DE19516989C1 - Vorrichtung zum Dosieren von pulverförmigem Material - Google Patents
Vorrichtung zum Dosieren von pulverförmigem MaterialInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Dosieren von
pulverförmigem Material insbesondere Aluminiumpulver
für die Gasbetonherstellung gemäß dem Oberbegriff von
Anspruch 1.
Bei der Herstellung von Poren- bzw. Gasbeton wird spe
ziell aufbereitetes Aluminiumpulver als Treib- bzw.
Blähmittel verwendet. Zu diesem Zweck wird das Pulver
in Fässern angeliefert, die so an eine Dosieranlage
angeschlossen werden, daß das Pulver portionsweise ent
nommen, gewogen, mit Wasser zu einer Suspension ver
mischt und dann zeitrichtig einer Schlämme zugeführt
werden kann, die im wesentlichen aus Wasser, Sand,
Kalk und Zement besteht.
Die so erhaltene Mischung wird in Formkästen einge
füllt, in denen ein Treib- und Steigvorgang abläuft,
da das Aluminium mit den in der Schlämme enthaltenen
Alkalien aus dem Kalk bzw. Zement unter Freisetzung
von Wasserstoffgas reagiert. Ist der Steigvorgang be
endet und hat eine gewisse Teilaushärtung stattgefunden,
so wird der entstandene Block aus dem Formkasten ent
nommen und in die gewünschten Bauelemente zerschnitten,
die in einem Autoklaven unter hohem Druck dampfgehärtet
werden.
Bei diesem Produktionsablauf stellt die Handhabung
des Aluminiumpulvers ein gewisses Problem dar, weil
von ihm wegen seiner großen Oberfläche und Reaktions
freudigkeit eine erhebliche Brand- und Explosionsgefahr
ausgeht.
Um die damit verbundenen Risiken zu vermindern, wird
nach dem Stand der Technik an die Transportfässer nach
dem Abnehmen des Deckels von Hand ein zunächst geschlos
sener Adapter angesetzt, über den das Faß an ein ge
schlossenes Fördersystem angeschlossen werden kann.
Zu diesem Zweck wird das mit der verschlossenen Adapter
öffnung nach oben weisende Faß mit Hilfe eines Liftes
angehoben und dann um 180° gekippt; hierauf wird der
Adapter geöffnet, so daß sich das Faß in einen fest in
die Produktionsanlage eingebauten Vorratsbehälter ent
leeren kann, aus dem heraus die jeweils erforderliche
Pulvermenge vermittels einer Förderschnecke abgezogen
wird, um den bereits erwähnten Wiege- und Suspendierungs-
Verfahrensschritten zugeführt zu werden.
Diese bekannte Anordnung weist eine Reihe von Nachteilen
auf. So stellt die Aufzugs- und Kippvorrichtung für die
Transportfässer einen erheblichen mechanisch-technischen
Aufwand dar, der die Kosten sowohl für die Errichtung
als auch für den Betrieb einer solchen Anlage ungünstig
beeinflußt. Auch ist es im allgemeinen nicht ausreichend,
an einer Gasbeton-Mischanlage nur eine einzige derartige
Dosiereinrichtung vorzusehen. Es ist nämlich häufig er
forderlich, die Sorte des der Mörtelmischung zuzugebenden
Aluminiumpulvers zu wechseln, wenn zum Beispiel von der
Herstellung einer Gasbetonsorte zu einer anderen überge
gangen werden soll, die sich von der ersten hinsichtlich
der Rohdichte unterscheidet. Da man in einem solchen Fall
nicht den gesamten Inhalt des Vorratsbehälters manuell
entleeren will, was wegen der Brand- und Explo
sionsgefahr nur unter erhöhten Sicherheitsvorkehrungen
erfolgen könnte, wird die Alternative gewählt, mehrere
derartige Dosiervorrichtungen je Mischanlage vorzusehen,
von denen jede mit einer anderen Aluminiumpulver-Sorte
beschickt wird, um einen schnellen und gefahrlosen
Rezeptwechsel durchführen zu können.
