DE19514624C2 - Anordnung zur Formung des geometrischen Querschnitts eines Strahlungsfeldes eines oder mehrerer Gaslaser(s) - Google Patents
Anordnung zur Formung des geometrischen Querschnitts eines Strahlungsfeldes eines oder mehrerer Gaslaser(s)Info
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung zur Formung des geometrischen
Querschnitts eines Strahlungsfelds eines oder mehrerer Gaslaser(s), insbesondere ei
nes Strahlungsfelds eines Arrays bzw. einer Feldanordnung aus mehreren Gaslasern,
mit einer Optik zur Erzeugung eines definierten Querschnitts eines Strahlungsfelds, wo
bei die Optik refraktive Elemente aufweist.
Einzelne Laserstrahlungsquellen sind nur begrenzt zu höheren Leistungen
skalierbar. Dies gilt insbesondere für Gaslaser.
Um mit den angesprochenen Gaslasern, insbesondere bei solchen einer nied
rigen Leistungsklasse, unter Beibehaltung einer hohen Strahlqualität
ausgedehnte Strahlungsfelder mit einer hohen Leistungsdichte zu erzielen,
ist es notwendig, mehrere Gaslaser zu Arrays bzw. Feldanordnungen zusam
menzufügen.
Eine wichtige Aufgabe, die sich somit bei der Entwicklung und dem Aufbau
von Gaslaserstrahlungsquellen stellt, ist die Skalierung der Laserstrah
lungsleistung unter Erzielung einer hohen Strahlqualität. Um dies zu
erreichen, können verschiedene Maßnahmen ergriffen werden.
Eine Möglichkeit besteht darin, die Skalierung der Laserleistung durch
Skalierung des Laseroszillatorvolumens vorzunehmen. Bei einer Vergröße
rung des Laseroszillatorvolumens muß allerdings immer berücksichtigt
werden, daß die axiale Dimension, d. h. die Resonatorlange, und die late
ralen Dimensionen zueinander derart in Relation stehen, daß die Fres
nell-Zahl des Oszillators nicht wesentlich größer als 1 wird, damit eine
hohe Strahlqualität gewährleistet ist. Diese Randbedingungen beschränken
die Auslegung eines Hochleistungsoszillators mit hoher Strahlqualität
erheblich. Um die erforderlichen Resonatorlangen unter Beibehaltung einer
kompakten Baugröße des Resonators zu erreichen, wird der Oszillator oft
mehrfach gefaltet. Eine solche Faltung ist immer mit technischen Kompli
kationen verbunden, da zum Beispiel segmentierte Resonator-Spiegel mit
individuell gekrümmten Spiegelflächen eingesetzt werden müssen, um eine
thermische Linsenwirkung zu kompensieren. Weiterhin ist das Auskoppel
fenster eines langen Oszillators aufgrund der relativ kleinen Apertur
stark belastet, was wiederum hinsichtlich des ausgekoppelten Strahls zu
einer Verminderung der Strahlqualität führt.
Eine weitere Möglichkeit, die Laserstrahlungsleistung zu skalieren, be
steht darin, einen sogenannten Oszillator-Verstarker zu verwenden. Hier
bei wird zuerst ein Laseroszillator mit relativ geringer Leistung, jedoch
hoher Strahlqualität, aufgebaut. Die aus dem Laseroszillator austretende
Laserstrahlung wird dann in einen nachgeschalteten Leistungsverstärker
eingespeist und zu der angestrebten, hohen Leistung verstärkt. Ein sol
ches Laseroszillator-Verstärker-Prinzip findet meistens in gepulsten
Lasern Anwendung. Mit einem solchen Laseroszillator-Verstarker-Prinzip
können einige hundertfache Verstärkungen erzielt werden. Demgegenüber
betragt die Verstärkung in Verbindung mit kontinuierlich betriebenen
Lasern nur einige wenige hundert Prozent unter Berücksichtigung, daß der
Wirkungsgrad des gesamten Lasers (Laseroszillator und Verstärker) nicht
zu gering wird.
Eine dritte Alternative, eine Laserstrahlungsquelle zu skalieren, stellt
das Laser-Array dar. Hierbei handelt es sich um mehrere Laser-Oszillato
ren, die raumlich nebeneinander in einer Feldanordnung bzw. einem Array
angeordnet sind und parallel betrieben werden. In einem solchen Laser-Ar
ray ist folglich die gesamte Laserstrahlungsleistung die Summe der Lei
stung der einzelnen Oszillatoren. Ein zentrales Problem, das sich in
Verbindung mit diesem Skalierungsprinzip ergibt, ist die kohärente Kopp
lung der Oszillatoren miteinander. Es muß berücksichtigt werden, daß sich
eine periodische Feldverteilung bei Ausbreitung in Amplitude und Phase in
äquidistanten Ebenen reproduziert, so daß Maßnahmen ergriffen werden
müssen, um diese Strahlen der einzelnen Laseroszillatoren in einer ge
meinsamen Ebene oder in einem gemeinsamen Fokussierungspunkt zusammenzu
führen, was einen hohen optischen Aufwand erfordert. Weiterhin muß, um
eine kohärente Kopplung der Oszillatoren zu erreichen, gewährleistet
werden, daß die Eigenfrequenzen der einzelnen Oszillatoren nicht zu stark
voneinander abweichen. Weiterhin führen Abbildungsfehler bei zweidimen
sionalen Laseroszillator-Arrays bei freier Ausbreitung zu Verlusten, die
typischerweise Werte von 40% im Vergleich zu eindimensionalen, aus acht
Oszillatoren zusammengesetzten Arrays erreichen. Die hohen Verluste füh
ren folglich zu einem geringen Wirkungsgrad. Aufgrund der erforderlichen
Maßnahmen, um die Strahlen zusammenzuführen, entstehen Justierprobleme,
so daß sich umgekehrt bei einer solchen Laseranordnung eine hohe Justier
empfindlichkeit zeigt. Weiterhin sollen in einer solchen Anordnung keine
sphärischen Spiegel eingesetzt werden, da sich dadurch unterschiedliche
Langen der einzelnen Oszillatoren ergeben, was aber gerade für einen
stabilen Laserbetrieb notwendig ist. Weiterhin müßten zur Realisierung
solcher Anordnungen Abstände benachbarter, einzelner Laseroszillatoren
eingehalten werden, die bei realistischer Oszillatorenlänge so klein
sind, daß sie praktisch nicht realisierbar und technisch zu beherrschen
sind.
Ein weiteres Problem, das sich darüberhinaus bei großen Feldanordnungen
aus Lasern stellt, ist die Abführung der beim Lasern entstehenden Wärme,
was wiederum entsprechende Kühlmaßnahmen erfordert, so daß zwischen den
Einzelstrahlungsquellen Abstände verbleiben müssen, um Kühlmaßnahmen
vornehmen zu können. Solche Kühlmaßnahmen begrenzen natürlich stark die
Packungsdichte, mit der die Laser zu Laserarrays bzw. -Feldanordnungen
zusammengefaßt werden können.
Schließlich werden für solche Strahlungsfelder, die von aus Einzelstrah
lungsquellen zusammengestellten Arrays bzw. Feldanordnungen erzeugt wer
den, in der Abbildungsebene, d. h. beispielsweise auf der Werkstückober
fläche, bestimmte Strahlgeometrien und Leistungsdichten gefordert, so daß
die Strahlung, die von jeder einzelnen Strahlungsquelle abgegeben wird,
entsprechend geführt und geformt wird.
Aus der JP-A-62-65012 ist eine Anordnung bekannt, bei der zunächst die Strahlung ein
zelner Halbleiterlaser, die zu einem Halbleiterlaserfeld zusammengesetzt sind, über je
weils eine Linse kollimiert wird und als parallele Strahlen in ein refraktives Prisma 5 ein
gestrahlt wird; der kollimierte Strahl wird als ganzer Querschnitt reduziert. Ausgangssei
tig des Prismas wird das Strahlungsfeld über eine weitere Linse auf einen Punkt
fokussiert.
