DE1943096A1 - Enzym-System - Google Patents
Enzym-SystemInfo
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- C12P—FERMENTATION OR ENZYME-USING PROCESSES TO SYNTHESISE A DESIRED CHEMICAL COMPOUND OR COMPOSITION OR TO SEPARATE OPTICAL ISOMERS FROM A RACEMIC MIXTURE
- C12P19/00—Preparation of compounds containing saccharide radicals
- C12P19/20—Preparation of compounds containing saccharide radicals produced by the action of an exo-1,4 alpha-glucosidase, e.g. dextrose
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Description
1943036
46.764
Anmelder: A.E. Staley Manufacturing Company
Enzym - System
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kombination oder ein
Gemisch von hydrolysierenden Enzymen, die zur Verzuckerung
von Stärke geeignet sind, wenn man ein Stärke-Hydrolysat damit innerhalb eines bestimmten pH-Bereich behandelt.
Die vielseitige allgemeine Technik zur Gewinnung von Zuckern, und insbesondere Dextrose, aus Stärke ist allgemein bekannt.
Das technische Wissen dazu findet sich in guter Zusammenstellung auf den Seiten 553 bis 568 in "Starch Chemistry and
Technology',1 Band 2 von Whistler & Pasehall.
Viele Jahre wurde angenommen, daß Glucoamylase lediglich die Fähigkeit habe, Stärke zu Dextrose zu hydrolysieren. Jedoch
wurde früher schon gefunden, daß Glucoamylase auch befähigt ist, Dextrose zu nicht-dextrosen Produkten, wie beispielsweise
Isomaltose und Isomaltotriose und sonstige α-D-(1,6)-verknüpfte
Oligosaccharide, zu polymerisieren. Diese Polymerisation oder umgekehrte Wirksamkeit macht erklärbar, warum es so schwierig
ist, eine quantitative Hydrolyse von Stärke zu Dextrose zu erreichen, Insbesondere dann, wenn man als Hydrolysierungsmittel
ein Enzym, wie beispielsweise Glucoamylase benutzt.
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- 2 - '■"■■. .
Wenngleich zur Zeit der Grund für diese umgekehrte Wirksamkeit
noch nicht vollständig verstanden ist, wird angenommen, daß
dies mit der Tatsache zusammenhängt, daß Enzym-Reaktionen
reversibel sind, und daß dann, wenn man ein Enzym über eine
längere Zeitspanne wirken läßt, eventuell ein Prodi ict-Gleichgewieht
sich einstellt* Eine vollständigere Diskussion über
die Umkehrwirkung oder Rückpolymerisation von Verzuckerung
bewirkenden Enzymen kann gefunden werden in "international
Chemical Engineering" Band 4, Nr. 3, Seiten 530-534
Die Polymerisations- oder Umkehr-Wirkung von beispielsweise
Glucoamylase kann bis zu einem gewissen Ausmaß geändert werden durch Abänderung der Bedingungen, unter denen das Stärke-Material
verzuckert wird. Beispielsweise kann man Stärke-Umsetzungsprozesse bei einer Stärke-Konzentration durchführen,
die .niedriger ist (beispielsweise 10 %) als die vom wirtschaftlichen Standpunkt aus wünschenswertere Stärke-Konzentration
von 30 bis Ko %, Im allgemeinen ist jedoch die durch
die Verwendung einer geringeren Stärke-Konzentration erreichbare erhöhte Ausbeute an Dextrose nicht hoch genug, um die
zusätzlichen Ausgaben auszugleichen, die beim Kristallisieren oder Konzentrieren der verdünnten Dextrose-Lösung aufgewendet
werden müssen.
