[go: up one dir, main page]

DE1948988A1 - Phosphorhaltige Polymere und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Phosphorhaltige Polymere und Verfahren zu ihrer Herstellung

Info

Publication number
DE1948988A1
DE1948988A1 DE19691948988 DE1948988A DE1948988A1 DE 1948988 A1 DE1948988 A1 DE 1948988A1 DE 19691948988 DE19691948988 DE 19691948988 DE 1948988 A DE1948988 A DE 1948988A DE 1948988 A1 DE1948988 A1 DE 1948988A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
phosphorus
transition metal
atoms
compound
polymer
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19691948988
Other languages
English (en)
Inventor
Hancock Ronald David
Allum Keith George
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BP PLC
Original Assignee
BP PLC
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BP PLC filed Critical BP PLC
Publication of DE1948988A1 publication Critical patent/DE1948988A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08CTREATMENT OR CHEMICAL MODIFICATION OF RUBBERS
    • C08C19/00Chemical modification of rubber
    • C08C19/26Incorporating metal atoms into the molecule
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08CTREATMENT OR CHEMICAL MODIFICATION OF RUBBERS
    • C08C19/00Chemical modification of rubber
    • C08C19/24Incorporating phosphorus atoms into the molecule
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F112/00Homopolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by an aromatic carbocyclic ring
    • C08F112/02Monomers containing only one unsaturated aliphatic radical
    • C08F112/04Monomers containing only one unsaturated aliphatic radical containing one ring
    • C08F112/14Monomers containing only one unsaturated aliphatic radical containing one ring substituted by hetero atoms or groups containing heteroatoms
    • C08F112/16Halogens
    • C08F112/18Chlorine
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F8/00Chemical modification by after-treatment
    • C08F8/42Introducing metal atoms or metal-containing groups

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)