Aus der JP-A-61-212820 ist eine Strahlführungsanordnung bekannt, mit der die Strah
lung einzelner Halbleiterlaser einer Feldanordnung auf eine refraktive Optik geführt
wird, um ausgangsseitig parallele Strahlen zu erzeugen, die über eine weitere diffraktive
Platte und eine optische Umlenkeinrichtung sowie eine Fokussierungslinse auf einen
Punkt einer Arbeitsebene fokussiert werden.
In der DE-A1 40 23 904 ist ein Spiegel zur Veränderung der geometrischen Gestalt ei
nes Lichtbündels beschrieben. Dieser Spiegel besteht aus mehreren spiegelnden Berei
chen, wobei diese Bereiche streifenförmige Segmente sind. Die streifenförmigen Seg
mente sind axial stufenförmig gegeneinander versetzt, so daß hinter jedem Segment ein
Teil des folgenden Segments abgeschattet wird. Ein einfallendes Lichtbündel fällt auf
mehrere dieser Segmente, die so ausgerichtet sind, daß das reflektierte Lichtbündel al
ler Segmente auf ein und demselben Teilbereich einer Achse abgebildet wird. Durch
den stufenförmigen Aufbau dieses Spiegel sollen im Linienfokus, der erzeugt wird, ent
stehende axiale Interferenzstrukturen feiner strukturiert werden.
Ausgehend von dem vorstehend angeführten Stand der Technik und der be
schriebenen Problematik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine Anordnung anzugeben, mit der die ins
besondere von mehreren Gaslasern abgegebene Strahlung, aber auch die
Strahlung, die von einem Gaslaser (entsprechend in Strahlungsanteile
unterteilt) abgegeben wird, mit einfachen und kostengünstigen Maßnahmen
zu Strahlungsfeldern einer gewünschten Anordnung und Verteilung der Lei
stungsdichte und Strahlqualität transformiert und den jeweiligen Erfor
dernissen angepaßt werden kann.
Die vorstehende Aufgabe wird in Verbindung einer Anordnung der eingangs
angegebenen Art dadurch gelöst, daß das Strahlungsfeld in mindestens zwei
Strahlungsanteile gemäß einer Vorgabe gruppiert ist, daß jede Strahlungs
gruppe auf ein erstes reflektives Element mit einer ersten Reflexions
fläche gerichtet ist und die ersten Reflexionsflächen in Ebenen angeord
net sind, die einen Versatz und/oder eine Verkippung derart zueinander
aufweisen, daß die jeweiligen, von den ersten Reflexionsflächen reflektierten Strah
lungsgruppen gegenüber den vorgegebenen Strahlungsgruppen zueinander versetzt
sind, daß die von den ersten Reflexionsflächen reflektierten Strahlungsgruppen grup
piert und jede Strahlungsgruppe jeweils auf ein ihr zugeordnetes, zweites reflektives
Element mit einer zweiten Reflexionsfläche gerichtet ist, wobei die zweiten Reflexions
flächen in Ebenen angeordnet sind, die einen Versatz und/oder eine Verkippung derart
zueinander aufweisen, daß die Strahlungsgruppen mit einem Versatz im wesentlichen
senkrecht zu dem ersten Versatz von den zweiten Reflexionsflächen abgestrahlt
werden.
Mit einer solchen Anordnung in ihrer einfachsten Ausführung können mit
einer minimalen Anzahl von reflektiven Elementen mit einem hohen Lei
stungsübertragungskoeffizienten die Strahlungsanteile in Form eines ge
wünschten Strahlungsfelds in einer Abbildungsebene abgebildet werden. Mit
der angegebenen Anordnung bzw. dem Verfahren ist es möglich, zunächst
mittels erster reflektiver Elemente, auf die die einzelnen Strahlungs
gruppen auftreffen, einen definierten Versatz zu erzeugen, so daß die
jeweiligen Strahlungsgruppen mit relativ zueinander geänderten Ausgangs-
Koordinaten und/oder Ausgangs-Ausbreitungsrichtungen und/oder Aus
gangs-Orientierungen austreten. Die austretenden Strahlungsanteile bzw.
das daraus zusammengesetzte Strahlungsfeld wird dann neu gruppiert und
jede Strahlungsgruppe führt jeweils auf ein ihr zugeordnetes zweites
reflektives Element. Diese Gruppierung kann gegenüber der ersten Gruppie
rung, mit der die einzelnen Strahlungsanteile in die reflektiven Elemente
eintreten, geändert werden, oder aber es kann die ursprüngliche Gruppie
rung beibehalten werden, d. h. jedem ersten reflektiven Element ist dann
jeweils ein zweites reflektives Element zugeordnet, auf das diejenigen
Strahlungsanteile auftreffen, die auch durch das jeweilige erste reflec
tive Element transformiert wurden. An den jeweiligen zweiten reflektiven
Elementen wird die jeweilige Strahlungsgruppe dann so reflektiert, daß
die Strahlungsgruppe mit gegenüber ihren Eingangs-Koordinaten relativ
zueinander geänderten Ausgangs-Koordinaten und/oder relativ zueinander
geänderten Ausgangs-Ausbreitungsrichtungen und/oder relativ zueinander
geänderten Ausgangs-Orientierungen aus den reflektiven Elementen austre
ten. Dies bedeutet, daß sich austrittsseitig der reflektiven Elemente die
austretenden Strahlungsgruppen in ihren relativen Koordinaten zueinander
mit einer gegenüber der ersten Umorientierung geänderten Richtungskompo
nenten ausbreiten. Anders ausgedrückt wird die Strahlung, die von einer
aus einzelnen Lasern zusammengesetzten Feldanordnung abgegeben wird, mit
einer Ausdehnung senkrecht zur Strahlausbreitungsrichtung, d. h. in der
x-y-Richtung, zunächst so auf die ersten reflektiven Elemente einge
strahlt, daß die einzelnen Strahlungsgruppen unterschiedlich reflektiert
werden und zunächst ein Versatz nach dem ersten reflektiven Element in
der einen Ausbreitungsrichtung, d. h. beispielsweise in der y-Richtung,
erzielt wird, die vorzugsweise senkrecht zu der größten Ausdehnung des
Strahlungsfelds liegt. Austrittsseitig des reflektiven Elements sind dann
die einzelnen Strahlungsgruppen in dieser x-Richtung nebeneinanderliegend
und in der y-Richtung treppenstufenartig untereinander versetzt. Bei
spielsweise unter Beibehaltung dieser Gruppierung treten dann die ver
setzten Strahlungsgruppen jeweils in ein zweites reflektives Element
unter einem definierten Winkel und/oder einer Richtung ein, die eine zu
der Einfallsrichtung auf das erste Element geänderte Richtungskomponente
besitzt, so daß die einzelnen Strahlungsgruppen an den jeweiligen zweiten
reflektiven Elementen derart reflektiert werden, daß sie austrittsseitig
einen gegenüber der Eintrittsseite unterschiedlichen Versatz und/oder
eine unterschiedliche Ausbreitungsrichtung, nunmehr in der x-Richtung,
besitzen. Dies bedeutet wiederum, daß in einer Abbildungsebene dann die
austrittsseitig des ersten reflektiven Elements treppenstufenartig ver
setzten Strahlungsanteile untereinanderliegend zusammengeschoben sind und
beispielsweise ein geschlossenes Strahlungsfeld bilden. Es wird anhand
dieses Beispiels ersichtlich, daß aus einer beliebigen Anzahl einzelner
Strahlungsquellen, gegebenenfalls gruppiert, unter Einsatz einer der
Anzahl der Strahlungsgruppen entsprechenden Anzahl erster und zweiter
reflektiver Elemente, eine Umorientierung und/oder Umgruppierung der
Strahlungsanteile in den zwei Raumrichtungen senkrecht zu der ur
sprünglichen Ausbreitungsrichtung des Strahlungsfelds erzielt werden
kann. Hierbei wird ein hoher Wirkungsgrad der Leistungseffektivität, ein
kompakter Aufbau unter Verwendung einer minimalen Anzahl von optischen
Komponenten und ein hoher Freiheitsgrad bei der Ordnung und Umorientie
rung der Strahlungsanteile erreicht.
