DE19520542A1 - Verfahren zur biologischen Behandlung von Abwasser und Anlage zur Verfahrensdurchführung - Google Patents
Verfahren zur biologischen Behandlung von Abwasser und Anlage zur VerfahrensdurchführungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich nach dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1 auf ein Verfahren zur biologischen
Behandlung von Abwasser, insbesondere zur aeroben
mikrobiellen Reinigung organisch hochbelasteter
kommunaler als auch industrieller Abwässer.
Übliche Verfahren höherer Leistung zur biologischen
Behandlung von Abwasser werden eingesetzt bei einem
CSB-Gehalt von 500-1000 mg/Liter im Zulauf.
Bekannte Anlagen für höhere Belastungen arbeiten z. B.
mit einem Druck-Reaktor, wodurch ein hoher Energie und
gerätetechnischer Aufwand erforderlich ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, ein
Verfahren zur biologischen Behandlung von Abwasser
und eine Anlage zur Durchführung des Verfahrens zu
schaffen, die den gerätetechnischen Aufwand und not
wendigen Energieeinsatz gegenüber Bekanntem mindern,
in einem größeren CSB-Gehalt-Bereich einsetzbar sind
und eine CSB-Abbauleistung nahe 90% gewährleisten.
Erfindungsgemäß wird die anstehende Aufgabe von einem
Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches
1 durch die aufgezeigten kennzeichnenden Merkmale
gelöst; zur Durchführung des Verfahrens wird vorteil
hafterweise eine Anlage gemäß dem Patentanspruch
8 verwendet. Die nachgeordneten Ansprüche 2 bis 7
und 9 bis 14 zeigen Weiterbildungen und vorteilhafte
Ausführungsvarianten des Verfahrens bzw. der Anlage
auf.
Das erfinderische Verfahren und die Anlage zur Verfahrens
durchführung sind durch nachstehende Punkte charakteri
siert:
- - biologische Hochleistungs-Behandlung,
- - Raumbelastung z. B. bei Wasserlack-Abwasser: 18 kg CSB/m3·d,
- - CSB-Abbauleistung ca. 90-98%,
- - 10facher Bakteriengehalt im Vergleich zu Belebungsverfahren,
- - druckloses Verfahren, keine aufwendige Reaktortechnik notwendig,
- - Unterteilung in einzelne Reaktorstufen durch Schikanen, kleine Schichthöhe des Gemisches mit hoher Turbulenz, da Luft und Abwasser im Gegenstrom, und
- - optimaler Sauerstoffeintrag und hohe Stoffumsetzungs geschwindigkeit der Bakterien.
Wesentliche Vorteile sind:
- - Geringer Raumbedarf durch effizienten Schadstoffabbau bei kurzen Verweilzeiten,
- - Größe der Bakterienflocken gering, dadurch keine Verstopfungsgefahr sowie intensive Vermischung von Bakterien und Abwasserinhaltsstoffen,
- - Geringer Platzbedarf durch geringes Behältervolumen,
- - Wirbelströmungen bewirken geringe Größe der Luftblasen und optimalen Sauerstoffeintrag und Stoffumsetzung,
- - Minimale Überschußschlammproduktion,
- - relativ geringer Energiebedarf: 1-2 kWh/kg CSB, eine zusätzliche Ultrafiltration bewirkt hohes Schlammalter durch optimale Schlammrückführung, dadurch optimale Adaptation an Abwasserschadstoffe,
- - durch die Ultrafiltration werden höher molekulare Abwasserinhaltsstoffe zurückgehalten und durch längere Verweilzeiten im Reaktor bakteriell abgebaut.
Die vorstehenden Aussagen beruhen auf Ergebnissen einer
Versuchsanlage, die im Dauerbetrieb seit über eineinhalb
Jahren läuft.
Dabei sind bevorzugte Einsatzgebiete:
Organisch hochbelastete Abwässer mit einem CSB-Gehalt von 20000-50000 mg/Liter, z. B. aus Lackierbetrieben (Wasserlack-Spritzkabinenauswaschwasser), Lebensmittel-, Pharma-, Textilindustrie, Gerberei, Sickerwasserbe handlung.
