DE19519387C2 - Feuerwerksrakete - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Feuerwerksrakete mit
einem zwei zylindrische Kammern aufweisenden
Raketenkörper, dessen in Flugrichtung erste, luftgefüllte
Kammer von einer kegelförmigen Kappe verschlossen und
durch eine Trennwand von der zweiten, den Knallsatz mit
Effektfüllung einschließenden Kammer getrennt ist, in
deren von der Trennwand abgewandten Ende eine im
Durchmesser geringer bemessene Treiberhülse mit Treibsatz
konzentrisch einmündet, deren Außenumfang an der
Durchtrittsstelle über eine Dichtung mit der zweiten
Kammer verbunden ist.
Bei einer durch offenkundige Vorbenutzung bekannt
gewordenen Feuerwerksrakete dieser Art besteht der
Raketenkörper und die Treiberhülse aus Pappe und die
kegelförmige Kappe aus Kunststoff, wobei die Trennwand
aus einem Pappkümpel gebildet ist, der punktweise mit der
Innenwandung des Raketenkörpers durch eine Klebung
verbunden ist. Die Dichtung zwischen der
Durchtrittsstelle der Treiberhülse in die zweite Kammer
wird einerseits von einem nach innen gekrempelten Rand
der zweiten Kammer und andererseits von einem umlaufenden
Dichtring in Form eines Klebemittels zwischen dem
Außenumfang der Treiberhülse und dem Innenumfang des
umgekrempelten Randes gebildet. Bei dieser
Feuerwerksrakete dient der Treibsatz in der Treiberhülse
dazu, die Rakete auf eine Höhe von 30 m bis 40 m
hinaufzuschießen, bevor der letzte Teil des Treibsatzes,
der direkt mit der zweiten Kammer in Verbindung steht,
den darin enthaltenen Knallsatz mit Effektfüllung zündet.
Nach der Zündung des Knallsatzes mit Effektfüllung wird
entweder die Trennwand zerstört und die kegelförmige
Kappe abgesprengt, wodurch der Knallsatz mit der
Effektfüllung den Raketenkörper in Schußrichtung nach
vorn verläßt und einen einem "Gießkannenprinzip"
ähnlichen Streueffekt der Effektkörper bewirkt. Oder der
Knallsatz expandiert nach unten durch die Treiberhülse
oder durch Absprengung der Treiberhülse durch die dann
frei werdende Öffnung der zweiten Kammer. Auch in diesem
Fall ergibt sich ein Streueffekt nach einem
"Gießkannenprinzip". Dieses Gießkannenprinzip ist
grundsätzlich charakteristisch für Feuerwerksraketen für
Kleinfeuerwerke, wie sie zu Sylvester oder anderen
Gelegenheiten von Privatpersonen durchgeführt werden.
Dabei ist nach den einschlägigen gesetzlichen
Vorschriften die Schwarzpulvermenge in der zweiten Kammer
auf maximal 50 g zu begrenzen.
Von diesem Stand der Technik ausgehend, liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Feuerwerksrakete der
eingangs genannten Gattung zu schaffen, die bei gleicher
preiswerter Herstellung sowie bei geringerem
Schwarzpulvergewicht bei Zündung des Knallsatzes mit
Effektfüllung eine einem Großfeuerwerk ähnliche optische
Wirkung eines Kugelregens bewirkt.
Diese Aufgabe wird in Verbindung mit dem eingangs
genannten Gattungsbegriff erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Trennwand auf der Seite der ersten Kammer von
einer ersten Einschnürung der ersten Kammer hintergriffen
und die zweite Kammer zwischen der Durchtrittsstelle mit
der Dichtung und dem Knallsatz mit Effektfüllung von
einer zweiten Einschnürung gegenüber dem Außenumfang der
Treiberhülse abgedichtet ist. Hierbei ist sowohl die
Trennwand vor der ersten Einschnürung als auch die
Dichtung zwischen der Durchtrittsstelle mit der zweiten
Einschnürung so stark ausgebildet, daß sie dem
Explosionsdruck standhalten und die zweite Kammer in
jedem Fall mit ihrem Außenumfang zerfetzt wird, wodurch
sich in überraschender Weise selbst bei einem
Schwarzpulvergewicht von nur noch 20 g ein
Kugelregeneffekt ähnlich einem Großfeuerwerk ergibt.