Description

Köln, den 24.9.1969 Fu/Ax
Britannic House, Moor Lane, London, E.C.2 (England).
Phosphorhaltige Polymere und Verfahren zu ihrer Herstellung;,
Die Erfindung "betrifft neue metallhaltige Polymere.
Die Verwendung von Phosphinkomplexen von Übergangsmetallen als homogene Katalysatoren für die verschiedensten Reaktionen wie Carboxylierung, Hydrierung und Oligomerisierung von Olefinen ist bekannt. Diese Katalysatoren enthalten häufig wertvolle Metalle, z.B. Palladium und Iridium, so daß die Rückgewinnung und Rückführung des Katalysators sehr wichtig sind. Es ist jedoch häufig ein Problem, eine möglichst vollständige Rückgewinnung des Katalysators zu erreichen.
Es wurde nun gefunden, daß es möglich ist, phosphinhaltige Polymere herzustellen, die an die Phosphoratome gebundene Übergangsmetalle enthalten, und die zum größten Teil ähnliche kataly tische Eigenschaften haben wie die vorstehend genannten Katalysatoren, jedoch im allgemeinen leichter zurückzugewinnen sind. Diese Polymeren eignen auoh als hitze- und flammwidrige Materialien und pigmentierte Materialien. .
009815/1775
Gegenstand der Erfindung ist demgemäß ein Polymermaterial, das Phosphoratome und Übergangsmetallatome enthält und dadurch gekennzeichnet ist, daß es Gruppen der Formel
X4 X1 0
~ C—P oder -^J-C-P oder -SlC-P S* I / j / \
X0 C C
worin X- und X2 gleich oder verschieden sind und für Wasserstoffatome oder Halogenatome stehen, und eine Übergangsmetallverbindung enthält, deren Metallatome an die Phosphoratome gebunden sind.
Bevorzugt als Übergangsmetalle werden Metalle der Gruppe VIII, jedoch können auch Or, Mo, Mn, W, Re, Ti, Y, Cu und Au verwendet werden. Geeignet sind Metallverbindungen der Gruppe VIII, die mit Phosphinen oder substituierten Phosphinen zu reagieren vermögen, z.B. Halogenide, beispiels-' weise die Chloride der Formel RhCl^, MCl2 (worin M zweiwertiges Ni, Pd, Pt oder Co ist), Na2PdCl,, IrCl,, TiCl49 CrCT-z, Äthylenkomplexe von Iridium-, Palladium- oder PIatinhalogeniden oder -carboxylaten, IT-Allylverbindungen, z.B. ir-Allylniokelchloriä oder seine Komplexe mit Aluminiumalkylen, Olefin-, Cyclopentadienyl- oder IT'-aroinatl-
sche Komplexe,
Geeignet sind ferner Metallcarbonyle und carbonylhaltige
. Metallkomplexe, z.B. Fi(CO)^, Co2(CO)2acac, Fe(OO)^, 20 Mn2(C0)|Q, M(CO)g, wobei M für Cr, Mo oder W steht,
• V(SFO)6, Rh2(CO)4Gl2 und RCO Co(CO)4, worin R ein Alkylrest oder Arylrest ist.
Bas- phosphorhaltige Polymere kann die Phosphoratome in der Hauptkette enthalten, z.B. .
009815/17 75
RPH2 + CH2 = CH(0H2)2GH=CH2
—Ρ
und RPCl2 + ClMg (CH2)2MgCl
— ρ
(OH9)
■2'2
"J.
oder die Phosphoratome können in der.Seitenkette enthalten sein, z.B.
Polystyrol + PCI,
AlCl,
- CH - CH2-
PCIr
Hierin ist R ein Alkylrest oder Arylrest und η eine ganze Zahlo^aa Molekulargewicht des Polystyrols kann im Bereich von 10 liegen. Phosphoratome sind nicht an alle aromatischen Ringe gebunden.
Das phosphorhaltige Polymere ist vorzugsweise ein. phosphorhaltiges Polyvinylchlorid, Polybutadien, Polystyrol oder Poly-p-(bromstyr.ol) oder ein Polymerisationsprodukt eines phosphorhaltigen äthylenisch ungesättigten Monomeren, z.B. eine Verbindung der Formel Ph2PCH2CH = CH2 oder
Ph2P
-C6H4CH =
Das phosphorhaltige Polymere kann hergestellt werden durch Umsetzung eines halogenhaltigen Polymeren mit einem Metallphosphid, z.B. durch Umsetzung von chlormethyliertem Polystyrol mit Kaliumdiphenylphosphid. Die Herstellung dieser phosplaorhaltigen Polymeren ist in der deutschen Patent-
s^ftrift. (Patentanmeldung P
•entsprechend der britischen Patentanmeldung 46 215/68) der
00981 5/1775
19489S8
10
15 20
25
