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DE19518166C2 - Stanzvorrichtung mit wenigstens zwei Stanzwerkzeugen - Google Patents

Stanzvorrichtung mit wenigstens zwei Stanzwerkzeugen

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DE19518166C2
DE19518166C2 DE1995118166 DE19518166A DE19518166C2 DE 19518166 C2 DE19518166 C2 DE 19518166C2 DE 1995118166 DE1995118166 DE 1995118166 DE 19518166 A DE19518166 A DE 19518166A DE 19518166 C2 DE19518166 C2 DE 19518166C2
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punching
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Dreistern Werk Maschinenbau GmbH and Co KG
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Dreistern Werk Maschinenbau GmbH and Co KG
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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D28/00Shaping by press-cutting; Perforating
    • B21D28/02Punching blanks or articles with or without obtaining scrap; Notching
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D43/00Feeding, positioning or storing devices combined with, or arranged in, or specially adapted for use in connection with, apparatus for working or processing sheet metal, metal tubes or metal profiles; Associations therewith of cutting devices
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Description

Die Erfindung betrifft eine Stanzvorrichtung mit wenigstens zwei in Vorschubrichtung eines Werkstückes hintereinander angeordneten Stanzwerkzeugen zum Erzeugen von mehreren unterschiedlichen Stanzungen und/oder Prägungen mit unterschiedlichen Abständen voneinander in dem Werkstück während einer Unterbrechung seines Vorschubes und mit einer Vorschubvorrichtung für das Werkstück, wobei die Stanzwerkzeuge zumindest in und entgegen der Vor­ schubrichtung des Werkstückes jeweils einzeln und unabhängig voneinander programmgesteuert gegenüber einem Maschinengestell verstellbar und festlegbar sind.
Eine derartige Stanzvorrichtung geht im wesentlichen aus der DE 37 26 572 A1 hervor. Dabei sollen mit einer in dieser Druckschrift beschriebenen Vorrichtung großflächige Blechzuschnitte bearbeitet werden. In die Einschübe einer Stanze können dabei mehrere Werkzeuge eingebracht werden, die auf gemeinsamen Führungen aufgebaut und gegeneinander verschiebbar sind. Die Verschiebung soll dabei hydraulisch beispielsweise über Kniehebel erfolgen. Die einzelnen Stanzen sind dabei auf zwei durchgehenden, gemeinsamen Führungs­ stangen angeordnet. Somit müssen für die erwähnten Verschiebebewegun­ gen der Stanzen gegeneinander entsprechende zusätzliche Antriebs­ mittel und Angriffsstellen für diese Antriebsmittel an den Stanzen vorgesehen sein.
Stanzvorrichtungen mit mehreren in Vorschubrichtung eines Werkstückes hintereinander angeordneten Stanzwerkzeugen werden in vielen Fällen unmittelbar am Ende einer Vorschubeinrichtung wie zum Beispiel einer Profiliermaschine angeschlossen, damit ein profiliertes Werkstück unmittelbar nach dieser Profilierung mit erforderlichen Stanzungen und/oder Prägungen versehen werden kann. Bei einer Änderung des Stanzbildes, das heißt einer Änderung der Anordnung der einzelnen Stanzungen relativ zum Werkstück muß bisher mit relativ hohem Zeitverlust der Arbeitsprozeß unterbrochen werden, um die Stellung der einzelnen Stanzwerkzeuge zueinander mit einem entsprechenden Montageaufwand zu verändern. Bisher muß also dafür gesorgt werden, daß zunächst möglichst viele Profilstücke mit übereinstimmenden Stanzbildern gefertigt werden, bevor Profilstücke mit anderen Stanzbildern und/oder anderen Abmessungen auf derselben Stanzvor­ richtung bearbeitet werden, damit die Zahl der zeitaufwendigen Unterbrechungen möglichst gering ist. Dies ist aber nicht bedarfsgerecht.
Die schon erwähnte DE 37 26 572 A1 offenbart eine Bearbeitungsvor­ richtung für großflächige Blechzuschnitte, ist also von vorneherein nicht für aus einer Profiliermaschine kommende Werkstücke gedacht.