Aus der DE-GM 85 14 816 ist ein Dosiergerät für gut
rieselfähiges Schüttpulver aus dem Lieferfaß heraus
bekannt, bei dem eine im Vergleich zum Lieferfaß kleine
Dosierschnecke zusammen mit einem Zuführtrichter nach
Abnahme des Faßdeckels auf die offene Faßoberseite in
invertierter Position aufgesetzt wird. Danach erfolgt
eine Drehung des Fasses mit dem Trichter und der
Schnecke um eine etwa durch die Faßmitte horizontal
verlaufende Achse um 180°, so daß die Schnecke unter
halb des Fasses liegt und ihr das im Faß enthaltene
Schüttgut über den Trichter zugeführt wird. Für schlecht
rieselfähige Schüttgüter, wie beispielsweise das bei
der Porenbetonherstellung verwendete Aluminiumpulver
müssen wesentlich größere Dosierschnecken verwendet
werden, die auf eigenen Tragkonstruktionen fest auf
dem Anlagenboden montiert sind und nicht in invertierter
Lage auf die Oberseite eines Fasses aufgesetzt werden
können, um mit diesem gemeinsam gedreht zu werden.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine Dosiereinrichtung der eingangs genannten Art so
weiterzubilden, daß sie einen einfachen, kostengünstigen
Aufbau erhält, auch mit schlecht rieselfähigem Schüttgut sicher und zuverlässig betrieben werden
kann und einen raschen, ohne Gefährdung erfolgenden
Wechsel des verwendeten pulverförmigen Materials ermög
licht.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung die im
Anspruch 1 zusammengefaßten Merkmale vor.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung erlaubt es, auf die
nach dem Stand der Technik erforderliche Aufzugs- und
Kippanlage völlig zu verzichten. Statt dessen wird der
das pulverförmige Material enthaltende Behälter, bei
dem es sich entweder um einen beweglichen Vorratsbehäl
ter oder vorzugsweise um das Transportfaß selbst han
delt, von unten her an die Dosierschnecke heran
geführt. Diese ist vorzugsweise in einer solchen Höhe
angeordnet, daß die offene Oberseite des Behälters di
rekt mit der Kopplungsvorrichtung verbunden werden kann,
wenn die den Mantel der Dodierschnecke umgebende Hülse
so gedreht ist, daß die Koppelungsvorrichtung nach
unten weist. Das Anheben und Kippen des Behälters um
180° erfolgt dann in einem einzigen Arbeitsgang dadurch,
daß die Hülse um ihre horizontale Längsachse gedreht
wird. Wenn sich der mit seiner Längsachse radial von der
Hülse abstehende Behälter bei dieser Drehung über die
Horizontale hinausbewegt, beginnt das in ihm befindliche
Pulver durch die vorzugsweise trichterförmig ausgebildete
Kopplungsvorrichtung zur Dosierschnecke hinzurutschen
und gelangt durch die am Ausgang der Kopplungsvorrichtung
befindliche Durchtrittsöffnung und die im Mantel der
Dosierschnecke vorgesehene Zutrittsöffnung in den För
derbereich, so daß es zur Austrittsöffnung der Schnecke
gefördert und dort portionsweise abgegeben werden kann.
Die Dosierung des Pulvers erfolgt somit in einem nahezu
ständig geschlossenen System, das nur während des äußerst
kurzen Zeitraumes zur Umgebung hin offen ist, der nach
der Abnahme des Behälterdeckels bis zur Herstellung der
dichten Verbindung zwischen der Kopplungsvorrichtung
und dem Behälter vergeht. Da während dieses Zeitraumes
keinerlei Manipulationen an dem Behälter vorgenommen
werden müssen, die zu einer starken Erschütterung oder
gar einem Aufwirbeln des Pulvers führen könnten, ist
eine größtmögliche Sicherheit auch dann gewährleistet,
wenn das pulverförmige Material mit einem hohen Brand-
und/oder Explosionsrisiko behaftet ist.
