DE19523978C2 - Abgassensor mit geringer Ansprechzeit - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Abgassensor mit gerin
ger Ansprechzeit gemäß dem Oberbegriff von Patent
anspruch 1.
Die Lambda-Regelung stellt in Verbindung mit dem
Dreiwege-Katalysator heute das wirksamste Abgasrei
nigungsverfahren für Brennkraftmaschinen dar. Dabei
liefert ein im Abgasrohr stromaufwärts des Katalysa
tors angeordneter Sauerstoffsensor, in der Regel als
Lambda-Sonde bezeichnet, ein vom Sauerstoffgehalt im
Abgas abhängiges Signal, das eine Lambda-Regelein
richtung derart weiterverarbeitet, daß das mittels einer
Zumeßeinrichtung, wie Einspritzventile oder Vergaser
den Zylindern der Brennkraftmaschine zugeführte
Kraftstoff-Luftgemisch eine nahezu vollständige Ver
brennung (λ = 1,00) ermöglicht.
Eine derartige Regelung der Luftzahl λ des Summen
abgases einer Mehrzylinder-Brennkraftmaschine, auch
als globale Regelung bezeichnet, auf λ = 1,00 führt
aufgrund der vorhandenen Durchflußstreuungen der
Einspritzventile sowie der unterschiedlichen Zylinder
füllungen zu nennenswerten Abweichungen der Einzel
zylinderluftzahlen vom Sollwert. Daraus resultieren so
wohl negative Einflüsse auf die Rohemission der Brenn
kraftmaschine als auch auf die Konvertierungsrate des
Katalysators.
Aus diesem Grunde geht man bei mehrzylindrigen
Brennkraftmaschinen von der globalen Regelung des
Summenabgases auf zylinderselektive Regelalgorith
men über. Hierbei muß der Abgassensor in der Lage
sein, die von den einzelnen Zylindern ausgestoßenen
Abgaspakete hinsichtlich ihrer Abgaszusammensetzung
getrennt zu analysieren. Dies ist aber nur möglich, wenn
der Abgassensor eine sehr geringe Ansprechzeit auf
weist.
Solche schnellen Sauerstoffsensoren zur zylinderse
lektiven Gemischregelung, deren Werte für die An
sprechzeiten typisch unter 15 ins liegen, sind beispiels
weise auf der Basis von Strontiumtitanat (SrTiO3) in
Dünnschichttechnologie aufgebaut (VDI Berichte 939,
Düsseldorf 1992, "Vergleich der Ansprechgeschwindig
keit von KFZ Abgassensoren zur schnellen Lambda
messung auf der Grundlage von ausgewählten Metall
oxiddünnfilmen").
Um diese kurzen Ansprechzeiten solcher Sauerstoff
sensoren zu erreichen, sind sehr hohe Temperaturen des
Sensorelements von typisch ca. 900°C erforderlich.
Deshalb ist in dem Substrat, das die gassensitive
Schicht des Sauerstoffsensors trägt, eine elektrische
Heizeinrichtung integriert. Damit das Sensorelement
und insbesondere die gassensitive Schicht dem Abgass
trom und den Abgaspartikeln nicht unmittelbar ausge
setzt ist, wird das Sensorelement üblicherweise von ei
nem Schutzgehäuse umgeben.
Bei den bekannten Abgassensoren ist dieses Schutz
gehäuse rohrförmig ausgebildet und als Blech-Tiefzieh
teil realisiert. Über kleine, am Umfang des Schutzgehäu
ses verteilte Bohrungen oder Schlitze strömt das zu de
tektierende Abgas in das Schutzrohr ein und gelangt an
die gassensitive Schicht des Sensorelements. Durch ein
solches Schutzgehäuse wird der Gasaustausch mehr
oder weniger behindert und damit die Ansprechge
schwindigkeit des Sensors erhöht.