Obwohl die einzelnen Strahlungsquellen und somit deren Strahlungsquer
schnitte einen bestimmten Abstand zueinander haben, kann mit diesen Maß
nahmen nicht nur eine Umorientierung der Lage der einzelnen Strahlungs
felder austrittsseitig des zweiten Elements erzielt werden, sondern es
ist in einfacher Weise möglich, die einzelnen Strahlungsfelder dichter
zusammen zu legen und damit die Leistungsdichte pro Flächeneinheit zu
erhöhen. Es wird ersichtlich, daß für eine solche Umorientierung und
Veränderung der Leistungsdichteverteilung nur eine minimale Anzahl opti
scher Bauteile erforderlich ist, woraus sich wiederum ein kompakter Auf
bau ergibt. Weiterhin kann mit der relativen Lage der Reflexionsflächen
der reflektiven Elemente zu den einzelnen Gaslasern sowie der Ausdehnung
der reflektiven Elemente quer zur Ausbreitungsrichtung der Strahlung eine
der erwünschten Abbildung und Leistungsdichteverteilung entsprechende
Gruppierung vorgenommen werden. Dies bedeutet, daß zum Beispiel in das
eine und/oder das andere reflektive Element die Strahlung eines oder
mehrerer Laser (Einzelstrahlungsquelle) der Feldanordnung eingestrahlt
wird, d. h. es wird bereits eingangsseitig der reflektiven Elemente eine
Gruppierung der Strahlungsanteile des Strahlungsfelds vorgenommen. Die
Anordnung eignet sich für beliebig gruppierte und aufgebaute Feldanord
nungen aus Einzelstrahlungsquellen, d. h. für linienförmige Feldanord
nungen bzw. Arrays oder aber beispielsweise für eine Feldanordnung mit
mehreren, übereinandergestapelten, linienförmigen Laserarrays aus mehre
ren einzelnen Gaslasern (Einzelstrahlungsquellen), die ein senkrecht zur
Ausbreitungsrichtung zweidimensionales Strahlungsfeld erzeugen.
Unter einer Orientierung ist zu verstehen, daß der Strahlquerschnitt in
Bezug auf die Strahlachse gegenüber der Orientierung vor dem Auftreffen
auf die Spiegelfläche in einer Abbildungsebene beispielsweise um 180°
gedreht ist. Eine solche Umorientierung kann ebenfalls zu einer Ver
gleichmäßigung des aus den einzelnen Lasern erzeugten Strahlungsfelds
dienen.
Falls es erforderlich ist, werden zusätzliche Abbildungsoptiken einge
setzt, um, auch im Rahmen einer Gruppierung, die von den Einzelstrah
lungsquellen abgegebene Strahlung auf die Elemente abzubilden.
In einer weiteren Ausbildung der Anordnung besitzen die einzelnen Re
flexionsflächen der reflektiven Elemente jeweils einen unterschiedlichen
Abstand zu den ihnen zugeordneten Strahl-Austrittsflächen der Laser bzw.
der jeweiligen Lasergruppe des Arrays, deren Strahlung darauf einfällt,
wobei der sich ändernde Abstand sequentiell der Reihenfolge der Grup
pierung des Arrays entspricht; hierdurch ist es möglich, daß die Strah
lungsanteile ausgangsseitig der Elemente eine annähernd parallele Aus
breitungsrichtung besitzt.
Entsprechend der Wahl des Abstands der einzelnen Strahlaustrittsflächen
der Einzelstrahlungsquellen des Arrays oder deren Gruppierung zueinander
wird vorzugsweise auch der Abstand der Reflexionsflächen sowie der Ver
satz der Reflexionsflächen zueinander ausgewählt und den Erfordernissen
angepaßt.
Vorzugsweise liegen jedoch die Zentren der bestrahlten Reflexionsflächen
bereiche der einzelnen Reflexionsflächen, auf die die jeweiligen Strahlen
der einzelnen Einzelstrahlungsquellen auftreffen, auf einer Geraden,
bevorzugt mit gleichen Abständen zueinander, d. h. diese Reflexionsflächen
besitzen dann einen gleichen Versatz zueinander sowie einen sich um je
weils denselben Betrag ändernden Abstand zu den Austrittsflächen der
Einzelstrahlungsquellen.
Als einfaches, reflektives Element, durch das die einzelnen Reflexions
flächen gebildet und geformt werden können, hat sich ein treppenstufenar
tig aufgebauter Spiegel als vorteilhaft erwiesen. Ein solcher treppenstu
fenartig aufgebauter Spiegel kann in form eines entsprechend mit einer
Spiegelfläche beschichteten Substratträgers, beispielsweise durch Auf
dampfen, bereitgestellt werden. Es ist allerdings auch möglich, einen
solchen Treppenstufenspiegel auf einem Glassubstrat mittels Diamantwerk
zeugen einzuschleifen, wobei ein solcher Treppenstufenspiegel den Vorteil
hat, daß er äußerst stabil und verzugsfrei ist. Auch können die reflek
tiven Elemente, wie sie vorstehend aufgezeigt sind, auf einfach herstell
bare Trägerkörper aus Kunststoff aufgebracht werden. Gerade in Bezug auf
solche Kunststoffträger, die beispielsweise mittels Spritzgießtechniken
hergestellt werden können, ergibt sich eine sehr kostengünstige Anord
nung.
Die erfindungsgemäße Anordnung hat weiterhin den Vorteil, daß die Refle
xionsflächen durch ebene Spiegelelemente gebildet werden können, die also
sehr einfach herstellbar und gerade in Verbindung mit Gaslasern vorteil
haft sind. Die einzelnen Reflexionsflächen können aber auch konkav oder
konvex gekrümmte Flächen sein, um die Strahlquerschnitte der Strahlungs
anteile, aus denen das Strahlungsfeld zusammengesetzt ist, zusätzlich
aufzuweiten oder zu fokussieren. Krümmungen in Form von Zylindermantel
segmentflächen sind zu bevorzugen, um beispielsweise eine Fokussierung
nur in einer Richtung, die beeinflußt werden soll, zu erreichen.
Um eine Umorientierung bzw. Spiegelung des jeweiligen Einzelstrahlungs
querschnitts bzw. der Strahlquerschnitte des Strahlungsfeld zu erzielen,
wird das Strahlungsfeld mit den ersten und zweiten reflektiven Elementen
(ggf. unter Verwendung weiterer reflektiver Elemente) geführt, daß die
Richtung der von dem letzten reflektiven Element abgestrahlten Strah
lungsgruppen der Richtung der auf das erste reflektive Element gerichte
ten Strahlungsgruppe entgegenläuft. Vorzugsweise schließen die Flächen
der ersten und zweiten reflektiven Elemente bzw. die Flächennormalen
einen Winkel von 90° zueinander an, so daß eine Bilddrehung bei symme
trischem Strahlquerschnitt um exakt 180° erreicht werden kann. Eine sol
che Anordnung kann beispielsweise dadurch verwirklicht werden, daß die
ersten und zweiten reflektiven Elemente auf einem im Querschnitt säge
zahnförmigen Träger aufgebracht werden, wobei die Spiegelfläche dann,
entsprechend dem Sägezahnprofil, in der einen Richtung (ersten reflekti
ven Elemente) und einer zweiten Richtung (zweiten reflektiven Elemente)
ausgerichtet sind, so daß die jeweilige Strahlungsgruppe von dem jeweili
gen ersten reflektiven Element auf das unmittelbar benachbarte, unter
einem Winkel dazu ausgerichteten zweiten reflektiven Element gerichtet
wird und somit in einer Richtung von dem zweiten reflektiven Element
abgestrahlt wird, die zu der Einstrahlrichtung auf das erste reflektive
Element entgegengerichtet ist.
