DE19515870C1 - Vorrichtung zur Trennung von Medien in deren Bestandteile - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Trennung von Medien in
deren Bestandteile durch Dichtenzentrifugation in einer Trennkammer, mit
einer Anordnung zum Erfassen und Einstellen der Phasengrenze zwischen
mindestens zwei optisch unterscheidbaren Fraktionen des Mediums
(Phasendetektor), aufweisend eine Lichtquelle, die die Trennkammer im
Bereich der sich einstellenden Phasengrenzen in einem radialen
Auswerteausschnitt beleuchtet, eine Lichtempfängeranordnung, die Lichtsignale
entsprechend den Helligkeitswerten des von den Fraktionen zurückgestrahlten
Lichtes empfängt, und eine der Lichtempfängeranordnung nachgeschaltete
Auswerteschaltung, die so ausgebildet ist, daß Steuersignale abhängig von den
Unterschieden in den Helligkeitswerten auslösbar sind.
Phasendetektoren dienen dem Zweck, das Trennen von Medien in der
Trennkammer berührungsfrei zu erfassen und den Trennvorgang damit so zu
steuern, daß die Trennung eine optimale Qualität erreicht. Als Medien
kommen vor allem Körperflüssigkeiten, insbesondere Blut in Frage.
Phasendetektoren sind in zahlreichen Variationen bekannt. Der Phasendetektor
nach der DE 33 01 113 A1 nutzt die unterschiedliche Lichtdurchlässigkeit der
einzelnen Fraktionen des Mediums aus. Zu diesem Zweck sind die Lichtquelle
und die Lichtempfängeranordnung mit der Optik so angeordnet, daß diese mit
dem Licht beaufschlagt wird, welches durch die Fraktionen hindurchgeht und
durch die unterschiedliche Absorption in den einzelnen Fraktionen
unterschiedlich geschwächt wird. Abhängig von dem Verhältnis der
Lichtsignale wird die Phasengrenze festgelegt bzw. werden andere Vorgänge
ausgelöst.
Bei einer derartigen Anordnung erfolgt die Festlegung der
Phasengrenze bzw. die Erzeugung anderer Steuersignale lediglich aufgrund
einer Hell-Dunkelunterscheidung, so daß weder zwischen den einzelnen
lichtunduchlässigen Fraktionen unterschieden werden kann, noch eine mit
einem derartigen Phasendetektor versehene Trennvorrichtung bei
spenderbedingt stark getrübtem Blutplasma eingesetzt werden kann.
Der eingangs bezeichnete Phasendetektor nach
der DE 41 32 965 A1 weist eine Lichtquelle auf, die die
Trennkammer im Bereich der sich einstellenden Phasengrenzen beleuchtet. Ein
radialer Ausschnitt des beleuchteten Abtastfeldes wird über eine Optik auf eine
ortsauflösende Lichtempfängeranordnung übertragen, die aus linear
angeordneten Photosensoren, einem sog. Zeilensensor, gebildet wird. Die sich
in radialer Richtung ausbildenden Trennschichten in der Trennkammer werden
dann entsprechend ihres Reflexionsvermögens instantan erfaßt. Die
Lichtempfängeranordnung empfängt daher Lichtsignale entsprechend den
Helligkeitswerten des von den Bestandteilen zurückgestrahlten Lichtes, wobei
eine nachgeschaltete Steuerschaltung so ausgebildet ist, daß Steuersignale
abhängig von den Helligkeitsunterschieden auslösbar sind.
Dieser bekannte Phasendetektor ist daher in der Lage, die verschiedenen
Helligkeitsstufen der zu trennenden Fraktionen bzw. Bestandteile zu
unterscheiden und abhängig davon die Regelung von Verfahrensparametern
durchzuführen.
Auf diese Weise kann die radiale Position der Phasengrenze differenziert in der
Separationskammer festgelegt werden. Dadurch ist es möglich, die
Phasengrenzen wesentlich genauer zu erfassen, als dies mit dem zuerst
beschriebenen Phasendetektor möglich ist. Es können auch differenziert
einzelne voneinander separierte Bestandteile während des Zentrifugierens
erkannt werden. Eine Anwendung im Bereich zum Beispiel der
Blutzellseparation ermöglicht daher die Unterscheidung sowie die Bestimmung
der radialen Schichtdicke von roten und weißen Blutzellen, sedimentierten
Thrombozyten und Blutplasma. Des weiteren kann aufgrund der
Helligkeitsänderung des Blutplasmas auf dessen Thrombozytengehalt
geschlossen werden.
