DE19518166C2 - Stanzvorrichtung mit wenigstens zwei Stanzwerkzeugen - Google Patents
Stanzvorrichtung mit wenigstens zwei StanzwerkzeugenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Stanzvorrichtung mit wenigstens zwei
in Vorschubrichtung eines Werkstückes hintereinander angeordneten
Stanzwerkzeugen zum Erzeugen von mehreren unterschiedlichen
Stanzungen und/oder Prägungen mit unterschiedlichen Abständen
voneinander in dem Werkstück während einer Unterbrechung seines
Vorschubes und mit einer Vorschubvorrichtung für das Werkstück,
wobei die Stanzwerkzeuge zumindest in und entgegen der Vor
schubrichtung des Werkstückes jeweils einzeln und unabhängig
voneinander programmgesteuert gegenüber einem Maschinengestell
verstellbar und festlegbar sind.
Eine derartige Stanzvorrichtung geht im wesentlichen aus der
DE 37 26 572 A1 hervor. Dabei sollen mit einer in dieser Druckschrift
beschriebenen Vorrichtung großflächige Blechzuschnitte bearbeitet
werden. In die Einschübe einer Stanze können dabei mehrere Werkzeuge
eingebracht werden, die auf gemeinsamen Führungen aufgebaut und
gegeneinander verschiebbar sind. Die Verschiebung soll dabei
hydraulisch beispielsweise über Kniehebel erfolgen. Die einzelnen
Stanzen sind dabei auf zwei durchgehenden, gemeinsamen Führungs
stangen angeordnet. Somit müssen für die erwähnten Verschiebebewegun
gen der Stanzen gegeneinander entsprechende zusätzliche Antriebs
mittel und Angriffsstellen für diese Antriebsmittel an den Stanzen
vorgesehen sein.
Stanzvorrichtungen mit mehreren in Vorschubrichtung eines Werkstückes
hintereinander angeordneten Stanzwerkzeugen werden in vielen Fällen
unmittelbar am Ende einer Vorschubeinrichtung wie zum Beispiel einer
Profiliermaschine angeschlossen, damit ein profiliertes Werkstück
unmittelbar nach dieser Profilierung mit erforderlichen Stanzungen
und/oder Prägungen versehen werden kann. Bei einer Änderung des
Stanzbildes, das heißt einer Änderung der Anordnung der einzelnen
Stanzungen relativ zum Werkstück muß bisher mit relativ hohem
Zeitverlust der Arbeitsprozeß unterbrochen werden, um die Stellung
der einzelnen Stanzwerkzeuge zueinander mit einem entsprechenden
Montageaufwand zu verändern. Bisher muß also dafür gesorgt werden,
daß zunächst möglichst viele Profilstücke mit übereinstimmenden
Stanzbildern gefertigt werden, bevor Profilstücke mit anderen
Stanzbildern und/oder anderen Abmessungen auf derselben Stanzvor
richtung bearbeitet werden, damit die Zahl der zeitaufwendigen
Unterbrechungen möglichst gering ist. Dies ist aber nicht
bedarfsgerecht.
Die schon erwähnte DE 37 26 572 A1 offenbart eine Bearbeitungsvor
richtung für großflächige Blechzuschnitte, ist also von vorneherein
nicht für aus einer Profiliermaschine kommende Werkstücke gedacht.
