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DE19511398C1 - Mobilvermittlungsstelle in einem Mobilfunknetz - Google Patents

Mobilvermittlungsstelle in einem Mobilfunknetz

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DE19511398C1
DE19511398C1 DE19511398A DE19511398A DE19511398C1 DE 19511398 C1 DE19511398 C1 DE 19511398C1 DE 19511398 A DE19511398 A DE 19511398A DE 19511398 A DE19511398 A DE 19511398A DE 19511398 C1 DE19511398 C1 DE 19511398C1
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DE
Germany
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line
mobile
internal
loop
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DE19511398A
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English (en)
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Wolfgang Dipl Ing Homburg
Bernd Dipl Ing Kampschulte
Johannes Ing Schinko
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Nokia Solutions and Networks GmbH and Co KG
Original Assignee
Siemens AG
Siemens Corp
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04WWIRELESS COMMUNICATION NETWORKS
    • H04W76/00Connection management
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
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    • H04W88/00Devices specially adapted for wireless communication networks, e.g. terminals, base stations or access point devices
    • H04W88/14Backbone network devices
    • HELECTRICITY
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    • H04WWIRELESS COMMUNICATION NETWORKS
    • H04W92/00Interfaces specially adapted for wireless communication networks
    • H04W92/16Interfaces between hierarchically similar devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Mobile Radio Communication Systems (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Mobilvermittlungsstelle in einem Mobilfunknetz mit Leitungsanschlußgruppen für Verbindungslei­ tungen, durch die über Funkeinrichtungen Mobilfunkteilnehmer des Mobilfunknetzes angeschlossen sind gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Zur lückenlosen Funkversorgung eines von einem Mobilfunknetz abzudeckenden Kommunikationsgebiets ist eine bestimmte Anzahl von über das Kommunikationsgebiet verteilten ortsfesten Funk­ stellen, sogenannten Basisstationen, erforderlich. Die Basis­ stationen sind entweder direkt oder über eine Basisstations­ steuerung, die den Nachrichtenverkehr mehrerer Basisstationen jeweils zusammenfaßt, an eine Mobilvermittlungsstelle ange­ schlossen. Üblicherweise verfügt das Mobilfunknetz über meh­ rere Mobilvermittlungsstellen, die als Vermittlungseinrich­ tungen je nach notwendiger Vermittlungskapazität modular auf­ gebaut sind. In "D900-Mobile Communication System", System Description SYD, Seiten 19 bis 36 ist eine Mobilvermittlungs­ stelle beschrieben.
Aus dem Aufsatz "The Digital Mobile System D900-A Step Towards the Telecommunication Management and Intelligent Network Architecture", by Grenzhäuser, Auspurg, XIII. International Switching Symposium, 27. Mai bis 1. Juni 1990, Proceedings Vol. VI, Seiten 187 bis 193 ist ein digitales, zellulares Mobilfunknetz nach dem GSM-Standard (Global System for Mobile Communication) bekannt, das eine Mehrzahl von Mobilvermittlungsstellen als Vermittlungseinrichtungen mit hoher Vermittlungskapazität aufweist.
In Fig. 4 auf Seite 190 des Aufsatzes ist die grundlegende Struktur einer Mobilvermittlungsstelle dargestellt. Sie weist Leitungsanschlußgruppen (line trunk groups) für Verbindungs­ leitungen auf, durch die über Funkstationen Mobilfunkteilneh­ mer des Mobilfunknetzes angeschlossen sind. In jeder Mobil­ vermittlungsstelle sind außerdem ein Koppelnetz zur Durch­ schaltung einer Verbindung zwischen zwei Leitungsanschluß­ gruppen und eine zentrale Steuerungseinrichtung (coordination processor) zur Steuerung der Verbindung, d. h. zum Verbin­ dungsaufbau und -abbau und während der Dauer der Verbindung, vorgesehen. Dabei erfolgt eine Kommunikation der zentralen Steuerungseinrichtung mit den lokalen Steuerungseinrichtungen (group processor) in den Leitungsanschlußgruppen über ein in­ ternes Signalisierungsprotokoll. Mit dem Koppelnetz ist eine Signalisierungseinrichtung (common channel network control, CCNC) verbunden, von der die Signalisierung nach dem zen­ tralen Zeichengabesystem Nummer 7 (CCITT No. 7) zu den Funk­ einrichtungen bzw. zu einem anderen Kommunikationsnetz oder zu einer anderen Mobilvermittlungsstelle ausgeführt wird.