Ein anderer Versuch ist vorgeschlagen worden, der darin besteht, daß man den Verzuckerungsvorgang bei einem pH-Wert
durchführt, der für die Polymerisations- oder Rückbildungs-Wirkung von Glucoamylase weniger vorteilhaft ist. Das Problem
bei diesem Versuch liegt darin, daß jede nennenswerte Änderung des pH-Wertes auch die Aktivität des Enzyms zur Herstellung
von Dextrose beträchtlich vermindert. Um diesen Aktivitäts-
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verlust des Enzyms auszugleichen, wird es notwendig, die für den Verzuckerungsprozess erforderliche Menge an Enzym
zu erhöhen, insbesondere dann, wenn vergleichbare Ausbeuten an Dextrose aufrecht erhalten werden sollen. Der Anstieg an
Kosten, der aus der Verwendung von zusätzlichem Enzym resultiert, und auch die zusätzlichen Kosten, die infolge des Auftretens
von größeren Mengen an Verunreinigungen, bedingt durch1
die Verwendung von größeren Mengen an Enzym, hinzutreten, machen
einen solchen Enzym-Verzuckerungsprozess wirtschaftlich unattraktiv.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu
beheben.
Es wurde gefunden, daß dies gelingt mit dem erfind*ungsgemäßen
Enzym-System, welches aus Amylo-l,6-glucosidase und Glucoamylase besteht, und welches dadurch gekennzeichnet ist, daß es
die Fähigkeit hat, verdünnte Stärke unter solchen Bedingungen zu Dextrose zu verzuckern, die die Tendenz haben, die Rück—
bildungswirkung von Glucoamylase zu Inhibieren.
Das erfindungsgemäße Enzym-System hat insbesondere den Vorteil,
daß sich damit die Verzuckerung von gekochten oder verdünnten Stärken unter ständig praktisch gleichbleibender Gewinnung von
Dextrose in hohen Ausbeuten durchführen läßt.
In der beigefügten Zeichnung ist die Wirkung des erfindungsgemäßen
Enzym-Systems beispielsweise veranschaulicht. Es zeigen:
Pig.l in graphischer Darstellung die Wirkung des pH-Wertes
auf die Umwandlung von Stärke zu Dextrose mit Glucoamylase, und zwar sowohl in Anwesenheit als auch in
Abwesenheit von Amylo-l,6-glucosidase,
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Pig. 2 in graphischer Darstellung die Wirkung, die der
Gesamtfeststoffgehalt auf die Dextrose-Ausbeuten in verschiedenen Verzuckerungs-Enzymsystemen hat,
.und '
Fig. 3 in graphischer Darstellung die Wirkung, die steigende
Konzentrationen an Glucoamylase auf die Ausbeuten an Dextrose bei, pH-Werten von etwa 6,0 haben.
In der vorliegenden Beschreibung und in den Ansprüchen wird die Abkürzung "D" zur Bezeichnung des Dextrose-Gehaltes einer
Lösung (zum Unterschied von dem Gehalt an sonstigen Zuckern und Dextrin) benutzt, und der Dextrose-Gehalt ist angegeben
als Gewichtsprozent Dextrose in einer Lösung. Die "D"-Werte, '
die angeführt werden, wurden durch Messen der spezifischen
Drehung und Vergleich dieser Ablesungen mit der spezifischen Drehung, die hergestellte Standardproben mit bekannten Dextrose-Konzentrationen
aufwiesen, bestimmt. Es wurde gefunden, daß
diese Arbeitsweise, wenn man sie mit sonstigen Prüfmethoden
vergleicht, einen Zuverläßigkeitsgrad von 95 % hat.
Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Verfahren zur Her-
w stellung von Dextrose, bei dem ein verdünntes Stärke-Hydrolysat
verzuckert wird, und das erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, daß die Verzuckerung mit einem Enzym-System
aus Glucoamylase und Amylo-l,6rglucosidase bei einem pH-Wert
vorgenommen wird, bei dem Rückbildungswirkung von Glucoamylase inhibiert ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich ganz allgemein
durch seine besondere Wirksamkeit, die relativ einfache Durchführbarkeit, die gute Wiederholbarkeit, gleichgültig ob in
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kleinen Ansätzen oder im groß-technischen Betrieb gearbeitet wird, die Möglichkeit, entweder ansatzweise oder kontinuierlich
die Umsetzung durchzuführen und die entsprechenden Anlagen auszuwerten, sowie durch die Art, in welcher sich das
gewonnene Umsetzungsprodukt reinigen und gegebenenfalls kristallisieren läßt. Eine der bevorzugten Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Verzuckerungs-Verfahrens läßt sich durch die nachfolgend angegebenen Verfahrensschritte und Konditionen
charakterisieren.