Überraschend ist dieser Effekt insofern, weil die zweite
Kammer bei ähnlich eingeschnürten Knallkörpern anderer
Gattung nur einseitig am Mantelumfang aufreißt,
wohingegen der Mantel der zweiten Kammer bei der
erfindungsgemäßen Feuerwerksrakete radial gleichmäßig
aufgesprengt wird und sich somit ein gleichmäßiger
Kugelregeneffekt ergibt.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung werden
die Einschnürungen von einem den Außenumfang der ersten
und zweiten Kammer umschlingenden und zusammendrückenden
Bindfaden, einer Kordel, einem Kunststoffaden, Draht oder einem
ähnlichen Fadenkörper, gebildet. Wesentlich ist
einerseits die Hintergreifung der Trennwand durch die
erste Einschnürung auf der Seite der ersten Kammer und
andererseits eine Abdichtung durch die zweite
Einschnürung mit entsprechendem Preßsitz zwischen der
Innenwand der zweiten Kammer an der Durchtrittsstelle und
der Außenwand der Treiberhülse.
Um diese Abdichtung noch weiter zu erhöhen und damit
in jedem Fall ein radiales Zerreißen des Mantels der
zweiten Kammer sicherzustellen, ist die Trennwand ganz
oder teilweise mit der Innenwand der ersten und/oder
zweiten Kammer mittels eines Klebemittels verbunden. Die
drei Alternativformen "und/oder" besagen, daß das
Klebemittel entweder an der Innenwand der ersten Kammer
oder an der Innenwand der zweiten Kammer oder an beiden
angeordnet werden kann.
Ebenso ist vorteilhaft die Innenwand der zweiten
Kammer in Höhe der zweiten Einschnürung mit dem dortigen
Außenumfang der Treiberhülse ganz oder teilweise noch
zusätzlich mittels eines Klebemittels verbunden. Durch
diese Maßnahme wird in jedem Fall trotz des hohen
Reibschlusses infolge der zweiten Einschnürung die
Abdichtung im Sinne der Aufgabenlösung verbessert.
Nach einer ersten Ausführungsform mündet die
Treiberhülse, wie beim Stand der Technik, direkt in die
zweite Kammer ein, so daß der Knallsatz mit Effektfüllung
direkt vom Ende des abbrennenden Treibsatzes gezündet
wird.
Nach einer zweiten Ausführungsform ist die Innenwand
der zweiten Kammer in Flugrichtung vor der Einmündung der
Treiberhülse mit einer zweiten Trennwand verbunden, in
deren Mittenbereich eine vom Innenraum der Treiberhülse
zum Innenraum der zweiten Kammer hindurchtretende
Zündschnur abgedichtet ist. Dabei ist die Abbrenndauer
der Zündschnur erheblich kürzer bemessen als die
Abbrenndauer des die Zündschnur noch umgebenden Restes
des Treibsatzes, um somit möglichst auf dem
Kulminationspunkt der Flugbahn der Feuerwerksrakete den
Knallsatz mit der Effektfüllung zu zünden.
Diese zweite Trennwand ist vorteilhaft von der
zweiten Einschnürung hintergriffen und an ihrem
Außenumfang mit der Innenwand der zweiten Kammer ganz
oder teilweise mittels eines Klebemittels verbunden.
Durch diese Ausbildung sowie im Hinblick auf die
aufeinander abzustimmenden Materialdicken der Wandung der
zweiten Kammer und ihrer Trennwände ist die zweite Kammer
an ihren Enden derart verstärkend befestigt, daß der
Knallsatz in jedem Fall radial den Mantel der zweiten
Kammer zerfetzt, wohingegen die axialen Enden der zweiten
Kammer mit ihren Trennwänden unzerstört bleiben. Dabei
sind die beiden Trennwände vorteilhaft aus Pappscheiben
oder Pappkümpeln oder aus je einer Kugel, einem Stopfen
oder einer Platte aus Papier, Pappe oder Zellstoff
hergestellt. Zwar käme als Trennwand auch ein Kunststoff
infrage, dieser ist jedoch wegen seiner üblichen Unverrottbarkeit
nicht vorzuziehen. Ebenso kann die kegelförmige Kappe
beim Gegenstand der Erfindung gleichfalls aus Preßpappe
oder einem sonstigen verrottbaren Material hergestellt
werden.