Ist das im Faß bzw. Vorratsbehälter enthaltene pulver
förmige Material verbraucht, wird die Hülse wieder so
gedreht, daß die Kopplungsvorrichtung nach unten weist
und der leere Behälter auf einfache Weise gegen einen
vollen ausgetauscht werden kann.
Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ergibt sich dann, wenn von einem pulverförmigen Material
auf ein anderes übergegangen werden soll, bevor der über
der Schnecke befindliche Behälter völlig geleert worden
ist. Auch in diesem Fall wird die Hülse einfach um 180°
gedreht; dabei rutscht das gesamte noch im Behälter und
in der Koppelungsvorrichtung befindliche Material in den
Behälter zurück, der nach Trennung von der Koppelungs
vorrichtung sofort durch das Anbringen eines Deckels
sicher verschlossen werden kann. In der Dosierschnecke
verbleibt nur die vergleichsweise geringe Menge, die
bereits in den Mantelinnenraum gelangt ist. Da es sich
hierbei um ein konstantes, bekanntes Volumen handelt,
kann der beschriebene Kipp- und Trennvorgang für den
Behälter bereits zu einem Zeitpunkt durchgeführt werden,
zu dem das bisher verwendete Pulver noch benötigt wird
und der im Schneckenmantel verbliebene Rest verbraucht
werden kann, bevor auf das "neue" pulverförmige Ma
terial übergegangen werden muß.
Besonders günstig gestaltet sich die erfindungsgemäße
Vorrichtung, wenn an der Hülse zwei einander diametral
gegenüberliegende Koppelungsvorrichtungen vorgesehen
sind. Dann kann ein neuer Behälter bereits an die nach
unten gerichtete Koppelungsvorrichtung angeschlossen
werden, während sich der bisher benutzte Behälter noch
in seiner Entleerungsstellung über der Schnecke befindet.
Bei der bisherigen Erläuterung der Erfindung wurde zwar
hauptsächlich auf die Dosierung von Aluminiumpulver in
Verbindung mit der Herstellung von Gas- bzw. Porenbeton
abgestellt. Viele Vorteile der erfindungsgemäßen Vor
richtung kommen aber unabhängig von diesem speziellen
Einsatzfall immer dann zum Tragen, wenn ein beliebiges
pulverförmiges Material einer Schneckenanordnung zuge
führt werden soll.
Vorteilhafte Abwandlungen und Weiterbildungen der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung sind in den Unteransprüchen nie
dergelegt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungs
beispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben;
in dieser zeigen:
Fig. 1 in stark schematisierter Weise eine erfindungs
gemäße Dosiervorrichtung und
Fig. 2 ebenfalls stark schematisch eine Einzelheit
aus Fig. 1.
Die in Fig. 1 wiedergegebene Dosiervorrichtung 1 umfaßt
eine Dosierschnecke 3, die von einem Mantel 4 mit zylin
drischem Innenraum umgeben ist, der sich in horizontaler
Richtung erstreckt. An dem in Fig. 1 rechten Stirnende
des Mantels 4 ist ein Antriebsmotor 5 angeordnet, mit
dessen Hilfe die Schnecke 3 in Drehung versetzt werden
kann. Das linke Stirnende des Mantels 4 ist durch einen
Deckel 6 verschlossen.
Unmittelbar vor dem Deckel 6 weist der Mantel 4 eine
nach unten gerichtete Austrittsöffnung 7 auf, durch
die das von der Dosierschnecke 3 in Fig. 1 von rechts
nach links geförderte, pulverförmige Material in ein
Dispersionsgefäß 8 gelangt, dem über eine Rohrleitung
10 Wasser zugeführt werden kann, um mit Hilfe eines Rüh
rers 11 in dem Dispersionsgefäß eine Wasser/Aluminium-
Suspension herzustellen. Eine Waage 12 steuert den An
triebsmotor 5 so, daß dem Dispersionsgefäß 8 das pulver
förmige Material in genau definierten Mengen portions
weise zugeführt wird.