1. Durch Vermischen von körniger Stärke mit Wasser zu einer
Konzentration von zwischej
Aufschlämmung zubereitet.
Aufschlämmung zubereitet.
Konzentration von zwischen 20 bis 25° Baume wird eine Stärke-
2. Die Stärke-Aufschlämmung wird dann unter Verwendung einer
Säure oder vorzugsweise eines Enzyms oder einer Kombination einer Säure und eines Enzyms auf einen D.E. von vorzugsweise
zwischen 15 und 20 verdünnt.
J5. Danach wird die verdünnte Stärke-Aufschläramung, sofern
notwendig, auf einen pH-Wert zwischen 4,5 und 6,7* vorzugsweise
auf einen pH-Wert zwischen 5*9 und 6,3 und auf einen
Peststoffgehalt von zwischen 20 bis 55 % eingestellt.
4. Das eingestellte Stärke-Hydrolysat wird durch Zugabe eines
Enzym-Systems aus Glucoamylase und Amylo-l,6-glueosidase zu dem Stärke-Hydrolysat und dadurch, daß man das Hydrolysat
während einer Zeitspanne von 24 Stunden bis 100 Stunden oder
während einer zur Erzielung der gewünschten Umwandlung zu Dextrose ausreichenden Zeit auf einer Temperatur zwischen 50
bis 55 ° C hält, verzuckert.
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5· Nachdem der gewünschte Verzuckerungsgrad erreicht worden
ist, werden, wenn dies notwendig erscheint, die Enzyme durch Erhitzen des Gemisches auf eine Temperatur zwischen 74 bis
94° C inaktiviert.. · \ .
6. Schließlich wird die Dextrose-Lösung gereinigt und auf
eine Konzentration von 40 bis 45° Baume und einen Feststoffgehalt von 78 bis 85 % konzentriert oder es kann gegebenenfalls
auskristallisiert werden.
Von den zuvor aufgeführten sechs Verfahrensstufen ist die
Verzuckerungs-Stufe die für das Verfahrens-Ergebnis entscheidenste.
Die Verzuckerungs-Stufe, das ist die Stufe, in der ein verdünntes
Stärke-Hydrolysat zu Dextrose umgewandelt wird, besteht darin, daß man ein Stärke-Hydrolysat mit einem erfin- ;
dungsgemäßen Enzym-System unter solchen Bedingungen in Kontakt
bringt, daß die Rückbildungswirkung (Umwandlung von Dextrose zu nient-dextrösen Produkten) von Glucoamylase inhibiert
wird. Dabei wirkt Glucoamylase als das Enzym, welches die Stärke zu Dextrose hydrolysiert, und Amylo-l,6-glucosidase
dient als das Enzym, durch welches die Amylopectin-Fraktion der Stärke an ihren 1-6-glucosidischen Bindungen hydrolysiert
wird.
Das Enzym Glucoamylase, das in der Verzuckerungsstufe eingesötzt
wird, kann man mittels einer Anzahl verschiedener Mikroorganismen,
insbesondere mit Hilfe von Aspergillus, Clostridium, Mucor
und Rhizobus genera, nach bekannten Arbeitsmethoden gewinnen.
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Brauchbare Glucoamylase-Zubereitungen in Form von filtrierten
Kulturbrühen kann man von ausgewählten Stämmen des Aspergillus niger und von ausgewählten Stämmen des Aspergillus phoenicis
erhalten.
