DE19531479C2 - Vorrichtung zur Erfassung des Pulses von durch eine Arterie pulsendem Blut - Google Patents
Vorrichtung zur Erfassung des Pulses von durch eine Arterie pulsendem BlutInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zur Erfassung
des Pulses von durch eine Arterie pulsendem Blut
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Derartige Vorrichtungen
dienen in erster Linie dazu, die Pulsfrequenz zu messen, die
üblicherweise in Schlägen pro Minute angegeben wird.
Eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art ist aus
US 4 331 154 bekannt. Dabei handelt es sich um eine digitale
Armbanduhr mit einem Metallarmband. An dem Armband ist ein
Träger vorgesehen, von dem eine Pulssonde eines Pulsaufnehmers
vorsteht. Diese Pulssonde liegt dem Gehäuse der digitalen
Armbanduhr etwa gegenüber, wenn die Armbanduhr an ein Handgelenk
angelegt ist. Die Abmessungen der Pulssonde in der Anlagefläche
des Trägers sind kreisförmig. Dabei ist ihre Höhe über der
Anlagefläche etwa so groß wie ihr Durchmesser. Zugeordnet ist
der Pulssonde ein piezo-elektrischer Druckwandler. Dieser steht
über ein in dem Armband verlaufendes Kabelpaar mit dem Gehäuse
der digitalen Armbanduhr in Verbindung. Dort wird das
Ausgangssignal des Pulsaufnehmers ausgewertet und angezeigt.
Problematisch bei derartigen Pulsmessungen am Handgelenk ist
deren Zuverlässigkeit bzw. die Sicherheit, mit der irgendwelche
Störsignale von der Auswertung des Ausgangssignals des
Pulsaufnehmers ferngehalten werden.
Eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art in Form einer
Armbanduhr ist auch aus der DE 26 34 050 A1 bekannt. Dabei sind
zwei als Druckfühler bezeichnete Pulssonden vorgesehen.
Mit einer Verbesserung der Zuverlässigkeit bei der Erfassung des
Pulses von durcheine Arterie strömendem Blut befaßt sich die
DE 25 10 829 B2. Hier wird die Gültigkeit der auszuwertenden
Signale nach einem Koinzidenzprinzip überprüft. Dabei sind
entweder ein Sender und zwei Empfänger oder ein Empfänger und
zwei Sender für elektromagnetische Strahlung vorgesehen, mit
denen zwei korrelierte Meßsignale gewonnen werden.
Aus der DE-OS 31 14 301 ist eine Vorrichtung zur Erfassung des
Pulses von durch eine Arterie pulsendem Blut, mit einer
Pulssonde bekannt, die als langgestreckte Platte ausgebildet
ist. Die Pulssonde ist zur Anlage an einem die Arterie
aufweisende Handgelenk Körperteil mit paralleler Ausrichtung
zur Arterie vorgesehen und als deformierbarer Kondensator
ausgebildet.
Aus der US 4 129 124 ist eine Vorrichtung zur Erfassung des
Pulses von durch einen Körperteil pulsendem Blut bekannt, bei
der eine Fingerspitze auf einen Pulsaufnehmer aufzulegen ist.
Der Pulsaufnehmer ist als Reflexionslichtschranke ausgebildet.
Neben den aus den oben zitierten Dokumenten bekannten Meßver
fahren zur Erfassung des Pulses von durch eine Arterie pulsendem
Blut ist die Nutzbarmachung des Ultraschall-Dopplereffektes als
Meßprinzip bekannt. Dieses ist beispielsweise in der DE 33 45 739 C2
beschrieben. Auch dort kommt ein Koinzidenzprinzip zur
Anwendung, um die Gültigkeit der registrierten Ausgangssignale
des Pulsaufnehmers gegenüber Störsignalen festzustellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die aus der US 4 331 154
bekannte Vorrichtung so weiterzubilden, daß eine besonders
gute Ankopplung der Pulssonde an die das Blut führende Arterie
erzielt wird. Damit soll erreicht werden, daß das Ausgangssignal
des Pulsaufnehmers bereits im wesentlichen nur aus gültigen
Signalen besteht bzw. daß bei dem Ausgangssignal des
Pulsaufnehmers die gültigen Signale auf einfachste Weise
herausfilterbar sind.
Diese Aufgabe wird mit einer Vorrichtung gemäß
Anspruch 1 gelöst.
Die Erfindung greift dort an, wo das den Puls repräsentierende
Ausgangssignal des Pulsaufnehmers originär gewonnen wird.
Voraussetzung für die Gewinnung eines deutlichen Pulssignals ist
die Ankopplung der Pulssonde an die das Blut führende Arterie.
Diese Arterie ist insbesondere im Falle der Handgelenksarterie
(arteria radialis) unter der Oberfläche des Körperteils in
dieses eingebettet. Voraussetzung für eine gute Ankopplung an
die Arterie ist daher die sich über dem Träger erhebende
Pulssonde. Dies allein reicht jedoch nicht aus. Vielmehr ist
eine gestreckt ausgebildete Erhebung erforderlich, damit die
Pulssonde eine zuverlässige Ankopplung an die Arterie auch bei
einer Bewegung des Körperteils beibehält. Die gestreckte
Ausbildung der Pulssonde hat dabei eine Doppelfunktion. Im
Bereich des Handgelenks verläuft eine Vielzahl von Sehnen
parallel zu der arteria radialis. Bei der gestreckten Ausbildung
der Pulssonde üben diese Sehnen eine Richtfunktion auf die
Pulssonde aus. Gleichzeitig ist von großer Bedeutung, daß durch
die gestreckte Ausbildung der Pulssonde eine gewisse
Relativlagenveränderung zwischen dem Träger bzw. der Pulssonde
und der Arterie keine Auswirkung auf die gute Ankopplung der
Pulssonde an die Arterie hat. Dieser Aspekt ist auch bei anderen
Arterien als der Handgelenksarterie von Bedeutung, in deren
Bereich keine die Pulssonde ausrichtenden Sehnen vorliegen.
Insgesamt ergibt sich durch die neue geometrische Ausbildung der
Pulssonde ein Ausgangssignal des Pulsaufnehmers, das auf
einfache Weise aufbereitet werden kann, um eine zuverlässige
Pulsauswertung zu ermöglichen. Die Reflexionslichtschranke und
die Anordnung des Ultraschallsenders und des Ultraschall
empfängers nutzen die Tatsache aus, daß es im Moment der die
Arterie durchschreitenden Pulswelle zu veränderten
Brechungsverhältnissen für auf die Arterie abgestrahltes Licht
oder auf die Arterie abgestrahlten Ultraschall kommt. Im Falle
der Reflexionslichtschranke ist die Pulssonde so ausgebildet,
daß sie das von der Reflexionslichtschranke abgestrahlte Licht
auf die Arterie fokussiert. Dies entspricht der Ausbildung der
Pulssonde als Zylinderlinse. Hierbei schließt der Begriff
Zylinderlinse alle optischen Linsen mit konkav gekrümmten
Oberflächen ein, die gestreckt ausgebildet sind. Im Falle des
Ultraschallsenders fokussiert die Pulssonde den von dem
Ultraschallsender abgestrahlten Schall auf die Arterie. Bei der
Pulssonde für den Ultraschallsender kommt es weniger auf ihre
äußere Form als auf ihre den zuvor beschriebenen optischen
Linsen entsprechende Richtcharakteristik an.
Die Abmessungen der Pulssonde bezüglich ihrer Länge, Breite und
Höhe können in den Bereich von 1 zu 0,2 bis 0,7 zu 0,1 bis 0,4
fallen. Durch diese Zahlenangaben wird deutlich, was mit der
gestreckten Ausbildung der Pulssonde gemeint ist. Sie lassen
darüber hinaus erkennen, daß die Pulssonde der neuen Vorrichtung
sich nicht besonders weit über dem Träger erhebt. Dies bringt
zusammen mit der vergrößerten Anlagefläche der Pulssonde durch
ihre gestreckte Ausbildung eine deutliche Verbesserung des
Tragekomforts mit sich, da sich die Pulssonde weniger stark in
den die Arterie aufweisenden Körperteil einbohrt. Gleichzeitig
wird hierdurch ein ungünstiges Verschieben der Arterie unter der
Einwirkung der Pulssonde vorteilhaft vermieden.
Allerdings ist es auch bei der neuen Ausbildung der Pulssonde
sinnvoll, wenn die Pulssonde eine in sich in Richtung auf die
Arterie prismenförmig verjüngenden Querschnitt aufweist. Hierbei
ist die Bedeutung des Adjektivs prismenförmig sehr weitreichend.
So kann es sich um eine Pulssonde mit halbkreisförmigem Quer
schnitt ebenso handeln wie um eine Pulssonde mit trapezförmigem
oder annähernd dreieckigem Querschnitt. Der sich verjüngende
Querschnitt stellt sicher, daß die Pulssonde mit geringstem
Druckaufwand in die Nähe der blutführenden Arterie gelangt.
Zum Zwecke der Aufbereitung kann für das Ausgangssignal des
Pulsaufnehmers mindestens ein Verstärker, ein Bandpaßfilter und
ein Signallängen- oder ein Signalabstanddiskriminator vorgesehen
sein. Aufwendige Koinzidenzschaltungen zur Gültigkeits
feststellung der einzelnen Pulssignale sind nicht erforderlich.
Die Verstärkung des Ausgangssignals des Pulsaufnehmers kann an
verschiedenen Stellen der Signalaufbereitung sinnvoll sein, so
daß mehrere Verstärker vorgesehen sein können. Das Bandpaßfilter
weist einen typischen Durchlaßbereich von 0,5 bis 4 Hertz auf.
Dies entspricht 30 bis 240 Pulsschlägen pro Minute. Hinsichtlich
der mit dem Signallängendiskriminator durchgeführten Signalauf
bereitung ist zu beachten, daß die einzelnen Pulssignale eine
charakteristische Dauer in einem bestimmten Längenbereich
aufweisen. Durch Diskriminierung von Signalen mit hiervon
abweichender Länge ist es hervorragend möglich, Störsignale von
den interessierenden Pulssignalen abzutrennen. Dabei können
Signale mit einer größeren und/oder einer kleineren Länge
unterdrückt werden, als sie für Pulssignale charakteristisch
ist. Ein weiterer Gesichtspunkt, nach dem Störsignale von den
interessierenden Pulssignalen abgetrennt werden können, ist der
Signalabstand. Pulssignale sind deutlich untereinander
beabstandet, wobei der Abstand natürlich von der aktuellen
Pulsfrequenz abhängt. Wenn dieser Abstand nicht eingehalten
wird, liegt das Auftreten von Störsignalen oder aber von
Herzrhythmusstörungen, sogenannten Doppelschlägen, vor. In
beiden Fällen ist es nicht sinnvoll, daß dem gültigen Pulssignal
nachfolgende Signal bei der Berechnung der Pulsfrequenz zu
berücksichtigen. Allerdings kann es sehr wohl sinnvoll sein, das
Auftreten von Doppelschlägen an sich zu registrieren. Ein
optimaler Pulslängendiskriminator unterdrückt nicht nur die
Signale, die direkt auf ein gültiges Pulssignal folgen, sondern
auch Signale, die eine starke Abweichung von den vorherigen
Pulssignalabständen aufweisen. Der bisherige Pulsabstand ist als
Gültigkeitskriterium verwertbar, da sich die Pulsfrequenz im
Normalfall nur stetig ändert. Zur Erkennung der bisherigen
Pulsabstände ist es natürlich erforderlich, einen adaptiven
Signalabstanddiskriminator zu verwenden. D. h., der Signal
abstanddiskriminator muß seinen Durchlaßbereich um den zuvor
ermittelten aktuellen Signalabstand herum anordnen. Die
Signalabstandbeobachtung der Pulssignale kann darüberhinaus
nutzbar gemacht werden, um bestimmte Krankheitsbilder zu
erkennen. So gilt es als Vorzeichen eines nahenden Herzinfarkts,
wenn die Signalabstände der einzelnen Pulssignale bestimmte
Charakteristika aufweisen, dazu zählt eine sehr starre
Pulsfolge, während der gesunde Organismus eine gewisse Streuung
bei den Signalabständen der einzelnen Pulssignale zeigt.
Die Bauteile zur Aufbereitung des Ausgangssignals des Puls
aufnehmers können analoger oder digitaler Natur sein. Bei den
Diskriminatoren bietet sich besonders dann eine digitale
Ausbildung an, falls sie adaptiv ausgebildet sein sollen. Bei
digitalen Diskriminatoren sind sowohl Software- als auch
Hardwarerealisationen möglich.
Auch die neue Vorrichtung zur Erfassung des Pulses kann als eine
Art Armbanduhr ausgebildet sein, wobei ein Armband zur
Befestigung an einem Handgelenk vorgesehen ist, an dem der
Träger mit der Pulssonde vorzugsweise lösbar angeordnet ist und
an dem dem Träger bezüglich des Handgelenks gegenüberliegend ein
Gehäuse mit einer Anzeige für den erfaßten Puls angeordnet ist.
In diesem Gehäuse kann zusätzlich eine normale Uhr, d. h. ein
Zeitmeßinstrument mit einer entsprechenden Anzeige, unter
gebracht sein. Die bei dieser Ausbildung der Vorrichtung zur
Erfassung des Pulses herangezogene Arterie, die arteria
radialis, ist im unteren Bereich des Handgelenks angeordnet.
Hier liegt der Träger mit der Pulssonde flächig an dem
Handgelenk an. Hier könnte ebenfalls das Gehäuse mit der Anzeige
für den erfaßten Puls angeordnet sein. Dies entspräche jedoch
nicht der üblichen Anordnung der Anzeige bei einer Armbanduhr,
womit gewisse Komforteinbußen bei der Benutzung der Vorrichtung
verbunden wären. Entsprechend ist es bevorzugt, wenn die Anzeige
auf der Oberseite des Handgelenks angeordnet ist, also dort, wo
sich üblicherweise das Gehäuse einer Armbanduhr beim Tragen
befindet. Dies gilt natürlich um so mehr, wenn in dem Gehäuse
auch eine Uhr untergebracht ist. In diesem Fall ist es weiterhin
bevorzugt, wenn der Träger mit der Pulssonde lösbar an dem
Armband angeordnet ist. Auf diese Weise kann das Armband mit dem
Gehäuse und der darin angeordneten Uhr auch als herkömmliche
Armbanduhr verwendet werden. Soll zusätzlich eine Pulserfassung
stattfinden, ist nur noch der Träger an dem Armband zu
befestigen. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, daß der
Träger mit Schlaufen auf das Armband aufgezogen wird.
Das Ausgangssignal des Pulsaufnehmers kann grundsätzlich durch
elektrische Leitungen von dem Träger zu dem Gehäuse mit der
Anzeige übertragen werden. Dies erschwert jedoch die Lösbarkeit
des Trägers von dem Armband und seine freie Justierbarkeit
gegenüber der arteria radialis, die eine Justierbarkeit auch
gegenüber dem Armband voraussetzt. In den bevorzugten
Ausführungsformen der Vorrichtung wird das Ausgangssignal des
Pulsaufnehmers daher drahtlos von dem Träger zu dem Gehäuse über
das Handgelenk übermittelt. Dies kann auf verschiedene Art und
Weise geschehen. Beispielsweise kann ein durch das Ausgangs
signal des Pulsaufnehmers modulierter Schwachstrom über das
Handgelenk fließen. Dieser Strom ist aufgrund des hohen ohmschen
Widerstands des Handgelenks vernachlässigbar klein und führt
dennoch zu gut registrierbaren Spannungsänderungen an einem
ebenfalls hochohmigen Eingangswiderstand des Gehäuses. Eine
weitere Signalübertragungsmöglichkeit stellt ein stationäres
elektrisches Feld dar, daß mit dem Ausgangssignal des
Pulsaufnehmers moduliert wird. Dabei ist unter dem stationären
elektrischen Feld ein Dipolfeld zu verstehen, das bis auf die
Modulation mit dem Ausgangssignal des Pulsaufnehmers keine
Wechselfeldkomponenten aufweist. Auch ein entsprechendes
stationäres magnetisches Feld wäre grundsätzlich zur
Signalübertragung zwischen dem Träger und dem Gehäuse geeignet.
Hier sind jedoch deutlich größere Störeinflüsse durch
metallische oder magnetische Gegenstände in der Nähe der
Vorrichtung zu befürchten. Weitere Übertragungsmöglichkeiten
sind durch elektromagnetische Wechselfelder gegeben, bei denen
ein hochfrequentes elektromagnetisches Signal von dem Träger zu
dem Gehäuse übermittelt wird. Dieses Signal wird in dem Träger
durch das Ausgangssignal bezüglich seiner Amplitude oder seiner
Frequenz moduliert. In dem Gehäuse findet eine entsprechende
Demodulation zur Rückgewinnung des Ausgangssignals des
Pulsaufnehmers statt.
Dem Fachmann sind die technischen Realisationsmittel zur
Verwirklichung der hier beschriebenen Übertragungsmöglichkeiten
zwischen dem Träger und dem Gehäuse grundsätzlich bekannt.
Hierbei handelt es sich um Kondensatoren, Spulen, konden
satorische Antennen, Ferritantennen und dergleichen. Bei
kondensatorischen Antennen erfolgt das Einkoppeln und Auskoppeln
des elektromagnetischen Felds in das Handgelenk auf kapazitivem,
bei Ferritantennen auf induktivem Wege.
Das Armband der Vorrichtung kann zur Ausbildung einer Abschir
mung elektrisch leitend ausgebildet sein. Neben dieser
Abschirmfunktion, die in gewisser Weise mit einem Faraday'schen
Käfig zu vergleichen ist, kann ein elektrisch leitendes Armband
auch noch weitere Funktionen haben, so bei der Übermittlung des
Ausgangssignals des Pulsaufnehmers von dem Träger zu dem Gehäuse
durch einen elektrischen Strom. Hier dient das Armband zur
Vermittlung eines gemeinsamen Nullpotentials zwischen dem Träger
und dem Gehäuse. Dabei versteht sich, daß das elektrisch
leitende Armband gegenüber dem Handgelenk isoliert sein muß, um
einen Kurzschluß des elektrischen Signals über das Handgelenk zu
vermeiden. Für die Potentialvermittlung ist keine besondere
Leitfähigkeit des Armbands erforderlich. Dasselbe gilt für seine
Abschirmfunktion. Insgesamt ist beispielsweise die äußere
Beschichtung des Armbands mit einem leitfähigen Kunststoff
ausreichend.
Ein magnetisches Armband kann bei der Signalübermittlung
zwischen dem Träger und dem Gehäuse durch ein elektromagne
tisches Wechselfeld zur Bündelung der magnetischen Feldlinien
genutzt werden. Hier werden besonders gute Eigenschaften
erreicht, wenn das Metall für das Armband nach den Grundsätzen
ausgewählt wird, die auch für Transformatorkerne gelten.
Eine weitere Möglichkeit der Signalübermittlung zwischen dem
Träger und dem Gehäuse stellt ein Ultraschallsignal dar. Dabei
sind verschiedene Ausführungsformen möglich. Zum einen kann das
Ultraschallsignal in dem Träger mit dem Ausgangssignal des
Pulsaufnehmers moduliert werden, anschließend in das Handgelenk
eingekoppelt werden und dann an dem Gehäuse wieder ausgekoppelt
werden. In diesem Fall entspricht das Ultraschallsignal einem
akustischen Äquivalent des elektromagnetischen Wechselfelds. Es
ist jedoch auch möglich, vom Träger aus, über die Pulssonde ein
Ultraschallsignal mit fester Frequenz und Amplitude auf die
arteria radialis gerichtet in das Handgelenk einzukoppeln und
das durch das pulsende Blut modulierte Ultraschallsignal an dem
Gehäuse auszukoppeln. Auf diese Weise werden die Aufnahme des
Pulses und die Übertragung des Pulssignals von dem Träger und
dem Gehäuse zusammengefaßt. D. h., der Pulsaufnehmer weist Teile
sowohl in dem Träger als auch in dem Gehäuse auf. Die reine
Übertragung des Pulssignals mittels Ultraschall ermöglicht
demgegenüber, den Pulsaufnehmer mit der Pulssonde auch einem von
der Anzeige am Handgelenk räumlich getrennten Körperteil
zuzuordnen. So ist es beispielsweise problemlos möglich, ein
Ultraschallsignal am Fußgelenk in dem Körper einzukoppeln und am
Handgelenk auszukoppeln, um es dort auszuwerten und anzuzeigen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert und beschrieben. Dabei zeigt
Fig. 1 ein Handgelenk im Querschnitt mit einem daran
anliegenden Träger, an dem eine Pulssonde vorsteht,
Fig. 2 den Träger mit der Pulssonde in perspektivischer
Darstellung,
Fig. 3 zwei Ausführungsformen der Pulssonde in Seitenansicht,
Fig. 4 die Pulssonde in der Draufsicht von oben,
Fig. 5 die Pulssonde in Verbindung mit einer Reflexionslicht
schranke in zwei rechtwinklig zueinander verlaufenden
Seitenansichten,
Fig. 6 die Pulssonde in Verbindung mit einem Ultraschall
sender,
Fig. 7 eine Amplitude/Zeit- und eine Amplitude/Wegauftragung
eines Pulssignals,
Fig. 8 ein Handgelenk im Querschnitt mit einer daran
angeordneten vollständigen Vorrichtung zur Erfassung
des Pulses, die als Armbanduhr ausgebildet ist,
Fig. 9 das Gehäuse der Armbanduhr gemäß Fig. 10 in
Draufsicht,
Fig. 10 ein Prinzipschaubild der Signalübertragung zwischen
dem Träger und dem Gehäuse durch einen elektrischen
Strom,
Fig. 11 ein Prinzipschaubild der Signalübertragung zwischen
dem Träger und dem Gehäuse durch ein elektrisches
Feld,
Fig. 12 ein Prinzipschaubild der Signalübertragung zwischen
dem Träger und dem Gehäuse mit einer elektromagne
tischen Trägerwelle,
Fig. 13 die Anordnung des Trägers an dem Armband der
Armbanduhr gemäß Fig. 10 und
Fig. 14 ein Blockschaltbild der Signalaufbereitung des Puls
signals in der Vorrichtung Fig. 10.
In Fig. 1 ist ein Handgelenk 1 in geschnittener Ansicht von
vorne dargestellt. In dem Handgelenk 1 ist eine Arterie 2, die
arteria radialis, angeordnet. Neben der arteria radialis und
etwa parallel zu dieser verlaufen Sehnen 3, von denen einige
angedeutet sind. Die weiteren Bestandteile des Handgelenks 1
sind hier nicht näher dargestellt. An dem Handgelenk 1 liegt von
unten ein Träger 4 flächig an. Über dem Träger 4 erhebt sich
eine Pulssonde 5 in Richtung auf die Arterie 2.
Der äußere Aufbau des Trägers 4 mit der vorstehenden Pulssonde
5 geht näher aus Fig. 2 hervor. Der Träger 4 ist etwa
plattenförmig und dabei der Wölbung an der Unterseite des
Handgelenks 1 angepaßt gekrümmt ausgebildet. Der Träger 4 weist
in der Umfangsrichtung des Handgelenks 1 eine größere
Erstreckung als senkrecht dazu auf. Senkrecht zu der
Umfangsrichtung des Handgelenks 1 und damit etwa parallel zu der
Arterie 2 und den Sehen 3 ist die Pulssonde 5 gestreckt
ausgebildet.
Fig. 3 zeigt zwei Ausführungsformen der Pulssonde 5 in
vergrößerter Darstellung, wobei die Blickrichtung Fig. 1
entspricht. Die Pulssonde weist einen sich nach oben, d. h. in
Richtung auf die Arterie 2 verjüngenden Querschnitt auf. Dieser
Querschnitt ist gemäß Fig. 3a halbkreisförmig und gemäß Fig.
3b trapezförmig.
Fig. 4 zeigt die Pulssonde 5 in Draufsicht von oben auf den
Träger 4. Aus dieser Abbildung ist die gestreckte Form der
Pulssonde ersichtlich. In einer konkreten Ausführungsform weist
die Pulssonde eine Länge L von 20 mm, eine Breite B von 10 mm
und eine Höhe H von 5 mm bei halbkreisförmigem Querschnitt über
dem Träger 4 auf.
Unter der Pulssonde 5 kann eine Reflexionslichtschranke 6
angeordnet sein. Dies ist in Fig. 5 in zwei senkrecht
zueinander verlaufenden Seitenansichten der Pulssonde 5
dargestellt. Die Reflexionslichtschranke 6 weist einen Sender 7
und einen Empfänger 8 auf. Der Sender 7 strahlt Infrarotlicht
über die Pulssonde 5 in Richtung auf die Arterie 2 ab. Das von
dem Sender 7 abgestrahlte Infrarotlicht ist durch Pfeile 9
angedeutet. Dabei wird deutlich, daß die Pulssonde 5 das
hindurchtretende Infrarotlicht aufgrund ihrer Wirkungen als
Zylinderlinse auf die Arterie 2 hin konzentriert. Das von der
Arterie 2 zurückreflektierte Infrarotlicht ist durch den Puls
des durch die Arterie 2 pulsenden Bluts moduliert und gelangt
von der Pulssonde 5 gesammelt zu dem Empfänger 8. Das
Ausgangssignal des Empfängers 8 weist die Modulation des
Infrarotlichts durch den Puls auf. Bei diesem Prinzip der
Pulsaufnahme ist die Pulssonde normalerweise fest an dem Träger
4 angeordnet.
Ein zweites Erfassungsprinzip ist in Fig. 6 angedeutet. Hier
ist hinter der Pulssonde 5 ein Ultraschallsender 13 angeordnet,
der sich rückwärtig an dem Gehäuse 4 abstützt. Der Ultraschall
sender 13 gibt über die Pulssonde 5 eine Ultraschallwelle ab,
die in das Handgelenk 1 eingekoppelt wird und dort auf die
Arterie 2 trifft. Durch das durch die Arterie 2 pulsende Blut
erfolgt eine Modulation der Ultraschallwelle, die durch einen
Empfänger für die Ultraschallwelle registrierbar ist. Dieser
Empfänger kann für reflektierte Ultraschallwellenanteile
ebenfalls an dem Träger 4 angeordnet sein. Für transmittierte
Ultraschallwellenanteile wäre er auf der dem Träger 4 gegen
überliegenden Seite des Handgelenk 1 anzuordnen.
Die größte Modulation der Ultraschallwelle durch das durch die
Arterie 2 pulsende Blut ist dann zu erwarten, wenn die
Druckwelle des fortschreitenden Blutes und die Ultraschallwelle
dieselbe Gruppengeschwindigkeit, d. h., dieselbe
Signalfortpflanzungsgeschwindigkeit, in dem Handgelenk aufweisen
oder sich diesbezüglich wie Harmonische zueinander verhalten.
Der Unterschied zwischen der Signalfortpflanzungsgeschwindigkeit
und der Frequenz eines Pulssignals 14 ist in Fig. 7
dargestellt. Fig. 7a zeigt die Auftragung der Amplitude A des
Pulssignals 14 über der Zeit t an einem festen Ort, also
beispielsweise an dem effektiven Meßort der Pulssonde 5.
Demgegenüber zeigt Fig. 7b die Auftragung der Amplitude A über
einem Weg s entlang der Arterie 2. Die Geschwindigkeit 15, mit
der sich ein Peak 16 des Pulssignals 14 entlang der Arterie 2
bewegt, ist die Fortpflanzungsgeschwindigkeit des Pulssignals
14, die auch als eine Gruppengeschwindigkeit bezeichnet wird.
Demgegenüber ist die Geschwindigkeit 17, d. h. die zeitliche
Abfolge der Peaks 18 gemäß Fig. 7a, die der Frequenz des
Pulssignals 14 entsprechende sogenannte Phasengeschwindigkeit.
Für die Sensitivität der Pulserfassung mit Hilfe einer
Ultraschallwelle kommt es auf die Übereinstimmung der
Ausbreitungsgeschwindigkeiten bzw. der Gruppengeschwindigkeiten
der Ultraschallwelle und des Pulses in der Arterie an. Hierbei
ist von Vorteil, daß die Ausbreitungsgeschwindigkeit des Pulses
im wesentlichen von den Eigenschaften der Arterie 2 und damit
nicht von der Pulsfrequenz abhängt. D. h., sie ist über den
gesamten Bereich der zu erfassenden Pulsfrequenzen weitgehend
konstant.
Fig. 8 zeigt die Vorrichtung zur Erfassung des Pulses des durch
die Arterie 2 strömenden Bluts bei Ausbildung als Armbanduhr 19,
wobei neben dem die Pulssonde 5 aufweisenden Träger 4 ein
Gehäuse 20 an einem Armband 21 angeordnet ist. In dem Gehäuse 20
wird das Pulssignal aufbereitet und angezeigt. Die
Ausführungsform der Vorrichtung gemäß Fig. 8 basiert auf dem in
Fig. 6 skizzierten Meßprinzip, d. h., der Pulssonde 5 ist ein
hier nicht dargestellter Ultraschallsender 13 zugeordnet.
Gegenüber der Pulssonde 5 ist an dem Gehäuse 20 ein
Ultraschallempfänger 22 vorgesehen, der die von dem durch die
Arterie 2 hindurchpulsenden Blut modulierte Ultraschallwelle
registriert. Die Modulationen des registrierten Ultraschall
signals sind eine Darstellung des gesuchten Pulses. Die
Modulationen bilden dabei schon recht genau das reine Pulssignal
in verwertbarer Form nach. Dies ist auf die Form der Pulssonde
5 zurückzuführen, die durch die Sehnen 3 geführt wird und allein
durch ihre vergrößerte Ausdehnung in ihrer Erstreckungsrichtung
eine besonders gute Ankopplung an die Arterie 2 aufweist.
Das ausgewertete Pulssignal kann beispielsweise hinsichtlich
seiner Pulsfrequenz in Schlägen pro Minute angezeigt werden.
Hierfür ist in dem Gehäuse 20 eine digitale Anzeige 23 mit drei
Stellen vorgesehen. Daneben ist eine Pulsfrequenzüberwachung
vorgesehen, deren Ergebnis durch zwei Leuchtdioden 24 und 25
angezeigt wird. Die Leuchtdiode 25 ist grün und blinkt bis zu
einer Pulsfrequenz von 90 Schlägen pro Minute, anschließend
leuchtet sie dauernd grün, bis eine Pulsfrequenz von 130
Schlägen pro Minute erreicht wird. Bei diesem Wert geht die
Leuchtdiode 25 aus und die rote Leuchtdiode 24 signalisiert, daß
der Organismus eine bereits große Belastung erreicht hat.
Zusätzlich zu den den Puls betreffenden Anzeigen sind in dem
Gehäuse 20 Zeiger 26 zur digitalen Zeitanzeige vorgesehen. Es
versteht sich, daß der Träger 4 und das Gehäuse 20 in aller
Regel eine jeweils separate Spannungsversorgung mit hier nicht
dargestellten Batterien, Akkumulatoren und/oder Solarzellen
aufweisen.
Die Ausführungen zu den Fig. 8 und 9 gelten entsprechend auch
für alternative Ausführungen der Vorrichtung zum Erfassen des
Pulses, die auf dem anderen, anhand von Fig. 5 beschriebenen
Erfassungsprinzip beruhen. Hier fällt das Ausgangssignal des
Pulsaufnehmers jedoch in dem Träger an und muß von dem Träger 4
an das Gehäuse 20 übertragen werden. Dies kann über elektrische
Leitungen erfolgen, die in das Armband 21 eingearbeitet sind.
Hiermit sind jedoch Schwierigkeiten verbunden, wenn für die
Zuordnung der Pulssonde 5 zu der Arterie 2 eine Verschiebbarkeit
des Trägers 4 gegenüber dem Armband 21 gegeben sein muß und,
insbesondere dann, wenn der Träger 4 von dem Armband 21
abnehmbar sein soll. Als vorteilhafte Alternative ist in diesen
Fällen eine drahtlose Signalübertragung über das Handgelenk 2
möglich. Hiervon sind verschiedene Ausführungsformen in den
Fig. 10 bis 13 angedeutet.
Gemäß Fig. 10 weist der Träger 4 eine hochohmige, dem Hand
gelenk zugekehrte Ausgangselektrode 27 und das Gehäuse 20 eine
dem Handgelenk zugekehrte hochohmige Eingangselektrode 28 auf.
Zwischen diesen Elektroden wird seitens des Trägers 4 eine
Spannung angelegt, die dem Ausgangssignal des Pulsaufnehmers
entspricht. Aufgrund der Spannung fließt ein Schwachstrom über
das Handgelenk, das hier durch ein Schaltsymbol 29 wiedergegeben
ist. Dieser Strom ist wegen des ebenfalls hohen ohmschen
Widerstands des Handgelenks nur sehr klein. Er führt dennoch an
der hochohmigen Eingangselektrode 28 zu einem registrierbaren
Spannungssignal, das anschließend ausgewertet wird. Bei dieser
Form der Signalübertragung ist ein einheitliches Nullpotential
zwischen dem Gehäuse 20 und dem Träger 4 sicherzustellen. Dies
kann durch eine elektrisch leitende Beschichtung 30 des Armbands
21 erfolgen. Dabei versteht sich, daß die Beschichtung 30 keinen
Kurzschluß zwischen den Elektroden 27 und 28 über das Handgelenk
herbeiführen darf.
In Fig. 11 ist die Übertragung des Ausgangssignals des
Pulsaufnehmers zwischen dem Träger 4 und dem Gehäuse 20 durch
ein elektrisches Feld skizziert. Hierbei ist an der Oberseite
des Gehäuses 4 ein elektrischer Senderdipol 31 und an der
Unterseite des Gehäuses 20 ein elektrischer Empfängerdipol 32
angeordnet. Der Senderdipol 31 strahlt ein mit dem Pulssignal 14
moduliertes elektrisches Feld ab, dessen Änderung von dem
Empfängerdipol 32 registriert wird.
In Fig. 12 ist eine Übertragungsvariante dargestellt, bei der
das Pulssignal 14 einem Trägersignal 33 aufmoduliert ist. Für
die Trägerwelle ist eine Senderantenne 34 an dem Träger 4 und
eine Empfängerantenne 35 an dem Gehäuse 20 vorgesehen. Bei den
Antennen 34 und 35 kann es sich um kapazitive Antennen, d. h. um
"aufgeklappte", Kondensatoren oder um Ferritantennen handeln. In
einer Abwandlung ist die Senderantenne 34 ein Ultraschallsender
und die Empfängerantenne 35 ein Ultraschallempfänger.
Fig. 13 skizziert eine Form der abnehmbaren Befestigung des
Trägers 4 mit der Pulssonde 5 an dem Armband 21. Der Träger 4
weist Schlaufen 36 auf, durch die das freie Ende 37 des Armbands
21 hindurchführbar ist, bevor es mit der Schnalle 28 an dem
anderen Ende des Armbands 21 verbunden wird. Fig. 13 läßt auch
noch einmal deutlich werden, daß die Pulssonde 5 exzentrisch zu
der Mittelebene 39 des Trägers 4 angeordnet ist, um einerseits
eine bequeme flächige Anlage des Trägers 4 an dem Handgelenk 1
und andererseits eine günstige Positionierung der Pulssonde 5
gegenüber der Arterie 2 zu gewährleisten.
Fig. 14 zeigt als Blockschaubild die Signalaufbereitung des
Ausgangssignals des Pulsaufnehmers bis zur Anzeige. Zunächst
wird das Pulssignal in einem Verstärker 40 verstärkt.
Anschließend durchläuft es ein Bandpaßfilter 41. Hiernach
erfolgt üblicherweise die Übertragung von dem Träger 4 an das
Gehäuse 20, was durch einen gestrichelten Pfeil für das
Pulssignal 14 angedeutet ist. Anschließend ist ein weiterer
Verstärker 42 vorgesehen. Das verstärkte Pulssignal gelangt dann
zu einem Signallängendiskriminator, der gültige Pulssignale von
Störsignalen aufgrund ihrer Signallänge, d. h. der Dauer des
eigentlichen Signals unterscheidet. An den Signallängen
diskriminator 43 schließt sich ein Signalabstanddiskriminator 44
an. Der Signalabstanddiskriminator 44 ist adaptiv ausgebildet
und schließt solche Signale als ungültig aus, die einen von den
zuletzt festgestellten Pulssignalen stark abweichenden Abstand
aufweisen. Hierbei abgesonderte Doppelschläge können an einem
separaten Ausgang 45 registriert werden. An dem Signalabstand
diskriminator 44 schließt sich ein Zähler 45 an, dessen Stand
auf den Anzeigen 24 bis 25 ausgegeben wird. Es versteht sich,
daß der Zähler 45 immer nur die Pulsschläge binnen der letzten
Minute oder eines noch kürzeren Zeitraums berücksichtigt, und
entsprechend umrechnet.
Claims (9)
1. Vorrichtung zur Erfassung des Pulses von durch eine Arterie
pulsendem Blut, mit einem Träger zur flächigen Anlage an einem
die Arterie aufweisenden Körperteil und mit einem Pulsaufnehmer,
der eine sich über dem flächig an dem Körperteil anliegenden
Träger in Richtung auf die Arterie erhebende Pulssonde aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Pulsaufnehmer eine Reflexions
lichtschranke (6) oder einen Ultraschallsender (13) und einen
Ultraschallempfänger (22) aufweist, daß die Pulssonde (5)
gestreckt ausgebildet ist, so daß bei angelegtem Träger (4) ihre
Länge (L) in Erstreckungsrichtung der Arterie (2) größer ist als
ihre Breite (B) und ihre sich über dem Träger (4) erhebende Höhe
(H), und daß die Pulssonde (5) im Falle der Reflexionslicht
schranke (6) das von der Reflexionslichtschranke abgestrahlte
Licht und im Falle des Ultraschallsenders (13) den von dem
Ultraschallsender abgestrahlten Schall auf die Arterie
fokussiert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abmessungen der Pulssonde (5) bezüglich ihre Länge (L), Breite
(B) und Höhe (H) in den Bereich von 1 zu 0,2 bis 0,7 zu 0,1 bis 0,4
fallen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Pulssonde (5) einen sich in Richtung auf die Arterie (2)
prismenförmig verjüngenden Querschnitt aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Pulssonde (5) im Falle der Reflexionslichtschranke (6) als
Zylinderlinse ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß für das Ausgangssignal des Pulsaufnehmers
mindestens ein Verstärker (40, 42), ein Bandpaßfilter (41) und
ein Signallängen- oder ein Signalabstanddiskriminator (43 bzw.
44) vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Armband (21) zur Befestigung an einem
Handgelenk (1) vorgesehen ist, an dem der Träger (4) mit der
Pulssonde (5), vorzugsweise lösbar, angeordnet ist und an dem dem
Träger (4) bezüglich des Handgelenks (1) gegenüberliegend ein
Gehäuse (20) mit einer Anzeige (23) für den erfaßten Puls
angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Ausgangssignal des Pulsaufnehmers von dem Träger (4) zu dem
Gehäuse (20) durch einen elektrischen Strom, durch ein
stationäres elektrisches Feld oder durch ein elektromagnetisches
Wechselfeld über das Handgelenk (1) übermittelt wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das Armband (21) zur Ausbildung einer Abschirmung elektrisch
leitend ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Ultraschallsignal von dem Träger (4) zu dem Gehäuse (20)
übermittelt wird.
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DE19531479A1 (de) | 1997-02-27 |
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