In der EP 0 503 295 A1 ist ein Gehäuse für einen
schnellen Abgassensor zur zylinderselektiven Lambda
messung in einem Verbrennungsmotor beschrieben, das
hohlzylinderförmig ist und in seinem Umfang minde
stens zwei rotationssymmetrisch angeordnete, parallel
zur Achse des Gehäuses liegende schlitzförmige Öff
nungen aufweist, deren Ränder sich jalousieartig über
lappen. Dadurch wird einerseits erreicht, daß ein direk
tes Anströmen des Sensorelements durch das Abgas
verhindert und damit die Ablagerung von Partikeln
weitgehend vermieden wird und andererseits wird
durch eine solche Anordnung der Gasaustausch nicht
behindert, so daß die Ansprechgeschwindigkeit des Sen
sors nicht merklich beeinträchtigt wird.
Aus der DE 43 24 659 C1 ist ein Gassensor bekannt
mit einem aus Stahl bestehenden Schutzgehäuse, dessen
Aufbau einer Pfeife ähnelt. Diese weist einen s-förmig
gekrümmten Strömungskanal auf, der die Gaseintritts
öffnung mit der Gasaustrittsöffnung verbindet. Ein pla
nares Sensorelement ist in einem weitgehend laminar
durchströmten Abschnitt des Kanals hinter einer in die
Gaseintrittsöffnung mündenden Krümmung angeord
net. Da die in dem gasförmigen Medium mitgeführten
schwereren Teilchen der Kanalkrümmung nicht folgen
können, prallen sie auf die Kanalwand und bleiben dort
haften. Die in der umgelenkten Strömung eventuell
noch mitgeführten leichteren Teilchen werden von ei
nem dem Sensorelement vorgelagerten Metallsteg ab
gefangen. Dadurch wird zwar einerseits eine nahezu
wirbelfreie Umströmung des kompletten Sensorele
mentes gewährleistet und Ablagerungen auf den gas
sensitiven Bereichen vermieden, andererseits hat diese
Anordnung den Nachteil, daß damit ein großer Wärme
transport von dem Sensorelement zu der Gasströmung
erfolgt und damit die Heizleistung der elektrischen
Heizeinrichtung des Sensors steigt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu
grunde, einen Abgassensor der eingangs beschriebenen
Art so auszugestalten, daß die Ansprechzeit nicht durch
Gastransportvorgänge nennenswert erhöht und die
Temperaturverteilung über die aktive Sensorschicht
günstig beeinflußt wird.
Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen des Pa
tentanspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
finden sich in den Unteransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgen
den unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher er
läutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch das Gehäuses eines Abgas
sensors,
Fig. 2 einen Querschnitt durch das Gehäuse entlang
der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine Schnittdarstellung des Abgassensors ent
lang der Linie III-III in Fig. 2,
Fig. 4 eine Schnittdarstellung des Abgassensors ent
lang der Linie IV-IV in Fig. 2,
Fig. 5 und 6 Beispiele für weitere Ausgestaltungen
des Strömungskanals und
Fig. 7 und 8 ein weiteres Ausführungsbeispiel für ein
Schutzrohr des Abgassensors.
In den Figuren sind nur die Teile eines Abgassensors
dargestellt, die für das Verständnis der Erfindung not
wendig sind. Bei dem Abgassensor handelt es sich um
einen Sauerstoffsensor mit geringer Ansprechzeit für
Kraftfahrzeuge, der bezüglich seines Ausgangssignals
entweder eine Sprungcharakteristik oder eine lineare
Charakteristik aufweisen kann.
Kernstück des Abgassensors ist ein planares Sensor
element 10, das zur Detektion von Abgasbestandteilen,
insbesondere zur Detektion des Restsauerstoffgehaltes
im Abgas einer Brennkraftmaschine in der Nähe ihres
stirnseitigen Endes einen gasaktiven Bereich, auch als
gassensitive Schicht 11 bezeichnet, aufweist. Zur Behei
zung des Sensorelements 10 ist in unmittelbarer Nähe
der gassensitiven Schicht 11 eine elektrische Heizein
richtung (nicht dargestellt) beispielsweise in Form von
Widerstandsbahnen in Mäanderform auf dem Sensor
element aufgebracht. Dadurch kann das Sensorelement
10 auf eine hohe, kurze Ansprechzeiten garantierende
Betriebstemperatur von typisch 900°C aufgeheizt wer
den.