Anmelderin beschrieben. Alle dort genannten Polymeren können verwendet werden. Eine andere Möglichkeit der. Herstellung· ist. die Polymerisation· eines phosphorhaltigen äthylenisch rungesättigten Monomeren nach dem Verfahren, das in der deutschen Patentschrift .......... (Patentanmeldung P: ; ... . entsprechend der britischen Patentnameldung 46214/68 ) beschrieben ist.; . - .
Der Metallgehalt der. metallhaltigen Polymeren liegt gewöhnlich im Bereich von 0,01 bis 20 Gew.— °/ot vorzugsweise im Bereich von 0,01 bis 15 Gew.-^. In. gewissen Fällen kann jedoch der -Metallgehalt mehr als 20$ bis 50 Gew.-/» betragen. . -. ■■ ;.■.-.-
Eine weitere Herstellungsmethode ist die Phosphochlorierung in inerter Atmosphäre wie Stickstoff, z.B.
AlCl,
Polystyrol
GH - CH.
PCI,
wie in J.Applied Chem.1958, 8, 459 beschrieben, mit anschließender Umsetzung mit einem Alkylierungsmittel wie LiBu oder RMgBr, worin R ein Alkylrest oder Arylrest ist und Bu für η-Butyl steht.
Die Herstellung anderer geeigneter phosphorhaltiger Polymerer wird in den folgenden Veröffentlichungen beschrieben: J. Macromolecular Sei. (Revs) Gl(I) Kapitel 1-5, Angewandte Chemie 2, 46 (1936); J*Polymer Sei.1963 II 863; Isvestia Akad. Weuk SSSR 1958 (5) 618; in Vysokomolek Seerin 1959 1 357 und 1963 5 969 und 1309; U.S.A.-Patentschriften 3 010 946 und 3 044 984, kanadische Patentschrift 763 440 und deutsche Patentschriften 1 086 896 und 1086 897.
009815/1775
Die Molekulargewichte der Polymeren gemäß der Erfindung können in weiten Grenzen liegen, z.B. "bei etwa 1000 000 im Falle eines metallhaltigen Polystyrols Ms hinab zu etwa 500 im Falle eines "Polybutadiene. Die UV-Spektren der Produkte haben gezeigt, daß die Übergangsmetallatome mit den Phosphoratomen ein Chelat bilden oder mit ihnen koordiniert sind.
Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung die Herstellung von Polymermaterialien, die dreiwertige Phosphoratome und an die Phosphoratome gebundene Übergangsmetallatome enthalten, nach einem Verfahren, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man ein phosphorhaltiges Polymeres, das Gruppen der Formel
- P oder >C -P oder
enthält, worin X^ und X2 gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff- oder Halogenatome stehen, mit. einer ÜbergangsmetaHverbindung unter Bedingungen umsetzt, unter denen die Übergangsmetallatome an den Phosphor gebunden werden·
Die Produkte gemäß der Erfindung können bei Temperaturen im Bereich von -20° bis 25O0O'-hergestellt werden. Die Reaktion wird häufig durchgeführt, indem die Metallverbindung der Gruppe VIII und der phosphorhaltige Träger in einem geeigneten inerten Lösungsmittel für einen oder beide Reaktionsteilnehmer erwärmt werden· In gewissen Fällen ist es zweckmäßig, die Reaktion bei Raumtemperatur oder darunter durchzuführen· Gesättigte oder aromatische Kohlen-
009815/1775
-6 ■-■ - . ■■■,
" Wasserstoffe, halogenierte Kohlenwasserstoffe, Alkohole, Äther oder Gemische dieser Lösungsmittel können verwendet werden. Die Erhitzüngsdauer beträgt gewöhnlich 0,5 bis ^■ ■ 6 Stunden, jedoch kann die Reaktionszeit in gewissen Fällen länger oder kürzer sein. ■
Bei der Bildung der metallhaltigen Polymeren findet häufig eine der folgenden Reaktionen statt:
a) Die Übergangsmetallverbindung enthält einen verdrängbaren Liganden, z.B. Carbonyl, Olefin, Diolefin, Phosphin 10 oder ein Lösungsmittelmolekül, z.B. Tetrahydrofuran, und der Ligand wird unter den Reaktionsbedingungen verdrängt, während das Übergangsmetallatom ein Chelat mit dem Phosphor bildet, z.B.
R3P + Ni(CO)4 — * (R3P)nNi(CO)4_n worin n=1 oder 2
15 R5P + Fe(CO)5- —-^R
R3P + Rh2(CO)4Cl2--* (R3P)2RhCl(CO) R3P + M(CO)6 (R3P)nU(CIO)^n worin M= Cr, Mo oder W; η = 1 oder 2, und
R3P + Rh(CO)2aoao ——> R3PRh (CO) ac ac, worin acac für iioetylaoetonat steht. *
b) Das Übergangametall vermag unter den Reaktionsbedingungen seine Koordinationszahl zu erhöhen und ermöglicht hierdurch die Chelatbildung, z.B.