Darüber hinaus kann die Trennvorrichtung mit dem Phasendetektor nach der
DE 41 32 965 A1 auch bei getrübten, und damit für Licht undurchlässigen Medien
eingesetzt werden. Dies erschließt gerade im klinischen Bereich neue
Möglichkeiten der Behandlung.
Bei dem bekannten Phasendetektor ist jedoch die örtliche Auflösung von der
optischen Abbildung und der Auflösung des Zeilensensors abhängig. Zudem
muß die Zentrifugenkammer in einer genau definierten Orientierung bzw. in
einem vorgegebenen Abstand in bezug auf die optischen Elemente angeordnet
sein. Der Phasendetektor muß daher an die jeweiligen Trennkammerform
angepaßt sein. Ferner bedingt der optische Aufbau eine relativ sperrige
Bauweise des Phasendetektors.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs bezeichnete
Vorrichtung hinsichtlich des Phasendetektors weiterzubilden mit dem Ziel, eine
kompakte Bauweise, universellere Einsetzbarkeit und höhere Auflösung des
Phasendetektors zu erreichen.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt gemäß der Erfindung dadurch, daß die
Lichtquelle einen scharf gebündelten Lichtstrahl erzeugt, daß in dem
Strahlengang eine periodisch bewegbare Licht-Ablenkeinheit vorgesehen ist,
derart, daß der Auswerteausschnitt in einem schmalen Streifen fortlaufend
radial vom Lichtstrahl abtastbar ist, und daß im Strahlengang zwischen
Lichtquelle und Licht-Ablenkeinheit ein Strahlenteiler vorgesehen ist und die
Lichtempfängeranordnung im Wege des abgeteilten, von der Trennkammer
reflektierten Lichtes angeordnet ist.
Die Auflösung und damit die Genauigkeit der Messung kann in weiten
Bereichen stufenlos durch Variation der Abtastgeschwindigkeit mittels der
Ablenkeinheit geändert werden, auch während des laufenden Prozesses.
Dabei ist - eine Lichtquelle mit ausreichend kleiner Strahldivergenz, z. B.
einen Laser vorausgesetzt - der Meßvorgang wesentlich unabhängiger von der
Orientierung beziehungsweise dem Abstand zur Trennkammer. Es gibt daher
keinen vorgegebenen Schärfebereich oder anders ausgedrückt, der
Phasendetektor nach der Erfindung besitzt eine größere Tiefenschärfe, d. h. die
zu beobachtende Trenngrenze kann in weitgehend beliebigem Abstand vom
Abtaster sein. Damit können verschieden geformte Trennkammern benutzt
werden, d. h. der erfindungsgemäße Phasendetektor ist universeller einsetzbar.
Durch die gleichzeitige Verwendung eines Teiles des Strahlenganges sowohl
für das einfallende als auch für das reflektierte Licht mit Hilfe eines
Strahlteilers wird eine kompaktere, robustere Bauweise des Phasendetektors
möglich, d. h. er kann als austauschbares Modul einfach komplett gewechselt
bzw. installiert werden und nimmt ein kleineres Volumen ein.
Gemäß einem weiterbildenden Merkmal der Erfindung ist als Lichtquelle ein
Laser vorgesehen. Laser geben bekanntlich einen scharf gebündelten
Lichtstrahl ab, eine im vorliegenden Fall wesentliche Anforderung an das
optische System des Phasendetektors.
Die Anwendung eines Lasers im Zusammenhang mit Trennvorgängen in
Zentrifugen ist an sich durch die US 53 25 172 A bekanntgeworden. Die dort
beschriebene Zentrifuge weist mehrere Probengefäße auf, die radial angeordnet
sind. Diese Gefäße werden in Durchsicht mit Laserlicht bestrahlt, welches
dann auf einen Photodetektor fällt. Über eine optische Einrichtung wird dabei
das Probengefäß radial abgetastet. Obwohl auch die Absorption der Proben
erfaßt werden kann, beruht die beschriebene Vorrichtung hauptsächlich auf
einem Verfahren, das es gestattet, die Trennmedien auch bei gleicher
Transparenz zu unterscheiden, falls diese Medien einen verschiedenen
Brechungsindex aufweisen. Mittels eines Laserstrahls aus zwei
monochromatischen Anteilen wird die unterschiedliche Phasengeschwindigkeit
des Lichtes in der Probe und in einer Referenzsubstanz ausgenutzt, um auf den
Brechungsindex in der Probe schließen zu können.
Demgegenüber ist das Meßprinzip nach der Erfindung mit der Erfassung der
Phasengrenzen stark vereinfacht und damit billiger umsetzbar.
