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DE19520455A1 - Kombinationsdichtung - Google Patents

Kombinationsdichtung

Info

Publication number
DE19520455A1
DE19520455A1 DE1995120455 DE19520455A DE19520455A1 DE 19520455 A1 DE19520455 A1 DE 19520455A1 DE 1995120455 DE1995120455 DE 1995120455 DE 19520455 A DE19520455 A DE 19520455A DE 19520455 A1 DE19520455 A1 DE 19520455A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
combination seal
organophilic
seal according
layer
indicates
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE1995120455
Other languages
English (en)
Inventor
Kent Peter Von Maubeuge
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Naue Fasertechnik GmbH and Co KG
Original Assignee
Naue Fasertechnik GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Naue Fasertechnik GmbH and Co KG filed Critical Naue Fasertechnik GmbH and Co KG
Priority to DE1995120455 priority Critical patent/DE19520455A1/de
Publication of DE19520455A1 publication Critical patent/DE19520455A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D31/00Protective arrangements for foundations or foundation structures; Ground foundation measures for protecting the soil or the subsoil water, e.g. preventing or counteracting oil pollution
    • E02D31/02Protective arrangements for foundations or foundation structures; Ground foundation measures for protecting the soil or the subsoil water, e.g. preventing or counteracting oil pollution against ground humidity or ground water
    • E02D31/04Watertight packings for use under hydraulic pressure

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Paleontology (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kombinationsdichtung, die mindestens aus einer Schicht aus organophilen Materialien und einer Schicht aus Asphalt besteht. Die Schicht aus or­ ganophilen Materialien ist dabei so über der Asphaltschicht angeordnet, daß sie diese vor dem Einwirken von organischen Verbindungen schützt. Die Kombinationsdichtung findet bei­ spielsweise als Basisabdichtung in Deponien Verwendung.
Bei der Abdichtung, insbesondere von Deponien, wird üblicher­ weise eine Kombination aus einer Kunststoffdichtungsbahn und einer darunterliegenden mineralischen Dichtung verwendet. Für Deponieabdichtungen kann gegebenenfalls auch Asphalt ver­ wendet werden. Asphalt ist ein Werkstoff, der sich seit langem im Wasserbau, bei der Herstellung von Kanälen, Tal­ sperren und Speicherbecken bewährt hat. Er weist eine Reihe von Vorteilen auf, wie beispielsweise seine Alterungsbe­ ständigkeit, seine biologische Beständigkeit und seine hohe mechanische Widerstandsfähigkeit. Nachteilig am Asphalt ist dessen geringe Beständigkeit gegenüber organischen Stoffen, insbesondere Lösungsmitteln. Asphalt zersetzt sich insbe­ sondere durch zyklische Kohlenwasserstoffe und Chlorwasser­ stoffe. Bei der Abdichtung von Deponien oder bei der Ab­ dichtung von Tanklagern oder von Röhren, die organische Flüssigkeiten führen, ist es sehr wichtig, daß die Abdichtung von diesen organischen Stoffen nicht zersetzt wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Abdich­ tung anzugeben, die einerseits die oben aufgeführten Vorteile der Asphaltabdichtung, wie Alterungsbeständigkeit und mechanische Widerstandsfähigkeit, aufweist und andererseits auch gegen organische Stoffe, insbesondere organische Flüssigkeiten resistent ist und auch eine zuverlässige Ab­ dichtung gegenüber diesen Stoffen bewirkt.
Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Kombinationsdichtung, die aus einer Asphaltschicht besteht und einer darüber ange­ ordneten Schicht, die die Asphaltschicht gegenüber organi­ schen Materialien schützt.
Als Schutzschicht für die Asphaltschicht wird eine Schicht aus organophilen Materialien verwendet, insbesondere eine Schicht aus organophilem Bentonit. Organophile Bentonite sind seit langem bekannt. Sie werden aus natürlichem Bentonit durch einen sogenannten Aktivierungsprozeß hergestellt. Na­ türlicher Bentonit ist hydrophil. Nach dem Aktivierungsprozeß ist der entstandene Bentonit nun wasserabweisend aber zu­ gleich organophil, das heißt er kann nun sehr gut organische Stoffe einlagern und adsorbieren. Es hat sich herausgestellt, daß dieser organische Bentonit auch ein sehr gutes Adsorpti­ onsvermögen für Schwermetalle aufweist.
Die Bentonitschicht kann direkt durch Einmischen von organo­ philen Bentoniten in eine mineralisches Barrierenmaterial gebildet werden. Vorteilhafter ist es jedoch, diesen Bentonit in Verbindung mit Vliesstoffen oder Geokunststoffen zu ver­ wenden, die oberhalb der Asphaltschicht angeordnet werden. Der Bentonit kann dabei in einen Geokunststoff eingelagert, zwischen zwei Geokunststoffschichten eingebracht sein oder auf einem Geokunststoff befestigt werden. Auch die Be­ festigung auf einer herkömmlichen Kunststoffdichtungsfolie, die oberhalb der Asphaltschicht liegt, ist möglich. Die Be­ festigung kann dabei mittels bekannter Verfahren, wie bei­ spielsweise Verkleben, Thermofizieren oder durch Vernähen oder Vernadeln der den Bentonit einschließenden Geotextilien erfolgen.
Die erfindungsgemäße Kombinationsdichtung wird im folgenden anhand der Zeichnungsfigur am Beispiel einer Deponiebasisab­ dichtung näher beschrieben.
Fig. 1 zeigt schematisch einen Schnitt durch eine Deponie­ basisabdichtung;
Fig. 2 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 1 mit der Asphaltschicht und der darüber angeordneten Bentonitschicht, also der erfindungsgemäßen Kombinationsabdichtung, wobei der Bentonit in diesem Ausführungsbeispiel zwischen zwei Geotextilmatten angeordnet ist;
Fig. 3 zeigt wiederum den vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 1 mit der Asphaltschicht und der darüber angeordneten Bentonitschicht, wobei der Bentonit in diesem Aus­ führungsbeispiel in einen Vliesstoff eingefüllt ist; und
Fig. 4 zeigt ebenfalls den vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 1 mit der Asphaltschicht und der darüber angeordneten Bentonitschicht, wobei der Bentonit dabei auf einer Kunststoffdichtungsbahn angebracht ist.
In Fig. 1 ist schematisch ein Schnitt durch eine Deponieba­ sisabdichtung gezeigt. Auf dem geologischen Untergrund 1 ist zur Erzielung einer waagrechten Fläche ein Deponieplanum 2, beispielsweise in Form einer Tondichtung, aufgebracht. Es folgt dann weiter gegebenenfalls eine Tragschicht 3, bei­ spielsweise aus Kies. Darüber kommt nun die Asphaltschicht 4. Geschützt wird diese Schicht erfindungsgemäß durch eine organophile Sorptionsschicht 5, die hier nur grob angedeutet ist. Über der organophilen Sorptionsschicht kann eine Drainageschicht, beispielsweise aus Kies, folgen, die die aus dem Abfall 11 der Deponie abfließenden Flüssigkeiten ableitet.
In den Fig. 2 bis 4 sind Ausführungsbeispiele der erfin­ dungsgemäßen Kombinationsabdichtung gezeigt.
In Fig. 2 ist dabei die organophile Sorptionsschicht 5 in Form von zwei Geotextilschichten 7, zwischen denen sich der eigentliche Bentonit 8 befindet, ausgeführt. Die beiden Geo­ kunststoffschichten sind miteinander verbunden, beispiels­ weise durch Vernadeln oder Vernähen.
In Fig. 3 ist der eigentliche Bentonit 8 in einen Vliesstoff 9 gefüllt.
Und in Fig. 4 ist der eigentliche Bentonit 8 auf einer Kunst­ stoffolie 10 befestigt. Die Befestigung kann beispielsweise durch Kleben oder Thermofizieren erfolgen. Die hier gezeigte Schichtenstruktur kann auch umgekehrt eingebaut werden.
Die erfindungsgemäße Kombinationsabdichtung ist hier am Bei­ spiel einer Deponiebasisabdichtung gezeigt worden. Sie eignet sich natürlich genauso gut als Randabdichtung einer Deponie oder als Abdichtungen von Tanklagern, Tankstellen oder ganz allgemein für Abdichtungen von Anlagen zum Abfüllen und/oder Lagern von organischen Flüssigkeiten. Sie ist auch geeignet als Abdichtung von Rohrleitungen, die zum Transport von organischen Flüssigkeiten dienen. Sie kann dabei in Ver­ bindung mit verschiedenen anderen Abdicht- und Stützschichten angeordnet werden.
Bezugszeichenliste
1 Untergrund
2 Deponieplanum
3 Tragschicht
4 Asphaltschicht
5 Organophile Sorptionsschicht
6 Drainageschicht
7 Geokunststoff
8 organophiles Material z. B. organophiler Bentonit
9 Vliesstoff
10 Kunststoffdichtungsfolie oder -bahn
11 Abfall