Zum Schutz vor dem partikelbeladenen Abgasstrom,
der zur Verschmutzung des Sensorelements 10 und im
schlimmsten Fall zur Zerstörung der gassensitiven
Schicht 11 führen kann, ist das Sensorelement 10 von
einem mehrteiligen Schutzgehäuse 12 umgeben. Das
Schutzgehäuse 12 besteht im wesentlichen aus einer
Metallhülse 13 und einem, teilweise in die Metallhülse
13 hineinragenden und dort gehaltenen, vorzugsweise
aus Keramikmaterial bestehenden Schutzrohr 14.
Zur Befestigung des Abgassensors an einem Abgas
rohr und zur Halterung des Schutzrohres 14 ist an einer
Stirnseite der Metallhülse 13 ein umlaufender Bund 15
vorgesehen, so daß die Metallhülse 13 hier einen Be
reich mit einem gegenüber dem zylindrischen Grund
körper erweiterten Durchmesser aufweist.
An diesem Bund 15 kann beispielsweise eine Über
wurfmutter aufliegen, die mit einem Gewinde am Ab
gasrohr zusammenwirkt. Dadurch läßt sich der Abgas
sensor im Falle eines Defektes leicht auswechseln. Es ist
aber auch möglich, daß der Bund 15 ein Außengewinde
trägt und der Abgassensor in eine Bohrung des Abgas
rohres mit entsprechendem Gegengewinde einge
schraubt wird. In jedem Fall ragt dabei das Schutzrohr
14 mit noch näher zu beschreibenden Eintritts- und Aus
trittsöffnungen für das zu detektierende Gas in den Ab
gasstrom hinein, während die Metallhülse 13 mit ihren
elektrischen Anschlüssen für die gassensitive Schicht 11
und der elektrischen Heizeinrichtung außerhalb des Ab
gasrohres angeordnet ist.
Innerhalb der Metallhülse 13 ist ein bezüglich seiner
Längserstreckung symmetrischer, hohlzylindrischer Ke
ramikträger 16 angeordnet, dessen Außenkontur der
Form der Metallhülse 13 angepaßt ist, so daß der Kera
mikträger 16 von der Metallhülse 13 fest umschlossen
ist. Das Sensorelement 10 ist in dem hohlzylindrischem
Teil mittels eines temperaturbeständigen Haftstoffes 17,
z. B. Kleber oder Glaslot an mehreren, räumlich beab
standeten Haftstellen eingeklebt. Bevorzugte Befesti
gungsstellen des Sensorelements 10 an dem Keramik
träger 16 sind dabei Bereiche in der Nähe der stirnseiti
gen Enden des Keramikträgers 16. Zwischen den beiden
Haftstellen befindet sich innerhalb des Freiraumes zwi
schen Keramikträger 16 und Sensorelement 10 ein Füll
stoff 18 aus einem Material mit geringer Wärmeleitung,
z. B. Keramikpulver, Silikatpulver oder Kreide.
Zur Befestigung des Schutzrohres 14 an dem Kera
mikträger 16 dient ein an einer Stirnseite des Schutzroh
res 14 angeformter Flansch 19, der beim Zusammenbau
des Abgassensors in eine entsprechende Aussparung 20
in dem Bund 15 des Keramikträgers 16 eingesetzt wird.
Die lichte Weite des Schutzrohres 14 ist an dieser Stirn
seite etwas vergrößert, so daß hier ein Raum gebildet
ist, in dem ebenfalls ein Haftstoff 17 eingebracht werden
kann, mit dessen Hilfe sowohl das Schutzrohr 14 in dem
Keramikträger 16 als auch das Sensorelement 10 an
dem Schutzrohr 14 fixiert ist. Um eine dauerhafte und
mechanisch belastbare Befestigung des Schutzrohres 14
am Keramikträger 16 zu erreichen, werden die an der
Außenseite des Bundes 15 verlaufenden freien Enden
der Metallhülse 13 nach dem Einsetzen des Schutzroh
res 14 gebördelt, so daß der Flansch 19 in der Ausspa
rung 20 festgehalten wird. Eine Dichtung 21 zwischen
dem Flansch 19 bzw. der Unterseite des Bundes 15 und
dem gebördelten Ende der Metallhülse 13 dient einer
seits zum gasdichten Verschluß des abgasführenden
Schutzrohres 14 und andererseits ebenso wie eine Dich
tung 22 zwischen der Schulter des Bundes 15 und der
dort anliegenden Metallhülse 13 zur Vermeidung von
punktförmigen Spannungen im Keramikträger 16. Die
Dichtung 21 kann dabei gemeinsam mit der Metallhülse
13 am Keramikträger 16 befestigt werden.