Für den Fall, daß ein Mobilfunkteilnehmer einen anderen Mo­ bilfunkteilnehmer anruft, und der anrufende Mobilfunkteilneh­ mer wie der angerufene Mobilfunkteilnehmer sich in einem, von derselben Mobilvermittlungsstelle betreuten lokalen Aufent­ haltsgebiet (local area) befinden, liegt ein mobilfunknetzin­ terner Anruf vor (mobile internal call). Auch bei dem mobil­ funknetzinternen Anruf wird die Verbindung zwischen den Mo­ bilfunkteilnehmern, die sich im Funkversorgungsbereich der­ selben Basisstation aufhalten, wegen der Feststellung der Er­ reichbarkeit, der Gebührenerfassung und der Verkehrsdatener­ fassung grundsätzlich über die Mobilvermittlungsstelle ge­ führt.
Bedingt durch die Anforderungen im Mobilfunknetz, die haupt­ sächlich aus der Beweglichkeit der Teilnehmer und der daraus resultierenden Umschaltung von bestehenden Verbindungen zu anderen Basisstationen resultieren, ist die interne Signali­ sierung zum Verbindungsaufbau bzw. -abbau in Mobilvermitt­ lungsstellen umfangreicher und komplexer als in Vermittlungs­ einrichtungen für leitungsgebundene statische Festnetzteil­ nehmer. Für Leitungsanschlußgruppen, die zu Mobilfunkteilneh­ mern führen, ist dabei der Entwicklungs- und Testaufwand viel höher als für Leitungsanschlußgruppen, die Verbindungsleitun­ gen zu leitungsgebundenen Festnetzteilnehmern aufweisen. Sind nun zwei Mobilfunkteilnehmer an der Verbindung beteiligt, vervielfacht sich die Anzahl der möglichen internen Funkti­ onsabläufe bei der internen Signalisierung. Dies hat zur Folge, daß der Entwicklungs- und Testaufwand weiter ansteigt und die zügige Einführung neuer Leistungsmerkmale bzw. Dien­ ste für die Mobilfunkteilnehmer erschwert.
Berücksichtigt man weiterhin, daß der größte Teil - ca. 98% - der Verbindungen im Mobilfunknetz externe Verbindungen von/zum Festnetz sind und nur ein geringer Anteil - ca. 2% - der Verbindungen auf die mobilfunknetzinternen Verbindungen entfällt, ist festzustellen, daß für einen minimalen Teil von mobilfunknetzinternen Verbindungen ein unverhältnismäßig ho­ her Aufwand zur Steuerung der Funktionsabläufe beim Verbin­ dungsaufbau bzw. -abbau erbracht werden müßte.
Daher ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Mobil­ vermittlungsstelle im Mobilfunknetz zu schaffen, durch die mobilfunknetzinterne Verbindungen zwischen einem anrufenden Mobilfunkteilnehmer und einem angerufenen Mobilfunkteilnehmer möglichst einfach hergestellt werden können.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Pa­ tentanspruchs 1 gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen angegeben.
Demnach weist die Mobilvermittlungsstelle zusätzlich zu den ohnehin vorhandenen Leitungsanschlußgruppen eine Schleifen- Leitungsanschlußgruppe auf, die in die interne Verbindung zwischen den Mobilfunkteilnehmern eingefügt ist. Durch Zusam­ menschalten der Schleifen-Leitungsanschlußgruppe einerseits mit der für den anrufenden Mobilfunkteilnehmer zuständigen Leitungsanschlußgruppe in einer ersten Teilverbindung und an­ dererseits mit der für den angerufenen Mobilfunkteilnehmer zuständigen Leitungsanschlußgruppe in einer zweiten Teilver­ bindung kann die interne Verbindung in die zwei getrennten Teilverbindungen aufgeteilt werden. Zur Entkopplung der bei­ den Teilverbindungen verfügt die Schleifen-Leitungsanschluß­ gruppe über eine erste Umsetzeinrichtung zur Umwandlung des internen Signalisierungsverfahrens in ein externes Signali­ sierungsverfahren während der ersten Teilverbindung und über eine zweite Umsetzeinrichtung zur Rückumwandlung des externen Signalisierungsverfahrens in das interne Signalisierungsver­ fahren während der zweiten Teilverbindung.
