DE19545014A1 - Kieferimplantat für zahnmedizinische Zwecke - Google Patents
Kieferimplantat für zahnmedizinische ZweckeInfo
- Publication number
- DE19545014A1 DE19545014A1 DE1995145014 DE19545014A DE19545014A1 DE 19545014 A1 DE19545014 A1 DE 19545014A1 DE 1995145014 DE1995145014 DE 1995145014 DE 19545014 A DE19545014 A DE 19545014A DE 19545014 A1 DE19545014 A1 DE 19545014A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- jaw implant
- implant according
- jaw
- implant
- grooves
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
- 239000007943 implant Substances 0.000 title claims abstract description 47
- 210000000988 bone and bone Anatomy 0.000 description 13
- 230000035876 healing Effects 0.000 description 7
- 238000005553 drilling Methods 0.000 description 6
- 208000014674 injury Diseases 0.000 description 2
- 238000003780 insertion Methods 0.000 description 2
- 230000037431 insertion Effects 0.000 description 2
- 230000008733 trauma Effects 0.000 description 2
- 230000002411 adverse Effects 0.000 description 1
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 1
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 210000002808 connective tissue Anatomy 0.000 description 1
- 230000001771 impaired effect Effects 0.000 description 1
- 230000011164 ossification Effects 0.000 description 1
- 230000008092 positive effect Effects 0.000 description 1
- 210000001519 tissue Anatomy 0.000 description 1
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C8/00—Means to be fixed to the jaw-bone for consolidating natural teeth or for fixing dental prostheses thereon; Dental implants; Implanting tools
- A61C8/0018—Means to be fixed to the jaw-bone for consolidating natural teeth or for fixing dental prostheses thereon; Dental implants; Implanting tools characterised by the shape
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
- Orthopedic Medicine & Surgery (AREA)
- Dentistry (AREA)
- Epidemiology (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Dental Prosthetics (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Kieferimplantat für zahnmedizinische Zwecke zur Halterung
eines Zahnersatzes.
Derartige Kieferimplantate sind üblicherweise im wesentliche zylindrisch oder
schraubenförmig ausgebildet und ragen ebenfalls in im Knochen geschaffene Bohr
kavitäten. Diese schraubenförmigen Implantate haben gegenüber den zylindrischen
Kieferimplantaten den Nachteil, daß sie aufgrund eines vorhandenen Gewindes, das
sich beim Eindrehen seinen Weg in den Knochen schneiden muß, ein großes Trauma
verursachen, welches sich nachteilig auf die Einheilung des Implantates auswirken
kann. Da das Knochengewebe gegen Druck und Reibebeanspruchungen außerordent
lich empfindlich ist, wird durch die beim Einsetzen des Implantates erforderliche
Krafteinleitung in das Gewebe dieses insoweit beeinträchtigt, daß die anschließende
Einheilung in das Knochengewebe nicht unerheblich erschwert wird.
Der Vorteil des Gewindes ist die gegenüber dem Zylinderimplantat vergrößerte Ober
fläche und die hohe Stabilität im Knochen nach dem Eindrehen des Implantates in den
Kieferknochen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Kieferimplantat der eingangs
genannten Art zu schaffen, bei dem die Oberfläche und die Stabilität des Implantates
im Knochen gegenüber einem üblichen Zylinderimplantat vergrößert ist, ohne die
oben genannten Nachteile der üblichen schraubenförmigen Implantate, die über ihre
ganze Länge in den Knochen zu schrauben sind, zu besitzen. Dies hält die für das Ein
setzen erforderlichen Kräfte gering und reduziert das Trauma das über das Implantat
auf den Knochen übertragen wird, auf ein Minimum.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Kieferimplantat mit
mindestens einer Querrille (4, 6) versehen ist.
Aufgrund seiner besonderen Ausgestaltungsform wird die Oberfläche des Kiefer
implantates dadurch auf einfache Weise vergrößert. Diese Oberflächenvergrößerung
dient der Erhöhung des Implantat-Knochenkontaktes nach der Einheilphase und einer
Erhöhung der Tragfähigkeit des Implantates. Je größer die Zahl der Einkerbungen an
einem Implantat ist, desto größer ist die Oberflächenvergrößerung.
Eine solch große Oberfläche leistet größeren Kräften Widerstand und leitet diese
besser auf das den Implantatkörper umgebenden Knochen weiter. Diese Eigenschaft
läßt ein solches Implantat in schwierigen Fällen als besonders geeignet erscheinen.
Eine Erhöhung der Stabilität nach Einsetzen des Implantates wird dadurch erreicht,
daß sich der Knochen, der durch das Einbringen des Implantates gedehnt wird, zu
entspannen versucht und sich so an den Querrillen (4, 6) verkantet, was einen sicheren
Sitz in der Bohrkavität gewährleistet.