-■-.· Hi(ODOr) +R3P —^ R3PMi(CDT)
25 worin CDT «1,5*9-GyoloäpdecatrieB R3P + MCi2- » (R3P)2 + MOl2
worin M eweiwertigea Nickt1, Pftlladium, Platin, oder i ist.
00&815/17 75
; R3P;+RhC1
c) Die Reaktion findet in Gegenwart eines Lösungsmittels' statt, das an der'Reaktion teilnimmt, z.B. CpH5OH in' Mischung mit KOH, wodurch eine CO-Gruppe eingeführt wird, z.B.. in .
C9Hp-OH R,P + RhCl, -und > (R,P)oRh(C0)Cl
C H OH
oder R3P + RhCl3 —■ -> (R3P)3Rh(H)CO
durchgeführt entweder in HCHO in Äthanol oder NaBH4^ in Äthanol.
In der vorstehenden Formel ist wenigstens einer der Reste R eine Polymerkette, während die übrigen Reste Alkyl- oder Arylreste sein können.
Zahlreiche Verbindungen gemäß der Erfindung sind aktiv als Katalysatoren und ähneln homogenen phosphinhaltigen Komplexen wie IrH3(Ph3P)3 oder IrH2(OOCCH3)(Ph3P)3 für die Hydrierung von Aldehyden oder PdCl2(Bu3P)2 für die Carboxylierung von Olefinen.
Ein Cokatalysator wie Aluminiumalkyl, Aluminiumalkylhalogenid oder Aluminiumtrihalogenid oder Natriumborhydrid kann notwendig sein, um den phosphinhaltigen Komplex aktiv zu machen.
Eine Anzahl von Katalysatorsystemen "besteht aus einem Gemisch einer Übergangsmetallverbindung, eines Phosphine und eines Reduktionsmittels wie Aluminiumalkyl. Beispiele sind M(aoao)n +. Ph3P + Et2Al(OEt) für die Cyclodimerisierung von Butadien, wobei M für Pe(III), Co(IIl) oder Ni(II) steht,
009815/1775
- β - ,■■■;'.■■ ■■'. , ' -
η die Zahl 2 oder 3 ist und acac für Acetylacetonat steht; Ni(acac)2 + R-P,+ Et,Al2Cl, für die Oligomerisierung von Propylen und (RCOO)2Ni + Ph5P +R2AlCl für die Dimerisierung von Propylen. Der aktive Bestandteil wird in diesen Fällen in situ gebildet.
Die Phosphinverbindungen können in diesem Fall durch phosphinhaltige Polymere ersetzt werden. Sie "bilden die aktiven Stellen auf der Polymeroberfläche und ergeben einen Katalysator, in dem eine Verbindung gemäß der Erfindung ausgenutzt wird.
Die Polymeren gemäß der Erfindung können in gewissen Fällenals heterogene Katalysatoren verwendet werden, die entweder von den Reaktionsprodukten im Falle eines Suspensionsverfahrens abgetrennt oder in einem Festbettverfahren verwendet werden können.
In gewissen Fällen können die Katalysatoren gemäß der Erfindung flüssig sein oder sich im Reaktionsmedium lösen. Im letzteren Fall können sie homogen verwendet werden. Da sie jedoch makromolekular sind, können sie beispielsweise durch Zusatz eines anderen Lösungsmittels ausgefällt oder in anderer Weise sehr einfach aus den Reaktionsprodukten' zurückgewonnen werden«
Beispiele
In den Tabellen 1 und 2 sind die Ausgangsmaterialien, Bedingungen und Produkte für die Herstellung einer Anzahl von metall- und phosphinhaltigen Polymeren genannt.
Herstellung von Polymeren, die Übergangsmetalle enthalten Beispiele 14 bis 23
Polymeres M: hergestellt durch Behandlung eines relativ unvernetzten chlormethylierten Polystyrols mit Kaliumdiphenylphosphid nach dem Verfahren, das in der deutschen Patentschrift ...(Patentanmeldung P '-'-"- :
009815/1775
entsprechend der "britischen Patentanmeldung 46 215/68) der Anmelderin beschrieben ist« "
Polymeres Ns hergestellt durch Behandlung eines großoberflächigen chlormethylierten, vernetzten Polystyrols (aus vernetztem Polystyrol "Amberlite XAD-^2") mit Kaliumdiphenylphosphid, wie in der deutschen Patentschrift.......
(Patentanmeldung P entsprechend der 'bri
tischen Patentanmeldung 46 215/68) beschrieben·
Polymeres P: hergestellt durch Behandlung von Polyvinyl-•)0 chlorid mit Kaliumdiphenylphosphid, wie in der deutschen Patentschrift ..........(Patentanmeldung P .
entsprechend der "britischen Patentanmeldung 46 215/68.beschriebene
Polymeres Qt hergestellt durch Behandlung eines mit Lithium umgesetzten Polystyrols mit Chlordiphenylphosphin, wie in
