DE19517037A1 - Funk-Alarmanlage - Google Patents
Funk-AlarmanlageInfo
- Publication number
- DE19517037A1 DE19517037A1 DE19517037A DE19517037A DE19517037A1 DE 19517037 A1 DE19517037 A1 DE 19517037A1 DE 19517037 A DE19517037 A DE 19517037A DE 19517037 A DE19517037 A DE 19517037A DE 19517037 A1 DE19517037 A1 DE 19517037A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- module
- radio
- radio alarm
- detector
- signal
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08B—SIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
- G08B25/00—Alarm systems in which the location of the alarm condition is signalled to a central station, e.g. fire or police telegraphic systems
- G08B25/01—Alarm systems in which the location of the alarm condition is signalled to a central station, e.g. fire or police telegraphic systems characterised by the transmission medium
- G08B25/10—Alarm systems in which the location of the alarm condition is signalled to a central station, e.g. fire or police telegraphic systems characterised by the transmission medium using wireless transmission systems
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Business, Economics & Management (AREA)
- Emergency Management (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Alarm Systems (AREA)
- Mobile Radio Communication Systems (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Funk-Alarmanlage gemäß dem Oberbegriff des
Anspruch 1.
Bekannt ist gemäß EP-A1-0 607 562 eine Funk-Alarmanlage mit asyn
chroner Übermittlung von Meldungen über Zeitkanäle unterschiedlicher Pe
riodendauer. Um die Möglichkeit der direkten Manipulation von außen zu
verlässig zu verhindern und die Störsicherheit zu erhöhen, werden dabei die
Nachrichtenkanäle, in der Übertragungsrichtung von den Meldern zur Zen
traleinheit, durch unterschiedliche, für die einzelnen Melder charakteristi
sche Periodendauern der Meldungswiederholung gebildet. Nachteilig hierbei
ist, daß bei Funk-Alarmanlagen, welche neben der Funk-Alarmzentrale aus
einer Vielzahl von Meldern oder sonstigen peripheren Einrichtungen gebil
det werden, eine Kodierung der einzelnen Melder über unterschiedliche Pe
riodendauern nicht mehr sichergestellt werden kann. Auch kann bei dieser
Ausgestaltung der Anlage eine kleine Störung im Übertragungskanal zu ei
ner Fehlidentifikation führen.
Aus EP-A1-0 293 627 ist ein Funkübertragungsverfahren für eine Alarm
anlage bekannt, bei dem zur Informationsübermittelung zwischen der Funk-
Alarmzentrale und den Meldern jeweils dieselbe Funkfrequenz verwendet
wird, die einzelnen Nachrichtenkanäle dabei nach einem Zeitmultiplexverfah
ren gebildet werden. Diese Nachrichtenkanäle werden zyklisch, d. h. zeitlich
getrennt, nacheinander von der Funk-Alarmzentrale abgefragt. Der, durch
die permanente Abfrage bedingte hohe "Energieverbrauch", erweist sich hier
bei als sehr nachteilig, so daß größere Funk-Alarmanlagen nach diesem Ver
fahren ebenfalls nicht sinnvoll aufgebaut werden können.
Weiterhin ist aus DE-OS 40 35 070 eine Funk-Alarmanlage bekannt,
welche aus einer Funk-Alarmzentrale mit einer Empfängereinheit zum Emp
fangen von Funksignalen von Meldern in Form von Datentelegrammen ge
bildet wird. Die Empfängereinheiten sind so ausgelegt, daß nur Datentele
gramme von zu der Funk-Alarmanlage gehörigen Meldern verarbeitet wer
den, um einen Alarm oder eine Funktion auszulösen. Jeder Melder sen
det dabei wenigstens zwei Funksignale unterschiedlicher Trägerfrequenz aus,
die gleich oder unterschiedlich kodiert sind. Dementsprechend empfängt die
Funk-Alarmzentrale mit ihrer Empfängereinheit mindestens zwei unterschied
liche Funksignale von jedem Melder und überprüft die Zugehörigkeit der die
Funksignale abgebenden Melder durch Überprüfung der Kodierung.
Eine sichere Übertragung von Meldungen zwischen Meldern und Funk-
Alarmzentrale über die verschiedenen Nachrichtenkanäle erfolgt gemäß EP-
A1-0 602 563 unter Anwendung des Kodemultiplexverfahrens. Anschließend
werden die so gebildeten gespreizten Nachrichtenkanäle einander überlagert
und auf eine einzige Trägerfrequenz umgesetzt.
Nach DE-PS 43 14 282 wird eine Funk-Alarmanlage mit einer Vielzahl
von Funkübertragungskanälen zur Übertragung von Meldungen zwischen ei
ner Funk-Alarmzentrale und peripheren Einrichtungen beschrieben, bei der
die zur Übertragung benötigte Trägerfrequenz nur noch durch einen einzigen
Hochfrequenzoszillator erzeugt wird. Dadurch kann eine Frequenzstabilisie
rung der Trägerfrequenz auch bei Schmalbandbetrieb entfallen. Zusätzlich
kann der Hochfrequenzoszillator durch einen Zufallsgenerator gesteuert wer
den, wodurch nicht voraussagbare Änderungen der Trägerfrequenz erzeugt
werden.
Ferner wird in EP-A1-0 547 458 eine Funk-Alarmanlage beschrieben, wo
bei die Sendeeinheit des Melders im Ereignisfall ein erstes Funksignal an die
Zentrale abgibt, welches von deren Empfangseinheit aufgenommen wird und
in dieser ein Anforderungssignals zur Wiederholung des ersten Funksignals
von dem Melder auslöst und daß ein Zufallsgenerator einen Kode erzeugt,
der im Speicher der Rechnereinheit abgelegt und zur Aufbereitung des Funk
signals herangezogen wird. Das Wiederholungssignal wird unter Verwendung
des von der Zentrale mitempfangenen Kodes vorbereitet, welches von der Sen
deeinheit abgestrahlt wird. Die Empfangseinheit der Zentrale empfängt das
Wiederholungssignal und leitet es an ihre Rechnereinheit weiter, in der der
empfangene Kode herausgefiltert und mit dem in ihrem Speicher abgelegten
Kode verglichen wird. Bei Abweichung des empfangenen Kode vom abge
speicherten Kode wird ein Störalarm von der Zentrale erzeugt, wohingegen
bei Identität beider Kodes die Meldung entsprechend ihrem Inhalt und dem
Zustand der Zentrale verarbeitet wird. Durch die Kombination von Zufalls
kode und Melderkode wird insgesamt eine Erhöhung der Funktionssicherheit
erzielt.
In EP-A3-0 484 880 wird eine Funk-Alarmanlage beschrieben, welche
zur Erhöhung der Sicherheit gegen eine Störung durch Blockierung der Funk
strecken sowie gegen Manipulation von außen vorsieht, daß jede Meldeein
heit der Alarmanlage für eine Meldung wenigstens zwei Funksignale unter
schiedlicher Trägerfrequenz aussendet, die gleich oder unterschiedlich kodiert
sind. Entsprechend empfängt die Funk-Alarmzentrale mit ihren Empfängern
die wenigstens zwei Funksignale von jeder Meldeeinheit und überprüft die
Zugehörigkeit der die Funksignale abgebenden Meldeeinheiten durch Über
prüfung der Gültigkeit der Kodierung. Darüberhinaus wird vorgeschlagen,
daß in der Empfängereinheit eine Auswerteeinheit vorgesehen ist, welche die
Feldstärke jedes empfangenen Funksignals erfaßt, die zugehörigen Datentele
gramme auf Zugehörigkeit der sie abgebenden Meldeeinheiten zu der Anlage
analysiert, im Falle der Feststellung eines ungültigen Datentelegramms den
Wert der empfangenen Feldstärke des betreffenden Funksignals mit einem
vorgebbaren Mindestwert vergleicht, und bei Überschreitung dieses Mindest
wertes um einen vorgebbaren Betrag, wobei dieser Betrag für eine bestimmte
Zeitdauer überschritten sein muß, eine Warnanzeige auslöst.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Funk-Alarmanlage zu
schaffen, welche die beschriebenen Nachteile bekannter Systeme nicht auf
weist. Insbesondere soll der Energieverbrauch der Funk-Alarmanlage mi
nimiert werden, damit die Zeitdauer zwischen je zwei Wartungsintervallen
möglichst groß ist. Die Funk-Alarmanlage soll möglichst errichterfreundlich
sein, dies betrifft Installation, Inbetriebnahme, Wartung sowie Änderungen
im Gesamtaufbau. Ferner ist angestrebt, daß die Funk-Alarmanlage den
Richtlinien des Verbandes der Sachversicherer entsprechen soll. Der Funk
tionssicherheit, der Erkennung von Störungen und Manipulationsversuchen
kommt daher eine besondere Bedeutung zu. Infolge der zu erwartenden Zu
nahme der räumlichen Installationsdichte derartiger Funk-Alarmanlagen soll
die gegenseitige Beeinträchtigung der Nachrichtenkanäle durch Sendeimpul
se übermäßiger Intensität sowie die Übertragungsrate von Sendeimpulsen
möglichst gering sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Funk-Alarmanlage mit
den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Insbesondere weist die erfindungs
gemäße Funk-Alarmanlage die Vorteile auf, daß, soweit sicherheitsrelevante
Aspekte nicht betroffen sind, ein weitgehend vollautomatisches Erlernen der
Systemkonfiguration bei gleichzeitiger Minimierung der gesamten Sendelei
stung erfolgt und des weiteren eine permanente Funktionsüberwachung der
gesamten Funk-Alarmanlage gegeben ist. Erst hierdurch wird es möglich, ho
he Installationsdichten unterschiedlicher Funk-Geräte zuzulassen, ohne daß
dadurch die Funktion der einzelnen Funk-Alarmanlagen nachteilig beeinflußt
wird oder andere Funk-Anlagen oder sonstige Funkeinrichtungen gestört wer
den.