Hiervon ausgehend besteht deshalb die Aufgabe, eine Stanzvorrichtung zu schaffen, mittels der eine Produktion von Profilstücken mit gleicher Grund- oder Querschnittsform mit unterschiedlichen Stanzbildern, Ausstanzungen und/oder Prägungen und gegebenenfalls unterschiedlichen Längen, sogenannte Produktionsfamilien, wahllos, das heißt in beliebiger Reihenfolge nacheinander wirtschaftlich hergestellt werden können; dabei soll eine Verstellung einzelner Stanzwerkzeuge präzise und in Flucht bzw. Orientierungsrichtung des Werkstückes auf einfache Weise durchgeführt werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die eingangs genannte Stanzvorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß in Vorschubrichtung des Werkstückes entlang dem Maschinengestell wenigstens eine durchgehende Zahnstange oder Spindel angeordnet ist und daß jedes Stanzwerkzeug einen eigenen Antriebsmotor, dessen Antriebselement an der Zahnstange oder der Spindel angreift, aufweist. Somit können die einzelnen Stanzwerkzeuge auf einfache Weise präzise verstellt werden. Dabei ist eine geradlinige Zahnstange besonders zweckmäßig, da sie einfach herstellbar ist und ein Ritzel eines Antriebsmotors bequem daran angreifen kann. Dies führt vor allem auch dazu, daß aufgrund der programmgesteuerten Verstellmöglichkeiten der Stanzwerkzeuge während des im wesentlichen kontinuierlichen Arbeitsganges die Konfiguration der einzelnen Stanzungen und/oder Prägungen sowie auch deren Anzahl und erforderlichenfalls die Länge der erzeugten Profilstücke programmgesteuert und vorwählbar geändert werden können, wobei das eine oder andere Werkzeug auch programmgesteuert gegebenenfalls an einem Stanzvorgang gehindert werden kann, so daß in beliebiger Reihenfolge unterschiedlich lange und mit unterschiedlichen Stanz- und/oder Prägebildern versehene Werkstücke in beliebiger Reihenfolge wirtschaftlich und ohne irgendeinen Montageaufwand für einzelne Änderungen der Stanzbilder hergestellt werden können. Die Vielseitigkeit der Möglichkeiten wird dabei selbstverständlich durch die Anzahl der jeweils programmgesteuert verstellbaren Stanzwerkzeuge vergrößert.
Besonders günstig ist es dabei, wenn die Stanzwerkzeuge für ihre Verstellung jeweils auf einem Wagen angeordnet sind, wobei die Wagen auf dem Maschinengestell in und entgegen der Vorschubrichtung des Werkstückes verfahrbar und festlegbar ist. Auf diese Weise läßt sich eine programmgesteuerte Verstellung konstruktiv besonders einfach realisieren, weil jeder Wagen dann einen entsprechenden, von der Programmsteuerung angesteuerten Motor zur Durchführung der gewünschten Verstellbewegung haben kann.
Die Vielseitigkeit der unterschiedlichen Stanzbilder kann dadurch vergrößert werden, daß die Stanzwerkzeuge oder die Stanzwerkzeuge aufnehmende Werkzeuggestelle quer zur Vorschubrichtung des Werkstücks programmgesteuert einzeln und unabhängig voneinander auf den Wagen verstellbar und festlegbar sind. Somit können die Stanzungen und/oder Prägungen nicht nur in Längsrichtung eines profilierten Werkstückes, sondern auch auf dessen Breite in unterschiedlichen Konfigurationen angeordnet werden. Die Programmsteuerung erlaubt dabei sogar während des Vorschubes, der nur jeweils im Augenblick der Stanzung unterbrochen ist, die einzelnen Stanzwerkzeuge entsprechend zu verstellen. Somit kann der Vorrichtung ein Programm vorgegeben werden, das dann problemlos abgearbeitet werden kann, wobei zuvor entsprechend den Bedürfnissen die unterschiedlichsten Abmessungen der zu fertigenden Profilstücke vorgegeben werden können. In der vorgegebenen Reihenfolge können dann die unterschiedlichen Profilstücke mit unter Umständen sehr verschiedenen Stanzbildern nacheinander entstehen.
Die Stanzwerkzeuge können mittels einer Führung oder eines Schlittens auf dem sie tragenden Wagen quer zu dessen Verfahrrichtung verstellbar sein. Auf diese Weise läßt sich die Verstellung quer zur Vorschubrichtung einfach realisieren. Darüber hinaus erhält so der das Stanzwerkzeug tragende Wagen eine zusätzliche Funktion, indem er die Führung oder den Schlitten für die Verstellung in Querrichtung, insbesondere rechtwinklig zur Vorschubrichtung, aufnehmen kann.