der deutschen Patentschrift (Patentanmeldung
P entsprechend der britischen Patentan
meldung 46 215/67) beschrieben.
009815/1775
Tabelle 1
Beispiel Reakt ionsteilnehmer
Bedingungen
σ
ο
to
oo
2
3
5
6
9
10
11
12
13
Metallgehalt des Produkts, Gew.-^
Polystyrol mit 5»3 Gew.-# Phosphor + wasserfreies NiCl
Polystyrol mit f,3 Gew.-i» Phosphor + RhCl,
Polystyrol mit 5,3 Gew.-# Phosphor +RhCl3
Polystyrol mit 5,3 Gew.-# Phosphor + RhCl3
Polystyrol mit 5,3 Gew.-?» Phosphor
Polystyrol mit
■+' RuCl-
Polystyrol mit
+ wasaerfreies
5,3 Gew·-^ Phosphor 96 Phosphor 96 Phosphor Phosphor
Polystyrol mit 4,4 Gew.-$> Phosphor ()()
Polystyrol mit
+ wasserfreies
Polystyrol mit
+ wasserfreies
5,3 Gew· PtCl2
5,3 Gew, PdCl2
5,3 Gew. CoCl
Polystyrol mit 3,7 Gew.-i» Phosphor + wasserfreies NiCl2
Polyvinylchlorid mit 4,3 Gew.-$> Phosphor + wasserfreies CoCl2
Polyvinylchlorid mit 4,3 Gew, Phosphor + RhCl3
4-stündiges Erhitzen am Rückfluß in 1:1-0Me/CHCl, 3,5
5O0C in Batanpl, 4 Stunden 2,5
20QC in Butanol, 4 Stunden 1,1
50 C in Äthanol für 2 Stunden 2,7
50 C in Butanol für 4 Stunden 15,1 5O0C in Butanol für 4 Stunden ■ 3,2
1-stündiges Erhitzen am Rückfluß
in Butanol - 20,3
1-stündiges Erhitzen am Rückfluß
in Butanol 15*5
4-stündiges Erhitzen am Rückfluß
in 1:1-0Me/n-BuOH 2,8
4-stündiges Erhitzen auf 500G in
1:1-0Me/nBuOH 1,6
1-stündiges Erhitzen am Rückfluß in Butanol ; 4,9 1-stündiges Erhitzen am Rückfluß in !Tetrahydrofuran ' 5*6 1-stündiges Erhitzen am Rückfluß in Tetrahydrofuran 12,3
CD 4>OO CD OO OO
Die phosphorhaltigen Aasgangsmaterialien wurden hergestellt, wie. in der deutschen Patentschrift
L (Patentanmeldung P entsprechend der bri-
tischen Patentanmeldung 46 215/68) beschrieben. Bei jeder Reaktion, die in den Tabellen 1 und 2 beschrieben ist, wurde die Metallverbindung im Überschuss verwendet (berechnet für vollständige Umsetzung sämtlicher Phosphingruppen). Fach Vollendung der Reaktion wurde das Polymere isoliert und mit einem Lösungsmittel gewaschen, bis die Waschflüssigkeit farblos war« Abschließend wurde das Polymere unter vermindertem Druck getrocknet.
009815/1775
Tabelle 2
aoac - Acetylacetonanion Bei- Ausgangspolymeres
spiel Typ
Phosphorgehalt, Gew. -?£
Metallsalz Bedingungen
Metallgehalt ,
14
O 15 N
O 16 N
f-O ί7
OO
8,5
0,5 2,0 2,3
wasserfreies CoCl0
Rh(COp(acac) Auflösung des Polymeren in Tetrahydrofuran, Zusatz von CoCl2 in Tetrahydrofuran,Filtration und Waschen des Produkts ("blau) und Trocknen
Man rührt eine Lösung von Rh(CO)PaCaC in Tetrahydrofuran mit dem festen Polymeren 2 Stunden bei Raumtemperatur. CO-Entwicklung. Man filtriert das Polymere (gelb) ab, wäscht mit Tetrahydrofuran und trocknet.
18
19
20
P
P
10,5
4,8 4,8
wasserfreies ■2 Polymeres in Tetrahydrofuran. Man gibt CoCIp in Butanol zu, erhitzt 4 Stunden am Rückfluß, wäscht und trocknet das Produkt.
Rh(C0)2(acac) Rh(CO)p(acac) in letrahydrofuran. Man gibt
das Polymere in Tetrahydrofuran bei Raumtemperatur zu (Cö-Entwicklung), rührt. 2 Standen, gibt Pentan zur Ausfällung zu, filtriert und wäscht das Polymere (gelb) und trocknet.
CD -P-v OO CO OO CO
Bei- Aftsgangspolymeres Metallsalz spiel Typ Phosphorgehalt , G-ew. -#
Tabelle 1 (Forts.)
Bedingungen
Metallgehalt , G-ew. -ja
21
22
10,8
4,8 Polymeres in Tetrahydrofuran. Man gi"bt eine heiße Lösung yon NiOl9OH9O in Äthanol "bei 70^0 zu, hält 30 Minirteirbei 7O0C, fällt' das Produkt mit Pentan aus, filtriert, wäscht mit Äthanol und trocknet.
Polymeres in Tetrahydrofuran. Man gibt FeCl9^-H9O in Tetrahydrofuran zu, rührt 2 Stunden, filtriert das Polymere (weiß) ah, wäscht und trocknet.
23
5,9
wasserfreies CoGl2 Man löst CoCl9 und das Polymere in siedendem Butanol, miscnt, erhitzt 2 Stunden am Rückfluß, gießt in Pentan, wäscht mit Butanol und trocknet.
OO CO OO OO