Durch Zwischenschaltung der externen Signalisierung in der Schleifen-Leitungsanschlußgruppe wird eine Erweiterung der komplexen internen Signalisierung zur Steuerung der mobilfun­ knetzinternen Verbindung und der davon betroffenen Leitungs­ anschlußgruppen vermieden. Vermittlungstechnisch wird der von Mobilfunkteilnehmer zu Mobilfunkteilnehmer stattfindende An­ ruf in zwei voneinander unabhängige Teilanrufe getrennt. Da in jedem der beiden Teilanrufe nur mehr eine einzige für den Mobilfunkteilnehmer zuständige Leitungsanschlußgruppe invol­ viert ist, kann die interne Signalisierung wie bei externen Verbindungen zwischen Mobilfunkteilnehmern und Festnetzteil­ nehmern nacheinander wie in zwei getrennten Vermittlungsein­ richtungen durchgeführt werden.
Die zusätzliche Schleifen-Leitungsanschlußgruppe und die daraus sich ergebende Aufspaltung der internen Verbindung in zwei getrennte Teilverbindungen führt zu keinen funktionalen Einschränkungen bezüglich der Erfassung der Verkehrsmeßdaten, da die Teilverbindungen für die Verkehrsmessung als eine Ver­ bindung behandelt wird.
Ein Vorteil der Einführung der Schleifen-Leitungsanschluß­ gruppe besteht darin, daß die Mobilvermittlungsstelle ein­ heitliches Systemverhalten zeigt, unabhängig davon, ob eine Verbindung vom Typ "vom Mobilfunkteilnehmer ankommender Anruf (mobile originated call)" oder vom Typ "zum Mobilfunkteilneh­ mer abgehender Anruf (mobile terminating call) oder vom Typ mobilfunknetzinterner Anruf (mobile internal call)" vorliegt. Allen Verbindungen ist nämlich gemeinsam, daß in jedem Fall eine Umsetzung auf ein externes Signalisierungsprotokoll für Verbindungsleitungen erfolgt.
Von Vorteil ist es, wenn als externes Signalisierungsverfah­ ren das Signalisierungsverfahren nach dem zentralen Zeichen­ gabesystem Nummer 7 verwendet wird. Die in der Mobilvermitt­ lungsstelle ohnehin vorhandene Signalisierungseinrichtung ist an der Signalisierung der mobilfunknetzinternen Verbindung zwischen Mobilfunkteilnehmern gemäß der Erfindung nicht be­ teiligt.
Von Vorteil ist es auch, wenn die Schleifen-Leitungsanschluß­ gruppe digitale Leitungsschnittstellen aufweist, die zur Nachbildung einer externen Leitungsschleife zusammengeschal­ tet sind.
Die Erfindung wird anhand eines in Figuren dargestellten Aus­ führungsbeispiels näher erläutert. Im einzelnen zeigen
Fig. 1 das Blockschaltbild einer Mobilvermittlungsstelle ge­ mäß der Erfindung,
Fig. 2 das Blockschaltbild der in der Mobilvermittlungsstel­ le zusätzlich angeordneten Schleifen-Leitungsan­ schlußgruppe und
Fig. 3 den prinzipiellen Ablauf beim Aufbau der internen Verbindung von Mobilfunkteilnehmer zu Mobilfunkteil­ nehmer.