Für eine präzise Verstellbewegung ist es vorteilhaft, wenn das Antriebselement des Antriebsmotors mit dem das jeweilige Stanzwerk­ zeug tragenden Wagen verbunden ist und die Zahnstange oder Spindel mit einer Linearführung verbunden ist.
Eine weitere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Stanzvorrichtung kann darin bestehen, daß die Stanzwerkzeuge oder ihre Werkzeug­ gestelle in der Höhe verstellbar sind, indem der sie aufnehmende Wagen gegenüber dem Maschinengestell anhebbar und absenkbar und in der jeweiligen Höhenlage festlegbar ist. Dadurch können Niveauunterschiede an dem Profil selbst oder eventuell in unterschiedlichen Höhenlagen an einem Profil anzubringende Stanzungen berücksichtigt werden. Dabei kann gegebenenfalls auch diese Höhenverstellung der Stanzwerkzeuge programmgesteuert sein, um sie schon von vorneherein in einem abzuarbeitenden Produktionsprogramm berücksichtigen zu können, so daß danach die entsprechend verschiedenen Profilstücke oder Werkstücke praktisch automatisch programmgesteuert gefertigt werden können.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn als Vorschubvorrichtung für das Werkstück eine in Vorschubrichtung des Werkstücks vor der Stanzvorrichtung angeordnete Profiliermaschine vorgesehen ist. Somit kann ausgehend von einem Blechband oder dergleichen Rohling ein profiliertes und gestanztes Werkstück kontinuierlich gefertigt werden.
Ein Stanzwerkzeug kann als Trennvorrichtung ausgebildet und in Vorschubrichtung hinter den verstellbaren Stanzwerkzeugen angeordnet sein. Somit kann jeweils im Durchlauf eines zunächst endlosen Werkstückes die Abtrennung der einzelnen Profilstücke nach dem Durchlauf durch die Stanzwerkzeuge erfolgen. Es wäre aber auch möglich, eine andersartige Trennvorrichtung an das Ende der Stanzvorrichtung zu setzen.
Vor allem bei Kombination einzelner oder mehrerer der vor­ beschriebenen Merkmale und Maßnahmen ergibt sich eine Stanzvor­ richtung, deren einzelne Stanzwerkzeuge, bevorzugt auf entsprechenden Trägerwagen, in Durchlaufrichtung des zu stanzenden Gutes programmgesteuert beliebig und unabhängig voneinander verschoben werden können, um in beliebiger Reihenfolge Werkstücke oder Profilstücke mit verschiedenen Stanzbildern und/oder Prägungen zu fertigen.
Nachstehend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt in zum Teil schematisierter Darstellung:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Stanzvor­ richtung von der Bedienseite aus, wobei in Vorschubrich­ tung eines Werkstückes vor der Stanzvorrichtung eine nur teilweise dargestellte Profilieranlage vorgesehen ist und die Stanzvorrichtung vier verstellbare Stanzwerk­ zeuge und eine stationäre Trennvorrichtung aufweist,
Fig. 2 eine Draufsicht der in Fig. 1 dargestellten Stanzvor­ richtung,
Fig. 3 in vergrößertem Maßstab eine Ansicht eines Stanzwerkzeu­ ges und seine Anordnung auf einem es tragenden, in Vorschubrichtung des Werkstückes verfahrbaren Wagens, in oder entgegen der Vorschubrichtung gesehen,
Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Ansicht eines abgewandelten Stanzwerkzeuges mit abgewandeltem Wagen für seine Verstellung in Vorschubrichtung, wobei auf dem Wagen ein Schlitten für eine Verstellung des Werkzeuges in Querrichtung und außerdem eine Höhenverstellung vorgesehen sind,
Fig. 5 eine Draufsicht des Stanzwerkzeuges gemäß Fig. 4 sowie
Fig. 6 in schematisierter Darstellung eine Draufsicht der erfindungsgemäßen Stanzvorrichtung, bei welcher unterschiedliche Positionen der einzelnen Stanzwerkzeuge relativ zueinander in Vorschubrichtung eines Werkstückes dargestellt sind.
In der nachfolgenden Beschreibung unterschiedlicher Ausführungsbei­ spiele erhalten in ihrer Funktion übereinstimmende Teile auch bei abgewandelter Ausgestaltung oder Ausführung übereinstimmende Bezugszeichen.
