DE19513992C2 - Axiale Fixierung einer Welle-Nabe-Verbindung - Google Patents
Axiale Fixierung einer Welle-Nabe-VerbindungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine axiale Fixierung einer form
schlüssig gegen Verdrehen gesicherten Welle-Nabe-Verbindung.
Bekannte axiale Fixierungsmittel sind beispielsweise
Sprengringe, die in Ringnuten der Welle eingesetzt werden,
sowie Kombinationen aus einem Anschlagbund auf der Welle und
einem Sprengring, wobei die Nabe zwischen dem Bund und dem
Sprengring axial fixiert ist. Bei einem umfangsmäßigen Form
schluß zwischen der Welle und der Nabe über eine Verzahnung
kann eine axiale Fixierung der Nabe an dem geschlossenen Ver
zahnungsende der Welle einerseits und an einem Sprengring an
dem offenen Ende der Verzahnung andererseits erfolgen.
Diese bekannten axialen Fixierungsarten sind aufwendig und in
verschiedenen Hinsichten funktionell unbefriedigend. Aufwen
dig sind diese Fixierungsarten durch die Verwendung eines zu
sätzlichen Teiles, nämlich mindestens eines Sicherungsringes.
Funktionell unbefriedigend sind diese Fixierungsarten, weil
sie keine absolute axiale Spielfreiheit gewährleisten. Wird
die Nabe bei einer Verdrehsicherung durch einen Formschluß
zwischen Nabe und Welle über eine Verzahnung gegeben und
liegt die Nabe an dem verschlossenen Verzahnungsende der Wel
le an, ergeben sich hieraus für die Welle einerseits fertig
keitsmäßige Probleme durch die Anlage der Nabe an den Verzah
nungsenden und zum anderen lassen Fertigungstoleranzen bei
der Herstellung der Verzahnung keine spielfreie oder auch nur
spielarme Axialfixierung in der Praxis zu.
Konkret bekannt sind beispielsweise folgende Ausführungen ei
ner Fixierung.
DE-GM 17 26 599 zeigt ein in einem axial mittleren Bereich
einer Welle aufgesetztes Zahnrad. Beim Aufsetzen des Zahnra
des auf die Welle ist zunächst noch keine Verdrehsicherung
durch einen Formschluß gegeben. Diese Verdrehsicherung er
folgt erst bei einem radialen Einformen von Material des auf
gesetzten Zahnrades. Für eine axial spielfreie Fixierung sind
dort zwei axial voneinander entfernte Rändelbereiche der Wel
le erforderlich, die jeweils im Bereich der Stirnseiten der
aufzubringenden Nabe liegen. Damit setzt eine axiale Fixie
rung dort ein an beiden Stirnseiten der Nabe erfolgendes Ein
formen von Nabenmaterial in jeweils einem Rändelbereich auf
der Nabe voraus.
Auch bei der Welle-Nabe-Verbindung nach DD 266 390 A1 ist ei
ne zweiseitige Fixierung in Axialrichtung für eine axial
spielfreie Verbindung notwendig. Konkret wird die Welle in
nerhalb der Nabe dort auf einen Anschlag geschoben.
Eine axial zweiseitige Fixierung ist auch bei der Verbindung
nach DD-PS 48 108 vorgesehen und notwendig. Gleiches gilt für
eine Verbindung nach US 4 372 702.
Das der Erfindung zugrundeliegende Problem besteht darin, ei
ne formschlüssig auf dem Ende einer Welle aufsitzende Nabe
auf einfache Weise axial spielfrei zu fixieren. Dabei soll
die Nabe an ihrer dem freien Ende der Welle abgewandten
Stirnseite an keinem Anschlag der Welle anliegen müssen.
Eine grundsätzliche Lösung dieses Problems zeigt das kenn
zeichnende Merkmal des Anspruches 1 auf.
Zweckmäßige Ausführungsformen einer solchen axialen Fixierung
sowie hierfür besonders geeigneter Werkzeuge und Herstel
lungsverfahren werden in den Unteransprüchen angegeben. Eine
nähere Beschreibung hierzu wird nachfolgend anhand entspre
chender Ausführungsbeispiele gegeben.
Die Erfindung beruht generell auf dem Gedanken, Material aus
der Nabe in eine Ringnut am Ende einer Welle einzuformen, und
zwar durch ein Einstemmen oder Rollieren. Das Ausformen des
Materials aus der Nabe erfolgt zweckmäßigerweise aus einer
planen Stirnfläche der Nabe. Es kann aber auch aus einem am
Innenumfang der Nabe vorgesehenen Ring und durch Verformen
des Ringnutmaterials erfolgen.