Die erfindungsgemäße Funk-Alarmanlage soll nun anhand der Fig. 1
bis 11 in ihrer Ausgestaltung und Funktion näher erläutert werden. Dabei
zeigt im einzelnen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung des Aufbaus der Funk-Alarm
anlage,
Fig. 2 den schematischen Aufbau eines Melders,
Fig. 3 den schematischen Aufbau der Funk-Alarmzentrale,
Fig. 4 den schematischen Aufbau der Scharfschalte-Einrichtung der
Funk-Alarmanlage,
Fig. 5 den schematischen Aufbau eines Handsenders der Funk-Alarm
anlage,
Fig. 6 die schematische Darstellung des Notruf-Alarmierungsmoduls,
Fig. 7 eine schematische Darstellung des Signalgeber-Moduls,
Fig. 8 eine schematische Darstellung der Sendeaktivitäten der er
findungsgemäßen Funk-Alarmanlage im Vergleich zu herkömmlichen
Funk-Alarmanlagen,
Fig. 9 den Dialog zwischen der Funk-Alarmzentrale mit den Meldern
und einer Scharfschalte-Einrichtung, beim Übergang vom unscharfen
in den scharfen Zustand,
Fig. 10 den Dialog zwischen der Funk-Alarmzentrale mit den Meldern
und einer Scharfschalte-Einrichtung, beim Übergang vom scharfen in
den unscharfen Zustand,
Fig. 11 den Wechsel zwischen unterschiedlichen Nachrichtenkanälen
A, B bei Fremdfunkeinflüssen.
In Fig. 1 ist die erfindungsgemäße Funk-Alarmanlage in einem Block
diagramm dargestellt. Dabei kennzeichnet 1 die Funk-Alarmzentrale, welche
über Nachrichtenkanäle mit den Meldern 2, M1 bis Mn bidirektional verbun
den ist. Die Funk-Alarmanlage wird hier beispielhaft über die Scharfschalte-
Einrichtung 3, SSE und/oder einen Handsender 4, HS, bedient. Alarmmel
dungen sowie Störungsmeldungen können über eine Übertragungseinrich
tung 5, ÜE, an einen gezielten Personenkreis weitergeleitet werden, falls dies
erwünscht ist. Eine weitere Möglichkeit der Alarmierung kann durch ein oder
mehrere Signalgeber-Module 6, SG, erfolgen, wobei der zugehörige Nach
richtenkanal ebenfalls durch eine bidirektionale Funkstrecke realisiert wird.
Mittels eines Notruf-Alarmierungsmoduls 28, NAM, kann in Notsituationen
über die Funk-Alarmzentrale 1 und die Übertragungseinrichtung 5 eine oder
mehrere - auch unterschiedliche vom Betreiber der Funk-Alarmanlage be
stimmte Stellen - informiert werden, so daß gezielte Hilfsaktionen eingeleitet
werden können.
Der schematische Aufbau eines einzelnen Melders 2 ist in Fig. 2 darge
stellt. Jeder Melder 2 besitzt eine Kodenummer, die im Mikrokontroller 7 des
Melders 2, oder alternativ im nichtflüchtigen Datenspeicher 12, abgelegt ist.
Dadurch kann auf aufwendige Kodierschalter verzichtet werden. Die Gefahr
einer Mehrfachvergabe der gleichen Kodenummer oder sonstiger Eingabe
fehler durch den Errichter wird dadurch beträchtlich verringert. Damit wird
auch ein Beitrag zu einer einfacheren und damit kostengünstigeren Installati
on der Funk-Alarmanlage, bei gleichzeitiger Erhöhung der Zuverlässigkeit der
Anlage erzielt. Die Dokumentation der Ereignisse im Alarmfall wird ebenfalls
deutlich verbessert, da bei jeder Meldung die Kodenummer ebenfalls mitüber
mittelt wird. Je nach Ausgestaltung des speziellen Sensors 8, kann der Melder
2 beispielsweise als Glasbruchmelder, Infrarotmelder, Kontaktmelder, Ultra
schallmelder, kapazitiver Melder, Geräuschmelder usw. ausgegestaltet sein.
Auf die unterschiedlichen zugrundeliegenden physikalischen Funktionsprinzi
pien soll hier jedoch nicht im einzelnen eingegangen werden. Der Mikrokon
troller 7 steuert den Sensor 8 und wertet dessen Signale aus. Im Alarmfall
sendet der Mikrokontroller 7 über den Transceiver 9 des Melders 2 eine ent
sprechende Meldung an den Transceiver 9 der Funk-Alarmzentrale 1, Fig.
3. Die Energieversorgung des Melders 2 wird durch ein Energieversorgungs-
Modul 11 sichergestellt. In einem nichtflüchtigen Datenspeicher 12 werden
spezifische Meldercharakteristiken, wie z. B. Schwellwerte und Kodetabellen,
abgelegt. Damit ist eine Fernparametrisierung über die Funk-Alarmzentrale
1 möglich. Die Funk-Alarmzentrale 1 kann über die Melder 2 (M1 bis Mn)
oder sonstigen peripheren Einrichtungen oder über die Übertragungseinrich
tung 5 eine Aktivierung des Steuer-Moduls 10 veranlassen. Damit ist es
denkbar und möglich, Schaltvorgänge zu bewirken. Dies ist ein weiterer er
findungsgemäßer Vorteil der beschriebenen Funk-Alarmanlage.
Das Energieversorgungs-Modul 11 ist gemäß den Richtlinien des Verban
des der Sachversicherer (VdS) ausgebildet. Darüber hinaus ist erfindungs
gemäß vorgesehen, daß das Energieversorgungs-Modul 11 aus zwei gleich
wertigen Batterien gebildet wird, wobei die erste Batterie die vollständige
Energieversorgung des Melders 2 sicherstellt, bis ein unterer Schwellwert der
Kapazität erreicht wird. Danach wird durch den Mikrokontroller 7 auf die
zweite Batterie umgeschaltet, welche jetzt die vollständige Energieversor
gung übernimmt. Dieser Umschaltvorgang wird über den Mikrokontroller
7 und den Transceiver 9 an die Funk-Alarmzentrale 1 weitergeleitet. Da
mit wird sichergestellt, daß ein rechtzeitiger Batteriewechsel veranlaßt wird.
Gegenüber bekannten Aufbaumethoden für ein Energieversorgungs-Modul
hat der erfindungsgemäße Aufbau den Vorteil, daß der Auswechselzeitpunkt
für die erste Batterie bis fast an die Lebensdauer der zweiten Batterie hin
ausgezögert werden kann. Erfindungsgemäß wird beim Batteriewechsel nur
die, bis an ihre Kapazitätsgrenze ausgeschöpfte erste Batterie ausgewechselt,
während die zweite Batterie bis zum Erreichen ihres unteren Schwellwerts die
vollständige Energieversorgung übernimmt. Der Mikrokontroller 7 schaltet
dann wieder auf die erste, nun "neue" Batterie um. Dieser Vorgang wieder
holt sich entsprechend nach jedem Batteriewechsel. Damit wird eine flexible
Wartung ermöglicht, wobei durch die sichergestellte fast vollständige Entlee
rung der einzelnen Batterien auch ökologische Gesichtspunkte berücksichtigt
werden. Zudem beschränkt sich dadurch die Lagerhaltung auf Batterien glei
cher Kapazität.
In Fig. 3 ist der schematische Aufbau der Funk-Alarmzentrale 1 aufge
zeigt. Der Mikrokontroller 14 steuert und überwacht die Funktion der gesam
ten Funk-Alarmanlage. Über den Transceiver 9 steht die Funk-Alarmzentrale
1 mit den Meldern 2, M1 bis Mn sowie sonstigen peripheren Einrichtungen,
wie z. B. SSE, HS, UE, SG, in Verbindung. Das Energieversorgungs-Modul
15 ist gemäß dem derzeitigen technischen Stand aufgebaut. Drahtgebunde
ne Melder können über das Meldegruppen-Modul 16 angeschlossen werden.
Ebenso kann die Funk-Alarmzentrale 1 über ein Schalt-Modul 17 die Si
gnalgeber 6 und die Übertragungseinrichtung 5 ansteuern. Mittels des Einga
bemoduls 18 wird die gesamte Systemkonfiguration der Funk-Alarmanlage
eingegeben bzw. verändert oder quittiert. Das Eingabemodul 18 kann bei
spielsweise eine zentraleneigene Anzeige und Eingabeeinheit, ein externes
Programmiergerät oder eine herkömmliche Rechnereinheit, etwa ein PC, sein.