Weitere ausgestaltende Merkmale sind in den
restlichen Unteransprüchen angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird nachstehend näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Anordnung (Phasendetektor) zum Erfassen und Einstellen
der Phasengrenze zwischen den Fraktionen bei einer
Blutzentrifuge in stark schematisierter Darstellung, und
Fig. 2 fünf Diagramme mit der Darstellung der Phasengrenze bei
unterschiedlichen Zuständen.
In Fig. 1 der Zeichnung ist schematisch eine Trennkammer 1 einer
Blutzentrifuge dargestellt. Derartige Blutzentrifugen sind in vielfältigen
Ausführungsformen bekanntgeworden. Es genügt daher bei der Beschreibung
des erfindungsgemäßen Phasendetektors eine schematische Darstellung der
Separationskammer dieser Blutzentrifuge. Die Trennkammer 1 weist in
einem vorgegebenen Bereich einen transparenten radialen Ausschnitt,
das Abtastfeld
2, auf. In
diesem Bereich, dem Abtastfeld 2, sind die Phasengrenzen beobachtbar. Das
Abtastfeld 2 wird in seinem äußeren bzw. inneren Bereich jeweils von einem
Referenzstreifen 3 bzw. 4 begrenzt. Diese beiden Referenzstreifen 3 bzw. 4 weisen
einen konstnaten und bekannten Helligkeitswert auf. Im Abtastfeld 2 sind drei
Phasen zu erkennen, nämlich eine äußere Phase 5, die roten Blutkörperchen
(Erythrozyten), eine Mischphase (der sog. buffy coat),
die mittlere Phase 6,
und eine innenliegende
Plasmaphase, die innere Phase 7.
Der Phasendetektor weist eine Lichtquelle 8 auf, die einen
gebündelten Lichtstrahl 9 erzeugt. Als Lichtquelle 8 kann ein
Laser Verwendung finden, z. B. eine Laserdiode, der heute in mannigfaltiger
Ausführung der Fachwelt für Anwendungen der vorliegenden Art zur
Verfügung steht. Bei Verwendung eines Lasers kann mit Hilfe eines
entsprechenden Filters der Einfluß von Fremdlicht minimiert werden. Auch
Modulationstechniken sind zur Verbesserung des Signal-/Rauschverhältnisses
denkbar.
Der Lichtstrahl 9 wird über eine Strahlentrenneinrichtung 10 und eine
periodisch bewegbare Licht-Ablenkeinheit 11 auf das Abtastfeld 2 gerichtet. Mittels
der Licht-Ablenkeinheit 11 wird der Lichtstrahl 9 so abgelenkt, daß eine strichförmige
Abtastung der einzelnen Phasen 5, 6 und 7 möglich ist, wie es durch den Streifen 12 im
Abtastfeld 2 angedeutet ist. Der einfacheren Darstellung wegen ist die optische
Anordnung in der Fig. 1 in die Zeichenebene geklappt gezeichnet. Der
Lichtstrahl 9 fällt daher tatsächlich im wesentlichen senkrecht auf das Abtastfeld 2.
Auf den einzelnen Fraktionen, den Phasen 5, 6 und 7, sowie den Referenzstreifen 3 und 4
wird der Lichtstrahl 9 je nach dem Reflexionsvermögen der beleuchteten Phasen 5, 6 und 7
ganz oder teilweise mit einem bestimmten diffusen Anteil reflektiert.
Der Anteil des entlang des einfallenden Lichtstrahles 9 zurückreflektierten
Lichtes wird über die Ablenkeinheit 11 und die Strahlentrenneinrichtung 10
einer photoelektrischen Licht-Empfängeranordnung 13 zugeführt, die elektrische
Signale entsprechend den Helligkeitswerten des von den Phasen 5, 6 und 7
zurückgestrahlten Lichtes, d. h. entsprechend ihrem Reflexionsvermögen,
erzeugt. Die Ausgangssignale dieser Empfängeranordnung 13 sind praktisch
ein elektrisches Abbild der Helligkeitsunterschiede der einzelnen Fraktionen.
Der Empfängeranordnung 13 ist eine Auswerteeinrichtung, die Auswerteschaltung 14, nachgeschaltet,
die so ausgebildet ist, daß Steuersignale abhängig von den
Helligkeitsunterschieden auslösbar sind.