Fig. 1 zeigt den Aufbau einer Mobilvermittlungsstelle MSC für mobilfunknetzinterne Verbindungen, die auf Grund von An­ rufen (mobile internal calls) zwischen einem ersten Mobil­ funkteilnehmer und einem zweiten Mobilfunkteilnehmer in einem Mobilfunknetz aufgebaut werden. Es wird der Anruf von einem Mobilfunkteilnehmer MSA durch ein Funktelefon (mobile stati­ on) initiiert und dabei eine drahtlose Verbindung über die Luftschnittstelle zu einer Basis-Sende/Empfangsstation BTS1 hergestellt. Neben der Basis-Sende/Empfangsstation BTS1 sind weitere Basis-Sende/Empfangsstationen BTS2. . . zur flächen­ deckenden Versorgung der Mobilfunkteilnehmer vorgesehen, die sich in einem üblicherweise lokal begrenzten Mobilfunkgebiet bewegen (roamen). Jede Basis-Sende/Empfangsstation BTS1. . . betreut mindestens eine von vielen Funkzellen in dem zellular aufgebauten digitalen Mobilfunknetz. Die Basis-Sende/Em­ pfangsstationen BTS1, BTS2. . . sind über Verbindungsleitungen an mindestens eine Basisstationssteuerung BSC1 und die Basis­ stationssteuerungen BSC1. . . ebenfalls über Verbindungslei­ tungen an die Mobilvermittlungsstelle MSC angeschlossen.
Der Anruf wird nach der Durchschaltung der Verbindung durch die Mobilvermittlungsstelle MSC von einem Mobilfunkteilnehmer MSB entgegengenommen. Zum Empfang des Anrufs besitzt er ein Funktelefon, das über die Luftschnittstelle mit einer Basis- Sende/Empfangsstation BTS2′ drahtlos verbunden ist. Weitere Basis-Sende/Empfangsstationen BTS1′. . . sind zusammen mit der Basis-Sende/Empfangsstation BTS2′ über Verbindungsleitungen an mindestens eine Basisstationssteuerung BSC1′ und die Ba­ sisstationssteuerungen BSC1′. . . ebenfalls über Verbindungs­ leitungen an die Mobilvermittlungsstelle MSC angeschlossen.
Die Mobilvermittlungsstelle MSC weist eine Leitungsanschluß­ gruppe LTGB für die Verbindungsleitung, durch die der anru­ fende Mobilfunkteilnehmer MSA über die Funkeinrichtungen BTS1, BSC1 mit der Mobilvermittlungsstelle MSC verbunden ist, und eine Leitungsanschlußgruppe LTGB′ für die Verbindungslei­ tung, durch die der angerufene Mobilfunkteilnehmer MSB über die Funkeinrichtungen BTS2′, BSC1′ mit der Mobilvermittlungs­ stelle MSC verbunden ist, auf. Mit den Leitungsanschlußgrup­ pen LTGB, LTGB′ ist ein Koppelnetz SN verbunden, das bei je­ dem Anruf eine Verbindung zwischen zwei vom Anruf betroffenen Leitungsanschlußgruppen durchschaltet. Eine ebenfalls an das Koppelnetz SN angeschlossene zentrale Steuerungseinrichtung CP steuert in Zusammenarbeit mit lokalen Steuerungseinrich­ tungen in den Leitungsanschlußgruppen LTGB, LTGB′ den jewei­ ligen Verbindungsaufbau und -abbau durch gegenseitige Über­ tragung von Nachrichten. Die Leitungsanschlußgruppen LTGB, LTGB′ können darüber hinaus auch Meldungen untereinander aus­ tauschen. Eine ebenfalls mit dem Koppelnetz SN verbundene Signalisierungseinrichtung CCNC sorgt bekanntlich für die Si­ gnalisierung dem Verbindung zwischen Mobilfunkteilnehmern des Mobilfunknetzes und Teilnehmern eines anderen Netzes, bei­ spielsweise eines Festnetzes in Form des öffentlichen Fern­ sprechnetzes unter Verwendung des zentralen Zeichengabesy­ stems Nummer 7 (CCITT No. 7).