Da Glucoamylase-Zubereitungen normalerweise auch noch beträchtliche
Mengen an störenden Enzymen, u.a. Transglucosidase (ein Enzym, das die Fähigkeit hat, Dextrose zu nicht
fermentierbaren Polysacchariden zu polymerisieren), enthalten, ist es außerordentlich wünschenswert, praktisch alle diese
störenden Enzyme zu entfernen, bevor man die Glucoamylase zur Verzuckerung von Stärke zu Dextrose einsetzt. Es sind verschiedene
Verfahren zum Reinigen von Glucoamylase bekannt, mit der diese praktisch frei von störenden Enzymen gemacht werden
kann. Die Wirkung, die Transglucosidase bei der Verzuckerung von Stärke mittels Glucoamylase hat, ist beschrieben worden
in "Cereal Chemistry", Band;-45, Selten 658-669 (1966).
Das Enzym Amylo-Uö-glucosidase, das häufig auch als "Pullulanase"
bezeichnet wird, ist ein Enzym, welches die Fähigkeit ha£, nur a-l,6-glucosidische Bindungen der Amylopectin-Fraktion
von Stärke selectiv zu hydrolysieren. Über andere Enzyme, die a-lio-glucosidische Bindungen zu hydrolysieren vermögen, wird
in der Literatur unter den Bezeichnungen "Iso-Amylase" und
'& Enzym" berichtet.
Die Herstellung eines Enzyms, welches Amylo-l,6-glucosidase-Aktivität
zeigt, beschreiben Bender & Wallenfels in "Biochemische Zeitschrift" Band 334, Seiten 79 bis 95 (1961).
Weitere Informationen, die die Verwendung und die Herstellung dieses Enzyms betreffen, kann man in "Methods of Enzymology",
Band 8, Seiten 555 - 559 (I966) finden. Gemäß der zuvor
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angegebenen Vorveröffentlichungen kann man Amylo-l,6-glucosidase in geeigneter Weise aus dem Organismus Aerobacter
aerogenes gewinnen. Bestimmte Stämme dieses Organismus
Aerobacter aerogenes sollen, wie berichtet wurde, besonders
gute Quellen zur Gewinnung dieses Enzyms sein. So wurde beispielsweise gefunden, daß Aerobacter aerogenes (U-58),
von dem angegeben ist, daß es sich um einen direkten Abkömmling des von Bender & Wallenfels isolierten Original-Stammes
handelt, eine besonders gute Quelle für dieses h System ist. Verschiedene ultraviolett-induzierte Mutanten
von Aerobacter aerogenes (U*-58) können ebenfalls verwendet
werden. Andere beschriebene Stämme von Aerobacter aerogenes,
die eingesetzt werden können, sind beispielsweise Aerobacter aerogenes ATCC 9621 und ATCC I5050. . _ ■ '
Präparationen von Amylo-l,6-glucosidase oder Pullulanase
können mittels des Organismus Aerobacter aerognes durch bekannte
Züchtungsmethoden gewonnen werden. Eine geeignete Arbeitsweise ist in der zuvor erwähnten Veröffentlichung von
Bender & Wallenfels beschrieben. Gewünschtenfalls kann man
. ' die rohe Präparation vor der Benutzung reinigen. Es ist Jedoch
die Brauchbarkeit des Enzyms für das erfindungsgemäße Verfahren nicht auf Präparationen einer bestimmten Reinheit beschränkt.