Hiervon ausgehend besteht deshalb die Aufgabe, eine Stanzvorrichtung
zu schaffen, mittels der eine Produktion von Profilstücken
mit gleicher Grund- oder Querschnittsform mit unterschiedlichen
Stanzbildern, Ausstanzungen und/oder Prägungen und gegebenenfalls
unterschiedlichen Längen, sogenannte Produktionsfamilien, wahllos,
das heißt in beliebiger Reihenfolge nacheinander wirtschaftlich
hergestellt werden können; dabei soll eine Verstellung einzelner
Stanzwerkzeuge präzise und in Flucht bzw. Orientierungsrichtung
des Werkstückes auf einfache Weise durchgeführt werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die eingangs genannte Stanzvorrichtung
dadurch gekennzeichnet, daß in Vorschubrichtung des Werkstückes
entlang dem Maschinengestell wenigstens eine durchgehende Zahnstange
oder Spindel angeordnet ist und daß jedes Stanzwerkzeug einen eigenen
Antriebsmotor, dessen Antriebselement an der Zahnstange oder der
Spindel angreift, aufweist. Somit können die einzelnen Stanzwerkzeuge
auf einfache Weise präzise verstellt werden. Dabei ist eine
geradlinige Zahnstange besonders zweckmäßig, da sie einfach
herstellbar ist und ein Ritzel eines Antriebsmotors bequem daran
angreifen kann. Dies führt vor allem auch dazu, daß aufgrund der
programmgesteuerten Verstellmöglichkeiten der Stanzwerkzeuge während
des im wesentlichen kontinuierlichen Arbeitsganges die Konfiguration
der einzelnen Stanzungen und/oder Prägungen sowie auch deren Anzahl
und erforderlichenfalls die Länge der erzeugten Profilstücke
programmgesteuert und vorwählbar geändert werden können, wobei das
eine oder andere Werkzeug auch programmgesteuert gegebenenfalls
an einem Stanzvorgang gehindert werden kann, so daß in beliebiger
Reihenfolge unterschiedlich lange und mit unterschiedlichen Stanz-
und/oder Prägebildern versehene Werkstücke in beliebiger Reihenfolge
wirtschaftlich und ohne irgendeinen Montageaufwand für einzelne
Änderungen der Stanzbilder hergestellt werden können. Die
Vielseitigkeit der Möglichkeiten wird dabei selbstverständlich durch
die Anzahl der jeweils programmgesteuert verstellbaren Stanzwerkzeuge
vergrößert.
Besonders günstig ist es dabei, wenn die Stanzwerkzeuge für ihre
Verstellung jeweils auf einem Wagen angeordnet sind, wobei die Wagen
auf dem Maschinengestell in und entgegen der Vorschubrichtung des
Werkstückes verfahrbar und festlegbar ist. Auf diese Weise läßt
sich eine programmgesteuerte Verstellung konstruktiv besonders
einfach realisieren, weil jeder Wagen dann einen entsprechenden,
von der Programmsteuerung angesteuerten Motor zur Durchführung der
gewünschten Verstellbewegung haben kann.
Die Vielseitigkeit der unterschiedlichen Stanzbilder kann dadurch
vergrößert werden, daß die Stanzwerkzeuge oder die Stanzwerkzeuge
aufnehmende Werkzeuggestelle quer zur Vorschubrichtung des Werkstücks
programmgesteuert einzeln und unabhängig voneinander auf den Wagen
verstellbar und festlegbar sind. Somit können die Stanzungen und/oder
Prägungen nicht nur in Längsrichtung eines profilierten Werkstückes,
sondern auch auf dessen Breite in unterschiedlichen Konfigurationen
angeordnet werden. Die Programmsteuerung erlaubt dabei sogar während
des Vorschubes, der nur jeweils im Augenblick der Stanzung
unterbrochen ist, die einzelnen Stanzwerkzeuge entsprechend zu
verstellen. Somit kann der Vorrichtung ein Programm vorgegeben
werden, das dann problemlos abgearbeitet werden kann, wobei zuvor
entsprechend den Bedürfnissen die unterschiedlichsten Abmessungen
der zu fertigenden Profilstücke vorgegeben werden können. In der
vorgegebenen Reihenfolge können dann die unterschiedlichen
Profilstücke mit unter Umständen sehr verschiedenen Stanzbildern
nacheinander entstehen.
Die Stanzwerkzeuge können mittels einer Führung oder eines Schlittens
auf dem sie tragenden Wagen quer zu dessen Verfahrrichtung
verstellbar sein. Auf diese Weise läßt sich die Verstellung quer
zur Vorschubrichtung einfach realisieren. Darüber hinaus erhält
so der das Stanzwerkzeug tragende Wagen eine zusätzliche Funktion,
indem er die Führung oder den Schlitten für die Verstellung in
Querrichtung, insbesondere rechtwinklig zur Vorschubrichtung,
aufnehmen kann.
Für eine präzise Verstellbewegung ist es vorteilhaft, wenn das
Antriebselement des Antriebsmotors mit dem das jeweilige Stanzwerk
zeug tragenden Wagen verbunden ist und die Zahnstange oder Spindel
mit einer Linearführung verbunden ist.