Außerdem kann an der Metallhülse 13 eine mechani
sche Kodiervorrichtung, beispielsweise in Form eines
Vorsprunges oder einer Nut angebracht sein, die mit
einer entsprechenden Gegenvorrichtung am Abgasrohr
derart zusammenwirkt, daß ein Einbau des Abgassen
sors nur in einer gerichteten Lage möglich und damit die
Anströmrichtung des Abgases auf die gassensitive
Schicht 11 des Sensorelements 10 vorgegeben ist.
Ein Deckel 23, vorzugsweise ebenfalls aus Keramik
material schließt das Schutzrohr 14 an dem in den Ab
gasstrom hineinragenden Ende ab. Die Verbindung des
Deckels 23 mit dem Schutzrohr 14 kann beispielsweise
durch Klebung mit dem Haftmittel 17 erfolgen, das auch
zur Fixierung und Halterung des Sensorelements 10 in
dem Keramikträger 16 verwendet wird.
Gemäß weiterer Ausführungsformen ist entweder
das Schutzrohr 14, der Keramikträger 16 und der Dek
kel 23 als einstückiges Teil ausgeführt oder der Deckel
23 und das Schutzrohr 14 bilden eine Einheit, die in
beschriebener Art und Weise im Keramikträger 16 be
festigt ist.
Die Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch das Schutz
rohr 14 entlang der Schnittlinie I-I in Fig. 1. Mit dem
Bezugszeichen 24 ist dabei ein Strömungskanal bezeich
net, der das Abgas in der der mit dem Pfeilsymbol ge
kennzeichneten Richtung an der gassensitiven Schicht
11 des Sensorelements 10 vorbeileitet. Der Querschnitt
des Strömungskanals 24 ist in im Einlaufbereich 25 ver
kleinert, wodurch eine beschleunigte Strömung ent
steht. Dadurch werden Strömungsablösungen sowie die
Ausbildung strömungsarmer Gebiete verhindert. Der
Austrittsbereich 26 des Strömungskanals 24 ist radial
nach außen gekrümmt. Dadurch können Rückstromef
fekte durch Pulsationsvorgänge teilweise abgeschirmt
werden. Da sich der Strömungsaustritt in einem Unter
druckgebiet befindet, wird die Durchströmung zusätz
lich beschleunigt.
Die Fig. 5 und 6 zeigen weitere Strömungskanalgeo
metrien, durch deren Ausgestaltung eine laminare Strö
mung an der gassensitiven Schicht 11 erreicht wird.
Da das Sensorelement 10 nur im Bereich der gassensi
tiven Schicht 11 vom Abgas umströmt wird und die
Arbeitstemperatur von zeitlich hoch auflösenden Ab
gassensoren bei etwa 900°C liegt, bringt dies den Vor
teil, daß sich die erforderliche Heizleistung gegenüber
bekannten Anordnungen, bei denen das Sensorelement
vollständig dem Abgasstrom ausgesetzt ist, deutlich re
duziert.
Eine weitere Verringerung der Heizleistung kann
durch eine Reduzierung des Strahlungswärmeanteils er
reicht werden. Durch Reflexion der von der Heizein
richtung des Sensorelements 10 abgegebenen Wärme
strahlung am Schutzrohr 14 kann die effektiv wirksame
Strahlungskonstante verkleinert werden. Da die nicht
umströmten Oberflächen des Sensorelements 10 vom
Schutzrohr 14 eng umfaßt sind, wird diese Strahlungs
konstante zusätzlich verringert, da diese eine Funktion
des Verhältnisses der abstrahlenden Fläche zu der ab
sorbierenden Fläche ist. Der Abstand A zwischen dem
Schutzrohr 14 und der nichtumströmten Oberfläche des
Sensorelements 10 (Fig. 2) ist daher optimiert auf mini
malen Wärmeverlust und beträgt bei einer typischen
Arbeitstemperatur des Sensorelements von ca. 900°C
etwa 0,5 mm.