Die zeitliche Abfolge der einzelnen Meldungen wird durch ein Uhrenmodul
19 erfaßt und im nichtflüchtigen Zentralen-Datenspeicher 13 abgelegt.
Es sind erfindungsgemäß verschiedene Realisierungsmöglichkeiten einer
automatischen Systemkonfiguration denkbar und möglich. Eine Möglichkeit
einer automatischen Systemkonfiguration der Funk-Alarmanlage besteht dar
in, daß ein Melder 2 oder eine sonstige periphere Einrichtung der Funk-
Alarmanlage nach dem Anlegen der Versorgungsspannung sich automatisch
im Initialisierungsmodus befindet und damit periodisch ein spezielles Ken
nungssignal aussendet, welches die Funk-Alarmzentrale 1 empfängt und zur
eindeutigen Identifikation des Melders 2 oder der sonstigen peripheren Ein
richtungen führt. Dies geschieht dadurch, daß das spezielle Kennungssignal
Informationen über die wichtigsten Charakteristiken der Melder 2 oder son
stigen peripheren Einrichtungen enthält, wie z. B. die fortlaufende Serien
nummer und den Melderzustand. Selbstverständlich ist es möglich, weitere
Kenndaten des Melders 2 oder der sonstigen peripheren Einrichtungen über
das Kennungssignal zu übertragen, falls sich dies als zweckmäßig erweist. Mit
der Übertragung des spezifischen Kennungssignals wird der Melder 2 oder die
sonstige periphere Einrichtung der Funk-Alarmanlage in eine interne Kom
ponentenliste der Funk-Alarmzentrale 1 aufgenommen. Gleichzeitig sendet
die Funk-Alarmzentrale 1 ein Signal zur Erkennungsbestätigung an den er
kannten Melder 2 oder die erkannte sonstige periphere Einrichtung aus und
schaltet diesen bzw. diese in den Betriebsmodus "unscharf".
Selbstverständlich kann die Funk-Alarmanlage auch durch manuelle Be
tätigung eines Schalters oder einer sonstigen Einrichtung, z. B. des Hand
senders 4 oder der Scharfschalte-Einrichtung 3, in den Initialisierungsmodus
gebracht werden, falls dies erwünscht sein sollte.
Sind alle Melder oder sonstigen peripheren Einrichtungen installiert und
betriebsbereit, kann die interne Komponentenliste der Funk-Alarmzentrale
1 mittels des Eingabemoduls 18 eingesehen und auf Richtigkeit überprüft
werden. Ist die interne Komponentenliste vollständig, so erfolgt eine Bestäti
gung durch die Eingabe eines Bestätigungskodes an dem Eingabemodul 18
der Funk-Alarmzentrale 1. Damit ist die automatische Systemkonfigurati
on abgeschlossen. Die zusätzliche Überprüfung der Komponentenliste auf
Vollständigkeit und die Bestätigung der Komponentenliste ist sinnvoll und
notwendig, damit eine nachträgliche Änderung der Komponentenliste, z. B.
infolge des Einbaus- oder Ausbaus eines zusätzlichen Melders oder hervorge
rufen durch den notwendigen Austausch eines Melders, einfach möglich ist.
In diesem Falle ist die Funk- Alarmzentrale 1 wieder in den Initialisierungs
modus zu schalten. Der betriebsbereite ergänzte oder ausgetauschte Melder
sendet wiederum sein spezifisches Kennungssignal aus, welches der Funk-
Alarmzentrale 1 die eindeutige Kennung des Melders 2 ermöglicht. Gleich
zeitig wird die Komponentenliste entsprechend erweitert. Nach Bestätigung
der Vollständigkeit der neuen Komponentenliste durch erneute Eingabe des
Bestätigungskodes ist die Erweiterung oder Ergänzung der Funk-Alarmanlage
beendet.
Selbstverständlich ist es ebenfalls denkbar und möglich, die erfindungs
gemäße Funk-Alarmanlage direkt manuell durch Eingabe der jeweiligen spe
ziellen Kennungssignale der Melder 2 oder sonstigen peripheren Einrichtun
gen an der Funk-Alarmzentrale 1, mittels des Eingabemoduls 18, zu pro
grammieren. Das spezielle Kennungssignal ist dabei identisch mit dem, durch
den entsprechenden Melder 2 oder die entsprechende periphere Einrichtung
ausgesandten, speziellen Kennungssignal.
Eine weitere Möglichkeit der automatischen Systemkonfiguration besteht
darin, daß nach Installation der Funk-Alarmzentrale 1 und sämtlicher Mel
der 2 oder sonstigen peripheren Einrichtungen die Funk-Alarmzentrale 1
auf Veranlassung durch den Errichter ein Aufforderungssignal zur Identifika
tion der einzelnen zugehörigen Systemkomponenten (M1 bis Mn, SSE, SG,
ÜE, HS) aussendet, und die Systemkomponenten sich nacheinander mit ih
rem speziellen Kennungssignal bei der Funk-Alarmzentrale 1 melden. Die
Funk-Alarmzentrale 1 sendet wiederum eine Erkennungsbestätigung an den
jeweiligen Melder 2 oder die sonstigen peripheren Einrichtungen zurück und
schaltet diese in den Betriebsmodus "unscharf".
Zur Sicherstellung einer eindeutigen Erkennung der einzelnen Melder 2
oder der sonstigen peripheren Einrichtungen ist es denkbar und möglich, daß
jeder Melder 2 oder jede sonstige periphere Einrichtung nach einer spezi
fischen Wartezeit, welche beispielsweise aus der Kodenummer des Melders
2 oder der entsprechenden peripheren Einrichtung gebildet wird, sein Ken
nungssignal zur Funk-Alarmzentrale 1 übermittelt.
Gleichzeitig wird die interne Komponentenliste erstellt, welche nach Über
prüfung durch den Errichter und eventueller Ergänzung gemäß der weiter
oben beschriebenen Vorgehensweise abgeschlossen ist.
Durch diese spezielle Ausgestaltung ist es möglich, verschiedene erfin
dungsgemäße Funk-Alarmanlagen im selben Gebäude oder Raum zu instal
lieren, ohne daß eine nachteilige gegenseitige Beeinflussung der verschiede
nen Funk-Alarmanlagen entsteht. Dies wird um so wichtiger, da durch die
immer häufigere Installation derartiger Funk-Alarmanlagen in Zukunft eine
Installation in benachbarten Wohnungen oder Häusern nicht von vornher
ein ausgeschlossen werden kann. Hier ist ein entscheidender Unterschied in
Aufbau und Konzeption gegenüber herkömmlichen Funk-Alarmanlagen zu
erkennen. Nur so ist es möglich, Funk-Alarmanlagen selbst bei hohen Instal
lationsdichten zuverlässig zu betreiben.
Die Störsicherheit einer Funk-Alarmanlage ist direkt von der Verfügbar
keit des oder der verwendeten Nachrichtenkanäle abhängig. Bekannt ist die
Bildung der Nachrichtenkanäle mittels Frequenz-, Zeit- oder Kode-Multiplex
verfahren. Sämtliche genannten Verfahren sind zur Realisierung von Funk-
Alarmanlagen vorgeschlagen. Nachteilig bei diesen Verfahren zur Ausgestal
tung der Nachrichtenkanäle ist, daß durch die unidirektionale Datenübert
ragung von den Meldern 2 oder den sonstigen peripheren Einrichtungen zur
Funk-Alarmzentrale 1 jede Veränderung des Melderzustandes übermittelt
werden muß. Dadurch kommt es vor allem in der "unscharf"-Zeit zu einer
stark erhöhten Funkaktivität, die sich nachteilig auf die Verfügbarkeit der
Nachrichtenkanäle auswirkt. Bei zunehmender Anlagengröße und Installati
onsdichte stellt dies einen entscheidenden Nachteil dar.
Erfindungsgemäß werden diese Nachteile dadurch beseitigt, daß ein Trans
ceiver-Aufbau verwendet wird, d. h. eine bidirektionale Datenübertragung
zwischen der Funk-Alarmzentrale 1 und den Meldern 2 oder sonstigen peri
pheren Einrichtungen.
Ein weiterer Vorteil der beschriebenen Funk-Alarmanlage besteht darin,
daß nur dann gesendet wird, wenn tatsächlich ein Alarm oder eine sonstige
Meldung übertragen werden soll. Dadurch wird erreicht, daß die Nachrich
tenkanäle nicht unnötig "belegt" werden und damit für weitere oder ande
re Datenübertragungen nicht mehr zur Verfügung stehen bzw. gestört sind.
Gleichzeitig wird die Energieversorgung der Melder 2 oder der sonstigen peri
pheren Einrichtungen nicht durch die leistungsintensiven Meldermitteilungen
an die Funk-Alarmzentrale 1 unnötig belastet (siehe Fig. 8).
In Fig. 4 ist der schematische Aufbau der Scharfschalte-Einrichtung 3,
SSE, aufgezeigt. Die Scharfschalte-Einrichtung 3 besitzt eine Kodenummer,
die im Mikrokontroller 7 abgelegt ist. Der Mikrokontroller 7 überwacht die,
für eine Scharfschaltung der Funk-Alarmanlage notwendigen Kontakte im
Eingangsbereich der Zugangstüren, mittels des Überwachungs-Moduls 20.