Eine weitere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Stanzvorrichtung
kann darin bestehen, daß die Stanzwerkzeuge oder ihre Werkzeug
gestelle in der Höhe verstellbar sind, indem der sie aufnehmende
Wagen gegenüber dem Maschinengestell anhebbar und absenkbar und
in der jeweiligen Höhenlage festlegbar ist. Dadurch können
Niveauunterschiede an dem Profil selbst oder eventuell in
unterschiedlichen Höhenlagen an einem Profil anzubringende Stanzungen
berücksichtigt werden. Dabei kann gegebenenfalls auch diese
Höhenverstellung der Stanzwerkzeuge programmgesteuert sein, um sie
schon von vorneherein in einem abzuarbeitenden Produktionsprogramm
berücksichtigen zu können, so daß danach die entsprechend
verschiedenen Profilstücke oder Werkstücke praktisch automatisch
programmgesteuert gefertigt werden können.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn als Vorschubvorrichtung für das
Werkstück eine in Vorschubrichtung des Werkstücks vor der
Stanzvorrichtung angeordnete Profiliermaschine vorgesehen ist. Somit
kann ausgehend von einem Blechband oder dergleichen Rohling ein
profiliertes und gestanztes Werkstück kontinuierlich gefertigt
werden.
Ein Stanzwerkzeug kann als Trennvorrichtung ausgebildet und in
Vorschubrichtung hinter den verstellbaren Stanzwerkzeugen angeordnet
sein. Somit kann jeweils im Durchlauf eines zunächst endlosen
Werkstückes die Abtrennung der einzelnen Profilstücke nach dem
Durchlauf durch die Stanzwerkzeuge erfolgen. Es wäre aber auch
möglich, eine andersartige Trennvorrichtung an das Ende der
Stanzvorrichtung zu setzen.
Vor allem bei Kombination einzelner oder mehrerer der vor
beschriebenen Merkmale und Maßnahmen ergibt sich eine Stanzvor
richtung, deren einzelne Stanzwerkzeuge, bevorzugt auf entsprechenden
Trägerwagen, in Durchlaufrichtung des zu stanzenden Gutes
programmgesteuert beliebig und unabhängig voneinander verschoben
werden können, um in beliebiger Reihenfolge Werkstücke oder
Profilstücke mit verschiedenen Stanzbildern und/oder Prägungen zu
fertigen.
Nachstehend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der
Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt in zum Teil schematisierter
Darstellung:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Stanzvor
richtung von der Bedienseite aus, wobei in Vorschubrich
tung eines Werkstückes vor der Stanzvorrichtung eine
nur teilweise dargestellte Profilieranlage vorgesehen
ist und die Stanzvorrichtung vier verstellbare Stanzwerk
zeuge und eine stationäre Trennvorrichtung aufweist,
Fig. 2 eine Draufsicht der in Fig. 1 dargestellten Stanzvor
richtung,
Fig. 3 in vergrößertem Maßstab eine Ansicht eines Stanzwerkzeu
ges und seine Anordnung auf einem es tragenden, in
Vorschubrichtung des Werkstückes verfahrbaren Wagens,
in oder entgegen der Vorschubrichtung gesehen,
Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Ansicht eines abgewandelten
Stanzwerkzeuges mit abgewandeltem Wagen für seine
Verstellung in Vorschubrichtung, wobei auf dem Wagen
ein Schlitten für eine Verstellung des Werkzeuges in
Querrichtung und außerdem eine Höhenverstellung
vorgesehen sind,
Fig. 5 eine Draufsicht des Stanzwerkzeuges gemäß Fig. 4 sowie
Fig. 6 in schematisierter Darstellung eine Draufsicht der
erfindungsgemäßen Stanzvorrichtung, bei welcher
unterschiedliche Positionen der einzelnen Stanzwerkzeuge
relativ zueinander in Vorschubrichtung eines Werkstückes
dargestellt sind.
In der nachfolgenden Beschreibung unterschiedlicher Ausführungsbei
spiele erhalten in ihrer Funktion übereinstimmende Teile auch
bei abgewandelter Ausgestaltung oder Ausführung übereinstimmende
Bezugszeichen.