Organisch hochbelastete Abwässer mit einem CSB-Gehalt von 20000-50000 mg/Liter, z. B. aus Lackierbetrieben (Wasserlack-Spritzkabinenauswaschwasser), Lebensmittel-, Pharma-, Textilindustrie, Gerberei, Sickerwasserbe handlung.
Das neuartige Verfahren wird nun folgend in Verbindung
mit einer schematisiert in Zeichnungen dargestellten,
vorteilhaften Anlagenvariante vom Detail her näher
erläutert.
Dabei zeigen:
Fig. 1 eine mögliche Variante einer
einstufigen Anlage zur Ver
fahrensdurchführung
und
Fig. 2 das Schema-Bild einer zwei
stufigen Anlage.
Die in Fig. 1 schematisiert dargestellte Anlage
ist eine mögliche vorteilhafte Variante der Anlagen
gestaltung. Unter Beibehaltung der erfindungswesent
lichen Gegenstromführung von Luft und des mit Abwasser
angereicherten Bakterienschlammgemisches sind auch
noch weitere, nicht dargestellte, konstruktive Aus
bildungen möglich.
Hier, gemäß der Fig. 1, ist der Reaktor 5 im wesent
lichen vertikal stehend angeordnet. Im oberen, inneren
Bereich sind innerhalb des Gehäuses 7 in mehreren
horizontalen Ebenen Schikanen 8, die hier speziell
als Sieblochböden gestaltet sind, angeordnet.
Im Bodenbereich ist der Reaktor 5 selbst als Sammel
wanne 9 ausgebildet bzw. auf eine solche 9 aufgesetzt.
Unterhalb der untersten Schikane 8 mündet in das
Gehäuse 7 eine Luftzufuhr 13 ein. Im Deckenbereich
ist eine Luftabführung 6 vorgesehen, die vorzugsweise
über eine Verbindungsleitung 14 mit Absperrventil
mit der Luftzufuhr 13 kurzgeschlossen ist.
Von der im Bodenbereich speziell konisch ausgebildeten
Sammelwanne 9 ausgehend führt eine Ringleitung 3,
die eine Trennstufe 4 durchläuft, in den Kopfbereich
des Reaktors 5.
Die Abwasserzufuhr 2 mündet hinter den Dosierleitungen
16a bis 16c und außerhalb des Reaktors 5 in die Ring
leitung 3 ein.
Die Dosierleitungen 16a bis 16c sind mit Verfahrens
zusatzstoffe enthaltenden Behälter 15a bis 15c ver
bunden. Die Zusatzstoffe können z. B. Nährsalz für
die Bakterien, Entschäumer, vorzugsweise biologisch
gut abbaubares Rapsöl, oder Natronlauge oder ähn
liches sein.
In weiterer spezieller Bauausführung ist nun noch
vorgesehen, daß von oberhalb der oberen Schikane
8 bis in etwa zur Sammelwanne 9 reichend ein vorzugs
weise konzentrisch positionierter Kanal 12, als Über
lauf wirkend, angeordnet ist. Dieser Kanal 12 kann
auch teilweise oder überwiegend außerhalb des Gehäuses 7
verlaufen.
Eine weitere spezielle Ausgestaltung besteht darin,
daß die Sammelwanne 9 oberhalb ihres Konusbereiches
und seitlich vom Gehäuse 7 des Reaktors 5 einen durch
eine Trennwand 10 abgetrennten Filtratsammler 11
aufweist, wobei die bodenseitig aufsitzende Trennwand
10 kopfseitig einen Überlauf 20 bildet und der Filtrat
sammler 11 eine von der Trennstufe 4 ausgehende Filtrat
leitung 4a und einen Filtratablauf 11a aufweist.
Darüber hinaus sind ebenfalls in spezieller Varianten
ausführung noch eine vom Filtratsammler 11 ausgehende,
zur Trennstufe 4, die vorzugsweise eine Ultrafiltrations
einheit ist, führende, Rückspülleitung 18 sowie eine vom
Boden der Sammelwanne 9 abgehende Schlammableitung 19
vorgesehen.