Um die Festigkeit der Einschnürungen zu
gewährleisten und sie von Dehnungen, z. B. infolge von
sich verändernden relativen Luftfeuchtigkeiten,
freizuhalten, insbesondere wenn diese Einschnürungen von
verrottbaren Bindfäden gebildet werden, sind sie am
Außenumfang des Raketenkörpers ganz oder teilweise mit
Klebungen fixiert. Das Klebemittel kann sowohl in diesem
Fall als auch bei den Trennwänden aus Leim bestehen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale der
Erfindung sind aus den Ansprüchen entnehmbar und werden
nachfolgend anhand von zwei Ausführungsbeispielen in den
Zeichnungen beschrieben. Dabei zeigen:
Fig. 1 den Längsquerschnitt einer ersten
Ausführungsform der Feuerwerksrakete mit einer von einer
Einschnürung der ersten Kammer hintergriffenen Trennwand
und einer direkt in die zweite Kammer einmündenden
Treiberhülse und
Fig. 2 einen Längsquerschnitt durch eine zweite
Ausführungsform mit zwei von je einer Einschnürung
hintergriffenen Trennwänden der zweiten Kammer sowie mit
einer Zündschnur zwischen Treibsatz und Knallsatz.
In beiden Ausführungsbeispielen der Fig. 1 und 2
weist die Feuerwerksrakete 1 einen Raketenkörper 2 mit
zylindrischem Außenumfang 2a mit zwei zylindrischen
Kammern 3, 4 auf, von denen die in Flugrichtung gemäß dem
Pfeil 5 erste, luftgefüllte Kammer 3 von einer
kegelförmigen Kappe 6 verschlossen und durch eine
Trennwand 7 vom Ende 4a der zweiten, den Knallsatz 8 mit
Effektfüllung (z. B. Sternen) enthaltenden Kammer 4
getrennt ist.
In diese zweite Kammer 4 mündet in deren von der
ersten Trennwand 7 abgewandtem Ende 4b eine in ihrem
Durchmesser d geringer bemessene Treiberhülse 9 mit
Treibsatz 10 konzentrisch ein. Der Außenumfang 9a der
Treiberhülse 9 ist an der Durchtrittsstelle 11 über eine
Dichtung 12 in Form einer Klebung mit der zweiten
Kammer 4 verbunden. Sämtliche dieser Merkmale sind auch
bei einer Feuerwerksrakete gemäß dem Stand der Technik
anzutreffen, wobei die Trennwand 7 aus einem Pappkümpel,
der Raketenkörper 2 aus einer zylindrischen Hülse und die
kegelförmige Kappe 6 aus Kunststoff bestehen.
Erfindungsgemäß ist nunmehr bei beiden
Ausführungsbeispielen der Fig. 1 und 2 die Trennwand 7
auf der Seite der ersten Kammer 3 von einer ersten
Einschnürung 13 der ersten Kammer 3 hintergriffen,
wodurch die Trennwand 7 am Ende 4a der zweiten Kammer 4
einen äußerst stabilen Sitz gegen axiale Absprengungen in
Richtung des Pfeiles 5 erhält. Ferner ist die zweite
Kammer 4 an ihrem Ende 4b zwischen der
Durchtrittsstelle 11 und der Dichtung 12 von einer
zweiten Einschnürung 14 gegenüber dem Außenumfang 9a der
Treiberhülse 9 abgedichtet. Wie aus beiden
Ausführungsformen entnommen werden kann, ist nunmehr die
Treiberhülse 9 an zwei Stellen ihres Umfanges 9a
gegenüber dem Raketenkörper 2 abgedichtet, nämlich
einerseits an der ersten Durchtrittsstelle 11 mit der
Dichtung 12 und andererseits in Höhe der zweiten
Einschnürung 14. Dadurch erhält die Treiberhülse 9
gegenüber dem Stand der Technik einen erheblich sicheren,
zwei Festlagern entsprechenden Halt innerhalb des
Raketenkörpers 2. Wesentlich ist jedoch bezüglich des
durch die Aufgabenstellung gewünschten
Kugelregeneffektes, daß nunmehr der Mantel 4c der zweiten
Kammer 4 vom Explosionsdruck des Knallsatzes mit
Effektfüllung 8 zerfetzt und nicht etwa, wie es häufig
beim Stand der Technik der Fall war, die Treiberhülse 9
abgesprengt und der Knallsatz in axialer Richtung aus der
dann frei gewordenen Öffnung der zweiten Kammer 4 nach dem
"Gießkannenprinzip" expandierte.