Claims (9)

Patentansprüche
1. Polymeres Material mit einem Gehalt an Phosphoratomen
und Übergangsmetallatomen, dadurch gekennzeichnet, - dajl es Gruppen der allgemeinen Formeln
X1 X1
-^c - ρ -^c - ρ
'■ ι I
worin X1 und Xg gleich oder verschieden sind und Wasserstoff oder Halogen bedeuten, sowie übergangsmetallverbindungen enthält, deren Metallatome an die Phosphoratome gebunden sind»
2» Polymermaterial nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet,
daß es ein phosphorhaltiges Polystyrol, ein phosphoric haltiges Polyvinylchlorid, ein phosphorhaltiges Polybutadien oder ein phosphorhaltiges Poly(p-Bromstyrol)
3· Polymermaterial nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet,
daß es das Polymerisationsprodukt eines phosphorhaltigen äthylenisch ungesättigten Monomeren ist und zwar vorzugsweise eines üonomeren der Formel Ph2PCI^GH=CH2oder • Ph2 P-CgH2J1 CH = CH2, worin Ph einen Phenylrest bedeutet.
4. Polymermaterial naoh Ansprüchen 1 bis % dadurch gekennzeichnet, daß die Übergangsmetallverbindung eine Metall-So verbindung aus der Gruppe VIII des periodischen Systems, und zwar vorzugsweise eine Rhodiumverbindung oder eine Verbindung des Wickels, Kobalts, Rutheniums Eisen* Iridiums, PalIndiums oder Platine ist.
009815/1775
19A8988
5. Verfahren zur Herstellung von Polymermaterialien, die dreiwertige Phosphoratome und an die Phosphoratome gebundene Übergangsmetallatome enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß man ein phosphorhaltiges Polymeres, das Gruppen der Formel
X-, X, C
ti ι
->C -p ^p -ρ. ρ -^ — p i
X5, C C
enthält, worin X1 und X2 gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff- oder Halogenatome stehen, mit Übergangsmetallverbindungen unter Bedingungen umsetzt, unter denen die Übergangsmetallatome an den Phosphor gebunden werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung bei Temperaturen von -20 bis 2500C' in Gegenwart eines Lösungsmittels durchgesetzt wird·
7. Verfahren nach Ansprüchen 5 und 6, daduroh gekennzeichnet, daß man die Chelatbindung dadurch ausbildet, daß man das phosphorhaltige Polymere mit einer Übergangsmetaliverbindung umsetzt, die einen unter den Reaktionsbedingungen verdrängbaren Liganden besitzt,
8. Verfahren nach Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß mit Übergangsmetallverbindungen gearbeitet wird, bei denen das Übergangsmetall unter den Reaktionsbedingungen in der Lage ist, seine Koordinationszahl zu vergrößern.
09815/17 75
1348988
9. Verfahren nach Ansprüchen 5 bis 8, dadurch gekennzejbhneti daß rait phosphorhaltigen Polymeren gearbeitet wird, die nach einem der folgenden Wege hergestellt worden silo ; '
Umsetzung eines halogenhaltigen Polymeren mit einem Metallphosphid, Umsetzung eines metallhaltigen Polymeren mit einer Phosphor und Halogen enthaltenden Verbindung oder Polymerisation einer äthylenisch ungesättigten phosphorhaltigen Verbindung.
lOoVerfahren nach Ansprüchen 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß mit Übergangsmetallverbindungen aus der Gruppe VIII des periodischen Systems gearbeitet wird, wobei insbesondere Rhodiumverbindungen oder Verbindungen des Nickel Kobalts, Rutheniums, Eisens, Iridiums, Palladiums oder Platins eingesetzt werden.
11 «Verfahren nach Anspruch lo, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung des Metalles der Gruppe VIII Carbonyl-^ Halogenid-, Carboxylate- oder Äthylen-Koaiplex-irerfoihdu*?,·»- gen sind.
009815/1775
DE19691948988 1968-09-30 1969-09-27 Phosphorhaltige Polymere und Verfahren zu ihrer Herstellung Pending DE1948988A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB46216/68A GB1277737A (en) 1968-09-30 1968-09-30 Modified polymers