Aufgrund einer besonderen Ausgestaltungsform in der die Querrillen (4, 6) im wesent
lichen als quer zu seiner Längsrichtung verlaufende Rastkanten ausgebildet sind, ver
kantet sich der Knochen stärker und erschwert somit eine Bewegung des Kiefer
implantates in der Bohrkavität. Da jegliche Bewegung des Kieferimplantates im
Knochen die Einheilung beeinträchtigt, wirken sich die Rastkanten positiv auf den
Einheilungserfolg aus.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden, genaueren
Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen, in denen mehrere Ausführungs
formen der Erfindung beispielsweise veranschaulicht sind. In den Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Kieferimplantates mit gradlinig verlaufenden
Querrillen und Rastkanten,
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Kieferimplantates mit einer schraubenlinig
verlaufenden Querrille und Rastkanten,
Fig. 3 eine Seitenansicht eines Kieferimplantates mit einer schraubenlinig
verlaufenden Querrille und Längsriefen,
Fig. 4 einen Querschnitt entlang der Linie IV - IV in Fig. 3,
Fig. 5 eine Seitenansicht eines Kieferimplantates mit Querrillen ohne
Rastkanten und
Fig. 6 eine Seitenansicht eines Kieferimplantates mit Querrillen und
Längsriefen ohne Rastkanten.
Ein Kieferimplantat besteht aus einem Korpus (1), der im wesentlichen wie ein Rota
tionssparaboloid geformt ist mit einer abgerundeten Spitze (2) und an seinem dieser
abgewandten Ende (3) eine Haltevorrichtung für den aufzubringenden Zahnersatz
(beides nicht dargestellt).
Der Korpus (1) verjüngt sich in seiner dem Zahnersatz abgewandten Richtung auf die
Spitze (2). Er weist im wesentlichen einen runden Querschnitt auf.
Das Kieferimplantat ist mit mindestens einer Querrille (4) versehen, die sich schrau
benförmig über die äußere Mantelfläche (5) des Korpus (1) erstreckt.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform des Kieferimplantates ist es auch möglich,
daß mehrere einander parallel verlaufende Querrillen (6) vorgesehen sind, die konzen
trisch um die Längsachse des Korpus verlaufen. Die Querrillen (4, 6) sind im wesent
lichen als quer zur Längsrichtung des Korpus verlaufende Rastkanten ausgebildet.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das Kieferimplantat mit Riefen
(7) versehen, die sich über seine Längsrichtung erstrecken. Sie sind gleichmäßig über
die Mantelfläche (5) des Korpus (1) verteilt und bilden zusammen mit den Querrillen
(4, 6) widerhakenförmige Vorsprünge (8) aus.
Durch die konische Form des Korpus (1) ist bei einer entsprechend geformten Bohr
kavität das Kieferimplantat annähernd ohne Reibung und Kraftaufwand in die Bohr
kavität einzubringen. Mit Hilfe der Querrillen (4, 6) verhakt sich das Kieferimplantat
im Knochengewebe, so daß es nicht aus der Bohrkavität wieder herausrutschen kann.
Durch die Querrillen (4, 6) wird das Einheilen durch Ossifikation sichergestellt, die
Bildung von nicht belastbaren Bindegewebe unterbleibt.
Durch die Einbringung von zusätzlichen Riefen (7) in die Mantelfläche (5) des Korpus
(1) wird dessen Oberfläche vergrößert und die Haltekraft in der Bohrkavität durch die
widerhakenförmigen Vorsprünge (8) noch verbessert, wodurch ein sicherer Sitz ge
währleistet ist und eine schnelle Einheilung ermöglicht wird.
Claims (10)
1. Kieferimplantat für zahnmedizinische Zwecke zur Halterung eines Zahnersatzes,
das in eine in den Kiefer eingebrachte Bohrkavität hineinragt, dadurch gekenn
zeichnet, daß es mit mindestens einer Querrille (4, 6) versehen ist.
2. Kieferimplantat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine
Querrille (4, 6) im wesentlichen als quer zu seiner Längsrichtung verlaufende Rast
kante ausgebildet ist.
3. Kieferimplantat nach Anspruch 1, und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Quer
rillen (4, 6) im wesentlichen konzentrisch zur Längsachse des Korpus (1) ange
ordnet sind.
4. Kieferimplantat nach Anspruch 1, bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Querrille
(4) schraubenlinig über die Mantelfläche (5) des Korpus (1) verläuft.
5. Kieferimplantat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß es Riefen (7) auf
weist, die sich über seine Längsrichtungen erstrecken.
6. Kieferimplantat nach Anspruch 1, bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Riefen
(7) gleichmäßig über seine Mantelfläche (5) verteilt sind.
7. Kieferimplantat nach Anspruch 1, bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß es im
wesentlichen konusförmig ausgebildet und es sich in seiner dem Zahnersatz abge
wandten Richtung verjüngt.
8. Kieferimplantat nach Anspruch 1, bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß es im
wesentlichen in Form eines Rotationsparaboloides ausgebildet ist.
9. Kieferimplantat nach Anspruch 1. bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß es einen im
wesentliche runden Querschnitt aufweist.