Vorteilhaft werden die beiden Einschnürungen 13, 14
von einem den Außenumfang 3a, 4d der ersten und zweiten
Kammer 3, 4 umschlingenden und zusammendrückenden
Bindfaden 15, einer Kordel, einem Kunststoffaden, Draht oder einem
ähnlichen Fadenkörper, gebildet, von denen einem
vorrottbaren Material der Vorzug zu geben ist.
Die erste Trennwand 7 ist ganz oder teilweise mit
der Innenwand 3b der ersten Kammer 3 und/oder der
Innenwand 4e der zweiten Kammer 4 mittels eines
Klebemittels 16 verbunden, welches entweder punkt-,
segment- oder kreisringförmig aufgetragen ist.
Ferner ist vorteilhaft die Innenwand 4e der zweiten
Kammer 4 in Höhe der zweiten Einschnürung 14 mit dem
dortigen Außenumfang 9a der Treiberhülse 9 ganz oder
teilweise noch zusätzlich mittels eines Klebemittels 17
verbunden.
Die Einschnürungen 15 am Außenumfang 3a der ersten
Kammer 3 und am Außenumfang 4d der zweiten Kammer 4 sind
ganz oder teilweise mit Klebungen 18 fixiert. Durch diese
Klebung wird eine Lockerung der Einschnürung, z. B.
infolge von sich verändernden, relativen
Luftfeuchtigkeiten, weitgehend ausgeschlossen. Dabei
besteht das Klebemittel vorteilhaft aus Leim.
Sämtliche vorbeschriebenen Merkmale sind sowohl beim
Ausführungsbeispiel der Fig. 1 als auch beim
Ausführungsbeispiel der Fig. 2 anzutreffen. Außerdem
beträgt bei beiden Ausführungsformen das Verhältnis des
Außendurchmessers d der Treiberhülse 9 zum
Außendurchmesser D des Raketenkörpers 2 etwa 1 : 2 und
das Verhältnis der Länge L zwischen der zweiten
Einschnürung 14 und dem Ende 2b des Raketenkörpers 2 zu
seinem Außendurchmesser D etwa 1 : 1. Zwar kann das
letztgenannte Verhältnis L/D vergrößert werden, was
jedoch weniger effektivbringenden Nutzen als vielmehr
eine optische Wirkung dergestalt hätte, eine in der
Wirkung größere Feuerwerksrakete vorzutäuschen.
Die Ausführungsform der Fig. 2 unterscheidet sich
von der Ausführungsform der Fig. 1 im wesentlichen
dadurch, daß die Innenwand 4e der zweiten Kammer 4 in
Flugrichtung (Pfeil 5) vor der zweiten Einschnürung 14
mit einer zweiten Trennwand 19 verbunden ist, die somit
von dieser zweiten Einschnürung 14 hintergriffen ist,
wobei in dem Mittenbereich 19a dieser zweiten
Trennwand 19 eine vom Innenraum 9b der Treiberhülse 9 zum
Innenraum 4f der zweiten Kammer 4 hindurchtretende
Zündschnur 20 angeordnet ist, deren Durchtrittsstelle
entweder einseitig oder an beiden Seiten durch
Klebungen 21 abgedichtet und zugleich die Zündschnur 20
fixiert ist.
Außerdem ist die zweite Trennwand 19 an ihrem
Außenumfang mit der Innenwand 4e der zweiten Kammer 4
ganz oder teilweise mittels eines Klebemittels 16
verbunden.