Eine im ganzen mit 1 bezeichnete Stanzvorrichtung weist im
Ausführungsbeispiel insgesamt vier in Vorschubrichtung gemäß dem
Pfeil Pf1 eines Werkstückes 2 hintereinander angeordnete
Stanzwerkzeuge 3 zur Anbringung von nacheinander mehreren oder
unterschiedlichen Stanzungen und/oder Prägungen an dem Werkstück
2 während einer Unterbrechung seines Vorschubes und außerdem in
Vorschubrichtung am Ende eine Trennvorrichtung 4 auf, die auch
ein Stanzwerkzeug sein kann und im Ausführungsbeispiel stationär
in Vorschubrichtung hinter den übrigen Stanzwerkzeugen 3 angeordnet
ist. Darüber hinaus gehört im Ausführungsbeispiel zu der
Stanzvorrichtung 1 eine Vorschubvorrichtung für das Werkstück 2,
die als in Vorschubrichtung vor der Stanzvorrichtung 1 angeordnete
Profiliermaschine ausgestaltet ist, so daß das Werkstück 2
kontinuierlich von einem Blechband oder dergleichen Rohling
ausgehend zu einem Profil geformt werden kann, welches dann in
der Stanzvorrichtung 1 mit unterschiedlichen Stanzungen und/oder
Prägungen versehen werden kann.
Die vier Stanzwerkzeuge 3 sind dabei in und entgegen der
Vorschubrichtung des Werkstückes 2 jeweils unabhängig voneinander
programmgesteuert verstellbar und festlegbar. Sie haben also
jeweils Antriebsmotoren 6, durch welche sie vor allem in und
entgegen der Vorschubrichtung verfahren werden können, welche
Antriebsmotoren 6 in nicht näher dargestellter Weise mit einem
Rechner oder Computer verbunden sind, der mit einem entsprechenden
Programm programmiert ist. Somit können die Stanzwerkzeuge 3
praktisch ohne Zeitverlust während des Durchlaufes oder Vorschubes
des Werkstückes 2 verstellt werden, um dann in der neu festgelegten
Position eine Stanzung durchzuführen, wobei das Werkstück 2 dann
kurz angehalten und festgespannt wird. Das Festlegen des Wagens
erfolgt, wie in Fig. 3 ersichtlich, mittels einer Klemmvorrichtung
14 mit einem Zylinder, der vertikal von unten nach oben wirksam
ist. In den Fig. 3 und 4 sind jeweils unterschiedliche
Stanzwerkzeuge 3 dargestellt, wobei der Unterschied vor allem
in der Art der Verstellbarkeit und auch in der Zahl der
Verstellmöglichkeiten liegt.
Das Stanzwerkzeug gemäß Fig. 3 ist vor allem in Vorschubrichtung
mit Hilfe des Antriebsmotors 6 verstellbar. Ebenso wie bei dem
Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 ist dabei das Stanzwerkzeug 3 für
die Verstellung auf einem Wagen 7 aufgebaut, welcher Wagen 7 an
einem Maschinengestell 8 in Vorschubrichtung verfahrbar und
festlegbar ist.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 erkennt man zwei parallele
miteinander beabstandete Linearführungen 9 unterhalb des Wagens
7, die dessen präzise Verschiebung in Vorschubrichtung oder
entgegengesetzt ermöglichen. Dabei ist entlang dem Maschinengestell
8, gemäß Fig. 4 an einer der Linearführungen 9, eine durchgehende
Zahnstange 10 angeordnet, mit welcher jeweils ein Antriebsritzel
11 des Antriebsmotors 6 kämmt. Wie schon erwähnt, ist der
Antriebsmotor 6 mit dem Stanzwerkzeug 3 bzw. dem dieses tragenden
Wagen 7 verbunden, so daß die Motorbewegung bewirkt, daß sich
das Ritzel 11 an der Zahnstange 10 abwälzt und damit den Wagen
7 in der gewünschten Richtung bewegt, je nachdem, in welcher
Drehrichtung der Motor 6 läuft, was durch dessen Steuerung bzw.
die Programmsteuerung ebenfalls vorgewählt sein kann.
Mit Hilfe eines Tachos 12 oder eines Drehweggebers kann die
jeweilige Verstellstrecke bestimmt und über das Programm realisiert
werden.
Anstelle einer Zahnstange könnte gegebenenfalls auch eine Spindel
oder ein sonstiges Maschinenelement vorgesehen sein, welches zum
Zusammenwirken mit dem Antriebsmotor 6 für die Verstellbewegung
benutzt wird.
In Fig. 2 ist durch die Doppelpfeile Pf2 angedeutet, daß die
Stanzwerkzeuge 3 auch quer zur Vorschubrichtung und zwar
rechtwinklig zur Vorschubrichtung verstellt werden können, wobei
dies zweckmäßigerweise ebenfalls programmgesteuert erfolgen kann.