Um der Strahlung, die von einem reflektiven Element abgestrahlt wird,
zusätzlich zu der Richtung, mit der die Strahlung auf das reflektiven
Element auftrifft, eine zusätzliche Richtungskomponente zu verleihen,
sind solche reflektiven Elemente von Vorteil, bei denen die Reflexions
flächen zum einen senkrecht auf einer gemeinsamen Ebene stehen, zum an
deren aber um Achsen, die in der Ebene dieser Flächen und parallel zu
einander verlaufen, zueinander verschwenkt sind. Darüberhinaus besteht
die Möglichkeit, diese flächen geringfügig konkav oder konvex zu wölben,
um die jeweilige Strahlung der Strahlungsgruppen aufzuweiten oder zu
fokussieren. Eine weitere, einfache Möglichkeit, ein Strahlungsfeld in
einer Richtungskomponenten aufzuweiten, ist dann gegeben, wenn die Re
flexionsflächen der reflektiven Elemente jeweils senkrecht auf einer
gemeinsamen Ebene stehen und um Achsen, die in der Ebene dieser flächen
und parallel zueinander verlaufen, zueinander verschwenkt sind.
Um entweder gleichförmige Strahlungsfelder mit einer relativ großen Aus
dehnung zu erzeugen oder um einen kleinen Strahlungsfleck hoher Strah
lungsdichte in der Arbeitsebene zu erhalten, werden mehrere streifenför
mige Strahlungsfelder, die aus einzelnen Lasern aufgebaut sind, parallel
zueinander ausgerichtet, so daß die Ausgangsstrahlung durch eine Laser
feldanordnung abgegeben wird, die aus einer vorgegebenen Anzahl linien
förmiger Laserarrays zusammengesetzt ist, wobei jedes linienförmige La
serarray aus einer Anzahl Einzellaser aufgebaut ist.
Wie bereits angesprochen wurde, stellt ein grundsätzlicher Nachteil einer
Feldanordnung bzw. eines Arrays aus Einzelstrahlungsquellen deren gerin
ger Füllfaktor dar. Als Füllfaktor ist beispielsweise in einer Austritts
ebene, in der die Austrittsfenster der einzelnen Laser liegen, die Summe
der Querschnittsflächen der einzelnen Laserstrahlen bezogen auf die Ge
samtfläche, die durch die Austrittsfenster der Feldanordnung aufgespannt
wird, zu verstehen. In vielen Anwendungen ist es erwünscht, zum einen
einen sehr gleichförmigen Füllfaktor zu erzielen, d. h. die mit der Laser
strahlung bestrahlte Fläche soll mit einer gleichförmigen Intensität in
allen flächenbereichen bestrahlt werden, wobei dann eine Maßnahme dahin
gehend anzuwenden ist, daß dann, wenn die Querschnittsabmessungen der
Strahlungsanteile einzelner Strahlungsgruppen kleiner als die Breite des
zugeordneten reflektiven Elements ist, die jeweilige Strahlungsgruppe in
die Reflexionsfläche des jeweiligen reflektiven Elements unter einem
Einfallswinkel ungleich 0° derart eintritt, daß annähernd die gesamte
Breite der Reflexionsfläche des reflektiven Elements ausgeleuchtet ist.
Hinsichtlich eines kompakten Aufbaus der Anordnung werden die ersten
und/oder die zweiten reflektiven Elemente zu einem jeweiligen ersten und
zweiten Element, beispielsweise in der Form eines Treppenstufenspiegels
zusammengefaßt. Solche Anordnungen aus nur einem Körper bringen den Vor
teil mit sich, daß nach der Fertigung des Körpers keine weiteren Justier
maßnahmen der jeweiligen reflektiven Elemente erforderlich sind, sondern
die Justierung einer solchen Anordnung nur relativ zu der Laser-Feldan
ordnung notwendig ist.
Im Rahmen der erfindungsgemäßen Strahlungstransformation wird jeweils
angestrebt, daß nach dem letzten transformierenden Element - falls es
erforderlich ist, können Transformationen mit mehr als zwei Elementen
vorgenommen werden die aus dem letzten Element austretenden bzw. reflek
tierten Strahlungsgruppen zueinander parallele Ausbreitungsrichtungen
oder einen gemeinsamen Schnittpunkt haben.
Die reflektiven Elemente, wie sie entsprechend der erfindungsgemäßen
Anordnung eingesetzt werden, besitzen ihre spezifischen Vorteile. Reflek
tive Elemente zeichnen sich dadurch aus, daß nur ein Flächenelement er
forderlich ist, um die angestrebte jeweilige Transformation zu erzielen.
Sie sind kostengünstig herstellbar. Sie können darüberhinaus hohen Be
lastungen standhalten.
Um die Vorteile, die mit den Maßnahmen nach den einzelnen Ansprüchen, die
vorstehend erläutert sind, besser zu verdeutlichen sowie weitere Merkmale
der Erfindung aufzuzeigen, werden nun verschiedene Ausführungsbeispiele
der Erfindung anhand der Zeichnungen beschrieben.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1A bis 1E schematisch verschiedene ein- und zweidimensionale
Laserarrays, in Verbindung mit denen die erfindungsgemäßen
Anordnungen einsetzbar sind,
Fig. 2A, 2B und 2C schematische Darstellungen verschiedener Gas
laser-Feldanordnungen,
Fig. 3A 3B eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anord
nung zur Formung und Führung eines Strahlungsfelds eines ein
dimensionalen, geradlinigen Laserarrays, das in den Fig. 1A
oder 1B dargestellt ist, unter Verwendung eines ersten Elements
(Fig. 2A) und eines nachgeordneten zweiten Elements (Fig. 2B),
Fig. 4 eine Ausführungsform eines Treppenstufenspiegels, bei dem die
einzelnen Spiegelflächen einen unterschiedlichen Versatz zu
einander haben und mit der der Füllfaktor erhöht wird,
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform ähnlich der Ausführungsform der
Fig. 4 mit einer anderen Gruppierung des Strahlungsfeldes
ausgangsseitig der Spiegelflächen,
Fig. 6 die Anordnung der Fig. 4, wobei jeder Spiegelfläche des Trep
penstufenspiegels ein lineares Laserarray zugeordnet ist,
Fig. 7 die Anordnung nach der Fig. 6, wobei das eine treppenförmige
Spiegelelement eine weitere Abstufung aufweist,
Fig. 8 eine Schnittdarstellung eines ersten und eines zweiten reflek
tiven Elements, die unter einem Winkel von 90° zueinander ange
ordnet sind, wobei die rechte Darstellung eine Draufsicht auf
Reflexionsflächenausrichtung des Sichtpfeils VIII zeigt,
Fig. 9 die Anordnung gemaß der Fig. 8, wobei den reflektiven Elemen
ten vier Einzelstrahlen zugeordnet sind, wobei wiederum die
rechte Darstellung eine Ansicht auf die Spiegelflächenausrich
tung des Sichtpfeils IX darstellt;
Fig. 10 eine perspektivische Darstellung eines Treppenstufenspiegels
mit im Querschnitt sagezahnförmig verlaufenden Reflexionsflä
chen,
Fig. 11 und Fig. 12 jeweils einen Treppenstufenspiegel mit konkav
gekrümmten Spiegelflächen,
Fig. 13 einen Treppenstufenspiegel, bei dem die einzelnen Spiegelflä
chen um eine gemeinsame Achse jeweils um einen gleichen Winkel
zueinander verschwenkt sind, und
Fig. 14 eine weitere Ausführungsform eines Treppenstufenspiegels, bei
dem die einzelnen Spiegelflächen einen unterschiedlichen Ver
satz zueinander haben und unterschiedlich zueinander geneigt
sind.
Die erfindungsgemäße Anordnung in den verschiedenen möglichen Ausfüh
rungsformen ist zur Formung und Führung eines Strahlungsfelds eines Ar
rays bzw. einer Feldanordnung geeignet, die aus mehreren Einzelstrah
lungsquellen zusammengesetzt ist. Sie ist aber auch zur Formung eines
Strahlungsfelds, das von einem einzelnen Laser abgegeben wird, geeignet,
beispielsweise für die Strahlung eines Gaslasers mit Slab-Geometrie mit
einem langgestreckten Strahlungsfeld, das umgeordnet bzw. transformiert
werden soll.