Die beiden Trennwände 7, 19 bestehen entweder aus
Pappscheiben oder Pappkümpeln oder aus je einer Kugel,
einem Stopfen oder einer Platte aus Papier, Pappe oder
Zellstoff, weil es sich hierbei um verrottbare
Materialien handelt, denen zur Vermeidung unnötiger
Dekontaminierung der Umgebung vor Kunststoffen der Vorzug
zu geben ist. Demzufolge sollte auch nicht nur der
Raketenkörper 2 und die Treiberhülse 9 aus Pappe, sondern
möglichst auch die kegelförmige Kappe 6 aus entsprechend
verrottbaren Materialen hergestellt werden.
Der Treibsatz der Treiberhülse 9 setzt sich in an
sich bekannter Weise aus 75% KNO3, 13% S und 12% C mit
einem Gesamtgewicht von etwa 10 g zusammen.
Der Knallsatz mit der Effektfüllung 8 weist entgegen
dem Stand der Technik nunmehr folgende Zusammensetzung
mit einem Gesamtgewicht zwischen 2 g und 30 g an
75% KNO3, 13% S und 12% C sowie Effektsterne 4 g-8 g
auf. Dabei fällt auf, daß die Menge des Schwarzpulvers
zur Erzielung des gewünschten, bislang lediglich
gießkannenförmigen Effektes nunmehr zur Erzielung des
erfindungsgemäßen und lediglich bislang von
Großfeuerwerksraketen bekannten Kugelregeneffektes
erheblich verringert werden kann. Mit einer
Schwarzpulvermenge bis zu 50 g, wie sie letztlich bei
Feuerwerksraketen und Kleinfeuerwerken dieser Art
zugelassen ist, kann ein Kugelregeneffekt erzielt werden,
der von einem Großfeuerwerk nicht mehr unterscheidbar
ist.
1
Feuerwerksrakete
2
Raketenkörper
2
azylindrischer Außenumfang
des Raketenkörpers
2
2
bEnde des Raketenkörpers
2
3
,
4
Kammern
3
aAußenumfang der Kammer
3
3
bInnenwand der Kammer
3
4
a,
4
bEnden der Kammer
4
4
cMantel der Kammer
4
4
dAußenumfang der Kammer
4
4
eInnenwand der Kammer
4
4
fInnenraum der Kammer
4
5
Pfeil
6
Kappe
7
,
19
Trennwände
8
Knallsatz mit Effektfüllung
9
Treiberhülse
9
aAußenumfang der Treiberhülse
9
9
bInnenraum der Treiberhülse
9
10
Treibsatz
11
Durchtrittsstelle
12
Dichtung
13
,
14
Einschnürungen
15
Bindfaden
16
,
17
,
18
,
21
Klebemittel
19
aMittenbereich der Trennwand
19
20
Zündschnur
dAußendurchmesser der Treiberhülse
dAußendurchmesser der Treiberhülse
9
DAußendurchmesser des Raketenkörpers
2
LLänge zwischen der Einschnürung
14
und dem Ende des Raketenkörpers
2
Claims (11)
1. Feuerwerksrakete mit einem zwei zylindrische
Kammern aufweisenden Raketenkörper, dessen in
Flugrichtung erste, luftgefüllte Kammer von einer
kegelförmigen Kappe verschlossen und durch eine Trennwand
von der zweiten, den Knallsatz mit Effektfüllung
einschließenden Kammer getrennt ist, in deren von der
Trennwand abgewandten Ende eine im Durchmesser geringer
bemessene Treiberhülse mit Treibsatz konzentrisch
einmündet, deren Außenumfang an der Durchtrittsstelle
über eine Dichtung mit der zweiten Kammer verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Trennwand (7) auf der Seite der ersten Kammer (3) von
einer ersten Einschnürung (13) der ersten Kammer (3)
hintergriffen und die zweite Kammer (4) zwischen der
Durchtrittsstelle (11) mit der Dichtung (12) und dem
Knallsatz mit Effektfüllung (8) von einer zweiten
Einschnürung (14) gegenüber dem Außenumfang (9a) der
Treiberhülse (9) abgedichtet ist.
