DE194778C - - Google Patents
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- DE194778C DE194778C DENDAT194778D DE194778DA DE194778C DE 194778 C DE194778 C DE 194778C DE NDAT194778 D DENDAT194778 D DE NDAT194778D DE 194778D A DE194778D A DE 194778DA DE 194778 C DE194778 C DE 194778C
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- dust
- chamber
- carbonation
- acid
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B08—CLEANING
- B08B—CLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
- B08B15/00—Preventing escape of dirt or fumes from the area where they are produced; Collecting or removing dirt or fumes from that area
Landscapes
- Treating Waste Gases (AREA)
- Separation Of Particles Using Liquids (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■■- ΛΙ 194778 KLASSE
36^. GRUPPE
HEINRICH SCHIRP in BARMEN.
Karbonisiervorrichtung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. April 1906 ab.
Die beim Betriebe von Karbonisieranlagen entstehenden Abgase sind mit Dämpfen der
zum Karbonisieren benutzten Säuren geschwängert und führen außerdem viele, von
der Zerstörung pflanzlicher Stoffe herrührende Staubteilchen mit sich, so daß sie für die
Gesundheit von Menschen und Tieren sehr schädlich sind. Man hat deshalb viele' Versuche
angestellt, um diese Gase unschädlich
ίο zu machen und es ist eine ganze Reihe hier:
für bestimmter Vorrichtungen angegeben worden. So hat man beispielsweise die Gase
vor ihrem Austritt ins Freie durch einen mit Koks gefüllten und mit einem Wasserzufluß
versehenen Behälter geführt u. dgl. mehr. Alle diese Einrichtungen entsprechen aber
nicht den an sie gestellten Forderungen und verteuern nur nutzlos die ganze Karbonisieranlage.
Man führt deshalb auch fast allgemein noch die genannten Abgase durch einen
Schornstein unmittelbar ins Freie, welch letzterer aber selbstredend die Gase nicht unschädlich
machen kann. Es wird deshalb auch für die Errichtung solcher Anlagen in der Nähe von Wohnhäusern, Schulhäusern
u. dgl. meist die baupolizeiliche Genehmigung nicht erteilt.
Die vorliegende Erfindung hat nun eine Einrichtung zum Gegenstande, bei welcher
eine Unschädlichmachung der genannten Abgase in vollkommenster Weise erreicht wird.
Das Wesen des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß mit der eigentlichen Karbonisiervorrichtung
oder Maschine eine Staubkammer und ein Säurekondensa.tionsraum so vereinigt sind, daß die Abgase aus dem Karbonisier-
und Trockenraum mit Hilfe eines Exhaustors zuerst zur Ablagerung des von ihnen mitgeführten Staubes durch eine Staubkammer
gesaugt und dann durch eine in dem Kondensationsraum befindliche, Säuren absorbierende
bzw. neutralisierende Flüssigkeitsschicht getrieben werden, bevor sie ins Freie abgeleitet werden. Es verlassen deshalb bei
vorliegender Vorrichtung die Abgase die letztere völlig staub- und säurefrei, so daß sie
vollkommen unschädlich sind und gegebenenfalls sogar in die Arbeitsräume selbst ausgeblasen
werden könnten.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist die neue Vorrichtung in einem Ausführungsbeispiel
im Längsschnitt wiedergegeben.
Es ist α beispielsweise der Karbonisieroder Trockenraum einer Karbonisiervorrichtung.
Dieser Raum ist nun durch eine Rohrleitung b mit einer Entstäubungskammer c
an sich bekannter Art in Verbindung gebracht. Von dieser führt am gegenüberliegenden
Ende ein Rohr d zu dem auf der Kammer c aufgestellten Exhaustor e, der
durch ein Rohr f mit dem beispielsweise ebenfalls auf der Entstäubungskammer c angeordneten
Säurekondensationsraum g verbunden ist. An diesen kann sich ein Rohr h
zur Abführung der gereinigten Luft anschließen oder die Luft kann auch durch eine
geeignete Öffnung unmittelbar in den umgebenden Raum entweichen.
Die Entstäubungskammer c ist in bekannter .Weise durch eine größere Anzahl paralleler
Wände i in Abteilungen k eingeteilt, welche
durch abwechselnd unten und oben in den Prellwänden i angeordnete Öffnungen / miteinander in Verbindung stehen. Hierdurch
wird die staubhaltige Luft gezwungen, den durch Pfeile angedeuteten schlangenförmigen
Weg zu nehmen, wobei der Staub sich in den einzelnen Abteilungen k nach und nach
am Boden ablagert, bis die Luft völlig staubfrei durch das Rohr d die Kammer verläßt.
Die Kammer besitzt zweckmäßig in den Seitenwänden verschließbare Öffnungen, durch
welche der abgelagerte Staub von Zeit zu Zeit entfernt werden kann.
Die nunmehr nur noch Säuredämpfe enthaltende Luft gelangt sodann durch den Exhaustor
e in den Kondensationsraum g. Das Exhaustorrohr/ führt direkt oben in diesen
Raum hinein und teilt sich darin beispielsweise in eine Anzahl in ihrem unteren Teil
gelochter Einzelrohre J1, welche unter dem
Spiegel einer die Kammer zum größten Teil füllenden Kondensationsflüssigkeit liegen und
am unteren Ende geschlossen sind. Die Luft wird demnach gezwungen, durch die einzelnen
Löcher der Rohre auszutreten und steigt iru Form von kleinen Bläschen in der
Flüssigkeit empor. Hierbei gibt sie ihren ganzen Säuregehalt an die Flüssigkeit ab und
verläßt völlig rein den Apparat bei h. Statt der Flüssigkeit könnte auch eine die Säure
absorbierende Kalkschicht benutzt werden.
Zum Einfüllen der Flüssigkeit ist dieser Kondensationsraum g mit einem Einlaufrohr
m versehen, ferner zum Entleeren mit einem Ablaufrohr n, so daß man die Flüssigkeit
von Zeit zu Zeit erneuern kann. Zur Begrenzung der Höhe des Flüssigkeitsspiegels
ist ferner noch ein Uberlaufrohr 0 vorgesehen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Karbonisiervorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß zur Unschädlichmachung der säure- und staubhaltigen Abgase mit der eigentlichen Karbonisiermaschine eine Entstäubungskammer und ein Kondensationsraum derart vereinigt sind, daß durch einen zwischen beide eingeschalteten Exhaustor die Abgase aus dem Karbonisier- und Trockenraum zuerst zur Ablagerung' des Staubes durch die Entstäubungskämmer gesaugt und darauf durch eine in dem Kondensationsraum befindliche, die Säuredämpfe absorbierende bzw. neutralisierende Flüssigkeits- · oder andere die Säure zurückhaltende oder neutralisierende Schicht hindurch getrieben werden, so daß die Gase den letztgenannten Raum staub- und säurefrei verlassen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE194778C true DE194778C (de) |
Family
ID=457887
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT194778D Active DE194778C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE194778C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3064956A (en) * | 1958-10-15 | 1962-11-20 | Zink Co John | Apparatus for controlling flow of gases |
-
0
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Cited By (1)
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