Dabei kann die Menge bzw. das Gewicht des jeweils eine
Portion bildenden pulverförmigen Materials durch nicht
dargestellte Mittel wahlweise voreingestellt werden. Da
auch die über die Rohrleitung 10 zuführbare Wassermenge
genau dosiert werden kann, ist das Mischungsverhältnis
der herzustellenden Aluminiumsuspension, die nach abge
schlossenem Rührvorgang durch Öffnen des Ventils 14 über
eine Auslaufleitung 15 der weiteren Verarbeitung zugeführt
wird, genau einstellbar und kann nach Bedarf variiert
werden.
Das zu dosierende pulverförmige Material wird der Dosier
schnecke 3 über eine Zutrittsöffnung 17 zugeführt, die
in der Oberseite des Mantels 4 im hinteren, d. h. in
der Nähe des Antriebsmotors 5 gelegenen Bereich vorge
sehen ist.
Im Bereich dieser Zutrittsöffnung 17 ist der Mantel 4
von einer rohrförmigen, zylindrischen Hülse 18 umgeben.
Dies ist in Fig. 1 stark vereinfacht dargestellt.
Die Einzelheiten zeigt Fig. 2. Dieser entnimmt man, daß
auf die Außenseite des Mantels 4 eine im Vergleich zur
Länge der Dosierschnecke kurze, eng anliegende Lagerbuch
se 20 aufgeschoben und mit ihm fest verbunden ist. Die La
gerbuchse 20 besitzt in ihrer in der Zeichnung überpropor
tional dick wiedergegeben Wand eine durchgehende Öffnung
22, die so angeordnet ist, daß sie mit der Zutrittsöff
nung 17 zur Deckung kommt. Die zylindrische Außenseite
der Lagerbuchse 20 ist so bearbeitet, daß sie als Gleit
lager für die Hülse 18 dienen kann, die die gleiche axi
ale Länge besitzt wie die Lagerbuchse 20. An jedem der
beiden Stirnenden der Lagerbuchse 20 ist ein Abschluß
ring 24, 25 so befestigt, daß sich die Hülse 18 gegen
die Lagerbuchse 20 in axialer Richtung nicht verschieben
kann. Der zwischen der Außenfläche der Lagerbuchse 20
und der Innenfläche der Hülse 18 vorhandene, in der
Zeichnung stark vergrößert wiedergegebene Lagerspalt
wird zu den Stirnenden hin jeweils durch eine O-ring
förmige Dichtung 26, 27 abgedichtet, die in zwei vier
telkreisförmigen Ausnehmungen, die längs der Stirnflä
chenkanten der Lagerbuchse 20 bzw. der Hülse 18 ausgebil
det sind und einer halbkreisförmigen, im Abschlußring 24
vorgesehenen Nut gehalten.
An der Hülse 18 sind zwei einander diametral gegenüber
liegende Koppelungsvorrichtungen 28, 29 befestigt, die
dazu dienen, Vorratsbehälter 30, 31 mit der Hülse 18
zu verbinden.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel umfassen die
beiden Koppelungsvorrichtungen 28, 29 jeweils einen
kegelstumpfförmigen Trichter 34, 35, der sich von der
Hülse 18 in radialer Richtung erstreckt und mit seinem
der Hülse 18 zugewandten Ende, das den kleineren Durch
messer aufweist, in eine in der Zylinderwand der Hülse
18 ausgebildete Durchtrittsöffnung 36, 37 mündet. An
seinem von der Hülse 18 entfernt liegenden, weiteren
Ende, dessen Durchmesser gleich dem Durchmesser der
hier von zylindrischen Transportfässern gebildeten Vor
ratsbehälter 30, 31 ist, ist jeder der beiden Trichter
34, 35 so ausgebildet, daß er auf einfache Weise mit
diesen Fässern verbunden werden kann. Dies ist in Fig. 1
nur symbolisch dargestellt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung funktioniert in folgender
Weise:
Zunächst sei angenommen, daß der in Fig. 1 oben liegende Trichter 34 noch nicht mit einem Faß verbunden ist und sich an der Stelle befindet, an der in Fig. 1 der Trich ter 35 wiedergegeben ist. Von dem darunter befindlichen Faß wird dann der Deckel 39 abgenommen und das Faß wird durch Anheben von unten her an den Trichter herangeführt und mit ihm fest verbunden. Hierauf wird die Hülse 18 durch eine in den Figuren nicht gezeigte Antriebsvor richtung um die Längsachse der Dosierschnecke 3 gedreht, so daß sich der Trichter 34 zusammen mit dem mit ihm verbundenen Faß in die in Fig. 1 wiedergegebene, oben liegende Stellung bewegt, in der das Faß 30 mit seiner freien Öffnung nach unten weist. Dadurch kann das in ihm enthaltene Aluminiumpulver in den Trichter 34, durch des sen unten liegende Durchtrittsöffnung 36, die in der La gerbuchse 20 ausgebildete Öffnung 22 und die Zutrittsöff nung 17 des Mantels 4 in den Förderbereich der Dosier schnecke 3 rutschen, die von diesem Vorrat die gewünschten Mengen abzieht und in Zusammenwirken mit der Waage 12 por tioniert.