Von besonderer Bedeutung für die erfindungsgemäße Lösung ist,
daß es sich um eine Nabe handelt, die an ihrer dem Wellenende
abgewandten Seite axial unfixiert auf der Welle aufliegt,
d. h. nicht an einer axialen Anlage anliegt. Besteht der Form
schluß zwischen Nabe und Welle aus einer Verzahnung, so
reicht die Nabe mit ihrer innenliegenden Stirnseite nicht bis
an die axial geschlossenen Enden der Verzahnung. Es bleibt
hier vielmehr ein Freiraum, wodurch bei der Welle die Gefahr
von Kerbrissen in diesem Bereich erheblich herabgesetzt ist.
In die an dem Wellenende vorgesehene Umfangswelle kann von
der am Wellenende liegenden Stirnseite der Nabe aus Material
für einen formschlüssigen Verschluß eingebracht werden. Hier
durch ist auf äußerst einfache Weise eine axial spielfreie
Verbindung zwischen Nabe und Welle durch ausschließlich einen
formschlüssigen Bereich der an dem Ende der Welle liegenden
Ringnut möglich. Durch die Lage der Ringnut an dem äußeren
Ende der Welle befindet sich die Axialfixierung in einem
kraftmäßig entlasteten Bereich der Welle. Dies ist festig
keitsmäßig für die Welle von großem Vorteil.
Ein bevorzugtes Anwendungsgebiet für die Erfindung ist eine
axiale Sicherung der Nabe bei Gleichlaufgelenken von An
triebsgelenkwellen, wie beispielsweise bei Fahrzeugenhinter
achs- bzw. Vorderachsseitenwellen. Dabei ist insbesondere an
homokinetische Gelenke auf der Welle gedacht. Bei solchen
Wellen darf die Gelenkfunktion durch die axiale Nabe-Welle-
Fixierung nicht beeinträchtigt werden.
Die herausragenden Vorteile der Erfindung lassen sich wie
folgt zusammenfassen.
- - Keine Sicherungsringe erforderlich,
- - kein Axialspiel in der Verbindung,
- - geringe Fertigungskosten,
- - geringer Rohmaterialeinsatz (-Kosten),
- - keine Verringerung der Wellenfestigkeit,
- - Verstemmverfahren ist bei Voll- und Hohlwellen sowie auch bei einer axial aufgepreßten Verzahnung möglich,
- - Verstemmvorgang ist leicht in bestehende Fertigungseinrich tungen zu integrieren (Aufpressen der Nabe und Verstemm vorgang erfolgen gleichzeitig).
Eine Auswahl verschiedener möglicher Ausführungsformen der Er
findung ist in der Zeichnung dargestellt und wird anhand die
ser Darstellungen nachfolgend näher erläutert werden.
In der Zeichnung zeigen bei einer jeweiligen Darstellung der
Welle-Nabe-Verbindung im Schnitt
Fig. 1 ein zur Bearbeitung angesetztes Verstemmeißelwerk
zeug,
Fig. 2 das Verstemmeißelwerkzeug nach Fig. 1 im Arbeits
einsatz,
Fig. 3 geometrische Abmessungen eines Verstemmeißels sowie
der Ringnut der Welle,
Fig. 4 ein Verstemmrollwerkzeug in Arbeitsbereitschaft,
Fig. 5 das Verstemmrollwerkzeug im Arbeitseinsatz,
Fig. 6 geometrische Abmessungen einer Verstemmrolle in
vergrößerter Darstellung,
Fig. 7 ein Verstemmwerkzeug mit einer ringförmigen An
griffsfläche in Arbeitsbereitschaft,
Fig. 8 den Angriffsbereich des Verstemmringes des Werk
zeuges nach Fig. 7 in vergrößerter Darstellung,
Fig. 9 ein Verstemmwerkzeug mit einer ringförmigen An
griffsfläche in einer von Fig. 7 abweichenden Aus
führungsform,
Fig. 10 ein radial angreifendes Verstemmwerkzeug bei einer
Nabe mit einem axialen Bund,
Fig. 11 eine Nabenausführung nach Fig. 10 mit einem radial
angreifenden Verstemmrollwerkzeug.