Sie enthält eine Recheneinheit, beispielsweise einen Mikroprozessor. Diese
Recheneinheit steuert gemäß einem vorgegebenen Programm nachgeschaltete
Stufen an, zum Beispiel ein Stellglied zur Veränderung der Lage der
Phasengrenze. Dieses Stellglied kann bei einer Blutzentrifuge
durch eine Plasmapumpe gebildet werden, die die Plasmafraktion aus der
Trennkammer entfernt. Die nachgeschaltete Stufe kann auch beispielsweise
zusätzlich ein Display sein, auf dem die Information graphisch dargestellt
wird.
Die Strahlentrenneinrichtung 10 hat die Aufgabe, das hin- bzw. zurücklaufende
Licht voneinander zu trennen. Ein solch bekanntes optisches Element stellt der
halbdurchlässige Spiegel dar. Es können aber auch andere Strahlenteiler
Anwendung finden.
Als Ablenkeinheit 11, auch Scanner genannt, kann ein
Kippspiegel oder alternativ ein Drehspiegel Anwendung finden. Es können aber auch
andere Bauelemente Anwendung finden, die es ermöglichen, einen
Abtastlichtstrahl fortlaufend radial über das Abtastfeld 2 zu führen, wie z. B.
ein im Strahlengang translatorisch verschiebbarer Planspiegel mit fest
eingestelltem Reflexionswinkel.
In der photoelektrischen Empfängeranordnung 13 werden übliche
photoelektrische Bauelemente verwendet, z. B. Photowiderstände,
Phototransistoren oder dergleichen. Die Auswerteschaltung 14 wird durch
übliche elektronische Schaltungen realisiert, beispielsweise durch einen
Mikroprozessor.
Die Referenzstreifen 3 und 4 können aufgrund ihres bekannten und konstanten
Helligkeitswertes zum Abgleich der Auswerteschaltung 14 herangezogen
werden. Somit können Einflüsse der Toleranzen und Temperaturdriften vn
Bauteilen bzw. der Verschmutzung der Optik verhindert werden. Zum anderen
ermöglichen die Referenzstreifen 3 und 4 die Erfassung mechanischer Verstellungen
der Trennkammer 1 in gewissen Grenzen, wobei solche Verstellungen
durch die Auswerteschaltung 14 bzw. ein nachgeschaltetes Stellgliedes korrigiert
werden können.
Bei der Abtastung des Abtastfeldes 2 in Fig. 1 ist es notwendig, die Bewegung
der Ablenkeinheit 11 mit der Drehung der Trennkammer 1 zu synchronisieren.
Denkbar ist eine Triggerung durch die Drehzahl oder abhängig von der
Winkelstellung des Rotors der Trennkammer 1 oder durch eine optische und/oder
magnetische bzw. elektrische Markierung.
Zur Verdeutlichung des Meßprinzips der von der Empfängeranordnung 13
aufgenommenen und in der Auswerteschaltung 14 verarbeiteten Signale sind in Fig. 2 fünf
Diagramme abgebildet, deren Ordinate die Lichtintensität, d. h. die Helligkeit,
und deren Abszisse den radialen Ausschnitt, den Streifen 12, im Abtastfeld 2 wiedergibt. Die
schematishe Darstellung des radialen Ausschnittes ist jeweils unter das
zugehörige Diagramm gesetzt. Die Bezifferung der einzelnen Abschnitte des
radalen Ausschnittes folgt den Bezugszeichen in Fig. 1 im Abtastfeld 2.
Im ersten Diagramm ist das graphische Bild einer sich aufbauenden
Trenngrenze gezeigt. Am äußeren Rand erscheinen schon verdichtet rote
Blutzellen der äußeren Phase 5, die ohne definierte Grenze in eine helle Planungsphase, die innere Phase 7, übergehen.
Das Diagramm 2 zeigt die graphische Abbildung einer Separation mit stabiler
Trenngrenze. Eine dünne Mischphase, die mittlere Phase 6, sedimentiert zwischen den roten
Blutzellen der äußeren Phase 5 und dem Plasma der inneren Phase 7. In dieser Fraktion befinden sich im
allgemeinen auch Thrombocyten 15, die nur schwer zu detektieren und damit
zu gewinnen sind.
Durch Bedienung der Regeleinheit, in vorliegendem Fallbeispiel eine
Plasmapumpe, kann die Phasengrenze verschoben werden. Dies kann manuell
erfolgen oder über die Auswertestufe 14 entsprechend einem
Programm gesteuert sein.