Die in der Fig. 1 weiterhin verwendeten Symbole
und Kennbuchstaben entsprechen der DIN 28004 bzw.
DIN 19227.
Nachfolgend wird der Verfahrensablauf näher beschrieben.
Der Reaktor 5, hier gemäß der Fig. 1 ein Siebboden
reaktor, wird im Gegenstrom von oben mit dem Abwasser-
Bakteriengemisch und von unten mit Luft beschickt.
Dadurch bilden sich Wasser-Luft-Wirbelschichten auf
den einzelnen Lochblechböden aus, unterhalb der Böden
befinden sich Luftpolster.
Die Luftpolster bewirken eine gleichmäßige Durch
strömung des Bodenquerschnitts mit Luft und oberhalb
jeden Bodens eine intensive Luftblasenbildung im
Abwasser. Das Wasser strömt durch die Öffnungen nach
unten.
Die Entspannung der Luft sowie die Düsenwirkung der
Lochbleche bewirken eine hohe Turbulenz. Die Phasengrenz
flächen Luftblase - Abwasser einerseits und Abwasser
- Bakterienflocke andererseits werden ständig erneuert.
Sauerstoff-, CO2- und Schadstofftransport-Limitierungen
werden minimiert.
Toträume können nicht entstehen, Abwasser - Luft
- Bakterien ergeben ein homogenes Gemisch.
Durch diese spezielle Anordnung und Funktion wird
der aerobe Abbauprozeß stark beschleunigt.
Bei dem beschriebenen System handelt es sich um eine
offene Kreislaufführung. Das Gemisch wird im Kreislauf
gepumpt, neues Abwasser ständig zugeführt, dieselbe
Menge ständig aus dem Kreislauf abgeführt.
Das aus den Reaktorböden ablaufende Wasser-Bakterien
schlamm-Gemisch wird in einer Sammelwanne 9 an der
Reaktorbasis gesammelt und wieder nach oben gepumpt.
Die Sammelwanne 9 ist so konstruiert, daß sich z. B.
am Konusende inaktive oder abgestorbene Bakterien
masse sammelt, von wo sie mittels Ablaßhahn als Ober
schußschlamm entfernt werden kann.
Der Prozeß kann sowohl einstufig als auch mehrstufig,
d. h. mehrere Reaktoreinheiten nacheinander geschaltet,
ausgeführt sein, siehe hierzu Fig. 2.
Die Verfahrenstemperatur beträgt max. 35-37°C,
vorzugsweise wird in einem Temperaturbereich von
25-35°C gearbeitet.
In den Figuren nicht dargestellte Kühler- bzw. Wärme
tauscher werden zur Temperatureinstellung genutzt.
Eine nachgeschaltete Ultrafiltrationseinheit, hier
vorzugsweise in die Ringleitung 3 integriert, entläßt
das gereinigte Abwasser nahezu partikelfrei, Bakterien
masse wird vollständig zurückgehalten, aufkonzentriert
und zur Erreichung hoher Schlammgehalte im Reaktor
zurückgeführt. Eine geringe Menge kann als Überschuß
schlamm abgeführt werden, sofern dies überhaupt er
forderlich ist.
Das hohe Schlammalter bewirkt eine optimale Adaptation
an schwer abbaubare Abwasserschadstoffe.
Die Ultrafiltration kann als Rohrmodul mit organischer
oder keramischer Membran bzw. als Plattenmodul aus
geführt sein. Wenn notwendig, kann eine Nanofiltration
nachgeschaltet werden.