Eine Welle 1 ist über eine in sie eingearbeitete Verzahnung
verdrehfest in einer Nabe 2 fest gelagert. Im Endbereich der
Welle 1 ist eine Ringnut 3 vorgesehen. Zur axialen Fixierung
der Welle 1 in der Nabe 2 wird aus der Stirnfläche der Nabe 2
Material in die Ringnut 3 der Welle 1 eingeformt.
Dieses Einformen erfolgt mit einem Verstemmwerkzeug 4. In die
sem Verstemmwerkzeug 4 sind auf einem kreisförmigen Umfang
verteilt Stemmeißel 5 radial schwenkbar gelagert. Diese Ver
stemmeißel 5 können auch als Verstemmnadeln bezeichnet werden.
Durch axiales Andrücken des Verstemmwerkzeuges 4 drücken sich
die Stemmeißel 5 axial in das Material der Nabe 2 ein und
pressen dort Materialabschnitte in die Ringnut 3 hinein, damit
diese Ringnut an den betreffenden Stellen formschlüssig mit
dem eingepreßten Nabenmaterial ausgefüllt ist.
Die Stemmeißel 5 sollen in dem Verstemmwerkzeug 4 möglichst
zentrumsnahe in der Nähe der Welle 1 angesetzt werden, damit
ein Verformungseinfluß auf den äußeren Teil der Nabe vermieden
wird. Dies ist wichtig, wenn der äußere Teil der Nabe für
andere Funktionen, wie beispielsweise eine Gelenkfunktion, be
nötigt wird. Aus dem Grund, den Verformungseinfluß möglichst
auf den inneren Bereich der Nabe zu beschränken, empfiehlt es
sich, die Stemmeißel 5 in dem Verstemmwerkzeug 4 radial
schwenkbar zu lagern. Auf diese Weise können die beweglichen
Stemmeißel 5 beim Eintauchen in die Nabe 2 an der in Fig. 3
gezeigten Schräge B nach radial innen abgleiten. Auf diese Art
und Weise wird das Nabenmaterial nur nach innen verformt und
somit eine Beeinflussung der äußeren Nabengeometrie sicher
vermieden.
Die optimalen Schneidwinkel alpha 1 und alpha 2 der Stemmeißel
bzw. die Form der Schräge C der Flanke der Ringnut 3 sowie der
Radius R für die Lage der Stemmeißel 5 können in Versuchen be
stimmt werden. Ebenso sind die Stemmeißelbreite (Nabenbreite),
die Verstemmtiefe, die Anzahl der Verstemmsicken in Versuchen
zu ermitteln und auf den jeweiligen Anwendungsfall abzustim
men. Der Querschnitt der Stemmeißel 5 kann eckig, rund oder
von sonstiger Form sein.
Damit die Nabe 2 zerstörungsfrei von der Welle 1 abgepreßt
werden kann, sollte die betreffende Flanke der Ringnut 3 einen
stumpfen Winkel gegenüber dem Grund der Ringnut 3 aufweisen.
Durch eine solche schräge Nutflanke wird das verformte Naben
material beim Abpressen fast vollständig in seine ursprüng
liche Lage zurückgedrückt. Die Nabe 2 kann zu einem späteren
Zweck wieder aufgepreßt und an gleicher oder anderer Stelle
erneut verstemmt werden.
Die optimalen Flankenwinkel der Ringnut 3 mit Bezug auf eine
Sicherungsfunktion einerseits und eine Lösefunktion anderer
seits können jeweils von Fall zu Fall empirisch festgestellt
werden.
Die Ringnut 3 kann auch aus runden und schrägen Anteilen zu
sammengesetzt sein.
Der Verstemmvorgang bei der in den Fig. 1-3 angegebenen Aus
führungsform erfolgt mit axial zur Nabe geführten Verstemm
meißeln bei in der Spitze radial beweglichen Meißelangriffs
flächen.
Möglich ist es allerdings auch, die Verstemmeißel unter einem
Winkel zur Achse der Nabe 2 zu führen und das Nabenmaterial
unter dem entsprechenden Winkel in die Ringnut 3 der Welle 1
zu drücken. In diesem Fall ist das Verstemm-Grundwerkzeug
unbeweglich und nur die Stemmeißel 5 werden in einer Führung
bewegt.
Bei diesem Beispiel sind in dem Verstemmwerkzeug 4 Stemmrollen
6 um jeweils eine zur Achse der Nabe 2 radial verlaufende Ach
se gelagert, mit denen die Nabenmaterialverformung durchge
führt wird. Das gesamte Verstemmwerkzeug 4 rotiert bei diesem
Beispiel, wobei die Arbeitsstellung dieses Werkzeuges aus Fig.