Allerdings ist es selbstverständlich vorteilhaft, wenn man ein
solches Enzym einsetzt, das im wesentlichen frei von Verunreinigungen
ist. ' '
Die Menge an Glucoamylase und Amylo-l,6-glucosidase, die für
die Verzuckerung von Stärke zu Dextrose eingesetzt werden sollte,
hängt von mehreren Paktoren ab, beispielsweise von (1) der
Potenz des Enzyms, (2) den Verzuckerungsbedingungen (wie beispielsweise
pH-Wert, Temperatur, Feststoffgehalt der Stärke,usw.).,
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(3) Umwandlungszeit und (4) Kosten für das Enzym und die
VerfahrensfUhrung. Damit beim erfindungsgemäßen Verfahren
in besonders wirtschaftlicher und besonders wirksamer Weise
die Stärke zu Dextrose verzuckert wird, verwendet man die Enzyme vorzugsweise in solchen Mengen,mit denen sich die
höchsten Ausbeuten an Dextrose zu den geringst-möglichen Kosten gewinnen lassen. Da der bei weitem am stärksten ins
Gewicht fallende Einzelkosten-Paktor bei einem enzymatischen
Verfahren der Verzuckerung das Enzym ist, setzt man vorzugsweise so wenig an Enzym wie praktisch möglich ein. Beim erfindungsgemäßen
Verfahren lassen sich fortlaufend hohe Dextrose-Ausbeuten erzielen, wenn man eine so geringe Menge wie
4 bis 15 Einheiten Glucoamylase je g an Stärke-Trockensubstanz und 0,5 bis 6,0 Einheiten an Amylo-l,6-glucosidase je g an
Trockensubstanz benutzt. In dem Maße, wie hoch gereinigte Enzyme preisgünstiger erhältlich werden, kann man gewünschtenfalls
mit größeren Mengen an Enzym arbeiten.
Die Potenz- oder Aktivitäts-Einheiten von Glucoamylase und
Amylo-l,6-glucosidase, die vorstehend erwähnt werden, sind für die Zwecke der vorliegenden Erfindung wie folgt zu verstehen:
Eine Einheit von Glucoamylase ist definiert als die .Menge an
Enzym, mit der 100 mg Stärke innerhalb 48 Stunden bei 60° C und einem pH-Wert von 4,0 im wesentlichen zu Dextrose umgewandelt
werden. Eine Einheit von Amylo-l,6-glucosidase ist definiert als die Menge des in 1,0 ml der Lösung vorhandenen
Enzyms, die mit überschüssigem Pullulan als Substrat unter
Standardversuchsbedingungen innerhalb einer Stunde bei 45° C den Reduktionswert auf einen solchen Wert anhebt, der äquivalent
ist 1 mg an Maltose.
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- ίο ■-
Umwandlungszeiten zwischen 48 bis 210 Stunden reichen im
allgemeinen aus, um mit dem erfindungsgemäßen Enzym-System eine Umwandlung der Stärke zu Dextrose zu bewirken. Man kann
jedoch gegebenenfalls diese Zeitspannen auch vergrößern oder vermindern dadurch, daß man die Menge an während der Verzuckerung benutztem Enzym etwas erhöht oder erniedrigt.
Man erhält das verdünnte Stärke-Hydrolysat, welches mit dem
erfindungsgemäßen Enzym-System und beim erfindungsgemäßen
" Verfahren vorzugsweise eingesetzt wird dadurch, daß man ein
verdünnendes Enzym, wie beispielsweise a-Amylase verwendet.
Es sind gegebenenfalls jedoch auch Mineralsäuren, wie beispielsweise Chlorwasserstoff- oder Schwefelsäure brauchbar.
Im allgemeinen bringt allerdings die Verwendung eines mit
einem Enzym verdünnten Hydrolysate gewisse Vorteile gegenüber
dem Einsatz eines mit Säure verdünnten Hydrolysate. Einer dieser Vorteile ist darin zu sehen, daß höhere Ausbeuten an
Dextrose mit einem Enzym-verdünnten Stärke-Hydrolysat eher erreichbar sind, als wenn ein mit Säure verdünntes Stärke-Hydrolysat
eingesetzt wird. Dieser Vorteil ist aus Figur 2 zu erkennen. Ein weiterer Vorteil bei der Benutzung von
a-Amylase als'verdünnendes Enzym besteht darin, daß die
a-Amylase die Fähigkeit hat, die Rückbildung der verdünnten Stärke während der Verzuckerung mittels eines Enzym-Systems
aus Glucoamylase und Amylo-l,6-glucosidase zu inhibieren.