Ferner besitzt das Überwachungs-Modul 20 ein Empfangselement, welches
Informationen, die vom Handsender 4, HS oder einer speziellen Sendeein
richtung ausgesandt wurden, empfängt. Damit kann erkannt werden, ob der
Schaltvorgang am Handsender 4 außerhalb des abgesicherten Objekts erfolg
te. Unter Einhaltung der Richtlinien des Verbandes der Sachversicherer wird
somit eine Scharfschaltung der Funk-Alarmanlage mittels des Handsenders
4 ermöglicht. Dies stellt einen weiteren entscheidenden Vorteil dieser Ausge
staltung der Funk-Alarmanlage dar.
Zur Erreichung der "Zwangsläufigkeit", d. h. zur Verhinderung einer unge
wollten Fehlauslösung der Funk-Alarmanlage durch Betreten des geschützten
Objekts im scharfgeschalteten Zustand, dient das Ansteuer-Modul 21, wel
ches beispielsweise Blockschloßmagnete, Impulstüröffner und Quittiersum
mer oder Lampen ansteuert. Im Alarmfall oder bei einem Schaltvorgang sen
det der Mikrokontroller 7 über den Transceiver 9 der Scharfschalte-Einrichtung
3 eine entsprechende Meldung an den Transceiver 9 der Funk-Alarmzentrale
1. Das Bedien- und Anzeigemodul 22 ermöglicht die Steuerung der gesamten
Funk-Alarmanlage und zeigt deren Betriebszustand an. Ebenfalls ist es denk
bar und möglich, mittels des Bedien- und Anzeigemoduls 22 die Program
mierung der Funk-Alarmzentrale 1 vorzunehmen, wobei selbstverständlich
eine Programmierung nur bei entsprechender Autorisierung möglich ist. Die
Energieversorgung der Scharfschalte-Einrichtung 3 wird durch ein Energie
versorgungs-Modul 11 sichergestellt. In einem nichtflüchtigen Datenspeicher
12 werden spezifische Charakteristiken der Scharfschalte-Einrichtung 3 ab
gelegt.
In Fig. 5 ist der schematische Aufbau eines Handsenders 4 der Funk-
Alarmanlage dargestellt. Der Handsender 4 besitzt eine Kodenummer, die
im Mikrokontroller 7 oder im nichtflüchtigen Datenspeicher 12, abgelegt ist.
Die Tastaturmatrix 24 dient der Eingabe von Steuer- und Schaltbefehlen
und wird vom Mikrokontroller 7 ausgewertet. Durch den Dialog mittels der
Transceiver 9, mit der Funk-Alarmzentrale 1 ist es möglich, den momenta
nen Zustand der Funk-Alarmanlage am Handsender 4 mittels des Anzeige
Moduls 25 zu erkennen. Ausgehend von der Funk-Alarmzentrale 1 ist eine
Alarmierung über das Mitteilungs-Modul 26 des Handsenders 4 möglich. Das
Mitteilungs-Modul 26 kann beispielsweise ein akustischer Alarmgeber (Sum
mer), ein Vibrationsalarmgeber oder eine Elektrisierungseinrichtung sein.
Damit kann eine sogenannte Buttler-Funktion realisiert werden, d. h., die
Auslösung eines oder mehrerer ausgewählter Melder 2 wird direkt über den
Handsender 4 an den Betreiber gemeldet. Mittels eines Sendeelements 27
wird das Empfangselement des Überwachungsmoduls 20 der Scharfschalte-
Einrichtung 3 angesteuert. Die Energieversorgung des Handsenders 4 erfolgt
durch eine spezielles Energieversorgungs-Modul 23. Zur Energieeinsparung
und zur Erhöhung der Sicherheit erfolgt die Abschaltung des Buttler-Modus
selbstständig, falls festgelegte Kriterien erfüllt sind.
In Fig. 6 ist der schematische Aufbau des Notruf-Alarmierungsmoduls
28 aufgezeigt. Das Notruf-Alarmierungsmodul 28 besitzt eine Kodenummer,
die im Mikrokontroller 7 oder im nichtflüchtigen Datenspeicher 12, abge
legt ist. Die Auslösung eines Notrufs erfolgt über ein Schalt-Modul 29, wel
ches vom Mikrokontroller 7 ausgewertet wird. Das Schalt-Modul 29 kann
beispielsweise ein Taster oder ein Schalter bzw. Totmannschalter sein. Das
Notruf-Alarmierungsmodul 28 ist über den Transceiver 9 mit der Funk-
Alarmzentrale 1 in Verbindung. In Notsituationen, etwa bei Hilfsbedürftig
keit einer Person, kann diese mittels des Schalt-Moduls 29, beispielsweise
durch Drücken eines Knopfes oder Betätigung eines Schalters, über den Tran
sceiver 9 ein entsprechendes Notruf-Kennungssignal zur Funk-Alarmzentrale
1 übermitteln, wobei anschließend die Funk-Alarmzentrale 1 ein Warnsignal
zurück zum Notruf-Alarmierungsmodul 28 sendet, wobei die zugehörige Re
aktionszeitspanne mittels des Mitteilungs-Moduls 26, des Notruf-Alarmierungs
moduls 28, angezeigt wird. Je nach erfindungsgemäßer Ausgestaltung des
Notruf-Alarmierungsmoduls 28 sind zwei unterschiedliche Reaktionsmöglich
keiten der Person vorgesehen. Eine erste Möglichkeit besteht darin, inner
halb der Reaktionszeitspanne das Warnsignal zu bestätigen. Dies geschieht
durch erneute Betätigung des Schalt-Moduls 29. Bei Bestätigung des Not
rufs übermittelt die Funk-Alarmzentrale 1, über die Übertragungseinrich
tung 5, eine entsprechende Nachricht an eine dafür vorgesehene Stelle. Die
zweite Möglichkeit sieht vor, daß nach Ablauf der Reaktionszeitspanne auto
matisch der Notruf durch die Funk-Alarmzentrale 1, über die Übertragungs
einrichtung 5 abgesetzt wird. Innerhalb der Reaktionszeitspanne ist es jedoch
möglich, durch Betätigung des Schalt-Moduls 29, die Notruf Weiterleitung
zu unterbinden. Das Auswahl-Modul 30 gestattet eine flexible Hilfeanfor
derung. So kann über das Auswahl-Modul 30, etwa mittels eines Auswahl
schalters, das Notruf-Alarmierungsmoduls 28 an unterschiedliche Notsitua
tionen angepaßt werden. Dies ist erfindungsgemäß sinnvoll, um eine unnötige
Alarmierung etwa des Notarztes zu vermeiden, wenn die entsprechende Hil
feleistung beispielsweise auch durch einen Nachbarn erfolgen kann. Je nach
Notsituation werden damit unterschiedliche Notruf-Kennungssignale ausge
sandt, welche die Alarmierung unterschiedlicher Stellen mit unterschiedlicher
Nachricht bewirken. Die Energieversorgung des Notruf-Alarmierungsmoduls
28 erfolgt durch ein spezielles Energieversorgungs-Modul 23.
Des weiteren ist es denkbar und möglich, durch zyklischen Test der Funk
verbindung, etwa durch periodische Abfrage und Überwachung der Emp
fangsfeldstärken von Funk-Alarmzentrale 1 und Notruf-Alarmierungsmodul
28 das Mitteilungs-Modul 26 zu aktivieren. Verläßt etwa die hilfsbedürftige
Person, mit dem Notruf-Alarmierungsmodul 28, den Empfangsbereich für
eine bestimmte vorgegebene Zeit, so erfolgt über das Mitteilungs-Modul 26
eine Warnung an die betreffende Person. Selbstverständlich kann die ausgege
bene Warnung durch die Funk-Alarmzentrale 1 wenn erforderlich gespeichert
und weiterverarbeitet werden.
In Fig. 7 ist der schematische Aufbau eines Signalgeber-Moduls 6 aufge
zeigt. Der Mikrokontroller 7 steuert und überwacht die Funktion des Signal
geber-Moduls 6. Über den Transceiver 9 steht das Signalgeber-Modul 6 mit
der Funk-Alarmzentrale 1 in Verbindung. Das Energieversorgungs-Modul
15 ist gemäß dem derzeitigen technischen Stand aufgebaut. Drahtgebunde
ne Melder können über das Meldegruppen-Modul 16 angeschlossen werden.
Über das Schalt-Modul 17 kann das Signalgeber-Modul 6 herkömmliche Si
gnalgeber ansteuern. Jedes Signalgeber-Modul 6 besitzt eine Kodenummer,
die im Mikrokontroller 7 des Signalgeber-Moduls 6 oder alternativ im nicht
flüchtigen Datenspeicher 12, abgelegt ist. Im Alarmfall empfängt der Mikro
kontroller 7 über den Transceiver 9 des Signalgeber-Moduls 6 eine entspre
chende Meldung vom Transceiver 9 der Funk-Alarmzentrale 1.