5 erkennbar ist. Bei dieser Stellung des Werkzeuges ist be
reits Nabenmaterial auf dem Wege in die Ringnut 3 der Welle 1.
Die Stemmrollen 6 sind radial beweglich gelagert, so daß sie
bei Einformen des Nabenmaterials in die Ringnut 3 sich nach
radial innen bewegen können und damit wie die schwenkbaren
Stemmeißel 5 eine Verformung der Nabe auf den radialen Innen
bereich beschränkt halten.
Die Stemmrollen 6 werden zum Verstemmen bis zur gewünschten
Tiefe langsam axial in die Nabe 2 gepresst, wo gleichzeitig
entweder das Werkstück oder das Verstemmwerkzeug rotieren muß.
Auf Grund der Abrollbewegung der Stemmrollen auf der Nabe
müssen die Stemmrollen 6 in dem Verstemmwerkzeug 4 drehbar ge
lagert sein.
Durch ein Einrollen des Nabenmaterials in die Ringnut 3 über
den gesamten Umfang wird eine besonders feste Verbindung zwi
schen Nabe 2 und Welle 1 erreicht mit der Folge einer je nach
Anwendungsfall sehr hohen Kraft für ein gewünschtes Auftrennen
der Fixierung.
Es ist auch möglich, bei dieser Art der Nabenmaterialverfor
mung die Stemmrollen 6 nicht axial, sondern unter einem be
stimmten Winkel zur Achse der Nabe 2 zu führen. Die Stemmrol
len 6 würden dann während des Einrollvorganges entsprechend
unter diesem Winkel in die Nabe 2 eintauchen.
Anstelle mit einzelnen Stemmeißeln 5 kann der Verstemmvorgang
auch mit einem Ringwerkzeug 7 durchgeführt werden. Die Verfor
mung wird durch axiales Einpressen einer ringförmigen Schneide
8 mit den Schneidwinkeln gamma 1 und gamma 2 in die Nabe 2
erreicht (Fig. 7, 8). Der Winkel gamma 2 wird möglichst klein
gewählt, um einen Verformungseinfluß auf die äußere Nabengeo
metrie zu minimieren. In den meisten Fällen kann der Winkel
gamma 2 nicht zu Null werden, weil dadurch sehr große Kräfte
in der Ring-Schneide 8 beim Verstemmen wirksam würden, die zur
Zerstörung des Werkzeuges führen könnten.
Aus Festigkeitsgründen ist es sinnvoll, die Schneide 8 als ge
schlossenen Ring auszubilden. Für andere Anwendungsfälle kön
nen aber auch aus der Ringschneide 8 einzelne Segmente ausge
spart sein.
Zur Verbesserung der Festigkeit und Standzeit des Verstemm
werkzeuges 4 kann eine Abänderung der Werkzeuggeometrie nach
Fig. 9 zweckmäßig sein. Der axiale Verstemmvorgang wird in
diesem Fall nicht durch Schneiden, sondern durch einfaches
Verformen mit der Schräge D erreicht. Um das Eintauchen des
Angriffsringes 9 des Ringwerkzeuges 7 in die Nabe zu gestat
ten, muß die Nabengeometrie durch entsprechende, in der vor
liegenden Zeichnung nicht dargestellte, Bohrungen oder Sicken
bei einem Segmentwerkzeug oder durch eine Ringnut 10 für ein
Ringwerkzeug 7 angepaßt sein.
Hier besitzt die Nabe 2 einen axial hervorstehenden, an die
Welle 1 angrenzenden Ringbund 11. Aus diesem werden einzelne
Bereiche mit einem radial verstellbaren Stempel 12 in die
Ringnut 3 der Welle 1 eingeformt, und zwar jeweils formschlüs
sig in diese Ringnut 3, damit eine axiale Fixierung zwischen
der Welle 1 und der Nabe 2 in beiden axialen Richtungen sicher
gegeben ist.
Das abschnittsweise Einbringen des Ringbundes 11 in die Ring
nut 3 der Welle 1 kann auch mit einem radial in Richtung auf
die Nabenachse verstellbaren Rollwerkzeug 13 erfolgen.
Die Zustellbewegung des Stempels 12 bzw. des Rollwerkzeuges 13
muß nicht unbedingt direkt radial erfolgen. Der Zustellwinkel
kann auch kleiner als 90 Grad gewählt werden.
Claims (16)
1. Axiale Fixierung einer formschlüssig gegen Verdrehen gesi
cherten Welle-Nabe-Verbindung,
gekennzeichnet durch die Merkmale,
- 1. eine Nabe (2) ist auf ein erstes Ende einer Welle (1) auf gesetzt,
- 2. die Nabe (2) ist an ihrer dem ersten Ende der Welle (1) ab gewandten Stirnseite der Welle (1) gegenüber axial unfi xiert,
- 3. die Welle (1) besitzt an ihrem freien ersten Ende eine Ringnut (3),
- 4. die Nabe (2) übergreift an ihrer dem freien ersten Ende der Welle (1) zugewandten Stirnseite die Ringnut (3),
- 5. in die Ringnut (3) der Welle (1) ist Material der Nabe (2) eingeformt.
2. Welle-Nabe-Fixierung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das in die Ringnut (3) der Welle (1) eingeformte Naben-
Material aus einer ebenen Stirnseite der Nabe (2) ausgeformt
ist.
3. Welle-Nabe-Fixierung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest die dem Ende der Welle (1) benachbarte Flanke
der Wellen-Ringnut (3) gegenüber einem etwa ebenen Grund der
Ringnut (3) einen stumpfen Winkel aufweist.
4. Welle-Nabe-Fixierung nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wellen-Ringnut (3) einen zumindest zum Ende der Welle
(1) hin gerundeten Querschnitt aufweist.
5. Welle-Nabe-Fixierung nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Nabenmaterial durch ein während der Bearbeitung in
Umfangsrichtung der Nabe (2) stehendes Verstemmwerkzeug (4) in
die Wellen-Ringnut (3) eingeformt ist.
6. Werkzeug zur Herstellung einer Welle-Nabe-Fixierung nach
einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das während der Bearbeitung in Umfangsrichtung der Nabe
(2) stehende Verstemmwerkzeug (4) ein axial verstellbarer
Stemmeißel (5) ist.
7. Werkzeug nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils mehrere kreisförmig verteilte Stemmeißel (5) ein
zur Naben-Materialausformung axial verstellbares Gesamtstemm
werkzeug (4) bilden,
8. Werkzeug nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die einzelnen Stemmeißel (5) in dem Verstemmgesamtwerkzeug
(4) radial schwenkbar gelagert sind.
9. Werkzeug nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verstemmwerkzeug ein Ringwerkzeug (7) mit einem auf
den inneren Nabenumfangsbereich abgestimmten Stemmdurchmesser
ist.
10. Werkzeug nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Angriffsfläche des Ringwerkzeuges (7) eine Schneide
(8) zum Ausformen des Nabenmaterials aus einer planen Naben
stirnfläche ist.
11. Werkzeug zur Herstellung einer Welle-Nabe-Fixierung nach
einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Werkzeug eine um eine zur Nabenachse radiale Achse
drehbare axial an die Nabe (2) andrückbare zum Ausformen des
Nabenmaterials über den Nabenumfang abrollende mindestens eine
Stemmrolle (6) ist.
12. Werkzeug nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils mehrere Stemmrollen (6) in einem rotierbaren Ge
samt-Verstemmwerkzeug (4) angeordnet sind.
13. Welle-Nabe-Fixierung nach einem der Ansprüche 1 oder 3
bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das in die Ringnut (3) der Welle (1) eingeformte Naben
material aus einem der Welle (1) benachbarten axialen Ringbund
(11) einer Stirnseite der Nabe (2) ausgeformt ist.
14. Werkzeug zur Herstellung einer Welle-Nabe-Fixierung nach
Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Angriffsfläche eine geneigte Ringfläche (D) ist, die
einen im Innenumfangsbereich der Nabenstirnflächen vorgesehe
nen axialen Ringbund (11) nach radial innen in die Ringnut (3)
der Welle (1) einformt.
15. Welle-Nabe-Fixierung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Nabenmaterial mit Hilfe mindestens eines radial zu
stellbaren Stempels (12) auf einzelne Umfangsabschnitte be
schränkt radial in die Ringnut (3) der Welle (1) eingestemmt
ist.
16. Welle-Nabe-Fixierung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Nabenmaterial mit Hilfe mindestens einer radial
zustellbaren Stemmrolle eines Rollwerkzeuges (13) auf einzelne
Umfangsabschnitte beschränkt radial in die Ringnut (3) der
Welle (1) eingeformt ist.
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1995
- 1995-04-13 DE DE1995113992 patent/DE19513992C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19513992A1 (de) | 1996-10-31 |
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