Durch die vorliegende Erfindung wird es möglich, Dextrose
aus praktisch beliebigen Arten, die verschiedene Reinheit aufweisen können, an Stärken und Stärke enthaltenden Material!
en zu gewinnen. Beispielsweise kanri man Dextrose aus
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am
- li -
Getreidestärke, wie beispielsweise Mais, Reis, Zuckerhirse und Weizen; Knollenstärke, wie beispielsweise Kartoffel
und Tapioca; Weichstärke, wie beispielsweise Weichmais und Weich-Zuckerhirse; hoch Amylo«-haltiger Stärke; separierten
Stärke-Fraktionen, z.B. Amylose und Amylopektin; rohen oder ungereinigten Stärke-haltigen Materialien, wie beispielsweise
geweichter Mais; und in ähnlicher Weise Stärke, die modifiziert worden ist, beispielsweise durch Oxidation oder Säure-Hydrolyse,
herstellen. Mit vorteilhaftem Ergebnis können ebenso beliebige Gemische oder Kombinationen der zuvor aufgeführten Substanzen
eingesetzt werden.
Wie zuvor bereits erwähnt besteht einer der Vorteile der vorliegenden
Erfindung darin, daß gleichbleibend höhere Ausbeuten
an Dextrose erhalten werden, wenn zum Verzuckern der Stärke zu
Dextrose ein erfindungsgemäßes Enzym-System aus Amylo-1,6-glucosidase
und Glucoamylase benutzt wird. Es wird angenommen, daß diese Ausbeute-Zunahme zurückzuführen ist auf die nicht
zu erwartende Fähigkeit dieses Enzym-Systems (Glucoamylase und Amylö-l,6-glueosidase), die Stärke bei einem solchen pH-Wert
zu verzuckern, der die Rückbildungswirkung der Glucoamylase
zu inhibieren vermag. Diese Wirkung ist graphisch in Figur veranschaulicht; darin ist die prozentuale Ausbeute an mittels
zweier Enzym-Systeme gewonnener Dextrose (von denen eines Glucoamylase war und das andere aus Glucoamylase und Amylo-l,6-glucosidase
bestand) bei verschiedenen pH-Werten in Vergleich zu einander gestellt. Figur 1 zeigt ferner, daß bei einem pH-Wert
von 6,0 bis 6,2 so hohe Ausbeuten an Dextrose wie 99 %+ erhalten
werden können, wenn man ein Enzym-System aus Glucoamylase
und Amylo-l,6-glucosidase einsetzt; wenn jedoch das Enzym-System aus Glucoamylase besteht und keine Amylo-1,6-glucosidase
enthält, wurden optimale Ausbeuten von etwa 96 %
erhalten. Es wird angenommen, daß dann, wenn man die Verzuckerung bei einem pH-Wert von etwa 6,0 bis 6,2 vornimmt,
Glucoamylase, wenn überhaupt, nur eine geringe Polymerisationsoder Rückbildungs-Wirkung ausübt.
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6ADORiGINAi.
Figur 2 läßt erkennen, daß auch dann mit einem Enzym-System
aus Glucoamylase und Amylo-lje-glucosldase erheblich höhere
Ausbeuten an Dextrose erhältlich sind, wenn der Gesamtfeststoff gehalt erhöht ist. Dies ist ein besonderswichtiger
Aspekt vom wirtschaftlichen Standpunkt aus gesehen, da dadurch die Kosten für Eindampfen (die erforderlich werden,
wenn kristallisiert werden soll oder wenn die Dextrose-Lösungen
konzentriert werden müssen) und Reinigung ganz erheblich vermindert werden.
Aus Figur 3 kann man erkennen, daß selbst dann, wenn die Menge an Glucoamylase von 10 Einheiten auf 40 Einheiten je
g an Stärke D.S. erhöht wird, die Dextrose-Ausbeuten noch unterhalb 96 % bleiben. Diese in Figur 3 veranschaulichten
Ergebnisse können verglichen werden mit den z.B. in Tabelle I zusammengestellten Ergebnissen, die anschaulich machen, daß
Dextrose-Ausbeuten von mehr als 99 % erhalten wurden. Dies
kann demzufolge als Beweisanzeichen dafür angesehen werden, daß es möglich ist, beim Arbeiten mittels des erfindungsgemäßen Enzym-Systems mit minimalen Mengen an Enzym maximale
Dextrose-Ausbeuten zu erhalten.