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1948988A1 true DE1948988A1 (de) 1970-04-09

Family

ID=10440337

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19691948988 Pending DE1948988A1 (de) 1968-09-30 1969-09-27 Phosphorhaltige Polymere und Verfahren zu ihrer Herstellung

Country Status (5)

Country Link
BE (1) BE739609A (de)
DE (1) DE1948988A1 (de)
FR (1) FR2019509A1 (de)
GB (1) GB1277737A (de)
NL (1) NL6914685A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6395840B1 (en) 1997-10-03 2002-05-28 Southwest Research Institute Precursor polymers to refractory metal carbides and metal borides
US6451377B1 (en) 1997-10-03 2002-09-17 Southwest Research Institute Methods for making high temperature coatings from precursor polymers to refractory metals carbides and metal borides

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CA978926A (en) * 1972-07-19 1975-12-02 Graeme G. Strathdee Anchored homogeneous-type catalysts for h-d exchange
EP0728768B1 (de) * 1995-02-24 2002-08-28 Syngenta Participations AG An Seitenketten von Polymeren gebundene Diphosphine und deren Metall-Komplexe

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6395840B1 (en) 1997-10-03 2002-05-28 Southwest Research Institute Precursor polymers to refractory metal carbides and metal borides
US6451377B1 (en) 1997-10-03 2002-09-17 Southwest Research Institute Methods for making high temperature coatings from precursor polymers to refractory metals carbides and metal borides
US6815006B2 (en) 1997-10-03 2004-11-09 Southwest Research Institute Methods for making ceramic matrix composites using precursor polymers to refractory metal carbides and metal borides

Also Published As

Publication number Publication date
FR2019509A1 (de) 1970-07-03
BE739609A (de) 1970-03-31
NL6914685A (de) 1970-04-01
GB1277737A (en) 1972-06-14

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2332167C3 (de) Silylhydrocarbylphosphin-Übergangsmetallkomplexe, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
DE3034353A1 (de) Tetraalkyl phosphonium substituted transition metal complexes
DE2727245B2 (de) Polymergebundene CyclopentadienylÜbergangsmetall-Verbindungen und ihre Ligand-Substitutions-Derivate Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Katalysatoren
DE2000829B2 (de) Verfahren zur herstellung metallisierter polymerer und deren verwendung als katalysatoren
DE2336342A1 (de) Verfahren zur herstellung und verwendung von fixierten uebergangsmetall-katalysatoren
DE4106466C2 (de) Verfahren zur Hydrierung von Nitrilgruppen enthaltenden ungesättigten Copolymeren
DE69018488T2 (de) Katalysator-Zusammensetzungen.
DE1948987A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Materialien fuer Katalysatortraeger
DE1948988A1 (de) Phosphorhaltige Polymere und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2412105A1 (de) Verfahren zur herstellung von katalysatoren aus uebergangsmetall-komplexen
DE3887221T2 (de) Katalysator zum Polymerisieren von konjugierten Dienen und Verfahren zur Herstellung von Polymeren konjugierter Diene.
DE2037412A1 (de) Komplexbildende Polymere
DE69605733T2 (de) Katalysatorzusammensetzungen
Armit et al. Ruthenium complexes containing group 5b donor ligands: Part VII. Rearrangement reactions of some ruthenium (II) complexes containing triphenylphosphine, tri-p-tolylphosphine or ethyldiphenylphosphine ligands.
DE69019003T2 (de) Katalysator-Zusammensetzungen.
EP0795559B1 (de) Substituierte Diphenyldiphosphane und ein Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2003294A1 (de) Modifizierter Polyalkohol
DE2022489A1 (de) Katalysatortraeger
EP0944666B1 (de) Katalysatorsysteme für die herstellung von copolymerisaten aus kohlenmonoxid und olefinisch ungesättigten verbindungen
DE69030075T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Polyketonpolymeren
DE19651685C1 (de) Cis-verbrückte Metallkomplexe
DE69011715T2 (de) Katalysator-Zusammensetzung zur Herstellung von Kohlenmonoxid-Copolymeren.
DE2022710A1 (de) Hydroformylierungsverfahren
DE1668300A1 (de) Neue organometallische Komplexe und ihre Anwendung bei der Herstellung von Katalysatoren fuer die Oligomerisation,Polymerisation und Copolymerisation von ungesaettigten Kohlenwasserstoffen
DE1570923A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 1-Olefinpolymerisaten und -mischpolymerisaten