Zur Gewinnung einiger separierter Blutbestandteile wird die Plasmapumpe
solange betätigt, bis keine Phasengrenze mehr zu erkennen ist und sich nur
noch rote Blutzellen in der Trennkammer der Blutzentrifuge befinden. Die von
der Empfängeranordnung 13 dabei aufgenommenen Signale sind im
Diagramm 3 dargestellt. Über die Auswerteschaltung 14 werden die Signale
verarbeitet und entsprechend die Plasmapumpe gestoppt. Nach neuer
Blutzufuhr kanns ich nach anfänglichen Verwirbelungen eine neue Trenngrenze
aufbauen. Die vom Sensor insoweit empfangenen Signale bei der Verwirbelung
sind im Diagramm 4 zu sehen, bei einer sich danach stabilisierenden
Trenngrenze im Diagramm 5.
Aus den Diagrammen der Fig. 2 wird besonders deutlich, welch differenziertes
Erfassungsvermögen dem erfindungsgemäßen Phasendetektor aufgrund der
Erfassung der Unterschiede der Helligkeitswerte der Bestandteile, d. h. ihres
unterschiedlichen Reflexionsvermögen zukommt und welch differenzierte
Steuervorgänge damit auslösbar sind.
Zur Bündelung des Abtastlichtstrahles kann in allen Ausführungsformen eine
optimale Hilfsoptik im Strahlengang angeordnet werden.
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Trennung von Medien in deren Bestandteile
durch Dichtezentrifugation in einer Trennkammer (1),
insbesondere Blutzentrifuge, mit einer Anordnung zum Erfassen
und Einstellen der Phasengrenze zwischen mindestens zwei
optisch unterscheidbaren Fraktionen
(äußere Phase 5, mittlere Phase 6, innere Phase 7)
des Mediums
(Phasendetektor), aufweisend
eine Lichtquelle (8), die die Trennkammer im Bereich der sich einstellenden Phasengrenzen in einem radialen Auswerteausschnit (Abtastfeld 2) beleuchtet,
eine Licht-Empfängeranordnung (13), die Lichtsignale entsprechend den Helligkeitswerten des von den Fraktionen zurückgestrahlten Lichtes empfängt, und
eine der Empfängeranordnung (13) nachgeschaltete Auswerteschaltung (14), die so ausgebildet ist, daß Steuersignale abhängig von den Unterschieden in den Helligkeitswerten auslösbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Lichtquelle (8) einen scharf gebündelten Lichtstrahl (9) erzeugt,
daß in dem Strahlengang eine periodisch bewegbare Licht-Ablenkeinheit (11) vorgesehen ist, derart, daß der Auswerteausschnitt (Abtastfeld 2) in einem schmalen Streifen (12) fortlaufend radial vom Lichtstrahl (9) abtastbar ist, und
daß im Strahlengang (Lichtstrahl 9) zwischen Lichtquelle (8) und Licht-Ablenkeinheit (11) ein Strahlenteiler (Strahlentrenneinrichtung 10) vorgesehen ist und die Empfängeranordnung (13) im Wege des abgeteilten, von der Trennkammer (1) reflektierten Lichtes angeordnet ist.
eine Lichtquelle (8), die die Trennkammer im Bereich der sich einstellenden Phasengrenzen in einem radialen Auswerteausschnit (Abtastfeld 2) beleuchtet,
eine Licht-Empfängeranordnung (13), die Lichtsignale entsprechend den Helligkeitswerten des von den Fraktionen zurückgestrahlten Lichtes empfängt, und
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dadurch gekennzeichnet, daß
die Lichtquelle (8) einen scharf gebündelten Lichtstrahl (9) erzeugt,
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daß im Strahlengang (Lichtstrahl 9) zwischen Lichtquelle (8) und Licht-Ablenkeinheit (11) ein Strahlenteiler (Strahlentrenneinrichtung 10) vorgesehen ist und die Empfängeranordnung (13) im Wege des abgeteilten, von der Trennkammer (1) reflektierten Lichtes angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als
Lichtquelle (8) ein Laser vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Empfängeranordnung (13) ein Filter vorgeschaltet
ist, dessen Durchlaßbereich auf die Wellenlänge des Laserlichtes
abgestimmt ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß als Ablenkeinheit (11) ein Drehspiegel
vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß als Ablenkeinheit (11) ein Kippspiegel
vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß als Ablenkeinheit (11) ein im Reflexionswinkel fest
eingestellter Planspiegel vorgesehen ist, der translatorisch im
Strahlengang bewegbar angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die periodische Bewegung der
Ablenkeinheit (11) mit der Drehung der Trennkammer (1)
synchronisiert ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der radiale Auswerteausschnitt in seinem
äußeren und inneren Bereich von jeweils einem Referenzstreifen
(3, 4) begrenzt ist und daß die beiden Referenzstreifen (3, 4) einen
konstanten und bekannten Helligkeitswert aufweisen.
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