Es könnte also bei der Ausführungsform nach Fig. 3 das Werkzeug
gestell 13 des Stanzwerkzeuges 3 gegenüber dem Wagen 7 in Richtung
des Doppelpfeiles Pf2 hin- und herverstellt werden, um je nach
zu bearbeitendem Werkstück an diesem an unterschiedlichen Stellen
entsprechende Stanzungen vorzunehmen.
In nicht näher dargestellter Weise könnte das Werkzeuggestell
13 dabei mittels einer Führung oder eines Schlittens gegenüber
dem Wagen 7 quer zu dessen Verfahrrichtung und quer zur
Vorschubrichtung des Werkstückes 2 programmgesteuert verstellbar
sein.
In Fig. 4 und 5 ist eine abgewandelte Ausführungsform der Halterung
des Stanzwerkzeuges 3 und des ihn tragenden Wagens 7 dargestellt,
die auch die erwähnte programmgesteuerte Verstellbarkeit quer zur
Vorschubrichtung und eine Höhenverstellung erkennen läßt und die
nachfolgend näher beschrieben wird.
Im Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 4 und 5 erkennt man
ebenfalls Linearführungen 9 für einen Wagen 7, die jedoch nicht
mit Abstand nebeneinander, sondern übereinander angeordnet sind.
Dabei ist durch Hintergreifungen für eine stabile und dennoch
leichtgängige Führung gesorgt. Zwischen den beiden Linearführungen
9 erkennt man eine Klemmeinrichtung 14, mit der die Wagen 7 in
der jeweiligen Position festgelegt werden können.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 und 5 ist ebenfalls eine
Zahnstange 10 für den Angriff eines Ritzels 11 eines Antriebsmotors
6 vorgesehen, womit die Verstellung in Vorschubrichtung gemäß
dem Pfeil Pf1 bewirkt wird. Diese Zahnstange 10 ist allerdings
unabhängig von den Längsführungen 9 seitlich von dem Wagen 7 auf
dem Maschinengestell 8 angeordnet.
Für die Verstellbewegung des Werkzeuges 3 bzw. des Werkzeug
gestelles 13 in Richtung des Doppelpfeiles Pf2 ist auf dem Wagen
7 ein Schlitten 15 angeordnet, der an der Oberseite des Wagens
7 quer zu dessen Vorschubrichtung geführt ist und festgelegt werden
kann. Dies kann beispielsweise mit einer Klemmvorrichtung 16
geschehen. Die Verstellbewegung in Richtung des Pfeiles Pf2
erfolgt mit Hilfe einer Spindel, die von einem Motor 17
beaufschlagt wird. Somit kann auch diese Verstellbewegung in
Richtung des Doppelpfeiles Pf2 programmgesteuert durchgeführt
werden, wenn nämlich dieser Antriebsmotor 17 von dem ent
sprechenden, das Programm enthaltenden Rechner die entsprechenden
Impulse erhält.
In Fig. 4 erkennt man außerdem noch einen Motor 18, mit dessen
Hilfe der Wagen 7 und damit das Stanzwerkzeug 3 bzw. sein
Werkzeuggestell 13 in der Höhe, also in Richtung des Pfeiles Pf 3,
verstellt werden kann, um unterschiedliche Höhenlagen des
Werkstückes 2 oder der Ausstanzungen berücksichtigen zu können.
Gegenüber dem an den Linearführungen 9 angeordneten Teil des Wagens
ist dazu ein weiterer Wagenteil mit Hilfe einer Vertikalführung
19 höhenverstellbar und wiederum festlegbar, zum Beispiel
festklemmbar.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 und 5 stellt also eine Variante
dar, bei welcher das Stanzwerkzeug 3 in praktisch allen drei
Bewegungsakten, also in Vorschubrichtung, quer dazu sowie in der
Höhenlage, verstellt werden kann, wobei eine programmgesteuerte
Verstellbewegung mit Hilfe von Tachometern 12 und/oder Drehweg
gebern mit der erforderlichen Präzision möglich ist. Dabei wirken
die jeweiligen angeordneten Linearführungen, in denen die
verstellbaren Elemente in ihrer Verstellrichtung geführt und
gehalten sind, mit diesen Meßvorrichtungen in der Weise zusammen,
daß in allen Verstellrichtungen die erforderliche präzise,
vorprogrammierte Positionierung eingenommen werden kann.
