wobei die Kondensatoren 42 und 48,
wenn die Anordnung im Zündbetrieb arbeitet, dazu dienen, eine Ladung anzusammeln bis zu dem Zeitpunkt, wenn die Funkenentladung zwischen den Elektroden 2 und 4 beginnt. Dabei liefern
die Kondensatoren Entladeenergie in den Funken und verstärken diesen damit.
den
Es ergibt sich aus dem Vorstehen, daß gemäß der Erfindung ein Flammendetektor vorgeschlagen wird, der weniger abhängig
ist von extremen Umgebungsbedingungen oder den nachteiligen elektrischen Charakteristiken der bekannten Flammendetektoren.
Die Benutzung des Ionisationsmustefs des Flanunengases
selbst und insbesondere der Hochfrequenzkomponenten desselben^ schaffen einen Detektor, der über eine entsprechende
Ableseeinrichtung,, eine zuverläasige Flammenbedingungsanzeige
sowohl in quantitativer als auch in qualitativer Hinsicht
liefern kann unddamit ein Flammendetektionssystem zu schaffen
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gestattet. Die dargestellte Schaltkreisanordnung ist in einem typischen Anwendungsfall einfach und erfordert wenig
Raum. Der Flammendetektor gemäß der Erfindung liefert eine zuverlässige Anzeige in kürzerer Ansprechzeit zu geringeren
Kosten als alle bisher bekannten Detektoren.
- Patentansprüche -
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Claims (10)
1. J Verfahren zur Flammenüberwachung mit zwei von der
amme durchsetzen, voneinander isolierten Elektroden,
bei welchem der einen Elektrode eine Wechselspannung niedriger
Amplitude zugeführt wird und die Modulation des infolge der Ionisation in der Flamme an der zwMten Elektrode
abnehmbaren Signals als überwachungssignal verwendet wird,
nach Patent ... (Anmeldung P 18 15 968.7), dadurch gekenn- . zeichnet, daß das an der zweiten Elektrode abgenommene
Signal demoduliert wird und das demodulierte Signale als Überwachungssignal verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das deämodulierte Signal zur Betätigung eines Agsgangsschaltkreisesherangezogen
wird.
3. Verfahrennach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn-v
zeichnet, daß aus dem demodulierten Signal ein Frequenzbereich als Überwachungssignal abgetrennt wird, der nur
durch die Ionisation der Flamme eingeführt worden sein kann.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 3» gekennzeichnet durch frequenzselektive Filter für
die Übertragung des an der zweiten Elektrode abgenommenen Signals zu dem Demodulator. .
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß als frequenzselektive Filter kapazitive Netzwerke vorgesehen
sind. '-..·■. v
. - 15 -
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6. Vorrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet,
daß eir|kapazitives Netzwerk als Spannungsteiler ausgebildet
ist.
T. - Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Demodulator ein gesteuerter Siliziumgleichrichter
vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch J, dadurch gekennzeichnet, daß der Gatter-Kathoden-Strecke des Siliziumgleichrichters
eine Diode parallelgeschaltet ist, welche Sperrspannungen an der Gatter-Kathoden-Strecke ableitet.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7» gekennzeichnet durch
ein Relais als Ausgangsschaltkreis, dessen Erregerwicklung in Reihe mit der Kathoden-Anoden-Strecke des Siliziumgleichrichters
Begt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das zu demodulierende Signal über ein kapazitives Netzwerk an die Gatterelektrode des gesteuerten Siliziumgleichriehters
gelegt ist.
009832/1267
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US77442468A | 1968-11-08 | 1968-11-08 |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1955172A1 true DE1955172A1 (de) | 1970-08-06 |
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ID=25101189
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691955172 Pending DE1955172A1 (de) | 1968-11-08 | 1969-11-03 | Verfahren und Vorrichtung zur Flammenueberwachung |
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DE (1) | DE1955172A1 (de) |
ES (1) | ES372865A2 (de) |
FR (1) | FR2022908A6 (de) |
NL (1) | NL6916852A (de) |
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1969
- 1969-10-25 ES ES372865A patent/ES372865A2/es not_active Expired
- 1969-11-03 DE DE19691955172 patent/DE1955172A1/de active Pending
- 1969-11-07 FR FR6938477A patent/FR2022908A6/fr not_active Expired
- 1969-11-07 NL NL6916852A patent/NL6916852A/xx unknown
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DE4433425C2 (de) * | 1994-09-20 | 1998-04-30 | Stiebel Eltron Gmbh & Co Kg | Regeleinrichtung zum Einstellen eines Gas-Verbrennungsluft-Gemisches bei einem Gasbrenner |
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Publication number | Publication date |
---|---|
NL6916852A (de) | 1970-05-12 |
ES372865A2 (es) | 1971-12-01 |
FR2022908A6 (de) | 1970-08-07 |
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