Man kann die Verzuckerung von Stärke zu Dextrose mit jeder
beliebigen Art von Stärke-haltigem Material ausführen. Bevorzugt wird jedoch dazu ein Stärke-Hydrolysat eingesetzt,
daS auf einen D.E. von weniger als 35 verdünnt worden ist
und einen Feststoff gehalt von weniger als 55 % hat. Während
der Verzuckerung (in Anwesenheit von Glucoamylase und Amylo-1,6-glucosidase)
wird das Stärke-Hydrolysat auf einem pH-Wert zwischen 4,5 und 6,7 und einer Temperatur von zwischen 25 und
60° C gehalten. Vorzugsweise hält man das Stärke-Hydrolysat
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bei einem pH-Wert zwischen 5*8 und 6,j5 und einer Temperatur
zwischen 45 und 55° C. Unter diesen Bedingungen läßt sich
der gewünschte Verzuckerungsgrad innerhalb einer Zeitspanne
von zwischen etwa 350 und 100 Stunden erreichen.
In den nachfolgenden Beispielen wird,die Erfindung illustriert,
1,000 g an pulverförmiger Mais-Stärke mit einer für Nahrungsmittelzwecke
geeigneten Reinheit (etwa 900 g an Trpckenfeststoffen) wurden in 1,500 ml Leitungswasser eingeschlämmt.
2,5 g an CaCO^ wurden hinzugegeben, und der pH-Wert wurde
mit einer Natriumcarbonatlösung auf 6,2 eingestellt. Die Stärke-Aufschlämmung wurde in einem Schnellkochtopf gekocht
und 10 Minuten lang unter einem Dampfdruck (149° C) von
3,94 kg/cm gehalten. Dann wurde die gekochte Paste in
200 ml an 1,0 ml bakterielle a-Amylase (Aquazyme 120) enthaltendem Wasser eingebracht. Die Paste wurde mit den Enzym-Lösung
kräftig durchgemischt, und die Temperatur in dem Aufnahmebehälter
wurde durch gesteuertes Einfließenlassen der Paste bei 77 bis 85° C gehalten. Nachdem die gesamte Menge
an Stärke-Paste mit der a-Amylase vermischt worden war, wurde die Temperatur der Lösung Schnelllauf 60° C abgesenkt und dann
wurden 2,1 ml (etwa 9·900 Einheiten, wie zuvor definiert) an
Novo Glucoamylase zugegeben. Die Temperatur wurde auf etwa 50 C weiter abgesenkt, und es wurden Proben mit gleichem
Gewicht davon abgewogen. Die Proben wurden in verschiedener Weise mit unterschiedlichen Mengen an Amylo-l,6-glueosidase
behandelt, um die Wirkungen von pH-Wert, Enzym-Menge, Bebrütungstemperatur,
Bebrütungszeit und Konzentration an Trockenfeststoffen auf die Dextrose-Ausbeute anschaulich
zu machen. Die Amylo-l,6-glucosidase wurde als wäßrige
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■■■.-./)
- 14 -
Lösung zugegeben. Die Amylo-l,6-glucosidase war aus dem
Organismus Aerobaeter aerogenes mittels der in "Biochemische
Zeitschrift", Band 334, Seiten 79-95 (1961) beschriebenen Arbeitsweise gewonnen worden. Nachdem die Enzyme zugegeben
worden waren, wurde die Stärke-Aufschlämmung bei 48 bis 50 C
und einem pH-Wert von 5,6 bis 5,9 48 Stunden lang der Umwandlung
unterworfen, Innerhalb einer Zeitspanne von 72 oder 96
Stunden wurde die Enzym-Umwandlung durch Einlassen von einer so ausreichenden Menge Wasserdampf, daß die Temperatur innerhalb
von 5 Minuten auf 90° C anstieg und diese dann etwa 10 Minuten lang gehalten wurde, gestoppt.