Zunächst sei angenommen, daß der in Fig. 1 oben liegende Trichter 34 noch nicht mit einem Faß verbunden ist und sich an der Stelle befindet, an der in Fig. 1 der Trich ter 35 wiedergegeben ist. Von dem darunter befindlichen Faß wird dann der Deckel 39 abgenommen und das Faß wird durch Anheben von unten her an den Trichter herangeführt und mit ihm fest verbunden. Hierauf wird die Hülse 18 durch eine in den Figuren nicht gezeigte Antriebsvor richtung um die Längsachse der Dosierschnecke 3 gedreht, so daß sich der Trichter 34 zusammen mit dem mit ihm verbundenen Faß in die in Fig. 1 wiedergegebene, oben liegende Stellung bewegt, in der das Faß 30 mit seiner freien Öffnung nach unten weist. Dadurch kann das in ihm enthaltene Aluminiumpulver in den Trichter 34, durch des sen unten liegende Durchtrittsöffnung 36, die in der La gerbuchse 20 ausgebildete Öffnung 22 und die Zutrittsöff nung 17 des Mantels 4 in den Förderbereich der Dosier schnecke 3 rutschen, die von diesem Vorrat die gewünschten Mengen abzieht und in Zusammenwirken mit der Waage 12 por tioniert.
Soll nun nach einer gewissen Betriebsdauer zu einer an
deren Sorte des pulverförmigen Materials, beispielsweise
zu einem anderen Aluminiumpulver übergegangen werden,
so wird zunächst ein dieses andere pulverförmige Ma
terial enthaltender Vorratsbehälter, beispielsweise ein
entsprechendes Transportfaß 31 mit dem jetzt nach unten
weisenden Trichter 35 so verbunden, wie dies zuvor für
den Trichter 34 und das Faß 30 beschrieben wurde. Hierauf
wird die Hülse 18 wieder um die Längsachse der Dosier
schnecke um 180° gedreht, so daß sich der oben liegende
Trichter 34 mit dem mit ihm verbundenen Faß 30 nach unten
und der unten liegende Trichter 35 mit dem mit ihm verbun
denen Faß 31 nach oben bewegen.
Bei dieser Drehbewegung fällt mit Ausnahme des geringen
Restes des zuvor verwendeten pulverförmigen Materials,
der sich bereits im Innenraum des Mantels 4 der Dosier
schnecke 3 befindet, der gesamte Vorrat an bis dahin nicht
verbrauchtem pulverförmigen Material durch den Trichter 34
in das zugehörige Faß 30 zurück.
Wenn sich die beiden Trichter 34, 35 mit den Fässern 30,
31 in einer Lage befinden, in der sie in etwa senkrecht
zur Zeichenebene der Fig. 1, d. h. horizontal stehen,
kann die Förderschnecke 3 mit Hilfe des Antriebsmotors
5 so lange in Drehung versetzt werden, bis alles im
Mantel verbliebene pulverförmige Material der ersten
Sorte durch die Austrittsöffnung 7 herausgefördert und
verbraucht worden ist.