Eine im ganzen mit 1 bezeichnete Stanzvorrichtung weist im Ausführungsbeispiel insgesamt vier in Vorschubrichtung gemäß dem Pfeil Pf1 eines Werkstückes 2 hintereinander angeordnete Stanzwerkzeuge 3 zur Anbringung von nacheinander mehreren oder unterschiedlichen Stanzungen und/oder Prägungen an dem Werkstück 2 während einer Unterbrechung seines Vorschubes und außerdem in Vorschubrichtung am Ende eine Trennvorrichtung 4 auf, die auch ein Stanzwerkzeug sein kann und im Ausführungsbeispiel stationär in Vorschubrichtung hinter den übrigen Stanzwerkzeugen 3 angeordnet ist. Darüber hinaus gehört im Ausführungsbeispiel zu der Stanzvorrichtung 1 eine Vorschubvorrichtung für das Werkstück 2, die als in Vorschubrichtung vor der Stanzvorrichtung 1 angeordnete Profiliermaschine ausgestaltet ist, so daß das Werkstück 2 kontinuierlich von einem Blechband oder dergleichen Rohling ausgehend zu einem Profil geformt werden kann, welches dann in der Stanzvorrichtung 1 mit unterschiedlichen Stanzungen und/oder Prägungen versehen werden kann.
Die vier Stanzwerkzeuge 3 sind dabei in und entgegen der Vorschubrichtung des Werkstückes 2 jeweils unabhängig voneinander programmgesteuert verstellbar und festlegbar. Sie haben also jeweils Antriebsmotoren 6, durch welche sie vor allem in und entgegen der Vorschubrichtung verfahren werden können, welche Antriebsmotoren 6 in nicht näher dargestellter Weise mit einem Rechner oder Computer verbunden sind, der mit einem entsprechenden Programm programmiert ist. Somit können die Stanzwerkzeuge 3 praktisch ohne Zeitverlust während des Durchlaufes oder Vorschubes des Werkstückes 2 verstellt werden, um dann in der neu festgelegten Position eine Stanzung durchzuführen, wobei das Werkstück 2 dann kurz angehalten und festgespannt wird. Das Festlegen des Wagens erfolgt, wie in Fig. 3 ersichtlich, mittels einer Klemmvorrichtung 14 mit einem Zylinder, der vertikal von unten nach oben wirksam ist. In den Fig. 3 und 4 sind jeweils unterschiedliche Stanzwerkzeuge 3 dargestellt, wobei der Unterschied vor allem in der Art der Verstellbarkeit und auch in der Zahl der Verstellmöglichkeiten liegt.
Das Stanzwerkzeug gemäß Fig. 3 ist vor allem in Vorschubrichtung mit Hilfe des Antriebsmotors 6 verstellbar. Ebenso wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 ist dabei das Stanzwerkzeug 3 für die Verstellung auf einem Wagen 7 aufgebaut, welcher Wagen 7 an einem Maschinengestell 8 in Vorschubrichtung verfahrbar und festlegbar ist.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 erkennt man zwei parallele miteinander beabstandete Linearführungen 9 unterhalb des Wagens 7, die dessen präzise Verschiebung in Vorschubrichtung oder entgegengesetzt ermöglichen. Dabei ist entlang dem Maschinengestell 8, gemäß Fig. 4 an einer der Linearführungen 9, eine durchgehende Zahnstange 10 angeordnet, mit welcher jeweils ein Antriebsritzel 11 des Antriebsmotors 6 kämmt. Wie schon erwähnt, ist der Antriebsmotor 6 mit dem Stanzwerkzeug 3 bzw. dem dieses tragenden Wagen 7 verbunden, so daß die Motorbewegung bewirkt, daß sich das Ritzel 11 an der Zahnstange 10 abwälzt und damit den Wagen 7 in der gewünschten Richtung bewegt, je nachdem, in welcher Drehrichtung der Motor 6 läuft, was durch dessen Steuerung bzw. die Programmsteuerung ebenfalls vorgewählt sein kann.
Mit Hilfe eines Tachos 12 oder eines Drehweggebers kann die jeweilige Verstellstrecke bestimmt und über das Programm realisiert werden.
Anstelle einer Zahnstange könnte gegebenenfalls auch eine Spindel oder ein sonstiges Maschinenelement vorgesehen sein, welches zum Zusammenwirken mit dem Antriebsmotor 6 für die Verstellbewegung benutzt wird.