Fig. 8 zeigt eine schematische Darstellung der Sendeaktivitäten der er
findungsgemäßen Funk-Alarmanlage im Vergleich zu herkömmlichen Funk-
Alarmanlagen. Beispielhaft wird eine Funk-Alarmanlage, aufgebaut mit 64
Meldern betrachtet. Legt man bei herkömmlichen Funk-Alarmanlagen ein
mittleres Meldungsintervall von ca. 15 Minuten zugrunde, so ergeben sich bei
64 Bewegungsmeldern 6144 Meldungen pro Tag. Bei herkömmlichen Anla
gen, bei denen die einzelnen Komponenten, wie z. B. die Melder nur mit einem
oder mehreren Sendern ausgestattet sind, ist es zwingend erforderlich, daß
jede Auslösung eines Melders durch ein entsprechendes Funksignal der Funk-
Alarmzentrale 1 mitgeteilt wird. Zur Erhöhung der Übertragungssicherheit
werden in der Regel sämtliche Meldungen mehrmals wiederholt. Dadurch
entsteht eine hohe Funkverkehrsdichte mit den bereits erwähnten negativen
Auswirkungen auf die Verfügbarkeit der Funkalarmkanäle. Da für jede Mel
dung ca. 3 Sekunden benötigt werden, ergibt sich eine mittlere Verfügbarkeit
von ca. 80%.
Der Funkbetrieb der erfindungsgemäßen Funk-Alarmanlage beschränkt
sich lediglich auf Meldungen interner Zustandswechsel, wie z. B. scharf/unscharf
oder unscharf/scharf sowie Zustandsabfragen, Störungsmeldungen und Alarm
meldungen. Dies begründet sich durch die Dialogfähigkeit (Transceiver-Aufbau)
der einzelnen Komponenten der Funk-Alarmanlage. Die Verfügbarkeit der
Funkkanäle wird damit deutlich verbessert.
In Fig. 9 und Fig. 10 ist der Dialog zwischen der Funk-Alarmzentrale
1 mit den Meldern 2 und einer Scharfschalte-Einrichtung 3, SSE, dargestellt.
Der Übergang der Funk-Alarmanlage vom unscharfen - in den scharfen-
Zustand ist in Fig. 9 gezeigt. Durch die Betätigung der Scharfschalte-
Einrichtung 3, SSE zum Zeitpunkt to wird ein, die Scharfschalteanforderung
SSA enthaltendes Kennungssignal, zur Funk-Alarmzentrale 1 gesandt. Die
Funk-Alarmzentrale 1 sendet daraufhin ein "Wecksignal" WS aus, welches
die verschiedenen Melder, 2, M1 bis Mn in den empfangsbereiten Zustand
versetzt. Die Zeitdauer Tw des "Wecksignals" muß dabei etwas länger sein
als die maximal vorgesehene "Ruhedauer" TR der einzelnen Melder 2.
Zur Minimierung des Energieverbrauchs der einzelnen peripheren Ein
richtungen ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die zugehörigen Empfangs
einrichtungen nur zu bestimmten Zeiten empfangsbereit geschaltet werden.
Die sich ergebende "Energieeinsparung" wird durch die dazwischenliegende
Ruhezeit TR bestimmt.
An sämtliche Melder 2 oder sonstigen peripheren Einrichtungen der Funk-
Alarmanlage wird anschließend von der Funk-Alarmzentrale 1 ein "Um
schaltkommando" MSS vom unscharf- in den scharf-Zustand übermittelt.
Nacheinander werden nun die einzelnen n Melder 2 oder sonstigen periphe
ren Einrichtungen von der Funk-Alarmzentrale 1 durch Übermittelung eines
Adresswortes AM1 bis AMm (m < n) adressiert. Die dazugehörigen Melder 2
oder sonstigen peripheren Einrichtungen bestätigen im direkten Anschluß an
die Adressierung durch ein "Rückmeldesignal" RM1 bis RMm den erfolgrei
chen Wechsel in den scharf-Zustand oder übermitteln eine Störungsmeldung
an die Funk-Alarmzentrale 1.
Sind sämtliche Melder 2 oder sonstigen peripheren Einrichtungen er
folgreich abgefragt, wird ein weiteres Quittiersignal SSQ zur Scharfschalte-
Einrichtung 3, SSE, übertragen. Erst jetzt, d. h. zum Zeitpunkt t₁, ist die
Funk-Alarmanlage im scharf-Zustand. Liegt an der Funk-Alarmzentrale 1
eine Störungsmeldung vor, läßt sich die Funk-Alarmanlage insgesamt nicht
scharf schalten.
In Fig. 10 ist der Übergang der Funk-Alarmanlage vom scharfen- in den
unscharfen-Zustand aufgezeigt. Zum Zeitpunkt t₂ wird mittels der Scharfschalte-
Einrichtung 3, SSE, eine unscharf-Schaltungsanforderung USSA an die Funk-
Alarmzentrale 1 gesandt. Die Funk-Alarmzentrale 1 bestätigt die unscharf-
Schaltungsanforderung durch ein Quittiersignal USSQ, welches durch die
Scharf-Schalteeinrichtung 3, SSE durch Übermittlung eines Kontrollwortes
KW bestätigt wird. Zu diesem Zeitpunkt t₃ wechselt die Funk-Alarmanlage
in den unscharf-Zustand. Die einzelnen Melder 2 oder sonstigen peripheren
Einrichtungen werden anschließend durch ein "Wecksignal" WS in den emp
fangsbereiten Zustand versetzt. Abschließend werden durch Aussenden eines
globalen Melder-unscharf-Signals, MUSS, sämtliche Melder 2 oder sonsti
gen peripheren Einrichtungen, zum Zeitpunkt t₄, in den unscharf-Zustand
versetzt.
In Fig. 11 wird der Wechsel zwischen unterschiedlichen Nachrichten
kanälen A, B bei Fremdfunkeinflüssen aufgezeigt. Zur Veranschaulichung der
Funktionsweise wird gemäß Fig. 11 angenommen, daß die beiden Nach
richtenkanäle A, B innerhalb verschiedener Zeitintervalle Fs gestört seien.
Wird beispielsweise nun auf Nachrichtenkanal A empfangen und es tritt ei
ne Funkbeeinträchtigung (Störung) auf, erfolgt eine Umschaltung der Funk-
Alarmzentrale auf den freien Nachrichtenkanal B, falls die Störung des Nach
richtenkanals A länger als ein vorgegebenes Zeitintervall Tf andauert. Die
Länge des Zeitintervalls Tf ist durch die zur Identifizierung des Störsignals
erforderliche Zeit festgelegt. Der Nachrichtenkanal B wird nun von der Funk-
Alarmzentrale 1 verwendet, bis durch eine Beeinträchtigung des Nachrichten
kanals B ein erneuter Wechsel zum Nachrichtenkanal A erfolgt.
Sind erfindungsgemäß beide Nachrichtenkanäle A und B gleichzeitig gestört,
so erfolgt ein ständiger Wechsel zwischen den Nachrichtenkanälen A und B,
mit der Frequenz 1/Tf. Hält die gleichzeitige Störung der Nachrichtenkanäle
A und B länger als eine vorgegebene Zeit TAB an, so erfolgt die Anzeige ei
ner Störung durch die Funk-Alarmzentrale 1. Bei noch länger anhaltenden
Störungen über die Zeitdauer TAC erfolgt die Ausgabe einer Störungsmel
dung.
Durch die bidirektionale Datenübertragung zwischen der Funk-Alarm
zentrale 1 und Meldern 2 oder den peripheren Einrichtungen ist es erfin
dungsgemäß möglich, Besonderheiten der jeweiligen Übertragungsstrecken,
wie etwa erhöhte Signal-Dämpfungen infolge des architektonischen Gebäude
aufbaus oder der Einrichtungsgestaltung durch eine automatische Anpassung
der jeweiligen Sendeleistungen, der Melder 2 oder sonstigen peripheren Ein
richtungen, auszugleichen. Dies geschieht dadurch, daß während einer ersten
"Lernphase" die entweder unmittelbar vor oder nach Abschluß der automa
tischen Systemkonfiguration erfolgt oder speziell mittels des Eingabemoduls
18 ausgelöst wird, jeder Melder 2 oder jede sonstige Einrichtung nachein
ander ein erstes Prüfsignal maximaler Sendeleistung aussendet, welches von
der Funk-Alarmzentrale 1 empfangen und bezüglich der Empfangsqualität
bewertet wird. Überschreitet die empfangene Sendeleistung einen vorgegebe
nen Schwellwert Smax, so sendet die Funk-Alarmzentrale 1 ein entsprechen
des erstes Einstellsignal an die gerade dem Einstellungsvorgang unterwor
fene periphere Einrichtung, welches zu einer Reduzierung der Sendeleistung
um einen vorgegebenen Wert führt. Nach erneutem Vergleich der empfange
nen Sendeleistung mit dem vorgegebenen Schwellwert Smax erfolgt bei Über
schreitung die Aussendung eines zweiten Einstellsignals, welches eine weitere
Reduzierung der Sendeleistung der betrachteten peripheren Einrichtung be
wirkt. Diese schrittweise Anpassung der Sendeleistung geschieht solange, bis
schließlich der Schwellwert Smax zum ersten Mal unterschritten wird. In die
sem Falle erfolgt die Aussendung eines Bestätigungssignals durch die Funk-
Alarmzentrale 1, welches zur Abspeicherung der so ermittelten Sendeleistung
führt. Der vorgegebene Schwellwert Smax kennzeichnet dabei die minimale,
von der jeweiligen peripheren Einrichtung aufzubringende Sendeleistung,
die zur sicheren Aufrechterhaltung der jeweiligen Funk-Übertragungskanäle
benötigt wird. Dies hat die Vorteile, daß damit nicht nur eine größtmögli
che Schonung der Energiereserven (Batterien) der peripheren Einrichtungen
erfolgt, sondern auch das erwähnte Ziel einer möglichst geringen Funkbeein
trächtigung anderer Funkeinrichtungen erreicht wird.