2. Feuerwerksrakete nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Einschnürungen (13, 14) von einem den
Außenumfang (3a; 4d) der ersten und zweiten Kammer (3, 4)
umschlingenden und zusammendrückenden Bindfaden (15), einer
Kordel, einem Kunststoffaden, Draht oder einem
Fadenkörper, gebildet sind.
3. Feuerwerksrakete nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Trennwand (7) ganz oder teilweise mit der
Innenwand (3b, 4e) der ersten und/oder zweiten
Kammer (3, 4) mittels eines Klebemittels (16) verbunden
ist.
4. Feuerwerksrakete nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Innenwand (4e)
der zweiten Kammer (4) in Höhe der zweiten
Einschnürung (14) mit dem dortigen Außenumfang (9a) der
Treiberhülse (9) ganz oder teilweise noch zusätzlich
mittels eines Klebemittels (17) verbunden ist.
5. Feuerwerksrakete nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Innenwand (4e)
der zweiten Kammer (4) in Flugrichtung (Pfeil 5) vor der
zweiten Einschnürung (14) mit einer zweiten
Trennwand (19) verbunden ist, in deren
Mittenbereich (19a) eine vom Innenraum (9b) der
Treiberhülse (9) zum Innenraum (4f) der zweiten
Kammer (4) hindurchtretende Zündschnur (20) abgedichtet
ist.
6. Feuerwerksrakete nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite
Trennwand (19) von der zweiten Einschnürung (14)
hintergriffen und an ihrem Außenumfang mit der
Innenwand (4e) der zweiten Kammer (4) ganz oder teilweise
mittels eines Klebemittels (16) verbunden ist.
7. Feuerwerksrakete nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden
Trennwände (7, 19) aus Pappscheiben oder Pappkümpeln oder
aus je einer Kugel, einem Stopfen oder einer Platte aus
Papier, Pappe oder Zellstoff hergestellt sind.
8. Feuerwerksrakete nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Einschnürungen (13, 14, 15) am Außenumfang (2a) des
Raketenkörpers (2) ganz oder teilweise mit Klebungen (18)
fixiert sind.
9. Feuerwerksrakete nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß in an sich bekannter
Weise der zylindrische Raketenkörper (2) und die
Treiberhülse (9) aus Pappe und die kegelförmige Kappe (6)
entweder aus Pappe oder aus Kunststoff bestehen.
10. Feuerwerksrakete nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Treibsatz (10)
der Treiberhülse (9) aus 75% KNO3, 13% S und 12% C mit
einem Gesamtgewicht von etwa 10 g besteht und der
Knallsatz ebenfalls aus 75% KNO3, 13% S und 12% C mit
einem Gesamtgewicht zwischen 2 g und 30 g sowie von
Effektsternen von 4 g-8 g gebildet ist.
11. Feuerwerksrakete nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das
Klebemittel (16, 18) aus Leim besteht.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1995119387 DE19519387C2 (de) | 1995-05-26 | 1995-05-26 | Feuerwerksrakete |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19519387A1 DE19519387A1 (de) | 1996-11-28 |
DE19519387C2 true DE19519387C2 (de) | 1999-01-21 |
Family
ID=7762959
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995119387 Expired - Fee Related DE19519387C2 (de) | 1995-05-26 | 1995-05-26 | Feuerwerksrakete |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19519387C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102019111296A1 (de) * | 2019-05-02 | 2020-11-05 | Weco Pyrotechnische Fabrik Gmbh | Feuerwerksrakete sowie Kappe und Raketenmantel für eine Feuerwerksrakete |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9011174U1 (de) * | 1990-07-30 | 1990-10-25 | Albert Eger Gmbh & Co., 7057 Winnenden | Aufsatzhülsen für Feuerwerksraketen |
DE29505483U1 (de) * | 1995-03-31 | 1995-06-14 | FKW Keller GmbH, 44866 Bochum | Knallkörper |
-
1995
- 1995-05-26 DE DE1995119387 patent/DE19519387C2/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE9011174U1 (de) * | 1990-07-30 | 1990-10-25 | Albert Eger Gmbh & Co., 7057 Winnenden | Aufsatzhülsen für Feuerwerksraketen |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19519387A1 (de) | 1996-11-28 |
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Legal Events
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Ipc: F42B 4/00 |
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