Danach wird die Hülse 18 so weitergedreht, daß sich der
Vorratsbehälter 31 mit dem neuen pulverförmigen Material
in die Stellung bewegt, in der in Fig. 1 der Vorrats
behälter 30 gezeigt ist. Dann rutscht das in ihm ent
haltene neue pulverförmige Material in den Förderbe
reich der Dosierschnecke 3 und kann in gleicher Weise
portioniert werden, wie dies oben beschrieben wurde.
Wenn als pulverförmiges Material Aluminiumpulver dosiert
wird, ist die in Fig. 2 gezeigte Abdichtung des Lager
spaltes zwischen der äußeren Mantelfläche der Lagerbuchse 20
und der inneren Zylinderfläche der Hülse 18 völlig aus
reichend. Hier muß nämlich lediglich sichergestellt werden,
daß eventuell in den Lagerspalt eindringendes Aluminium
pulver, das dort eine durchaus erwünschte Schmierwirkung
erzeugt, nicht nach außen gelangen kann.
Wenn die erfindungsgemäße Dosiervorrichtung für andere
pulverförmige Materialien Verwendung finden soll, die
eine derartige Schmierwirkung nicht entfalten können,
kann im Bereich der Öffnung 22 eine herkömmliche Dicht
anordnung vorgesehen werden, die ein Eindringen des
pulverförmigen Materials in den Lagerspalt verhindert.
Prinzipiell kann die erfindungsgemäße Dosiervorrichtung
so ausgebildet werden, daß die Hülse 18 nur eine einzige
Kopplungsvorrichtung 28, beispielsweise den Trichter
34 und die zu ihm gehörende Durchtrittsöffnung 36 auf
weist. Dies verlängert allerdings die Zeitdauer, die
für den Übergang von einem pulverförmigen Material auf
ein anderes erforderlich ist, weil dann erst der zuvor
in der oben liegenden Stellung befindliche Vorratsbe
hälter nach unten geschwenkt und vom Trichter getrennt
werden muß, bevor der das neue Pulver enthaltende Vor
ratsbehälter mit dem Trichter verbunden und nach oben
geschwenkt werden kann. Alternativ zu dem eben gezeig
ten Ausführungsbeispiel ist es auch möglich, mehr als
zwei Koppelungsvorrichtungen 28, 29 an der Hülse 18 an
zubringen.
Kommen statt der gezeigten zylindrischen Transportfässer
andere Behälter zum Einsatz, die beispielsweise selbst
in einen stumpfen Abgabekegel münden, so kann die Koppe
lungsvorrichtung aus einem kurzen, radial von der Hülse 18
abstehenden Rohrstutzen bestehen, dessen Durchmesser
an die Abgabeöffnung des jeweiligen Behälters angepaßt
ist und mit diesem in entsprechender Weise verbunden
werden kann, wie dies in Fig. 1 für die zylindrischen
Fässer und die stumpfkegeligen Koppelungsvorrichtungen
angedeutet ist.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Dosieren von pulverförmigem Material,
insbesondere Aluminiumpulver für die Gasbetonher
stellung, bei der das pulverförmige Material durch
Schwerkrafteinwirkung aus einem nach unten offenen
Vorratsbehälter in den Förderbereich einer Dosier
schnecke gelangt, die im Zusammenwirken mit einer
Waage die für die weitere Verarbeitung jeweils be
nötigten Portionen des pulverförmigen Materials
vom Vorrat trennt, dadurch gekennzeich
net, daß eine den Mantel (4) der Dosierschnecke
(3) im Bereich der Zutrittsöffnung (17) für das
pulverförmige Material umschließende, um die Längs
achse der Dosierschnecke (3) drehbar gelagerte,
rohrförmige Hülse (18) vorgesehen ist, die in
ihrer Rohrwand wenigstens eine Durchtrittsöffnung
(36, 37) aufweist, die durch Drehen der Hülse (18)
um die Längsachse mit der Zutrittsöffnung (17) zur
Deckung gebracht werden kann, und daß im Bereich
der wenigstens einen Durchtrittsöffnung (36, 37)
eine Koppelungsvorrichtung (28, 29) vorgesehen ist,
mit deren Hilfe der Vorratsbehälter (30, 31) in
lösbarer Weise so mit der Hülse (18) verbunden
werden kann, daß er bei deren Drehung um die Längs
achse verschwenkt wird, wobei sein Innenraum mit
der Durchtrittsöffnung (36, 37) in einer ein Hin
durchtreten des pulverförmigen Materials ermög