Unterschreitet nun während des Betriebs der Funk-Alarmanlage die emp
fangene Sendeleistung einer peripheren Einrichtung, etwa des Melders M1,
infolge einer Abnahme der Batterieleistung, einen vorgegebenen Schwellwert
Smin, erfolgt eine sukzessive Erhöhung der Sendeleistung, bis die Sende
leistung Smin, wieder überschritten wird. Ist dies nicht mehr möglich, so
erfolgt eine Meldung über das Bedien-und Anzeigemodul 22. Die Abfrage
der Sendeleistung erfolgt sinnvollerweise bei jedem Scharfschalten der Funk-
Alarmanlage.
Im Falle einer Alarmmeldung, durch Auslösung eines Melders M1 bis Mn,
wird ein die Alarmierung kennzeichnendes Funksignal ausgesandt. Die Funk-
Alarmzentrale 1 empfängt dieses Signal, quittiert den Erhalt und beendet die
Alarmübertragung.
Zur Verhinderung einer unscharf-Schaltung durch Dritte erfolgt eine Ko
dierung der Funksignale, wobei ein besonderes Gewicht auf die Funktionssi
cherheit der Funk-Alarmanlage gelegt wird. Ferner sollten die erforderlichen
Funkaktivitäten so gering als möglich sein. Dies wird erfindungsgemäß da
durch gelöst, daß jedes für die unscharf-Schaltung erforderliche Funksignal
außer dem Kennungssignal, ein weiteres Kodesignal überträgt. Dieses wei
tere Kodesignal wird aus Informationen, die in einem zentralenspezifischen
Kodespeicher abgelegt sind und auf den mittels eines Zufallszahlengenera
tors zugegriffen wird, gebildet, wobei gleichzeitig die zeitliche Abfolge der
Zufallszahlen als Kodierungskriterium mitverwendet wird.
Claims (8)
1. Funk-Alarmanlage bestehend aus
- - einer Funk-Alarmzentrale (1), die einen Transceiver (9), einen Mi krokontroller (14), ein Meldergruppen-Modul (16), ein Energie versorgungs-Modul (15), ein Schalt-Modul (17), ein Eingabe-Modul (18), ein Uhren-Modul (19) und einen nichtflüchtigen Zentralen- Datenspeicher (13) aufweist, und
- - mindestens einem Melder (2), der einen Transceiver (9), einen Mikrokontroller (7), einen nichtflüchtigen Datenspeicher (12), ein Energieversorgungs-Modul (11), ein Steuer-Modul (10) und einen Sensor (8) aufweist, und
- - mindestens einer Scharfschalte-Einrichtung (3), welche einen Trans ceiver (9), einen Mikrokontroller (7), einen nichtflüchtigen Daten speicher (12), ein Energieversorgungs-Modul (11), ein Überwachungs- Modul (20), ein Ansteuer-Modul (21) und ein Bedien-und Anzei gemodul (22) enthält, und
- - mindestens einem Handsender (4), der einen Transceiver (9), einen Mikrokontroller (7), einen nichtflüchtigen Datenspeicher (12), eine Tastaturmatrix (24), ein Anzeige-Modul (25), ein Mitteilungs- Modul (26), ein spezielles Energieversorgungs-Modul (23) sowie ein Sendeelement (27) aufweist, und
- - mindestens einem externen Signalgeber-Modul (6), welches ei nen Transceiver (9), einen Mikrokontroller (7), einen nichtflüchti gen Datenspeicher (12), ein Energieversorgungs-Modul (15), ein Meldegruppen-Modul (16), sowie ein Schalt-Modul (17) aufweist, und
- - einer Übertragungseinrichtung (5) und
- - mindestens einem Notruf-Alarmierungmodul (28), das einen Trans ceiver (9), einen Mikrokontroller (7), einen nichtflüchtigen Daten speicher (12), ein Schalt-Modul (29), ein Auswahl-Modul (30), ein Mitteilungs-Modul (26), ein spezielles Energieversorgungs-Modul (23) enthält,
wobei
- - die Funk-Alarmzentrale (1) über die Transceiver (9) mit den Mel dern (2), der Scharfschalte-Einrichtung (3), den Handsendern (4), und mit einem oder mehreren Signalgeber-Modulen (6) über min destens zwei Nachrichtenkanäle in Funkkontakt steht, wobei im Falle der Störung eines Nachrichtenkanals eine Umschaltung der Funk-Alarmzentrale (1) auf einen freien Nachrichtenkanal erfolgt, falls die Störung des Nachrichtenkanals länger als ein vorgegebe nes Zeitintervall andauert und anschließend der so ausgewählte Nachrichtenkanal so lange verwendet wird, bis durch eine Beein trächtigung dieses Nachrichtenkanals ein erneuter Wechsel zu ei nem anderen Nachrichtenkanal erforderlich wird und im Falle ei ner gleichzeitigen Störung mehrerer Nachrichtenkanäle über eine vorgegebene. Zeit die Anzeige einer Störung erfolgt,
- - im Falle einer Alarmmeldung ein, die Alarmierung kennzeichnen des Funksignal ausgesandt wird, welches die Funk-Alarmzentrale (1) empfängt und den Erhalt durch Aussendung eines speziellen Quittiersignals bestätigt und damit gleichzeitig die Alarmüber tragung vom Melder (2) oder der sonstigen peripheren Einrichtung an die Funk-Alarmzentrale (1) beendet,
- - eine spezielle Kodierung der Funksignale erfolgt,
- - das für die unscharf-Schaltung erforderliche Funksignal außer dem Kennungssignal ein weiteres Kodesignal überträgt, welches aus In formationen, die in dem Zentralen-Datenspeicher (13) abgelegt sind und auf den mittels eines Zufallszahlengenerators zugegriffen wird, gebildet wird, wobei gleichzeitig die zeitliche Abfolge der Zufallszahlen als Kodierungskriterium mitverwendet wird,
- - jeder Melder (2), jede Scharfschalte-Einrichtung (3), jeder Hand sender (4), jedes Notruf-Alarmierungsmodul (28) und jedes Signal geber-Modul (6), eine eigene Kodenummer besitzt, die im jewei ligen Mikrokontroller (7) und/oder im jeweiligen nichtflüchtigen Datenspeicher (12) abgelegt ist, wobei bei jeder Meldung die je weilige Kodenummer mitübermittelt wird,
- - je nach Ausgestaltung des Sensors (8), der Melder (2) als Glas bruchmelder und/oder als Infrarotmelder und/oder Kontaktmel der und/oder Ultraschallmelder und/oder kapazitiver Melder und oder Geräuschmelder ausgestaltet ist,
- - die Funk-Alarmzentrale (1) über die Melder (2) oder sonstigen pe ripheren Einrichtungen (3, 4, 6, 28) oder über die Übertragungs einrichtung (5) durch Aktivierung des Steuer-Moduls (10) Schalt vorgänge veranlassen kann,
- - das Energieversorgungs-Modul (11) aus zwei gleichwertigen Bat terien gebildet wird, wobei die erste Batterie die vollständige Ener gieversorgung des Melders (2) sicherstellt, bis ein unterer Schwell wert der Kapazität erreicht wird, danach wird durch den Mikro kontroller (7) auf die zweite Batterie umgeschaltet, welche jetzt die vollständige Energieversorgung bis zum Erreichen ihres un teren Schwellwerts übernimmt, wobei der Umschaltvorgang über den Mikrokontroller (7) und den Transceiver (9) an die Funk- Alarmzentrale (1) weitergeleitet und damit ein Batteriewechsel veranlaßt wird,
- - das Mitteilungs-Modul (26) ein akustischer Alarmgeber, ein Vi brationsalarmgeber oder eine Elektrisierungseinrichtung sein kann,
- - eine automatische Anpassung der jeweiligen Sendeleistungen der Melder (2), der Scharfschalte-Einrichtung (3), der Handsender (4) und jedes Signalgeber-Moduls (6) dadurch geschieht, daß während einer ersten "Lernphase", die entweder unmittelbar vor oder nach Abschluß der automatischen Systemkonfiguration erfolgt, oder spe ziell mittels des Eingabemoduls (18) ausgelöst wird, jeder Melder (2) oder jede sonstige peripere Einrichtung nacheinander ein erstes Prüfsignal maximaler Sendeleistung aussendet, welches von der Funk-Alarmzentrale (1) empfangen wird, und, falls die empfan gene Sendeleistung einen vorgegebenen oberen Schwellwert über schreitet, ein erstes Einstellsignal durch die Funk-Alarmzentrale (1) an den jeweiligen Melder (2) oder jede sonstige periphere Ein richtung ausgesandt wird, welches zu einer Reduzierung der Sende leistung um einen vorgegebenen Wert führt, wobei nach erneutem Vergleich der empfangenen Sendeleistung mit dem vorgegebenen Schwellwert, mittels weiterer Einstellsignale, eine weitere Reduzie rung der Sendeleistung solange erfolgt, bis der Schwellwert zum er sten Mal unterschritten wird, wobei die Funk-Alarmzentrale (1) dies durch Aussendung eines Bestätigungssignals an die Melder (2) oder sonstigen peripheren Einrichtungen übermittelt und diese den Wert der so ermittelten Sendeleistung in ihrem nichtflüchti gen Speicher (12) ablegen, und, beim Unterschreiten eines unte ren Schwellwertes der Sendeleistung des Melders (2) oder der son stigen peripheren Einrichtung, durch Aussendung eines weiteren Einstellsignals, eine sukzessive Erhöhung der Sendeleitung erfolgt, bis die Sendeleistung sich wieder im Intervall zwischen oberem und unterem Schwellwert befindet, wobei, falls sich die Sendeleistung nicht mehr entsprechend einstellen läßt, eine Meldung über das Bedien-und Anzeigemodul (22) erfolgt,