Weiterhin kann bei mehrstufigen Systemen zwischen
den einzelnen Reaktorstufen eine Zwischenklärung,
z. B. in Form einer Mikrofiltration, Ultrafiltration,
eines Sedimentationsbehälters oder eines Mikrosiebs,
eingebaut werden. Diese dient der Entlastung der
UF durch geringeren Schlammgehalt bzw. einer Redu
zierung der Schlammfracht zur Erzielung geringer
Konzentrationen an org. gelösten Substanzen im ge
reinigten Abwasser, da hohe Schlammkonzentrationen
durch Absterben und Platzen der Zellen sowie durch
Desorption adsorptiv an die Zellwand gebundener Sub
stanzen zu einer Erhöhung der Konzentrationen an
CSB-verursachenden Substanzen führen können.
Bei Vorliegen eines gut absetzbaren Schlammes wird die
Ultrafiltrationseinheit in der Endstufe vollständig durch
einen Schlammabsetzbehälter ersetzt.
In jedem Fall wird der aufkonzentrierte Schlamm nahezu
vollständig in einen oder mehrere Reaktoren zurückge
führt.
Zur Verhinderung von Schaumentwicklung wird Entschäumer,
z. B. biologisch gut abbaubares Rapsöl oder andere
pflanzliche Öle, zugeführt.
Zur Einhaltung eines konstanten pH-Wertes zwischen pH 6
und 8 wird Lauge zudosiert.
Zur Nährstoffergänzung wird, wenn notwendig, ein
Stickstoff, Phosphat und Spurenelemente enthaltendes
Substrat zugeführt.
Es ist vorteilhaft, zur Belüftung die Abluft einer mit
Druckluft angetriebenen Membranpumpe (zur Wasser
kreislaufführung) zu benutzen.
Statt dessen oder zusätzlich kann ein Belüftungsorgan, z. B.
Ventilator, oder Preßluft, zur Belüftung benutzt werden.
Mit einem Ventilator kann ein Teilumluftbetrieb gefahren
und damit die ins Freie abzuführende Abluftmenge
reduziert werden.
Vergleiche mit dem Stand der Technik bei kommunalen
Abwasserbelebungsanlagen zeigte auf, daß mit dem Anmelde
gegenstand ein 5- bis 10facher Schlammgehalt, eine mind.
10fach mögliche CSB-Raumbelastung und eine 5fache
Schlammbelastung bei einer CSB-Abbauleistung von ca. 90%
erzielt werden.
Dadurch ist der Platzbedarf um ein vielfaches geringer
als bei herkömmlichen Anlagen.
Das Verfahren
- - benötigt keine aufwendige Reaktortechnik (wie z. B. Druckreaktor, Wirbelbettverfahren),
- - benötigt keine Bereitstellung von Rein-Sauerstoff (wie z. B. das Linde-Verfahren),
- - verläuft weitgehend verstopfungsfrei, auch bei Ausfall des Belüftungsaggregates (im Gegensatz zu Membranbelüftern oder Zweistoffdüsen),
- - verhindert die Ausbildung laminarer Grenzschichten (wie z. B. im Festbettreaktor).
Das vorstehend beschriebene biologische Hochleistungs-
Verfahren zur aeroben mikrobiellen Reinigung organisch
hochbelasteter Abwässer kann gleichfalls zur mikro
biellen Reinigung organisch belasteter Abluft benutzt
werden, sofern die Schadstoffe für die Bakterien
nicht toxisch sind.
Gegebenenfalls ist eine Kombination von Abwasser-
und Abluftreinigung möglich.
Das Verfahren, d. h. die Abwasserzugabe, kann wahlweise
kontinuierlich oder diskontinuierlich erfolgen.
Bezugszeichenliste
1 Anlage zur Verfahrensdurchführung
2 Abwasserzulauf
3 Ringleitung
4 Trennstufe
4a Filtratleitung
5 Reaktor
6 Luftabführung
7 Gehäuse
8 Schikanen
9 Sammelwanne
10 Trennwand
11 Filtratsammler
11a Filtratablauf
12 Kanal (konzentrisch)
13 Luftzufuhr
14 Verbindungsleitung
15a, 15b, 15c Behälter
16a, 16b, 16c Leitungen
17 Stützen
18 Rückspülleitung
19 Schlammableitung
20 Überlauf
B Boden
R Flußrichtung.