Die Mobilvermittlungsstelle MSC weist gemäß der Erfindung zu­ sätzlich eine Schleifen-Leitungsanschlußgruppe MLTG auf, die an das Koppelnetz SN angeschlossen und in die mobilfunknet­ zinterne Verbindung zwischen den Mobilfunkteilnehmern MSA, MSB eingefügt ist. Die Schleifen-Leitungsanschlußgruppe MLTG ermöglicht eine Entkopplung der beiden Leitungsanschlußgrup­ pen LTGB, LTGB′ bei jedem Anruf zwischen zwei Mobilfunkteil­ nehmern dadurch, daß in einer ersten Teilverbindung die Lei­ tungsanschlußgruppe LTGB und die Schleifen-Leitungsanschluß­ gruppe MLTG sowie in einer zweiten Teilverbindung die Schlei­ fen-Leitungsanschlußgruppe MLTG und die Leitungsanschlußgrup­ pe LTGB′ durch das Koppelnetz SN zusammengeschaltet sind. Da­ bei führt die Schleifen-Leitungsanschlußgruppe MLTG eine Um­ wandlung des internen Signalisierungsverfahrens in ein exter­ nes Signalisierungsverfahren während der ersten Teilverbin­ dung und anschließend eine Rückumwandlung des externen Signa­ lisierungsverfahrens in das interne Signalisierungsverfahren während der zweiten Teilverbindung durch.
Jeder Anruf von Mobilfunkteilnehmer zu Mobilfunkteilnehmer wird durch Zwischenschalten eines externen Signalisierungs­ protokolls in die interne Signalisierung aus vermittlungs­ technischer Sicht in zwei voneinander unabhängige Teile - entsprechend der beiden Teilverbindungen - aufgeteilt. Da in jeder der beiden Hälften bzw. Teilverbindungen nur mehr eine Leitungsanschlußgruppe LTGB oder LTGB′ involviert ist, werden die internen Funktionsabläufe beim Verbindungsaufbau und -ab­ bau und während der bestehenden Verbindung gegenüber den kom­ plexen Funktionsabläufen bei einer einzigen internen Verbin­ dung mit beiden Leitungsanschlußgruppen LTGB, LTGB′ verein­ facht. Dabei ist die Signalisierungseinrichtung CCNC an der Aufspaltung der internen Signalisierung in zwei getrennte Teilverbindungen unter Verwendung der externen Signalisierung nicht beteiligt, da mit der Signalisierungseinrichtung CCNC eine Signalisierungsschleife innerhalb der Mobilvermittlungs­ stelle MSC definitionsgemäß nicht möglich ist. Als externes Signalisierungsprotokoll bzw. -verfahren wird vorzugsweise das CCITT-Verfahren gemäß dem zentralen Zeichengabesystem Nummer 7 verwendet.
Fig. 2 zeigt den prinzipiellen Aufbau der zusätzlichen Schleifen-Leitungsanschlußgruppe MLTG mit den gegenüber einer bekannten Leitungsanschlußgruppe neuen Einrichtungen. Die Schleifen-Leitungsanschlußgruppe MLTG weist eine erste Umsetzeinrichtung LOUT zur Umwandlung des internen Signali­ sierungsprotokolls in das externe Signalisierungsprotokoll während der ersten Teilverbindung, resultierend aus der Zu­ sammenschaltung der Leitungsanschlußgruppe LTGB mit der Schleifen-Leitungsanschlußgruppe MLTG durch das Koppelnetz SN, auf. An den Ausgang der Umsetzeinrichtung LOUT ist eine Leitungsschnittstelle DIU0, vorzugsweise eine PCM-30 Schnitt­ stelle, zum Anschluß der von der Umsetzeinrichtung LOUT komm­ enden digitalen Verbindungsleitung angeschaltet.
Die Schleifen-Leitungsanschlußgruppe MLTG weist außerdem eine zweite Umsetzeinrichtung LIN zur Rückumwandlung des externen Signalisierungsprotokolls in das interne Signalisierungs­ protokoll während der zweiten Teilverbindung, resultierend aus der Zusammenschaltung der Schleifen-Leitungsanschlußgrup­ pe MLTG mit der Leitungsanschlußgruppe LTGB′ durch das Kop­ pelnetz SN, auf. Zum externen Signalisierungsprotokoll gehö­ rende Signalisierungssignale werden in der Schleifen-Lei­ tungsanschlußgruppe MLTG zwischen der ersten Umsetzeinrich­ tung LOUT und der zweiten Umsetzeinrichtung LIN direkt ausge­ tauscht. An den Eingang der zweiten Umsetzeinrichtung LIN ist eine Leitungsschnittsteile DIU1, vorzugsweise eine PCM-30 Schnittstelle, zum Anschluß der zur Umsetzeinrichtung LIN führenden digitalen Verbindungsleitung angeschaltet. Der Aus­ gang der Leitungsschnittstelle DIU0 ist mit dem Eingang der Leitungsschnittstelle DIU1 zu einer externen Leitungsschleife LPEX verbunden, um über die Leitungsschleife Nutzsignale - beispielsweise Sprachsignale bei Anrufen - zu übertragen. Die interne Verbindung von Mobilfunkteilnehmer zu Mobilfunkteil­ nehmer wird somit über die Schleifen-Leitungsanschlußgruppe MLTG geführt und darin in zwei getrennte Teilverbindungen aufgespaltet, die durch Zwischenschalten einer externen Si­ gnalisierung und einer Leitungsschleife voneinander entkop­ pelt werden. Bei Verwendung eines anderen Signalisierungsver­ fahrens als das CCITT-Verfahren nach Nummer 7 können die Nutzsignale und Signalisierungssignale auch gemeinsam über die externe Leitungsschleife LPEX geführt werden.
Fig. 3 zeigt den prinzipiellen Ablauf beim Aufbau der inter­ nen Verbindung zwischen den Mobilfunkteilnehmern MSA, MSB. Der Anruf wird über das Funktelefon des anrufenden Mobilfunk­ teilnehmers MSA ausgelöst und eine drahtlose Verbindung zur Basis-Sende/Empfangsstation BTS1 und von dort eine leitungs­ gebundene Verbindung zur Basisstationssteuerung BSC1 eines Basisstationssystems aufgebaut (1). Anschließend wird die Ver­ bindung von der Basisstationssteuerung BSC1 zur Mobilvermitt­ lungsstelle, d. h. zur zuständigen Leitungsanschlußgruppe LTGB (2) hergestellt.
Das Koppelnetz SN schaltet eine Verbindungsleitung von der Leitungsanschlußgruppe LTGB mit einer Verbindungsleitung zu der Schleifen-Leitungsanschlußgruppe MLTG zusammen (3, 4). Durch Umsetzung des zur Verbindung gehörigen internen Signa­ lisierungsprotokolls auf das externe Signalisierungsprotokoll (5), interne Übertragung der zugehörigen externen Signa­ lisierungssignale (6) zwischen den Umsetzeinrichtungen und durch Rückumsetzung des externen Signalisierungsprotokolls auf das interne Signalisierungsprotokoll (7) bewirkt die Schleifen-Leitungsanschlußgruppe MLTG eine Aufteilung der einen internen Verbindung in zwei getrennte Teilverbindungen und damit deren vermittlungstechnische Entkopplung. Die Über­ tragung der Nutzsignale erfolgt über die externe Leitungs­ schleife (6′). Daraufhin schaltet das Koppelnetz SN eine Ver­ bindungsleitung von der Schleifen-Leitungsanschlußgruppe MLTG mit einer Verbindungsleitung der Leitungsanschlußgruppe LTGB′ zusammen (8, 9).
Anschließend wird von der Mobilvermittlungsstelle eine lei­ tungsgebundene Verbindung zum Basisstationssystem, d. h. zu der Basisstationssteuerung BSC1 und von dort zur Basis- Sende/Empfangsstation BTS2′ (10), und weiter eine drahtlose Verbindung zum Funktelefon des angerufenen Mobilfunkteilneh­ mers MSB hergestellt (11).