- - eine automatische Systemkonfiguration dadurch erfolgt, daß sich nach dem Anlegen der Versorgungsspannung an die Melder (2) oder sonstigen peripheren Einrichtungen (3, 4, 6, 28) diese sich au tomatisch im Initialisierungsmodus befinden und damit periodisch ein spezielles Kennungssignal aussenden, welches die Funk-Alarm zentrale (1) empfängt und zur eindeutigen Identifikation der Mel der (2), der Scharfschalte-Einrichtung (3), der Handsender (4), des Signalgeber-Moduls (6) und der Notruf-Alarmierungsmodule (28), führt, wobei das spezielle Kennungssignal Informationen über die wichtigsten Charakteristiken der Melder (2) oder sonstigen peripheren Einrichtungen (3, 4, 6, 28) enthält, wie etwa die fort laufende Seriennummer und den Melderzustand, und die Funk- Alarmzentrale (1) gleichzeitig eine interne Komponentenliste er stellt, welche mittels des Eingabe-Moduls (18) eingesehen und/oder verändert werden kann und durch Eingabe eines Bestätigungsko des über das Eingabe-Modul (18) abgeschlossen wird, oder daß nach Installation der Funk-Alarmzentrale (1) und sämtlicher Mel der (2) oder sonstigen peripheren Einrichtungen (3, 4, 6, 28), die Funk-Alarmzentrale (1) auf Veranlassung durch den Errichter ein Aufforderungssignal zur Identifikation der einzelnen zugehörigen Systemkomponenten (2, 3, 4, 6, 28) aussendet, und die System komponenten sich nacheinander mit ihrem speziellen Kennungs signal bei der Funk-Alarmzentrale (1) melden, und die Funk- Alarmzentrale (1) eine Erkennungsbestätigung an den jeweiligen Melder (2) oder die sonstigen peripheren Einrichtungen sendet und diese in den Betriebsmodus unscharf schaltet und gleichzei tig die interne Komponentenliste erstellt wird, welche mittels des Eingabe-Moduls (18) eingesehen und/oder verändert werden kann und durch Eingabe eines Bestätigungskodes über das Eingabe- Modul (18) abgeschlossen wird,
- - die Funk-Alarmanlage auch durch manuelle Betätigung eines Schal ters und/oder des Handsenders (4) und/oder der Scharfschalte- Einrichtung (3), in den Initialisierungsmodus gebracht werden kann,
- - der Mikrokontroller (7) der Scharfschalte-Einrichtung (3) die, für eine Scharfschaltung der Funk-Alarmanlage notwendigen Kontak te, mittels des Überwachungs-Moduls (20) überwacht und über das Empfangselement im Überwachungs-Modul (20) ein Kennungs signal empfängt, welches mittels eines Sendeelements (27) vom Handsender (4) und/oder einer speziellen Sendeeinrichtung aus gesandt wurde,
- - das Eingabemodul (18) eine zentraleneigene Anzeige- und Einga beeinheit, ein externes Programmiergerät oder eine herkömmliche Rechnereinheit, etwa ein PC, sein kann,
- - das Signalgeber-Modul (6) über das Schalt-Modul (17) herkömm liche Signalgeber ansteuern kann,
- - das Notruf-Alarmierungsmodul (28) auf Veranlassung durch den Betreiber in Notsituationen durch Betätigung des Schalt-Moduls (29) aktiviert werden kann, etwa durch Drücken eines Knopfes oder Betätigung eines Schalters, wobei über den Transceiver (9) ein entsprechendes Notruf-Kennungssignal zur Funk-Alarmzentrale (1) gesandt wird, die Funk-Alarmzentrale (1) ein Warnsignal an das Notruf-Alarmierungsmodul sendet, welches entweder inner halb einer bestimmten Reaktionszeitspanne bestätigt werden muß, etwa durch erneutes Drücken eines Knopfes oder erneute Betäti gung eines Schalters, wobei die zugehörige Reaktionszeitspanne über das Mitteilungs-Modul (26) angezeigt wird und danach die Funk-Alarmzentrale (1) die Übertragungseinrichtung (5) zur Über mittelung einer entsprechenden Nachricht an eine dafür vorgese hene Stelle veranlaßt oder daß nach Ablauf der Reaktionszeit spanne automatisch der Notruf durch die Funk-Alarmzentrale (1), über die Übertragungseinrichtung (5) abgesetzt wird, wobei das Notruf-Alarmierungsmodul auf unterschiedliche Notsituationen, etwa mittels eines Auswahl-Moduls (30) einstellbar ist und somit unterschiedliche Notruf-Kennungssignale aussenden kann, welche die Alarmierung unterschiedlicher Stellen mit unterschiedlicher Nachricht bewirkt,
- - das Notruf-Alarmierungsmodul (28) einen zyklischen Test der Funk verbindung, etwa durch periodische Abfrage und Überwachung der Empfangsfeldstärken von Funk-Alarmzentrale (1) und Notruf- Alarmierungsmoduls (28) durchführt und das Mitteilungs-Modul (26) aktiviert, falls der Empfangsbereich für eine bestimmte vor gegebene Zeit verlassen wird, wobei die Funk-Alarmzentrale (1) eine weitergehende Verarbeitung und Speicherung der Feldstärk einformationen vornehmen kann,
- 2. Funk-Alarmanlage nach Anspruch 1, bei der zur Sicherstellung einer eindeutigen Erkennung der einzelnen Melder (2) oder sonstigen peri pheren Einrichtungen (3, 4, 6, 28), jeder Melder (2) oder jede sonstige periphere Einrichtung (3, 4, 6, 28) nach einer spezifischen Wartezeit, welche sich über einen Algorithmus aus der Kodenummer errechnet, ihr Kennungssignal für die Systemkonfiguration zur Funk-Alarmzentrale (1) übermittelt.
3. Funk-Alarmanlage nach den Ansprüchen 1 und 2, bei der durch manu
elle Betätigung eines Schalters oder ausgelöst durch einen Handsender
(4) oder eine Scharfschalte-Einrichtung (6) die Funk-Alarmzentrale (1)
in den Initialisierungsmodus geschaltet wird.
4. Funk-Alarmanlage nach den Ansprüchen 1 bis 3, wobei die Erstellung
der internen Komponentenliste der Funk-Alarmanlage direkt durch
Eingabe der jeweiligen speziellen Kennungssignale für die Melder (2)
oder sonstigen peripheren Einrichtungen (3, 4, 6, 28) erfolgt, mittels des
Eingabe-Moduls (18) der Funk-Alarmzentrale (1), über das Bedien-
und Anzeigemodul (22) der Scharfschalte-Einrichtung (3) oder die Ta
staturmatrix (24) des Handsenders (4), wobei das spezielle Kennungssi
gnal dem, durch den entsprechenden Melder (2) oder die sonstige peri
phere Einrichtung (3, 4, 6, 28) ausgesandten speziellen Kennungssignal
zugeordnet ist.
5. Funk-Alarmanlage nach den Ansprüchen 1 bis 4, wobei, ausgehend von
der Funk-Alarmzentrale (1), eine Alarmierung über das Mitteilungs-
Modul (26) des Handsenders (4) erfolgt, falls bei einem oder mehreren
ausgewählten Meldern (2) eine Alarmauslösung erfolgte, wobei diese
spezielle Funktion direkt mittels der Tastaturmatrix (24) abschaltbar
ist, oder nach einem vorgegebenen und/oder mittels der Tastaturmatrix
(24) des Handsenders (4) einstellbaren Kriterium abgeschaltet wird.
6. Funk-Alarmanlage nach den Ansprüchen 1 bis 5, wobei das Notruf-
Alarmierungsmodul (28) in ein spezielles Armband oder einen Hand
sender integriert ist.
7. Funk-Alarmanlage nach den Ansprüchen 1 bis 6, wobei lediglich zwei
Nachrichtenkanäle vorgesehen sind.