10. Kieferimplantat nach Anspruch 1, bis 6, 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß es
im wesentliche zylindrisch ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995145014 DE19545014A1 (de) | 1995-12-02 | 1995-12-02 | Kieferimplantat für zahnmedizinische Zwecke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995145014 DE19545014A1 (de) | 1995-12-02 | 1995-12-02 | Kieferimplantat für zahnmedizinische Zwecke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19545014A1 true DE19545014A1 (de) | 1997-06-05 |
Family
ID=7779034
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995145014 Withdrawn DE19545014A1 (de) | 1995-12-02 | 1995-12-02 | Kieferimplantat für zahnmedizinische Zwecke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19545014A1 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2001021091A1 (de) * | 1999-09-22 | 2001-03-29 | Lipat Consulting Ag | Schraubenförmiges enossales dentalimplantat |
DE20208975U1 (de) * | 2002-06-10 | 2003-10-23 | Ihde, Stefan, Dr., Uetliburg | Knochenadatative Oberflächenstruktur für laterale Kieferimplantate |
EP1695671A1 (de) * | 2005-02-28 | 2006-08-30 | Chih-Chung Ho | Zahnimplantat |
US7246855B2 (en) | 2003-12-01 | 2007-07-24 | Graco Children's Products Inc. | Recline mechanism for a child seat |
DE102008045020A1 (de) * | 2008-08-29 | 2010-03-04 | Tutech Innovation Gmbh | Medizinisches Implantat und Verfahren zu seiner Herstellung |
WO2012084911A1 (de) * | 2010-12-20 | 2012-06-28 | Frank-Peter Spahn | Zahnimplantat |
-
1995
- 1995-12-02 DE DE1995145014 patent/DE19545014A1/de not_active Withdrawn
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2001021091A1 (de) * | 1999-09-22 | 2001-03-29 | Lipat Consulting Ag | Schraubenförmiges enossales dentalimplantat |
US6846180B1 (en) | 1999-09-22 | 2005-01-25 | Lipat Consulting Ag | Threaded intraosseous dental implant |
DE20208975U1 (de) * | 2002-06-10 | 2003-10-23 | Ihde, Stefan, Dr., Uetliburg | Knochenadatative Oberflächenstruktur für laterale Kieferimplantate |
US7246855B2 (en) | 2003-12-01 | 2007-07-24 | Graco Children's Products Inc. | Recline mechanism for a child seat |
EP1695671A1 (de) * | 2005-02-28 | 2006-08-30 | Chih-Chung Ho | Zahnimplantat |
EP2090265A3 (de) * | 2005-02-28 | 2010-02-24 | Chih-Chung Ho | Dentalimplantat |
DE102008045020A1 (de) * | 2008-08-29 | 2010-03-04 | Tutech Innovation Gmbh | Medizinisches Implantat und Verfahren zu seiner Herstellung |
WO2012084911A1 (de) * | 2010-12-20 | 2012-06-28 | Frank-Peter Spahn | Zahnimplantat |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1100396B1 (de) | Implantat zum halten und/oder bilden eines zahnersatzes oder eines künstlichen fingergelenks | |
EP0504103B1 (de) | Hilfsmittel zum Befestigen und Halten einer Abdeckung an einem Kieferknochen | |
EP1246578B1 (de) | Knochenschraube | |
EP0674880B1 (de) | Schraube aus bioabbaubarem Material für osteochirurgische Zwecke, sowie dazu passender Schraubendreher | |
DE3431090C2 (de) | ||
DE69322799T2 (de) | Implantat mit mikrogewinde | |
EP0513943A1 (de) | Implantat mit Pressfläche | |
EP1524948A1 (de) | Dentalimplantat mit verankerungskopf und schraubkörper | |
EP0172130A2 (de) | Schraube zur orthopädischen Fixation | |
DE2609262B2 (de) | Zahn-Verankerungsstift | |
DE3413945A1 (de) | Mit schraubenlinienfoermigen nuten versehene zahnhaltevorrichtung | |
EP2674127B1 (de) | Implantat | |
CH668700A5 (de) | Zahnverankerungsstift. | |
DE102004022778B4 (de) | Zahnkeil | |
DE202008018507U1 (de) | Dentalimplantat mit einem Gewinde zum Einschrauben in einen Knochen | |
EP1764060A1 (de) | Zahnimplantat | |
DE3242415A1 (de) | Zahnstift und drehmomentschluessel fuer denselben sowie verfahren zum fuellen einer zahnwurzel mittels derselben | |
DE19545014A1 (de) | Kieferimplantat für zahnmedizinische Zwecke | |
CH670042A5 (de) | ||
DE10238091A1 (de) | Dentalimplantat mit Verankerungskopf und Schraubkörper | |
EP0589235B1 (de) | Marknagel mit Arretierungsbolzen | |
DE4332075C5 (de) | Schraubimplantat zur Befestigung von Zahnersatz | |
DE29716883U1 (de) | Kieferimplantat und Suprastruktur für zahnmedizinische Zwecke zur Halterung eines Zahnersatzes am menschlichen Kiefer | |
DE2225863C3 (de) | Ankerstift zum Einschrauben in eine vorbereitete Bohrung in einem schadhaften Zahn | |
DE19913770B4 (de) | Knochenschraube |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: LAUKS, ROBERT, 73642 WELZHEIM, DE |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |