DE19527583C2 - Brenner, insbesondere für Heizungsanlagen - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
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Description
Die Erfindung betrifft einen Brenner, insbesondere für Heizungsanlagen
mit den im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Merkmalen.
Zur Minderung der bei der Verbrennung entstehenden Schadstoffe wie NOx
oder CO sind aus dem Stand der Technik verschiedene Konzepte bekannt.
Da die Schadstoffproduktion bei hohen Verbrennungstemperaturen groß ist,
versucht man beispielsweise, die Flammentemperatur niedrig zu halten.
Dazu wird etwa in der EP 0 256 322 B1 ein Heizkessel vorgeschlagen, in
dem ein Heizgas durch die Verwendung eines Katalysators der Platingrup
pe bei einer Temperatur von weniger als 700°C verbrennt, wodurch die
Entstehung von Stickstoffverbindungen verhindert wird. Allerdings haben
solche Katalysatoren nur eine verhältnismäßig geringe Lebensdauer und
sind zudem sehr kostspielig. Der wesentliche Nachteil der katalytischen
Verbrennung liegt jedoch in ihrer zu geringen Flammentemperatur, die
keine effektive Wärmenutzung und dadurch nur den Bau eines Brenners
mit niedriger Leistungsdichte gestattet.
Daneben gibt es Brenner, die nach dem Verfahren der Abgasrezirkulation
arbeiten. Hier wird ein Teil des Abgases in die Flamme zurückgeführt,
wodurch eine optimierte, schadstoffreduzierte Verbrennung erreicht wird.
Eine stabile Flamme entsteht bei dem Brenner-Modell "RotriX" der Firma
Viessmann durch einen gezielten Wirbelzerfall eines in Rotation versetzten
Brennstoffgemisches. Bei einer flammlosen Oxidation an einer freien Ober
fläche kann die Abgasrezirkulationsrate noch weiter erhöht werden. Die
flammlose Oxidation ist laut dem Fachaufsatz von J.A. Wünning und J.G.
Wünning: "Brenner für die flammlose Oxidation mit geringer NO-Bildung
auch bei höchster Luftvorwärmung" in GASWÄRME International, Band 41
(1992), Heft 10, S. 438-444 in Brennern mit Prozeßtemperaturen über
850°C einsetzbar. Dieses Verfahren erfordert aber einen hohen konstrukti
ven Aufwand beim Brenner, da z. B. für das Aufheizen des Brennstoffgemi
sches auf Zündtemperatur Hilfsbrenner benötigt werden.
Ein weiteres Konzept liegt beim "Thermomax-Brenner" der Ruhrgas AG vor,
der in dem Fachaufsatz von H. Berg und Th. Jannemann "Entwicklung ei
nes schadstoffarmen Vormischbrenners für den Einsatz in Haushalts-Gas
kesseln mit zylindrischer Brennkammer" in GASWÄRME International, Band
38 (1989), Heft 1, Seiten 28-34 behandelt wird. Die Verbrennung erfolgt
dort flammlos an der Oberfläche eines metallischen Lochbleches, welches
die erzeugte Wärmeenergie aus der Reaktionszone hauptsächlich durch
Strahlung abgibt. Durch diese Wärmeauskopplung wird die Verbrennungs
temperatur auf etwa 800°C gehalten, was wiederum eine Verringerung der
Schadstoffemission zur Folge hat. Brenner dieser Bauart besitzen typi
scherweise eine thermische Flächenbelastung von 300 kW/m².
Eine Erhöhung der Wärmebelastung auf etwa 3000 kW/m² erzielt ein Bren
ner, der aus der DE 43 22 109 A1 bekannt ist. Dort wird der Teil des
Brennraumes, in dem sich eine Flamme ausbreitet, vollständig mit einem
porösen Material gefüllt, dessen Porosität sich längs der Flußrichtung des
Gas-/Luftgemisches derart verändert, daß sich an einer Grenzfläche oder
in einer bestimmten Zone des porösen Material eine kritische Peclet-Zahl
ergibt, ab der eine Flamme entstehen kann. Zur Peclet-Zahl ist dabei
folgendes auszuführen:
Bei einer bestimmten Porengröße des porösen Materials sind die Wärmepro duktion durch chemische Reaktion der Flamme und die Wärmeabfuhr durch das poröse Medium gleich groß, so daß unterhalb dieser Porengröße keine Flamme entstehen kann, darüber jedoch eine freie Entflammung stattfindet.
Bei einer bestimmten Porengröße des porösen Materials sind die Wärmepro duktion durch chemische Reaktion der Flamme und die Wärmeabfuhr durch das poröse Medium gleich groß, so daß unterhalb dieser Porengröße keine Flamme entstehen kann, darüber jedoch eine freie Entflammung stattfindet.
Diese Bedingung wird mit Hilfe der Peclet-Zahl beschrieben, die das Ver
hältnis von Wärmeproduktion zu Wärmeabfuhr angibt. Dadurch ergibt sich
eine kritische Peclet-Zahl für die Flammenausbreitung. Durch die Anord
nung einer unterkritischen und einer überkritischen Zone bezüglich der
Peclet-Zahl ergibt sich eine selbststabilisierende Flamme innerhalb der
überkritischen Zone.
Durch die aus der DE 43 22 109 A1 angegebene Anordnung wird das Prob
lem der Stabilität einer in einem porösen Medium brennenden Flamme unter
der Nebenbedingung einer niedrigen Temperatur und damit geringer
Schadstoffemission gelöst. Als poröse Materialien werden beispielsweise Ke
ramikschäume oder Kugelschüttungen vorgeschlagen. Diese Materialien be
sitzen jedoch eine relativ geringe Porosität, wodurch Brennraum ver
schenkt und dem Gas-/Luftgemisch ein hoher Strömungswiderstand entge
gengesetzt wird. Außerdem hemmen diese Materialien aufgrund ihrer ge
ringen optischen Durchlässigkeit den Energietransport auf der Basis des
im vorliegenden Temperaturbereich dominierenden Wärmetransportmechanis
mus der Wärmestrahlung, was ab einer bestimmten Baugröße eines solchen
Brenners dazu führt, daß die erzeugte Wärme aus dem Innenbereich des
Brennraumes nicht schnell genug an die Wärmetauscher abgeführt werden
kann. Die Folgen der dadurch bedingten lokalen Überhitzung im porösen
Material sind Materialschäden durch thermische Spannungen und ein er
höhter Ausstoß an Schadstoffen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, für einen Brenner ein
poröses Medium anzugeben, das eine hohe Porosität und damit eine hohe
optische -Durchlässigkeit besitzt, sowie unempfindlich gegenüber thermi
schen Spannungen ist. Darüber hinaus soll das poröse Medium fertigungs
technisch einfach, kostengünstig und mit gleichbleibender Präzision her
gestellt werden können.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichnungsteil des Anspruches 1 an
gegeben Merkmale gelöst. Demnach ist der Brennraum des Brenners zumin
dest teilweise mit einer räumlichen, zusammenhängende Hohlräume aufwei
senden Packung aus hitzebeständigem Draht-, Folien- oder Blechmaterial
zur Bildung einer definierten Flammenzone ausgefüllt.
Derartige Packungen lassen sich grundsätzlich mit der geforderten hohen
Porosität herstellen und bieten daher einen größeren Brennraum als bei
spielsweise Keramikschwämme oder Schüttungen aus Metallkugeln. Aufgrund
der hohen optischen Durchlässigkeit solcher Packungen wird der Wärme
transport durch Wärmestrahlung nicht blockiert, so daß eine schnelle und
effektive Wärmeabfuhr zum Wärmetauscher gewährleistet ist. Ferner weisen
diese Packungen einen geringeren Strömungswiderstand auf als bisher be
kannte poröse Materialen. Damit kann der Druckverlust der Gasgemisch-Strö
mung beim Durchströmen des Brennraumes herabgesetzt werden, was
den erforderlichen Energieeintrag senkt. Die bekannten Herstellungsver
fahren für solche Packungen ermöglichen ferner deren fertigungstechnisch
einfache und kostengünstige Produktion mit gleichbleibender Präzision
hinsichtlich der Dimensionierung der Hohlräume. Letztere können dabei in
ihrer Größe ohne großen Aufwand variiert werden. Die Packungen haben
aufgrund ihrer räumlichen Struktur den weiteren Vorteil, elastisch auf
thermische oder mechanische Beanspruchung zu reagieren, wodurch die Ge
fahr von Bruchstellen, wie sie beispielsweise bei den im Stand der Tech
nik verwendeten schaumartigen Keramikmaterialien besteht, beseitigt wird.
Da die erfindungsgemäßen Packungen mit gegenüber dem Stand der Tech
nik weitaus höheren Porositätsgraden gefertigt werden können, ist der
Materialanteil bezogen auf das Gesamtvolumen sehr gering. Dies führt zu
einer erheblichen Verkürzung der Ansprechzeiten des Brenners im Ver
gleich zu den bisher bekannten porösen Medien. Darüber hinaus können
solche Packungen variabel konfektioniert werden, wodurch eine optimale
strömungsmechanische Auslegung erzielbar ist.
Die vorstehenden Vorteile werden insbesondere von einer Packung erzielt,
die durch ein Gestrick, Gewirk, Gewebe, Gespinst oder Vlies aus einem
metallischen oder nichtmetallischen hitzebeständigen Werkstoff oder einer
Kombination daraus gebildet ist (Anspruch 2).
Als besonders geeignet haben sich dabei Drahtgestrickpackungen erwiesen
(Anspruch 3), die eine Porosität von 95% bis 99% aufweisen können (An
spruch 4). Diese Arten von Packungen sind besonders einfach herstellbar,
weisen dabei aber eine für eine definierte Flammbildung und einen guten
Wärmeabtransport durch Wärmestrahlung notwendige hohe Porosität und
optische Durchlässigkeit auf.
Nach Anspruch 5 kann die Packung durch locker geschichtete, mit Perfo
rationen versehene Lagen aus hitzebeständigen, metallischen oder nicht
metallischen Folien- bzw. Blechmaterial gebildet sein.
Die Ansprüche 6 bis 8 kennzeichnen Maßnahmen zur definierten Eingren
zung der Flammenzone des Brenners, wobei nach Anspruch 6 mit einem an
sich aus dem Stand der Technik bekannten Flammenhalter in konventionel
ler Bauweise gearbeitet wird. Dadurch lassen sich konventionelle Brenner
mit freier Flammbildung, die üblicherweise solche Flammenhalter aufwei
sen, mit erfindungsgemäßen Packungen nachrüsten, wodurch eine kosten
günstige Möglichkeit zur Schadstoffreduzierung bei bereits im Einsatz be
findlichen Brennern gegeben ist.
Bei den in den Ansprüchen 7 und 8 angegebenen Alternativen ist in
Durchflußrichtung des Gas-/Luftgemisches der durch die Packung definier
ten Flammenzone eine feinporöses Material vorgeordnet, in dem sich auf
grund dessen unterkritischer Peclet-Zahl keine Flamme ausbilden kann.
Damit ist das aus der DE 43 22 109 A1 bekannte Konzept zur Flammensta
bilisierung mit der vorliegenden Erfindung kombinierbar.
Das feinporige Material, das problemlos als Packung mit einer Porosität
herstellbar ist, deren Peclet-Zahl insbesondere kleiner als 65 ist, kann
- wie die eigentliche Packung im Brennraum - aus hitzebeständigem
Draht-, Folien- oder Blechmaterial in analoger Weise hergestellt werden.
Gemäß Anspruch 9 ist die Packung im Brennraum katalytisch beschichtet
oder aus einem katalytisch wirksamen Material gefertigt, also selbst ka
talytisch aktiv. Dadurch werden sehr geringe Schadstoffemissionswerte
erreicht.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung, in der Ausführungsbeispiele des Er
findungsgegenstandes anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert
werden. Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch einen Brenner in einer er
sten Ausführungsform und
Fig. 2 einen schematischen Längsschnitt durch einen Brenners in einer
zweiten Ausführungsform.
Der in Fig. 1 gezeigte Brenner weist ein Gehäuse 1 mit einem zylindri
schen Hauptteil 2 und einem kegelstumpfförmigen oberen Abschlußteil 3
auf. Letzteres weist an seiner Oberseite einen Einlaß 4 für ein Gas-/
Luftgemisch als Brennstoff auf. In Durchströmungsrichtung D des Gas-/
Luftgemisches folgt der vom Abschlußteil 3 gebildeten Vorkammer 5 ein
konventioneller Flammenhalter 6, durch den das Gas-/Luftgemisch in den
nachfolgenden Brennraum 7 eintritt. Dieser ist mit einer Drahtgestrick
packung 8 ausgefüllt, die beispielsweise folgende Spezifikationen aufweist:
Durchmesser: 95 mm
Höhe: 70 mm
Packungsdichte: 150 kg/m³ Porosität: ca. 98%
Maschenlänge: 13 mm
Wellhöhe: 10,9 mm
Wellteilung: 16,5 mm
Werkstoff: hitzebeständige Edelstahllegierung
Drahtdurchmesser: 0,5 mm.
Durchmesser: 95 mm
Höhe: 70 mm
Packungsdichte: 150 kg/m³ Porosität: ca. 98%
Maschenlänge: 13 mm
Wellhöhe: 10,9 mm
Wellteilung: 16,5 mm
Werkstoff: hitzebeständige Edelstahllegierung
Drahtdurchmesser: 0,5 mm.
Das in die Drahtgestrickpackung 8 eintretende Gas-/Luftgemisch wird
durch eine in Höhe des Brennraumes 7 seitlich im Gehäuse 1 sitzende
Zündeinrichtung 9 gezündet und verbrennt unter Ausbildung einer defi
nierten Flammenzone innerhalb der Drahtgestrickpackung 8 unter Erzeu
gung von Wärmeenergie. Letztere fällt im wesentlichen als Wärmestrahlung
an, die den Gehäusehauptteil 2 erwärmt. Der Hauptteil 2 ist von einem
Wärmetauschermantel 10 umgeben, in dem schraubenlinienförmig verlaufen
de Kanäle 11 vorgesehen sind. Durch diese fließt ein Wärmetauscherme
dium, wie beispielsweise Wasser, das durch eine Heizungsanlage zirku
liert.
Dem Brennraum in Durchströmungsrichtung D nachgeordnet ist ferner ein
Abgasraum 12, der in den Abgasauslaß 13 des Brenners mündet. Der Ab
gasraum 12 dient als Kühlzone, wobei eine Kühlwendel 14 darin dem Ab
gas Wärme entzieht, die als Nutzwärme einsetzbar ist.
Der in Fig. 2 gezeigte Brenner unterscheidet sich von dem Brenner gemäß
Fig. 1 nur in einem Detail. Insofern sind ansonsten übereinstimmende
Bauteile mit gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1 versehen und bedürfen
keiner nochmaligen Erörterung.
Im Unterschied zu Fig. 1 weist der Brenner gemäß Fig. 2 keinen konven
tionellen Flammenhalter auf. Vielmehr ist der Drahtgestrickpackung 8 in
Durchströmungsrichtung D des Gas-/Luftgemisches gesehen eine feinporigere
Materialpackung 15 vorgeordnet, die ebenfalls aus Drahtgestrick gebildet
ist. Letzteres weist eine geringere Porengröße und Porosität als die
Drahtgestrickpackung 8 auf, so daß seine Peclet-Zahl < 65 und somit un
terkritisch ist. Dies bedeutet, daß sich in der Materialpackung 15 keine
Flamme ausbilden kann. Die Drahtgestrickpackung 8 ist so spezifiziert,
daß die Peclet-Zahl überkritisch ist, so daß sich dort eine Flamme in de
finierter Weise ausbilden kann.
Im übrigen ist darauf hinzuweisen, daß sich in der durch die Drahtge
strickpackung 8 definierten Flammenzone die durch die Entzündung des
Gas-/Luftgemisches bildende Flamme in Abhängigkeit des Verhältnisses von
Gas zu Luft sowie deren Mengen ausbreitet. Insofern ist die Leistung des
Brenners über die Menge des Gas-/Luftgemisches regelbar.
Claims (9)
1. Brenner, insbesondere für Heizungsanlagen, mit einem Gehäuse (1), das einen Einlaß (4)
für ein Gas-/Luftgemisch als Brennstoff, einen Brennraum (7), eine Zündeinrichtung (9) im
Brennraum (7) und einen Abgas-Auslaß (13) aufweist, bei dem der Teil des Brennraums, in
dem sich die Flamme ausbreitet, vollständig mit einem porösen Material gefüllt ist, dessen
Porösität sich längs der Flußrichtung des Gas-/Luftgemisches derart verändert, daß sich an
der Grenzfläche oder in einer bestimmten Zone des porösen Materials eine kritische Peclet-Zahl
durch Einstellen der Porengröße ergibt, bei dem unterhalb dieser Porengröße keine
Flamme entstehen kann, darüber jedoch eine freie Entflammung stattfindet, dadurch
gekennzeichnet, daß das poröse Material zumindest teilweise mittels einer räumlichen,
zusammenhängende Hohlräume aufweisenden Packung aus hitzebeständigem Draht-, Folien-
oder Blechmaterial zur Bildung einer definierten Flammenzone innerhalb der Packung (8)
gebildet ist.
2. Brenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Packung
(8) durch ein Gestrick, Gewirk, Gewebe, Gespinst oder Vlies aus einem
metallischen oder nichtmetallischen Werkstoff oder einer Kombination dar
aus gebildet ist.
3. Brenner nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Packung
durch eine Drahtgestrickpackung (8) gebildet ist.
4. Brenner nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtge
strickpackung (8) eine Porosität von 95% bis 99% aufweist.
5. Brenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Packung
(8) durch locker geschichtete, mit Perforationen versehene Lagen aus Fo
lien- oder Blechmaterial gebildet ist.
6. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß in Durchströmung (D) des Gas-/Luftgemisches gesehen der Packung
(8) ein an sich bekannter Flammenhalter (6) vorgeordnet ist.
7. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeich
net, daß in Durchflußrichtung (D) des Gas-/Luftgemisches gesehen der
Packung (8) eine demgegenüber feinporigere Materialpackung (15) vorge
ordnet ist.
8. Brenner nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die feinporige
re Materialpackung (15) eine unterkritische Peclet-Zahl aufweist, die vor
zugsweise < 65 ist.
9. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Packung (8) katalytisch beschichtet ist oder aus einem kataly
tisch wirksamen Material besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995127583 DE19527583C2 (de) | 1995-07-28 | 1995-07-28 | Brenner, insbesondere für Heizungsanlagen |
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DE1995127583 DE19527583C2 (de) | 1995-07-28 | 1995-07-28 | Brenner, insbesondere für Heizungsanlagen |
Publications (2)
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DE19527583A1 DE19527583A1 (de) | 1997-01-30 |
DE19527583C2 true DE19527583C2 (de) | 1998-01-29 |
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ID=7768001
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995127583 Revoked DE19527583C2 (de) | 1995-07-28 | 1995-07-28 | Brenner, insbesondere für Heizungsanlagen |
Country Status (1)
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