In Fig. 2 ist durch die Doppelpfeile Pf2 angedeutet, daß die Stanzwerkzeuge 3 auch quer zur Vorschubrichtung und zwar rechtwinklig zur Vorschubrichtung verstellt werden können, wobei dies zweckmäßigerweise ebenfalls programmgesteuert erfolgen kann. Es könnte also bei der Ausführungsform nach Fig. 3 das Werkzeug­ gestell 13 des Stanzwerkzeuges 3 gegenüber dem Wagen 7 in Richtung des Doppelpfeiles Pf2 hin- und herverstellt werden, um je nach zu bearbeitendem Werkstück an diesem an unterschiedlichen Stellen entsprechende Stanzungen vorzunehmen.
In nicht näher dargestellter Weise könnte das Werkzeuggestell 13 dabei mittels einer Führung oder eines Schlittens gegenüber dem Wagen 7 quer zu dessen Verfahrrichtung und quer zur Vorschubrichtung des Werkstückes 2 programmgesteuert verstellbar sein.
In Fig. 4 und 5 ist eine abgewandelte Ausführungsform der Halterung des Stanzwerkzeuges 3 und des ihn tragenden Wagens 7 dargestellt, die auch die erwähnte programmgesteuerte Verstellbarkeit quer zur Vorschubrichtung und eine Höhenverstellung erkennen läßt und die nachfolgend näher beschrieben wird.
Im Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 4 und 5 erkennt man ebenfalls Linearführungen 9 für einen Wagen 7, die jedoch nicht mit Abstand nebeneinander, sondern übereinander angeordnet sind. Dabei ist durch Hintergreifungen für eine stabile und dennoch leichtgängige Führung gesorgt. Zwischen den beiden Linearführungen 9 erkennt man eine Klemmeinrichtung 14, mit der die Wagen 7 in der jeweiligen Position festgelegt werden können.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 und 5 ist ebenfalls eine Zahnstange 10 für den Angriff eines Ritzels 11 eines Antriebsmotors 6 vorgesehen, womit die Verstellung in Vorschubrichtung gemäß dem Pfeil Pf1 bewirkt wird. Diese Zahnstange 10 ist allerdings unabhängig von den Längsführungen 9 seitlich von dem Wagen 7 auf dem Maschinengestell 8 angeordnet.
Für die Verstellbewegung des Werkzeuges 3 bzw. des Werkzeug­ gestelles 13 in Richtung des Doppelpfeiles Pf2 ist auf dem Wagen 7 ein Schlitten 15 angeordnet, der an der Oberseite des Wagens 7 quer zu dessen Vorschubrichtung geführt ist und festgelegt werden kann. Dies kann beispielsweise mit einer Klemmvorrichtung 16 geschehen. Die Verstellbewegung in Richtung des Pfeiles Pf2 erfolgt mit Hilfe einer Spindel, die von einem Motor 17 beaufschlagt wird. Somit kann auch diese Verstellbewegung in Richtung des Doppelpfeiles Pf2 programmgesteuert durchgeführt werden, wenn nämlich dieser Antriebsmotor 17 von dem ent­ sprechenden, das Programm enthaltenden Rechner die entsprechenden Impulse erhält.
In Fig. 4 erkennt man außerdem noch einen Motor 18, mit dessen Hilfe der Wagen 7 und damit das Stanzwerkzeug 3 bzw. sein Werkzeuggestell 13 in der Höhe, also in Richtung des Pfeiles Pf 3, verstellt werden kann, um unterschiedliche Höhenlagen des Werkstückes 2 oder der Ausstanzungen berücksichtigen zu können. Gegenüber dem an den Linearführungen 9 angeordneten Teil des Wagens ist dazu ein weiterer Wagenteil mit Hilfe einer Vertikalführung 19 höhenverstellbar und wiederum festlegbar, zum Beispiel festklemmbar.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 und 5 stellt also eine Variante dar, bei welcher das Stanzwerkzeug 3 in praktisch allen drei Bewegungsakten, also in Vorschubrichtung, quer dazu sowie in der Höhenlage, verstellt werden kann, wobei eine programmgesteuerte Verstellbewegung mit Hilfe von Tachometern 12 und/oder Drehweg­ gebern mit der erforderlichen Präzision möglich ist. Dabei wirken die jeweiligen angeordneten Linearführungen, in denen die verstellbaren Elemente in ihrer Verstellrichtung geführt und gehalten sind, mit diesen Meßvorrichtungen in der Weise zusammen, daß in allen Verstellrichtungen die erforderliche präzise, vorprogrammierte Positionierung eingenommen werden kann.