Claims (5)

1. Mobilvermittlungsstelle (MSC) in einem Mobilfunknetz (PLMN) mit einer Leitungsanschlußgruppe (LTGB) für eine Ver­ bindungsleitung, durch die über Funkeinrichtungen (BTS1, BSC1) ein anrufender erster Mobilfunkteilnehmer (MSA) des Mo­ bilfunknetzes (PLMN) angeschlossen ist, und mit einer Lei­ tungsanschlußgruppe (LTGB′) für eine Verbindungsleitung, durch die über Funkeinrichtungen (BTS1′, BSC1′) ein angerufe­ ner zweiter Mobilfunkteilnehmer (MSB) des Mobilfunknetzes (PLMN) angeschlossen ist, mit einem Koppelnetz (SN) zur Durchschaltung einer internen Verbindung zwischen der für den anrufenden Mobilfunkteilnehmer (MSA) zuständigen Lei­ tungsanschlußgruppe (LTGB) und der für den angerufenen Teilnehmer (MSB) zuständigen Leitungsanschlußgruppe (LTGB′) und mit einer zentralen Steuerungseinrichtung (CP) zur Steuerung der internen Verbindung zwischen den Mobilfunkteil­ nehmern (MSA, MSB), die sich beide in ein- und demselben, von der Mobilvermittlungsstelle (MSC) betreuten lokalen Aufent­ haltsgebiet befinden, durch ein internes Signalisierungsver­ fahren, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß zusätzlich eine Schleifen-Leitungsanschlußgruppe (MLTG) vorgesehen ist, die in die interne Verbindung zwischen dem anrufenden Mobilfunkteilnehmer (MSA) und dem angerufenen Mobilfunkteilnehmer (MSB) eingefügt ist,
  • - daß die interne Verbindung in zwei getrennte Teilverbindun­ gen aufgeteilt ist, bei denen in der ersten Teilverbindung die für den anrufenden Mobilfunkteilnehmer (MSA) zuständige Leitungsanschlußgruppe (LTGB) und die Schleifen-Leitungsan­ schlußgruppe (MLTG) und in der zweiten Teilverbindung die Schleifen-Leitungsanschlußgruppe (MLTG) und die für den an­ gerufenen Mobilfunkteilnehmer (MSB) zuständige Leitungsan­ schlußgruppe (LTGB′) zusammengeschaltet sind, und
  • - daß die Schleifen-Leitungsanschlußgruppe (MLTG) eine erste Umsetzeinrichtung (LOUT) zur Umwandlung des internen Signa­ lisierungsverfahrens in ein externes Signalisierungsverfah­ ren während der ersten Teilverbindung und eine zweite Um­ setzeinrichtung (LIN) zur Rückumwandlung des externen Si­ gnalisierungsverfahrens in das interne Signalisierungsver­ fahren während der zweiten Teilverbindung aufweist.
2. Mobilvermittlungsstelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als externes Signalisierungsverfahren das Signalisie­ rungsverfahren nach dem zentralen Zeichengabesystem Nummer 7 verwendet wird.
3. Mobilvermittlungsstelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifen-Leitungsanschlußgruppe (MLTG) digitale Lei­ tungsschnittstellen (DIU0, DIU1) aufweist, von denen eine Leitungsschnittstelle (DIU0) an die erste Umsetzeinrichtung (LOUT) und eine Leitungsschnittstelle (DIU1) an die zweite Umsetzeinrichtung (LIN) angeschaltet sind und daß die Lei­ tungsschnittstellen (DIU0, DIU1) zur Bildung einer externen Leitungsschleife (LPEX) zusammengeschaltet sind.
4. Mobilvermittlungsstelle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß über die externe Leitungsschleife (LPEX) Nutzsignale übertragen werden.
5. Mobilvermittlungsstelle nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der ersten Umsetzeinrichtung (LOUT) und der zweiten Umsetzeinrichtung (LIN) Signalisierungssignale des externen Signalisierungsverfahrens übertragen werden.
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Non-Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
GRENZHÄUSER, AUSPURG: The Digital Mobile System D 900 - A Step Towards the Telecommunication Management and Intelligent Network Architecture, XIII. International Switching Symposium 1990, Proceedings Vol. VI, S. 187-193 *
Siemens AG: D 900 Mobile Communication System, System Description SYD, 1992, S. 19-36 *

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