Die Fig. 7 und 8 zeigen eine weitere Ausführungs
form für ein Schutzrohr 14 und die Anordnung des Strö
mungskanals 24. Bei dieser Anordnung ist das Schutz
rohr 14 nicht mit einem separaten Deckel abgeschlos
sen, sondern das Schutzrohr 14 ist einstückig ausgebil
det. Außerdem liegen der Eintrittsbereich 25 (Fig. 7)
und der Austrittsbereich 26 (Fig. 8) für das Abgas in
verschiedenen Ebenen. Dadurch erfolgt eine Umlen
kung des Gasstromes und die im Abgas mitgeführten
Partikel treffen nicht direkt auf die gassensitive Schicht
11 des Sensorelements.
Besteht sowohl das Schutzrohr 14 als auch der Sens
orträger 16 aus keramischen Material, so kann aufgrund
der geringen Wärmeleitfähigkeit von Keramik der Ein
fluß von sich ändernden thermischen Umgebungsbedin
gungen auf die Temperaturregelung bzw. auf das Sen
sorausgangssignal unterdrückt werden.
Außerdem verhindert ein Schutzrohr aus Keramik
eine Vergiftung der gassensitiven, halbleitenden Metall
oxid-Dünnschichten durch Oxide, wie sie von Schutz
rohren aus Metall abgetragen werden. Dadurch erge
ben sich auch hinsichtlich der Dauerhaltbarkeit des Ab
gassensors Vorteile gegenüber Sensoren mit einem me
tallischen Schutzrohr.
Claims (7)
1. Abgassensor mit einem, einen Eintrittsbereich (25) und ei
nen Austrittsbereich (26) für das Abgas aufweisenden Gehäuse
(12) und einem von diesem Gehäuse (12) umgebenen, eine gas
sensitive Schicht (11) aufweisenden Sensorelement (10), mit
einem Strömungskanal (24), der den Eintrittsbereich (25) und
den Austrittsbereich (26) miteinander verbindet, wobei das
Sensorelement (10) in dem Strömungskanal (24) angeordnet ist
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse
(12) ein Schutzrohr (14) aus keramischem Material aufweist
und der Strömungskanal (24) innerhalb des Schutzrohres (14)
derart verläuft, daß nur die gassensitive Schicht (11) des
Sensorelements (10) vom Abgas umströmt wird und die vom Abgas
nichtumströmten Teile der Oberfläche des Sensorelements (10)
vom Schutzrohr (14) derart umfaßt sind, daß zwischen diesen
Sensoroberflächen und der Innenwandung des Schutzrohres (14)
ein Spalt (A) mit bezogen auf die Dicke des Sensorselements
(10) geringer Breite gebildet ist.
2. Abgassensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Querschnitt des Eintrittsbereiches (25) des Strömungska
nals (24) gegenüber dem restlichen Abschnitt des Strömungska
nals (24) verkleinert und der Austrittsbereich (26) des Strö
mungskanals (24) radial nach außen gekrümmt ist.
3. Abgassensor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Breite des Spaltes (A) in Abhängigkeit von der Ar
beitstemperatur des Sensorelements (10) gewählt ist.
4. Abgassensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schutzrohr (14) in einen Träger (16) aus Keramikmaterial
eingesetzt ist, der wiederum von einer Hülse (13) aus metal
lischem Werkstoff zumindest teilweise formschlüssig umgeben
ist.
5. Abgassensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche da
durch gekennzeichnet, daß der Eintrittsbereich (25) und der
Austrittsbereich (26) innerhalb des Schutzrohres (14) in der
selben Ebene verlaufen.
6. Abgassensor nach einem der Ansprüche 1-5 dadurch gekenn
zeichnet, daß der Eintrittsbereich (25) und der Austrittsbe
reich (26) innerhalb des Schutzrohres (14) in verschiedenen
Ebenen verlaufen, so daß der Abgasstrom umgelenkt wird.
7. Verwendung eines Abgassensors nach einem der vorhergehen
den Ansprüche als Lambda-Sonde.
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