Die Stanzvorrichtung 1 hat mehrere in Vorschubrichtung des
Werkstückes 2 hintereinander angeordnete Stanzwerkzeuge 3 mit
Werkzeuggestellen 13, so daß an dem Werkstück 2 bei seinem
Durchlauf nacheinander mehrere oder unterschiedliche Stanzungen
und/oder Prägungen sowie Stanzbilder angebracht werden können,
wobei während des Stanzens und/oder Prägens der Vorschub des
Werkstückes 2 kurz unterbrochen ist. Dabei können die Stanzwerkzeu
ge 3 - gegebenenfalls abgesehen von einer letzten Trennvorrichtung
- sowohl in und entgegen der Vorschubrichtung des Werkstückes
2 als auch im Bedarfsfall auch quer dazu sowie in der Arbeitshöhe
also senkrecht dazu jeweils unabhängig voneinander programm
gesteuert verstellt werden, so daß sie in schnellem Wechsel
unterschiedliche Stanzbilder und auch unterschiedlich lange
Werkstück erzeugen können, ohne daß aufwendige Umrüstarbeiten
erforderlich sind.
Claims (10)
1. Stanzvorrichtung (1) mit wenigstens zwei in Vorschubrichtung
(Pf1) eines Werkstückes (2) hintereinander angeordneten
Stanzwerkzeugen (3) zum Erzeugen von mehreren unterschiedlichen
Stanzungen und/oder Prägungen mit unterschiedlichen Abständen
voneinander in dem Werkstück (2) während einer Unterbrechung
seines Vorschubes und mit einer Vorschubvorrichtung für das
Werkstück (2), wobei die Stanzwerkzeuge (3) zumindest in und
entgegen der Vorschubrichtung (Pf1) des Werkstückes (2) jeweils
einzeln und unabhängig voneinander programmgesteuert gegenüber
einem Maschinengestell (8) verstellbar und festlegbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß in Vorschubrichtung (Pf1) des
Werkstücks (2) entlang dem Maschinengestell (8) wenigstens
eine durchgehende Zahnstange (10) oder Spindel angeordnet ist,
und daß jedes Stanzwerkzeug (2) einen eigenen Antriebsmotor
(6), dessen Antriebselement an der Zahnstange (10) oder der
Spindel eingreift, aufweist.
2. Stanzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stanzwerkzeuge (3) für ihre Verstellung jeweils auf einem
Wagen (7) angeordnet sind, wobei die Wagen (7) auf dem
Maschinengestell (8) in und entgegen der Vorschubrichtung (Pf1)
des Werkstücks (2) verfahrbar und festlegbar ist.
3. Stanzvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Antriebselement des Antriebsmotors (6) mit dem das
jeweilige Stanzwerkzeug (3) tragenden Wagen (7) verbunden ist
und die Zahnstange (10) oder Spindel mit einer Linearführung
(9) verbunden ist.
4. Stanzvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stanzwerkzeuge (3) oder die Stanzwerk
zeuge (3) aufnehmende Werkzeuggestelle (13) quer zur Vor
schubrichtung (Pf1) des Werkstückes (2) programmgesteuert
einzeln und unabhängig voneinander auf den Wagen (7) verstell
bar und festlegbar sind.
5. Stanzvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stanzwerkzeuge (3) mittels einer Führung oder eines
Schlittens (15) auf dem sie tragenden Wagen (7) quer zu dessen
Verfahrrichtung verstellbar sind.
6. Stanzvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stanzwerkzeuge (3) oder ihre Werkzeuggestelle
(13) in der Höhe verstellbar sind, indem der sie aufnehmende
Wagen (7) gegenüber dem Maschinengestell (8) anhebbar und
absenkbar und in der jeweiligen Höhenlage festlegbar ist.
7. Stanzvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Höhenverstellung der Stanzwerkzeuge (3) programmgesteuert
ist.
8. Stanzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß als Vorschubvorrichtung für das Werkstück
(2) eine in Vorschubrichtung (Pf1) des Werkstücks (2) vor der
Stanzvorrichtung (1) angeordnete Profiliermaschine (5)
vorgesehen ist.
9. Stanzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Stanzwerkzeug als Trennvorrichtung
(4) ausgebildet und in Vorschubrichtung hinter den verstell
baren Stanzwerkzeugen (3) angeordnet ist.
10. Stanzvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Festlegen der verstellbaren Stanzwerk
zeuge (3) oder der sie tragenden Wagen (7) eine Klemmvor
richtung (14) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19518166C2 (de) |
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