2 Abwasserzulauf
3 Ringleitung
4 Trennstufe
4a Filtratleitung
5 Reaktor
6 Luftabführung
7 Gehäuse
8 Schikanen
9 Sammelwanne
10 Trennwand
11 Filtratsammler
11a Filtratablauf
12 Kanal (konzentrisch)
13 Luftzufuhr
14 Verbindungsleitung
15a, 15b, 15c Behälter
16a, 16b, 16c Leitungen
17 Stützen
18 Rückspülleitung
19 Schlammableitung
20 Überlauf
B Boden
R Flußrichtung.
Claims (13)
1. Verfahren zur biologischen Behandlung von Abwasser,
bei dem Abwasser einem im Kreislauf geführten,
wäßrigen Bakterienschlammgemisch zugegeben und mit
letzterem einen Reaktor (5) durchläuft sowie
Reinwasser abgeführt wird, wobei das mit Abwasser (2)
vermengte Bakterienschlammgemisch im Reaktor (5) in
Flußrichtung (R) über Schikanen (8) geleitet und
entgegen der Flußrichtung (R) gleichzeitig mit Luft
beaufschlagt und vermischt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Luft zu reinigende Abluft verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abwasserzufuhr kontinuierlich erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abwasserzufuhr diskontinuierlich erfolgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Reaktorinhalt konstant gehalten wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abtrennung des Reinwassers von dem reagierten
Bakterienschlammgemisch mittels Ultrafiltration
erfolgt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Behandlungsprozeß mehrstufig erfolgt.
7. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1 bis 6,
mit einem Reaktor (5) zur Behandlung von Abwasser,
einem Abwasserzulauf (2) und einer mit dem Reaktor
(5) verbundenen Ringleitung (3) zur Kreislaufführung
von Bakterienschlammgemisch, mit mindestens einer im
Reaktor (5) angeordneten Schikane (8), einer
unterhalb der Schikane (8) im Gehäuse (7) des
Reaktors (5) vorgesehenen Luftzufuhr (13) und mit
einer den Bodenbereich des Reaktors (5) bildenden
Sammelwanne (9),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sammelwanne (9) einen durch eine Trennwand
(10) abgetrennten Filtratsammler (11) aufweist, der
eine Filtratleitung (4a) und einen Filtratablauf
(11a) aufweist, wobei die Filtratleitung (4a) von
einer Trennstufe (4) ausgeht, die von der Ringleitung
(3) durchlaufen ist.
8. Anlage nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trennwand (10) bodenseitig aufsitzt und
kopfseitig einen Überlauf (20) bildet.
9. Anlage nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ringleitung (3) oberhalb des Bodens von der
Sammelwanne (9) ausgeht und kopfseitig in den Reaktor
(5) mündet.
10. Anlage nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Reaktor (5) mehrere, von oben nach unten
nacheinander angeordnete Schikanen (8) aufweist.
11. Anlage nach einem der Ansprüche 7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Reaktor (5) einen kopfseitig beginnenden und
bis in etwa zur Sammelwanne (9) reichenden,
konzentrischen Kanal (12) aufweist.
12. Anlage nach einem der Ansprüche 7 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sammelwanne (9) zu ihrem Boden hin konisch
ausgebildet ist.
13. Anlage nach einem der Ansprüche 7 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach der Trennstufe (4) vom Behälter (15a, 15b,
15c) ausgehende Dosierleitungen (16a, 16b, 16c) in
die Ringleitung (3) münden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995120542 DE19520542C2 (de) | 1995-06-06 | 1995-06-06 | Verfahren zur biologischen Behandlung von Abwasser und Anlage zur Verfahrensdurchführung |
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DE1995120542 DE19520542C2 (de) | 1995-06-06 | 1995-06-06 | Verfahren zur biologischen Behandlung von Abwasser und Anlage zur Verfahrensdurchführung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19520542A1 true DE19520542A1 (de) | 1997-01-16 |
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---|---|---|---|
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Country Status (1)
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-
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- 1995-06-06 DE DE1995120542 patent/DE19520542C2/de not_active Expired - Fee Related
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