Da einzelne Laserstrahlungsquellen in Form von Gaslasern nur begrenzt zu
höheren Leistungen skalierbar sind, wird zum Erzielen höherer Laserlei
stungen und Leistungsdichten eine größere Anzahl einzelner Laserstrah
lungsquellen zu verschiedenen Arrays oder Feldanordnungen zusammengefaßt.
Verschiedene dieser Feldanordnungen sind in den Fig. 1A bis 1E darge
stellt.
Hierbei kann man lineare Feldanordnungen, wie sie in den Fig. 1A und
1C dargestellt sind, doppelt-lineare Feldanordnungen, wie dies beispiels
weise in Fig. 1B dargestellt ist, radiale Feldanordnungen entsprechend
der schematischen Darstellung der Fig. 1D sowie zweidimensionale Arrays
gemäß der schematischen Darstellung der Fig. 1E unterscheiden.
Ein lineares Array, wie es die Fig. 1A darstellt, weist N-Einzelstrah
lungsquellen auf, so daß sich eine langgestreckte, lineare Strahlungsver
teilung ergibt. Nachteilig ist die lineare Geometrie für solche Fälle, in
denen kreisförmige oder quadratische Strahlungsflächen mit einem hohen
Füllfaktor in einer Abbildungs- oder Bearbeitungsebene erzielt werden
sollen.
Soweit im Rahmen dieser Beschreibung der Begriff "Füllfaktor" verwendet
wird, so ist hierunter das Verhältnis der Strahlquerschnittsfläche der einzelnen Strah
lungsquellen, in den Fig. 1 mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet, zu der
Gesamtfläche, die durch die Einzelstrahlungsquellen 1 aufgespannt wird,
zu verstehen.
Ein Nachteil eines linearen Arrays gemäß Fig. 1A aus Einzelstrahlungs
quellen ist derjenige, daß in der Längsrichtung die Strahlqualität min
destens um einen Faktor N gegenüber der Einzelstrahlungsquelle verringert
ist. Bei einer eindimensionalen, linearen Anordnung liegt daher eine
gewisse Asymmetrie der Emission des Strahlungsfelds hinsichtlich der
Querschnittsgeometrie und der Strahlqualität vor, die in einem Maße an
steigt, wie versucht wird, die Anzahl der Einzelstrahlungsquellen und
damit die Gesamtleistung zu erhöhen. Zweidimensionale Arrays entsprechend
der Fig. 1B, oder insbesondere Arrays, die aus mehr als zwei linearen
Einzelarrays zusammengesetzt sind, wie dies in der Fig. 1E dargestellt
ist, weisen den Nachteil der geringen Zugänglichkeit der inneren Einzel
strahlungsquellen auf, um diese beispielsweise zu kühlen. Um die Kühlmaß
nahmen und die erforderlichen Maßnahmen zur Anregung zu erfüllen, müssen
die Abstände D (siehe Fig. 1A) der Einzelstrahlungsquellen 1 zueinander
vergrößert werden, wodurch natürlich der Füllfaktor am Ort der Strah
lungsemission herabgesetzt wird.
Eine weitere Ausführungsform einer Anordnung ist in Fig. 1D dargestellt.
Die einzelnen Quellen 1 besitzen einen kreissegmentförmigen Emissions
querschnitt, die um eine zentrale Achse herum angeordnet sind.
Wie anhand der Fig. 1A bis 1E veranschaulicht ist, ist es für hohe
Strahlungsleistung und hohe Strahlungsdichten sowie große Füllfaktoren
alleine nicht ausreichend, die Anzahl der Einzelstrahlungsquellen zu
erhöhen, da auch eine mehrdimensionale Anordnung von Einzelstrahlungs
quellen ihre Grenzen besitzt. Größere Feldanordnungen erfordern zum Bei
spiel, um die Innenliegenden Strahlungsquellen entsprechend zu versorgen,
größere Abstände D der Einzelstrahlungsquellen.
Um weitgehendst von der Anordnung der Einzelstrahlungsquellen unabhängig
zu sein, ist es somit erforderlich, die Strahlung der einzelnen Strah
lungsquellen 1 mittels nachgeordneter optischer Anordnungen in ihren
Koordinaten relativ zueinander und/oder in der Ausbreitungsrichtung der
einzelnen Strahlen zueinander und/oder der Orientierung des Einzelstrahls
so zu verändern, daß bei vorgegebenem Aufbau einer Feldanordnung aus
mehreren Einzelstrahlungsquellen definierte Strahlungsfelder in einer
Abbildungsebene erzeugt werden können.
Bevorzugt werden in Verbindung mit der erfindungsgemäßen Anordnung dif
fusionsgekühlte CO₂-Laser als Einzelstrahlungsquellen eingesetzt, bei
denen die Verlustwärme durch Wärmediffusion zu gekühlten Außenflächen
abgeführt wird, weshalb sie im Gegensatz zu konvektiv gekühlten CO₂-La
sern zur Wärmeabfuhr keine Gasumwälzung und Gasströmungsführung benöti
gen. Aus diesem Grund sind sie besonders kompakt und auch kostengünstig
herstellbar. Nachteilig ist deren begrenzte Skalierbarkeit, so daß diese
diffusionsgekühlten CO₂-Laser zu Feldanordnungen zusammengestellt wer
den müssen, wozu deren geringer Preis wiederum von Vorteil ist.
Die Anregung eines CO₂-Lasers erfolgt besonders zweckmäßig durch metal
lische Elektroden, die in den Fig. 2A, 2B und 2C mit dem Bezugszei
chen 2 bezeichnet sind, zwischen denen ein elektrisches Hochfrequenzwech
selfeld einer Gasentladung (Gasentladungsraum 3) Energie zuführt. Die
Anregung des Gaslasers kann jedoch gleichfalls durch Mittelfrequenz-,
Niederfrequenz- oder Gleichspannungsgasentladungen erfolgen. Die metalli
schen Elektroden 2 können durch dielektrischen Elektroden, insbesondere
Al₂O₃-Keramik, ersetzt werden. Weiterhin können die metallischen
Elektroden 2 gekühlt ausgeführt werden und stellen dann eine Wärmesenke
für die Verlustwärme dar.
Die lateralen Resonatorabmessungen einer Einzelstrahlungsquelle können je
nach Richtung verschieden sein. Aus den kleinen Abmessungen ergibt sich
eine Strahlungsführung durch die Reflexion an den seitlichen Begrenzungen
des Resonators (Wellenlelter). Wellenleiter typischer Abmessungen reichen
bis zu 4 mm.
Der Resonator ist neben der Ausbreitungsart der Strahlung auch durch die
Art der Stabilität charakterisiert. Jeder Resonatorrichtung kann unab
hängig von der anderen stabil oder Instabil ausgeführt werden. Ein stabi
ler Resonator ist dadurch gekennzeichnet, daß ein geometrischer Strahl,
dessen Verlauf sich infinitesimal von der optischen Achse unterscheidet,
auch nach mehrfachem Umlauf im Resonator in einer infinitesimal kleinen
Umgebung der optischen Achse verbleibt. Andernfalls ist der Resonator
instabil. Die Stabilitätseigenschaften können richtungsabhängig sein.
Dann sind die infinitesimalen Größen nur in einer Richtung zu betrachten.
Bei stabilen Resonatoren erfolgt die Strahlauskopplung durch einen teil
transmissiven Spiegel, und beim instabilen Resonator erfolgt eine Beu
gungsauskopplung durch eine Apertur, mit dem Bezugszeichen 4 bezeichnet,
die sich in mindestens einem der beiden Resonatorspiegel befindet.