Claims (12)

1. Kombinationsabdichtung, bestehend aus mehreren unter­ schiedlichen Schichten, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtung in Richtung zum abzudichtenden Gegenstand hin eine Schicht aus organophilen Materialien aufweist, die oberhalb einer Schicht angeordnet ist, die Asphalt ent­ hält.
2. Kombinationsdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das organophile Material organophilen Bentonit enthält.
3. Kombinationsdichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das organophile Material in eine Vlies­ stoffkomponente eingelagert ist.
4. Kombinationsdichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das organophile Material zwischen zwei Geokunststoffkomponenten eingelagert ist.
5. Kombinationsdichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die beiden das organophile Material ein­ schließende Geokunststoffe miteinander vernadelt, vernäht, geklebt oder thermofiziert sind.
6. Kombinationsdichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das organophile Material auf oder im Geokunststoff befestigt ist.
7. Kombinationsdichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Befestigung des organophilen Materials auf oder im Geokunststoff durch Kleben oder Thermofizieren erfolgt.
8. Kombinationsdichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das organophile Material sich innerhalb einer offenporigen, dreidimensionalen Matte befindet.
9. Kombinationsdichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das organophile Material an einer Kunststoffdichtungsbahn befestigt ist.
10. Kombinationsdichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie innerhalb einer Basisabdichtung oder einer Randabdichtung einer Deponie Verwendung findet.
11. Kombinationsdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie innerhalb einer Abdich­ tung einer Anlage zum Abfüllen und/oder Lagern von orga­ nischen Flüssigkeiten Verwendung findet.
12. Kombinationsdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie innerhalb der Abdichtung von Rohrleitungen, die zum Transport von organischen Flüssigkeiten dienen, Verwendung findet.
DE1995120455 1995-06-03 1995-06-03 Kombinationsdichtung Withdrawn DE19520455A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1626131A1 (de) * 2004-08-12 2006-02-15 Naue GmbH & Co. KG Verfahren zur Anbringung von Kunststoffdichtungsbahnen an den Oberflächen von Betonbauwerken des Wasserbaus
WO2006108501A1 (de) * 2005-03-22 2006-10-19 Technische Universität München Abdichtungssystem und verfahren zur abdichtung mittels dichtelementen mit einer druckfuge

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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