lichenden Verbindung steht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine den Mantel (4) der Dosier
schnecke (3) eng umschließende Lagerbuchse (20) vor
gesehen und auf dem Mantel (4) so befestigt ist, daß
eine durch die Buchsenwand radial durchgehende Öffnung
(22) mit der Zutrittsöffnung (18) im Mantel (4) in
Deckung liegt, und daß die zylindrische Außenfläche
der Lagerbuchse (20) als Gleitlagerfläche für die
Hülse (18) ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Lagerbuchse (20) und die
Hülse (18) in axialer Richtung die gleiche Länge be
sitzen, und daß an den beiden Stirnenden jeweils ein
in axialer Richtung unverschieblicher, den Mantel
(4) der Dosierschnecke (3) umschließender Abschluß
ring (24, 25) vorgesehen ist, der eine Axialver
schiebung der Hülse (18) gegen die Lagerbuchse (20)
verhindert.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß jeder der beiden Abschlußringe
(24, 25) mit der zugehörigen Stirnfläche der Lager
buchse (20) verschraubt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß an jeder Stirnseite
ein zwischen Auskehlungen in den Stirnflächen der
Lagerbuchse (20) und der Hülse (18) sowie einer Nut
im Abschlußring (24, 25) gehaltenes Dichtelement
(26, 27) vorgesehen ist, das den Lagerspalt zwischen
der Lagerbuchse (20) und der Hülse (18) abdichtet.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
wenigstens eine Koppelungsvorrichtung (28, 29) einen
von der Hülse (18) in radialer Richtung abstehenden,
sich nach außen erweiternden Trichter (34, 35) um
faßt, der mit der Hülse (18) fest verbunden ist,
mit seinem inneren, engeren Ende in die Durchtritts
öffnung (36, 37) mündet und an dessen äußeren wei
teren Ende ein Vorratsbehälter (30, 31) für das
pulverförmige Material in lösbarer Weise dicht an
schließbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Hülse (18) wenigstens zwei Durchtrittsöffnungen
(36, 37) aufweist, von denen jede durch Drehen der
Hülse (18) mit der Zutrittsöffnung (17) im Mantel
(4) zur Deckung gebracht werden kann, und daß im
Bereich einer jeden dieser Durchtrittsöffnungen
(36, 37) eine Koppelungsvorrichtung (28, 29) für
einen Vorratsbehälter (30, 31) vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwei Durchtrittsöffnungen
(36, 37) vorgesehen sind, die einander diametral
gegenüberliegen.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehende Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Zutrittsöffnung (17) auf der oberen Seite des Mantels
(4) der Dosierschnecke (3) ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß als
Vorratsbehalter (30, 31) Transportfässer für das
pulverförmige Material Verwendung finden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995116989 DE19516989C1 (de) | 1995-05-09 | 1995-05-09 | Vorrichtung zum Dosieren von pulverförmigem Material |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1995116989 DE19516989C1 (de) | 1995-05-09 | 1995-05-09 | Vorrichtung zum Dosieren von pulverförmigem Material |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19516989C1 true DE19516989C1 (de) | 1996-05-23 |
Family
ID=7761461
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995116989 Expired - Fee Related DE19516989C1 (de) | 1995-05-09 | 1995-05-09 | Vorrichtung zum Dosieren von pulverförmigem Material |
Country Status (1)
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DE (1) | DE19516989C1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1995
- 1995-05-09 DE DE1995116989 patent/DE19516989C1/de not_active Expired - Fee Related
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Title |
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DE-Z: wägen + dosieren, 3/92, S. 18-26 * |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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