8. Funk-Alarmanlage nach den Ansprüchen 1 bis 7, wobei die Signalgeber-
Module (6) auch drahtgebunden angesteuert werden können.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19517037A DE19517037A1 (de) | 1995-05-10 | 1995-05-10 | Funk-Alarmanlage |
EP96105764A EP0742539B1 (de) | 1995-05-10 | 1996-04-12 | Funk-Alarmanlage |
AT96105764T ATE190164T1 (de) | 1995-05-10 | 1996-04-12 | Funk-alarmanlage |
DE59604512T DE59604512D1 (de) | 1995-05-10 | 1996-04-12 | Funk-Alarmanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19517037A DE19517037A1 (de) | 1995-05-10 | 1995-05-10 | Funk-Alarmanlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19517037A1 true DE19517037A1 (de) | 1996-11-14 |
Family
ID=7761495
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19517037A Withdrawn DE19517037A1 (de) | 1995-05-10 | 1995-05-10 | Funk-Alarmanlage |
DE59604512T Expired - Fee Related DE59604512D1 (de) | 1995-05-10 | 1996-04-12 | Funk-Alarmanlage |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE59604512T Expired - Fee Related DE59604512D1 (de) | 1995-05-10 | 1996-04-12 | Funk-Alarmanlage |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0742539B1 (de) |
AT (1) | ATE190164T1 (de) |
DE (2) | DE19517037A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19719335B4 (de) * | 1997-05-07 | 2005-08-25 | Ingenieurbüro Schneider | Anordnung zum Überwachen von Räumen, Gebäuden und/oder Geländen |
DE102004039675A1 (de) * | 2004-08-16 | 2006-03-30 | Siemens Ag | Verfahren zur Inbetriebsetzung von funkbasierten Gefahrenmeldesystemen |
DE102016125199A1 (de) | 2016-12-21 | 2018-06-21 | Service-Konzepte MM AG | Autonomes Haushaltsgerät und Sitz- oder Liegemöbel hierzu |
US11406235B2 (en) | 2016-12-21 | 2022-08-09 | Service-Konzepte MM AG | Autonomous domestic appliance and seating or reclining furniture as well as domestic appliance |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0911775B1 (de) * | 1997-09-30 | 2003-12-10 | Siemens Aktiengesellschaft | Verfahren zur Funkübertragung in einem Gefahrenmeldesystem |
DE19815767A1 (de) * | 1998-04-08 | 1999-10-14 | Richard Ross | Objektsicherungsanlage |
FR2855297B1 (fr) * | 2003-05-19 | 2006-04-21 | Cedom | Systeme d'alarme sans fil et procede de transmission. |
DE102004048585A1 (de) * | 2004-10-04 | 2006-04-13 | Heiland, Bernd, Dipl.-Ing. Dr. | Einbruchmeldeanlage |
CN106910326B (zh) * | 2015-12-22 | 2021-04-27 | 安定宝公司 | 报警设备校准方法及系统 |
RU2643624C1 (ru) * | 2016-12-19 | 2018-02-02 | федеральное государственное автономное образовательное учреждение высшего образования "Северо-Кавказский федеральный университет" | Система учета и контроля с имитозащищенным обменом данными |
Family Cites Families (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB8820310D0 (en) * | 1988-08-26 | 1988-09-28 | Pico Electronics | Remote control systems |
US4994787A (en) * | 1989-05-25 | 1991-02-19 | Robert W. Kratt | Remote intrusion alarm condition advisory system |
DE4035070A1 (de) * | 1990-11-05 | 1992-05-07 | Norbert Schaaf | Funkalarmanlage |
DE4141035C1 (de) * | 1991-12-12 | 1992-12-17 | Schaaf, Norbert, 6200 Wiesbaden, De | |
GB9216701D0 (en) * | 1992-08-06 | 1992-09-23 | Fire Com | Fire detection system |
DE4239702C1 (de) * | 1992-11-26 | 1994-03-24 | Grundig Emv | Verfahren zur Überwachung und zum Betrieb einer Funkstrecke zwischen der Zentraleinheit einer Alarmanlage und ihren Überwachungssensoren enthaltenden Außenstationen |
FR2708774A1 (fr) * | 1993-08-05 | 1995-02-10 | Guillo Jean | Dispositif de sécurité à liaison radio bi-directionnelle. |
DE4337212A1 (de) * | 1993-10-30 | 1995-05-04 | Grundig Emv | Funkalarmanlage mit einer Vielzahl von nach dem Frequenz-Hopping-Verfahren gebildeten Nachrichtenkanälen |
-
1995
- 1995-05-10 DE DE19517037A patent/DE19517037A1/de not_active Withdrawn
-
1996
- 1996-04-12 EP EP96105764A patent/EP0742539B1/de not_active Expired - Lifetime
- 1996-04-12 AT AT96105764T patent/ATE190164T1/de not_active IP Right Cessation
- 1996-04-12 DE DE59604512T patent/DE59604512D1/de not_active Expired - Fee Related
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19719335B4 (de) * | 1997-05-07 | 2005-08-25 | Ingenieurbüro Schneider | Anordnung zum Überwachen von Räumen, Gebäuden und/oder Geländen |
DE102004039675A1 (de) * | 2004-08-16 | 2006-03-30 | Siemens Ag | Verfahren zur Inbetriebsetzung von funkbasierten Gefahrenmeldesystemen |
DE102004039675B4 (de) * | 2004-08-16 | 2006-11-23 | Siemens Ag | Verfahren zur Inbetriebsetzung von funkbasierten Gefahrenmeldesystemen |
DE102016125199A1 (de) | 2016-12-21 | 2018-06-21 | Service-Konzepte MM AG | Autonomes Haushaltsgerät und Sitz- oder Liegemöbel hierzu |
DE102016125199B4 (de) | 2016-12-21 | 2019-05-02 | Service-Konzepte MM AG | Autonomes Haushaltsgerät und Sitz- oder Liegemöbel hierzu |
US11406235B2 (en) | 2016-12-21 | 2022-08-09 | Service-Konzepte MM AG | Autonomous domestic appliance and seating or reclining furniture as well as domestic appliance |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0742539B1 (de) | 2000-03-01 |
ATE190164T1 (de) | 2000-03-15 |
EP0742539A1 (de) | 1996-11-13 |
DE59604512D1 (de) | 2000-04-06 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0484880B1 (de) | Funkalarmanlage | |
DE19506385C2 (de) | Drahtlose Gefahren-Meldeanlage und Meldeverfahren | |
DE69712145T2 (de) | Initialisierung eines drahtlosen sicherheisssystems | |
DE4344172C2 (de) | Verfahren und Anordnung zur Synchronisierung der Außeneinheiten einer Funkalarmanlage mit der Zentraleinheit | |
DE4243026C2 (de) | Funkalarmanlage mit asynchroner Übermittlung von Meldungen über Zeitkanäle unterschiedlicher Periodendauern | |
DE19517037A1 (de) | Funk-Alarmanlage | |
EP0599192B1 (de) | Verfahren zur Überwachung und zum Betrieb einer Funkstrecke zwischen den Überwachungssensoren und der Zentraleinheit einer Alarmanlage | |
EP0529316B1 (de) | Einrichtung zur Regelung der Raumtemperatur | |
DE19539312A1 (de) | Verfahren zur Erhöhung der Übertragungssicherheit bei Funkalarmanlagen | |
EP0547458B1 (de) | Funkalarmanlage | |
DE2923732C2 (de) | Anordnung zur Alarmgabe bei unbefugtem Eindringen in einen geschützten Bereich | |
EP0651362B1 (de) | Funkalarmanlage mit einer Vielzahl von nach dem Frequenz-Hopping-Verfahren gebildeten Nachrichtenkanälen | |
EP0675469B1 (de) | Funkalarm-Sicherheitssystem | |
DE4242973C2 (de) | Funkalarmanlage mit einer Vielzahl von nach dem Code-Multiplexverfahren gebildeten Nachrichtenkanälen | |
DE4408268C2 (de) | Verfahren zur Erhöhung der Störsicherheit einer Funkalarmanlage | |
DE4344120C1 (de) | Verfahren zur Erhöhung der Störsicherheit einer Funkalarmanlage | |
EP1453334B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Erfassung, Übertragung und Auswertung sicherheitsgerichteter Signale | |
DE29503059U1 (de) | Drahtlose Gefahren-Meldeanlage | |
DE19539989C1 (de) | Alarmanlage mit erhöhter Störsicherheit | |
DE102020128734A1 (de) | Nutzungsbeschränkung eines Elektrogeräts | |
DE3229360A1 (de) | Drahtlos fernbedienbares geraet der unterhaltungselektronik | |
DE9202320U1 (de) | Alarmanlage | |
DE9205284U1 (de) | Alarmanlage | |
EP1938294A1 (de) | Gefahrenmeldeanlage | |
DE102011101814A1 (de) | Lagesensitives Sensorelement zum Aufbau einer skalierbaren Diebstahlschutzeinrichtung ohne Alarmzentrale auf Basis eines vermaschten Funknetzes |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8101 | Request for examination as to novelty | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8105 | Search report available | ||
8130 | Withdrawal |