Besonders vorteilhaft ist die Ausführung eines linearen Arrays gemäß den
Fig. 1A und 1C oder eines Arrays aus mehreren, parallel zueinander
angeordneten linearen Arrays, wie es die Fig. 1B und 1E zeigen, wenn
die einzelnen Quellen über einen stabilen Resonator verfügen. Die stabile
Richtung entspricht hierbei, wie dies in der Fig. 2B rechts angedeutet
ist, der Array- bzw. Feldanordnungsrichtung und die instabile Richtung
steht senkrecht dazu. In der instabilen Richtung, in der der Einzelstrah
lungsquelle keine laterale Größenbeschränkung auferlegt ist, kann der
instabile Resonator benutzt werden, um ein Lasermedium großer lateraler
Abmessungen auszunutzen, das über eine große kühlbare Oberfläche verfügt,
wie dies in der Fig. 2B dargestellt ist.
Die günstigste Ausführungsform, in Verbindung mit der erfindungsgemäßen
Anordnung, die nachfolgend beschrieben wird, einsetzbar ist, ist eine
doppel-lineare Feldanordnung gemäß der Fig. 1B, die konstruktiv in ihrem
Aufbau schematisch in Fig. 2C dargestellt ist. Hierbei liegen die jewei
ligen Austrittsfenster in einem mittleren Bereich, während sich die Re
sonator- bzw. Gasentladungsräume 3 nach oben und nach unten erstrecken.
Gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung, die in den Fig. 3A
und 3B dargestellt ist, wird die von einer Strahlungsquelle, die eine
lineare Anordnung aus sieben Einzelstrahlungsquellen 1 ist, wie dies auch
vergrößert in der Fig. 1A dargestellt ist, ausgehende Strahlung 7 auf
ein erstes Element 8 gerichtet, das aus einzelnen ersten reflektiven
Elementen bzw. Reflexionsflächen 9, in Form eines Treppenstufenspiegels,
aufgebaut ist. An den einzelnen Reflexionsflächen 9 des ersten Elements
bzw. des Treppenstufenspiegels 8 werden die einzelnen Strahlen 7 reflek
tiert. Der Einstrahlwinkel auf die Reflexionsflächen 9 und die Stufenhö
he, d. h. der seitliche Versatz der einzelnen Reflexionsflächen 9 zueinan
der, sowie gegebenenfalls der Abstand der Reflexionsflächen 9 von der
Strahlaustrittsebene der Laser-Feldanordnung sind so abgestimmt, daß die
reflektierten Strahlungsgruppen 10, wie in Fig. 3A links unten darge
stellt ist, treppenstufenartig zueinander versetzt sind.
Die einzelnen zweiten reflektiven Elemente 12 des zweiten Elements 11
verlaufen in einer Richtung, die gegenüber den ersten reflektiven Elemen
ten 9 des ersten Elements um 90° so gedreht sind, daß die einzelnen
Strahlungsanteile bzw. Strahlungsgruppen in einer gegenüber der Aus
gangs-Ausbreitungsrichtung aus den ersten Elementen 8 um 90° gedrehte
Richtung austreten, wie dies mit dem Bezugszeichen 13 dargestellt ist.
Die Abstände der einzelnen zweiten reflektiven Elemente 12 zu den ersten
reflektiven Elementen 8 sind so gewählt, daß mittels des zweiten Ele
ments 11 eine Transformation der einzelnen Strahlungsgruppen so erfolgte
daß die Strahlungsquerschnitte in einer Abbildungsebene, die in Fig. 3B
links dargestellt ist, untereinander in der Gruppierung zwei-drei-zwei-
Strahlungsfelder zusammengeschoben werden, so daß ein annähernd kreisför
miges Strahlungsfeld gebildet wird.
Die an den reflektiven Elementen 9 reflektierten Strahlungsgruppen 10
können dann neu gruppiert werden, obwohl dies in den Figuren nicht darge
stellt ist, und entsprechend der Vorgaben wird jede Strahlungsgruppe 10
In ein ihr zugeordnetes zweites reflektives Element 12 eines zweiten
Elements 11 eingestrahlt. In der Ausführungsform, die in Fig. 3B darge
stellt ist, ist das zweite Element 11 aus drei einzelnen zweiten reflek
tiven Elementen 12 zusammengesetzt.
Wie die Fig. 3A und 3B zeigen, werden durch die beiden Elemente 8 und
11 bzw. deren ersten reflektiven Elemente 9 und deren zweiten reflektiven
Elemente 12 die Strahlungsanteile zweimal so transformiert, daß sie zum
einen durch die reflektiven Elemente 9 In der einen Richtung senkrecht
zur Ausbreitungsrichtung unterschiedlich versetzt werden, während sie
durch die zweiten reflektiven Elemente 12 In der Richtung, die sowohl
senkrecht zur Ausbreitungsrichtung der Strahlungsanteile 10 als auch
senkrecht zu der ersten Richtungsänderung liegt, wieder übereinanderge
schoben werden, so daß die Strahlungsquerschnitte, ausgehend von einer
linearen Anordnung, zu einem dichten Strahlungsfeld hoher Strahlungsin
tensität zusammengeführt werden können. Basierend auf dem Prinzip, wie es
in den Fig. 3A und 3B dargestellt ist, können andere Strahlgeometrien,
ausgehend von einer linearen Anordnung, gebildet werden.
Beispielsweise können aus einer linearen Strahlungsquelle, die mit neun
Strahlungsanteilen zusammengesetzt ist, quadratische Strahlungsfelder
durch die zweifache Transformation, wie sie anhand der Fig. 3A und 3B
erläutert ist, erzeugt werden, indem zunächst eine Gruppierung in drei
Strahlungsgruppen mit jeweils drei Strahlungsanteilen erfolgt, die in der
ersten Transformation an dem ersten Element 8 treppenstufenartig unter
einander in der y-Richtung versetzt werden, während sie in der x-Richtung
ihren jeweiligen Abstand zueinander beibehalten, während dann im Rahmen
der zweiten Transformation (Fig. 3B) mittels des zweiten Elements 11 die
nebeneinander versetzten Strahlungsgruppen untereinandergeschoben werden,
so daß ein dichtes Strahlungsfeld entsteht, das aus den drei mal
drei -Strahlungsanteilen der drei Strahlungsgruppen aufgebaut ist. Eine
weitere Möglichkeit besteht zum Beispiel dahingehend, daß zehn Einzel
strahlungsanteile jeweils zweifach gruppiert werden, diese Gruppen aus
jeweils zwei Strahlungsanteilen treppenstufenartig untereinander versetzt
werden, um sie dann im Rahmen der zweiten Transformation an dem zweiten
Element 11 zu einem langgestreckten rechteckigen Strahlungsfeld exakt
untereinander zu schieben.
Anhand der Fig. 3A und 3B wird auch ersichtlich, daß in Abhängigkeit
davon, welche Strahlungsmuster aus den einzelnen Strahlungsquerschnitten
erzeugt werden sollen, die Treppenstufen auch in anderer Weise abgestuft
werden können, beispielsweise auch derart, daß etwa die zweiten reflek
tiven Elemente 12 des ersten Elements 8 analoge des zweiten Elements 11
mit dem größten oder geringsten Abstand von den Strahlungsquellen 1 in
der Strahlrichtung in der Mitte angeordnet werden können.
An dieser Stelle ist anzumerken, daß in den einzelnen Figuren der ver
schiedenen Ausführungsformen identische oder vergleichbare Bauteile mit
denselben Bezugszeichen bezeichnet sind. Eine sich wiederholende Be
schreibung dieser Teile wird nicht vorgenommen, so daß die Beschreibung
dieser Teile anhand des einen Ausführungsbeispiels analog auf das jeweils
andere Ausführungsbeispiel zu übertragen ist.
Zu den jeweils erzeugten Strahlungsfeldern ist anzuführen, daß zur Ver
deutlichung der jeweiligen Änderung der Ausbreitungsrichtung der Strah
lungsflächen die einzelnen Strahlungsquerschnitte mit einem entsprechen
den Abstand zueinander dargestellt sind; allerdings können die Strahlen
so zusammengeführt werden, daß ein zusammenhängendes Strahlungsfeld in
der erwünschten Abbildungsebene erzeugt wird, um den Füllfaktor zu er
höhen.