Die Stanzvorrichtung 1 hat mehrere in Vorschubrichtung des Werkstückes 2 hintereinander angeordnete Stanzwerkzeuge 3 mit Werkzeuggestellen 13, so daß an dem Werkstück 2 bei seinem Durchlauf nacheinander mehrere oder unterschiedliche Stanzungen und/oder Prägungen sowie Stanzbilder angebracht werden können, wobei während des Stanzens und/oder Prägens der Vorschub des Werkstückes 2 kurz unterbrochen ist. Dabei können die Stanzwerkzeu­ ge 3 - gegebenenfalls abgesehen von einer letzten Trennvorrichtung - sowohl in und entgegen der Vorschubrichtung des Werkstückes 2 als auch im Bedarfsfall auch quer dazu sowie in der Arbeitshöhe also senkrecht dazu jeweils unabhängig voneinander programm­ gesteuert verstellt werden, so daß sie in schnellem Wechsel unterschiedliche Stanzbilder und auch unterschiedlich lange Werkstück erzeugen können, ohne daß aufwendige Umrüstarbeiten erforderlich sind.

Claims (10)

1. Stanzvorrichtung (1) mit wenigstens zwei in Vorschubrichtung (Pf1) eines Werkstückes (2) hintereinander angeordneten Stanzwerkzeugen (3) zum Erzeugen von mehreren unterschiedlichen Stanzungen und/oder Prägungen mit unterschiedlichen Abständen voneinander in dem Werkstück (2) während einer Unterbrechung seines Vorschubes und mit einer Vorschubvorrichtung für das Werkstück (2), wobei die Stanzwerkzeuge (3) zumindest in und entgegen der Vorschubrichtung (Pf1) des Werkstückes (2) jeweils einzeln und unabhängig voneinander programmgesteuert gegenüber einem Maschinengestell (8) verstellbar und festlegbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß in Vorschubrichtung (Pf1) des Werkstücks (2) entlang dem Maschinengestell (8) wenigstens eine durchgehende Zahnstange (10) oder Spindel angeordnet ist, und daß jedes Stanzwerkzeug (2) einen eigenen Antriebsmotor (6), dessen Antriebselement an der Zahnstange (10) oder der Spindel eingreift, aufweist.
2. Stanzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stanzwerkzeuge (3) für ihre Verstellung jeweils auf einem Wagen (7) angeordnet sind, wobei die Wagen (7) auf dem Maschinengestell (8) in und entgegen der Vorschubrichtung (Pf1) des Werkstücks (2) verfahrbar und festlegbar ist.
3. Stanzvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebselement des Antriebsmotors (6) mit dem das jeweilige Stanzwerkzeug (3) tragenden Wagen (7) verbunden ist und die Zahnstange (10) oder Spindel mit einer Linearführung (9) verbunden ist.
4. Stanzvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stanzwerkzeuge (3) oder die Stanzwerk­ zeuge (3) aufnehmende Werkzeuggestelle (13) quer zur Vor­ schubrichtung (Pf1) des Werkstückes (2) programmgesteuert einzeln und unabhängig voneinander auf den Wagen (7) verstell­ bar und festlegbar sind.
5. Stanzvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stanzwerkzeuge (3) mittels einer Führung oder eines Schlittens (15) auf dem sie tragenden Wagen (7) quer zu dessen Verfahrrichtung verstellbar sind.
6. Stanzvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Stanzwerkzeuge (3) oder ihre Werkzeuggestelle (13) in der Höhe verstellbar sind, indem der sie aufnehmende Wagen (7) gegenüber dem Maschinengestell (8) anhebbar und absenkbar und in der jeweiligen Höhenlage festlegbar ist.
7. Stanzvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhenverstellung der Stanzwerkzeuge (3) programmgesteuert ist.
8. Stanzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Vorschubvorrichtung für das Werkstück (2) eine in Vorschubrichtung (Pf1) des Werkstücks (2) vor der Stanzvorrichtung (1) angeordnete Profiliermaschine (5) vorgesehen ist.
9. Stanzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stanzwerkzeug als Trennvorrichtung (4) ausgebildet und in Vorschubrichtung hinter den verstell­ baren Stanzwerkzeugen (3) angeordnet ist.
10. Stanzvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zum Festlegen der verstellbaren Stanzwerk­ zeuge (3) oder der sie tragenden Wagen (7) eine Klemmvor­ richtung (14) vorgesehen ist.
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