Betrachtet man Feldanordnungen, die aus Laserarrays aufgebaut sind, bei
spielsweise in der Form, wie sie in den Fig. 1B und 1E dargestellt
ist, so beträgt der Füllfaktor thermisch bedingt kleiner 1. Dadurch ver
ringert sich die Strahlqualität gegenüber einem theoretischen Fall einer
Belegungsdichte von 100% Um den Füllfaktor zu erhöhen und damit eine
hohe Strahlqualität aufrechtzuerhalten, ist eine Anordnung aus reflekti
ven Elementen 14 von Vorteil, die in Fig. 4 dargestellt ist.
In diesem Beispiel fallen die Strahlungsanteile 7 auf gekippte jeweilige
reflektive Flächen 14 eines Treppenstufenspiegels 15 ein, so daß, ver
glichen mit der Breite der jeweiligen Strahlungsanteile, ein größerer
Bereich der reflektiven Flächen 14 bestrahlt wird; hierdurch werden aus
gangsseitig die relativen Koordinaten der einzelnen Strahlungsanteile 10
so geändert, daß sie einen Füllfaktor von annähernd 100% aufweisen, wie
anhand der zusammenhängenden Strahlungsquerschnitte auf der Seite der
Austrittsstrahlen 10 angedeutet ist. Eine solche Maßnahme kann zum Bei
spiel in der Ausführungsform, die in den Fig. 3A und 3B dargestellt
ist, bei dem ersten Element 8 und/oder dem zweiten Element 11 umgesetzt
werden, um den Füllfaktor der von den Spiegelflächen reflektierten Strah
len gegenüber den Eintrittsstrahlen zu erhöhen.
Während anhand der Fig. 4 nur schematisch die Erhöhung des Füllfaktors
dargestellt ist, kann durch geeignete Auswahl der Einfallsrichtung der
Strahlungsanteile auf die Reflexionsflächen 14 und durch geeignete Aus
wahl der Lage der Flächen gemäß Fig. 5 auch zusätzlich der Versatz der
austretenden Strahlungsanteile in Bezug auf die eintretenden Strahlungs
anteile zueinander so geändert werden, daß eine gewünschte Transformation
auftritt, im gezeigten Beispiel diagonal.
Mit dieser Anordnung wird ausgangsseitig, verglichen mit der Eintritts
seite, auch der Füllfaktor erhöht, gleichzeitig aber auch ein Versatz
erreicht (siehe Fig. 5).
Da in bestimmten Anwendungsfällen hohe Leistungsdichten erforderlich sind
und hierzu z. B. mehrere Gaslaserfeldanordnungen in der instabilen Rich
tung übereinander gestapelt werden, können für solche Fälle die vorste
henden Maßnahmen zur Erhöhung des Füllfaktors wiederholt vorgenommen
werden.
In Fig. 6 ist ein schematischer Aufbau eines reflektiven Elements bzw.
eines Treppenstufenspiegels 16 mit drei reflektiven Flächen 14 (entspre
chend Fig. 4 und 5) dargestellt. In diesem Fall ist, im Gegensatz zu
der Ausführung, wie sie beispielsweise in Fig. 4 dargestellt ist, jeder
einzelnen reflektiven Fläche 14 eine lineare Feldanordnung 17 zugeordnet,
wobei jede lineare Feldanordnung 17 in dieser schematischen Darstellung
aus drei Einzelstrahlungsquellen 18 zusammengesetzt ist. Die Strahlungs
anteile jeder linearen Feldanordnung 17 fallen auf jeweils eine reflek
tive Fläche 14 des Treppenstufenspiegels 16 unter einem vorab ausgewähl
ten Einfallswinkel, wodurch aufgrund der Neigung der Spiegelflächen zu
der Einfallsrichtung ausgangsseitig die einzelnen linearen Feldanord
nungen 17 dichter zueinander geschoben werden, wie ein Vergleich des
jeweiligen Strahlungsfelds 4, 8 einfallsseitig und austrittsseitig des
Treppenstufenspiegels 16 zeigt. Mit dieser einfachen Maßnahme kann eben
falls der Füllfaktor, in der dargestellten Ausführungsform der Fig. 6
nur in einer Richtung vorgenommen, erhöht werden.
In Fig. 7 ist der obere Teil des Treppenstufenspiegels 16 der Fig. 6
vergrößert dargestellt. Während die einzelnen, jeder Stufe zugeordneten
reflektiven Flächen 14 des Treppenstufenspiegels 16 der Fig. 6 In einer
Ebene liegen, ist in der Ausführungsform der Fig. 7 beispielhaft eine
reflektive Fläche zusätzlich abgestuft, so daß hierdurch die einzelnen
Strahlungsanteile einer linearen Feldanordnung 17 aus Einzelstrahlungs
quellen 18 auftrittsseitig einen entsprechenden Versatz erhalten.
In den Fig. 8 bis 10 sind Anordnungen dargestellt, mit denen die ein
zelnen Strahlungsquerschnitte eines Strahlungsanteils bzw. einer Strah
lungsgruppe um 180° umorientiert oder gespiegelt werden können. Hierzu
sind die jeweiligen ersten und zweiten reflektierenden Elemente, mit den
Bezugsziffern 19 und 20 bezeichnet, jeweils so paarweise zusammengefügt,
daß jeweils ein erstes reflektives Element 19 und ein zweites reflektives
Element 20 einen Winkel von 90° einschließen. Die jeweilige Strahlungs
gruppe, die auf das erste reflektive Element 19 auftrifft, wird von dort
um 90° ungelenkt und trifft auf die Reflexionsfläche des unmittelbar
benachbarten zweiten reflektiven Elements 20 auf, so daß die Ausgangs
strahlung 10 von dem zweiten reflektiven Element 20 entgegen der Ein
fallsrichtung der Eintrittsstrahlung 7 auf das erste reflektive Ele
ment 19 und parallel dazu gerichtet ist. Hierdurch erfolgt eine Drehung
oder Spiegelung des jeweiligen Strahlungsquerschnitts, wie anhand der
beiden Draufsichten auf die Elemente 19, 20 jeweils rechts in den
Fig. 8 und 9 verdeutlicht ist.
Basierend auf solchen ersten und zweiten reflektiven Elementen 19 und 20
kann, entsprechend den vorstehend beschriebenen Treppenstufenspiegeln,
ein Element aufgebaut werden, wie es in Fig. 10 dargestellt ist. Dieses
Doppelelement 21 besitzt mehrere erste Elemente 19 und mehrere zweite
Elemente 20 (in Fig. 10 ist ein Doppel-Element 21 mit jeweils zwei die
ser reflektiven Elemente 19, 20 gezeigt), wobei die jeweiligen ersten
reflektiven Elemente 19 und die jeweils zweiten reflektiven Elemente 20
mit ihren Reflexionsflächen parallel zueinander verlaufen. Wie anhand der
Strahlungsgruppen, die auf diese jeweiligen reflektiven Elemente 19
auftreffen, und von den zweiten reflektiven Elementen 20 abgegeben wer
den, verdeutlicht wird, erfolgt hier eine Umorientierung der Strahlen
querschnitte, was zu einer Homogenisierung und Vergleichmäßigung eines
Strahlungsfelds dienen kann.
Um die einzelnen Strahlungsanteile, die auf die reflektiven Elemente, die
vorstehend beschrieben sind, auftreffen, zusätzlich zu fokussieren, kön
nen die einzelnen Strahlungseintrittsflächen der zweiten reflektiven
Elemente oder aber die Spiegelflächen der reflektiven Elemente in unter
schiedlichen Richtungen konkav gewölbt werden, vorzugsweise zylinderman
telsegmentförmig, wie dies die Fig. 11 und 12 zeigen.
Vorstehend wurden verschiedene Ausführungsformen erläutert, um entweder
die einzelnen Strahlungsanteile zu gruppieren und umzuordnen oder aber um
den Füllfaktor einer Strahlungsgruppe zu erhöhen. Es wird verständlich,
daß die jeweiligen Maßnahmen, die zur Umgruppierung und zur Erhöhung des
Füllfaktors dargelegt sind, in unterschiedlicher Reihenfolge und in einer
unterschiedlichen Anzahl von Schritten vorgenommen werden können.
In Fig. 13 ist eine weitere Ausführungsformen eines Treppenstufenspie
gels 22 mit fünf Spiegelflächen 23 dargestellt, wobei jede Spiegelflä
che 23 einer Strahlungsgruppe zugeordnet wird. Die einzelnen Spiegelflä
chen 23 stehen zum einen senkrecht auf einer Ebene, die der Fläche 24 des
Treppenstufenspiegels 22 entspricht, zum anderen sind sie um eine Ach
se 25, die durch eine unterbrochene Linie in Fig. 13 angedeutet ist,
zueinander um jeweils gleiche Winkel verschwenkt. Aufgrund dieser Maßnah
me kann ein doppelter Versatz bzw. eine zweifache Transformation der
einzelnen Strahlungsanteile zwischen der Eintrittsseite und auf der
Strahlungsaustrittsseite erreicht werden.
Weiterhin können, im Gegensatz zu der Darstellung der Fig. 13, die ein
zelnen Spiegelflächen 23 einen zusätzlichen Versatz derart aufweisen, daß
die einzelnen Achsen 25, um die die einzelnen Spiegelflächen 23 zueinan
der verschwenkt sind, mit Abstand parallel zueinander ausgerichtet sind.
Die Fig. 14 zeigt ein Beispiel eines weiteren Treppenstufenspiegels 26
mit fünf Spiegelflächen 27, die jeweils einer Strahlungsgruppe zugeord
net sind. Die einzelnen Treppenstufen-Spiegelflächen 27 stehen senkrecht
auf einer Fläche 28, die der einen Seitenfläche des Treppenstufenspie
gels 26 in Fig. 14 entspricht, sie sind allerdings zueinander, quer zu
ihrer Längserstreckung, geringfügig um einen Winkel gekippt, wobei die
Längskanten, die auf der fläche 28 senkrecht stehen, parallel zueinander
ausgerichtet sind. Der jeweilige Versatz benachbarter Spiegelflächen 27
ist von rechts nach links jeweils vergrößert. Durch diese Anordnung wird
erreicht, daß, ausgehend von einfallenden Strahlungsgruppen, die räumlich
getrennt sind und deren Ausbreitungsrichtungen unterschiedlich sind,
diese derart reflektiert werden, daß die Strahlungsgruppen übereinander
gestapelt werden und sich in einer gemeinsamen Richtung ausbreiten oder
einen gemeinsamen Schnittpunkt haben.
Claims (19)
1. Anordnung zur Formung des geometrischen Querschnitts eines Strahlungsfelds ei
nes oder mehrerer Gaslaser(s), insbesondere eines Strahlungsfelds eines Arrays
bzw. einer Feldanordnung aus mehreren Gaslasern, mit einer Optik zur Erzeu
gung eines definierten Querschnitts eines Strahlungsfelds, wobei die Optik reflekti
ve Elemente aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Strahlungsfeld (7) in min
destens zwei Strahlungsanteile gemäß einer Vorgabe gruppiert ist, daß jede Strah
lungsgruppe auf ein erstes reflektives Element mit einer ersten Reflexionsfläche (9;
14; 19; 23; 27) gerichtet ist und die ersten Reflexionsflächen (9; 14; 19; 23; 27) in
Ebenen angeordnet sind, die einen Versatz und/oder eine Verkippung derart zu
einander aufweisen, daß die jeweiligen, von den ersten Reflexionsflächen (9; 14;
19; 23; 27) reflektierten Strahlungsgruppen gegenüber den vorgegebenen Strah
lungsgruppen zueinander versetzt sind,
daß die von den ersten Reflexionsflächen reflektierten Strahlungsgruppen grup
piert und jede Strahlungsgruppe jeweils auf ein ihr zugeordnetes, zweites reflekti
ves Element mit einer zweiten Reflexionsfläche (12; 14; 20; 23; 27) gerichtet ist,
wobei die zweiten Reflexionsflächen in Ebenen angeordnet sind, die einen Versatz
und/oder eine Verkippung derart zueinander aufweisen, daß die Strahlungsgrup
pen mit einem Versatz im wesentlichen senkrecht zu dem ersten Versatz von den
zweiten Reflexionsflächen (9; 14; 19; 23; 27) abgestrahlt werden.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Versatz
der Reflexionsflächen (12; 14; 20; 23; 27), die einem reflektiven
Element zugeordnet sind, sequentiell der Reihenfolge der Strah
lungsgruppen entspricht.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Re
flexionsflächen (9; 14; 19; 23; 27) jeweils einen unterschiedlichen
Abstand zu den ihnen zugeordneten Strahlungs-Austrittsflächen der
Laser (1) aufweisen.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zentren der bestrahlten Reflexionsflächen (9; 14; 19; 20; 23;
27) auf einer Geraden liegen.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der jeweilige Versatz und die jeweilige Abstandsänderung benach
barter Reflexionsflächen (9; 14; 19; 20; 23; 27), die einem reflek
tiven Element zugeordnet sind, von gleicher Größe sind.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reflexionsflächen, die einem reflektiven Element zugeordnet
sind, durch einen treppenstufenartig aufgebauten Spiegel (9; 11; 15;
16; 21; 22; 26) gebildet sind.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reflexionsflächen (9; 12; 14; 19; 20; 23; 27) ebene Flächen
bereiche sind.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reflexionsflächen konkav oder konvex gekrümmte Flächenbe
reiche sind.
9. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die reflektiven Elemente (19, 20) derart zueinander angeordnet sind,
daß die Richtung der von dem letzten reflektiven Element abgestrahl
ten Strahlungsgruppen (10) der Richtung der auf das erste reflektive
Element (19) gerichteten Strahlungsgruppe (7) entgegenläuft.
10. Anordnung nach einem der Anspruche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reflexionsflächen (27) der einzelnen reflektiven Elemente
senkrecht auf einer gemeinsamen Ebene (28) stehen und zueinander
geneigt sind.
11. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reflexionsflächen (27) der einzelnen reflektiven Elemente um
eine gemeinsame Achse (25), die in der Ebene dieser Flächen (23)
verläuft, zueinander verschwenkt sind.
12. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Strahlungsgruppen (19) ein streifenförmiges Strahlungs
feld (18) bilden.
13. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Strah
lungsgruppen (19) gleiche Größenausdehnung aufweisen.
14. Anordnung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Strahlungsgruppen (19) in gleichem Abstand voneinander angeordnet
sind.
15. Anordnung nach Anspruch 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Strahlungsgruppen (18) quer zur Ausbreitungsrichtung der Strahlung in
einer Ebene liegend parallel zueinander ausgerichtet sind.
16. Anordnung nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere streifenförmige Strahlungsfelder (17) parallel zueinander
angeordnet sind.
17. Anordnung nach einem der Anspruche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Strahlungsgruppen, deren jeweilige Querschnittsabmessungen
ihrer Strahlungsanteile kleiner als die Breite des zugeordneten re
flektiven Elements ist, die jeweilige Strahlungsgruppe auf die Re
flexionsfläche (14) des jeweiligen reflektiven Elements unter einem
Einfallswinkel ungleich 0° derart auftrifft, daß annähernd die gesam
te Breite der Reflexionsfläche (14) des reflektiven Elements ausge
leuchtet ist.
18. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die ersten reflektiven Elemente (9) zu einem ersten Element (8)
zusammengefaßt sind und/oder die zweiten reflektiven Elemente (12) zu
einem zweiten Element (11) zusammengefaßt sind.
19. Anordnung nach Anspruch 18 dadurch gekennzeichnet, daß die Refle
xionsflächen jeweils auf einem gemeinsamen Träger aufgebracht sind.
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