Es wurden für die verschiedenen Enzym-Kombinationen die D.Werte
bestimmt, und diese sind in Tabelle I angegeben.
-E1+ - | Tabelle I | pH | Temp. | Zeit | D.S. | D. | 1 | |
Einh,/g | E2++ | 5,9 | 0C | Std. | 30,0 | 89, | 3 | |
Beispiel | 11,0 | Einh./g | 6,0 | 55 | 72 | Il | 97, | 8 |
1 | 11,0 | _ | 6,1 | It | ti | Il | 95, | 0 |
2 | 11,0 | 2,0 | 5,4 | It | It | It | 93, | 1 |
3 | 11,0 | 4,0 | 5,5 | 50 | Il | It | 96, | 7 |
■-la· | 11,0 | - | 5,5 | It | Il | It | 96, | 1 |
VJl | 11,0 | 1,0 | 5,5 | It | It | Il | 96, | 4 |
6 | 11,0 | 2,0- | 4,0 | It | Il | 30,2 | 96, | 8 |
7 | 11,0 | 4,0 | 5,8 | 55 | 90 | 36,2 | 90, | 4 |
8 | ii,o | - | 5,8 | 50 | Il | 34,3 | 97, | 3 |
9 | 11,0 | - | 5,8 | 50 | Il | 29,1 | 98, | 3 |
10 | 11,0 | 1,0 | 5,8 | 50 | Il | 30,9 | 99, | 0 |
11 | 11,0 | 2,0 | 6,1 | 50 | 96 | 30,0 | 99, | 1 |
12 | 11,Ό | 3,0 | 6,2 | 50 | 72 | 30,0 | 99, | |
13 | 11,0 | 3,0 | 50 | 72 | ||||
14 | 3,0 | |||||||
= Glucoamylase ++ E2 = Amylo-l,6-glucosidase
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Aus den vorstehenden Beispielen kann man erkennen, daß in Abwesenheit von Amylo-l,6-glucosidase beachtlich geringere
Ausbeuten an Dextrose erhalten worden sind.
In den folgenden Beispielen wird die Wirkung der Gesamt-Trockensubstanz
der Stärke auf die Gewinnung von Dextrose veranschaulicht, und zwar (1) mit einem aus Glucoamylase und
Amylo-l,6-glucosidase bestehenden Enzym-System und (2) einem nur Glucoamylase enthaltenden EnzyniTSystem. Die Konditionen
und Verzuckerungsverfahren waren bei allen Systemen die gleichen, wie sie im Zusammenhang mit den Beispielen 1 bis
14 beschrieben worden sind, ausgenommen die in der nachstehenden
Tabelle II angegebenen Verschiedenheiten.
Beispiel | E1+ Einh. |
Einh. | Gesamt- Trockens. d. Stärke |
pH | Zeit Std. bei 55 C |
Dextrose Ausbeute |
15 | 9 | 3 | 20 | 6,0-6,2 | 96 | 99,4 |
16 | 9 | 3 | 30 | 6,o-6r2 | 96 | 98,5 |
17 | 9 | 3 | 40 | 6,0-6,2 | 96 | 96,8 |
18 | 9 | - 3 | 50 | 6,0-6,2 | 96 | 94,5 |
19 | 9 | - | 20 | 4,2-4,4 | 96 | 98,8 |
20 | 9 | - | 30 | 4,2-4,4 | • 96 | 97,8 |
21 | 9 | - | 4o | 4,2-4,4 | 96 | 96,3 |
22 | 9 | 50 | 4,2-4,4 | 96 | 95,1 |
+ E1 = Glucoamylase ++ E0 = Amylo-l,6-glucosidase
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-16 -
Die nachfolgenden Beispiele veranschaulichen den Effekt, den
die Anwendung eines höheren pH-Wertes auf die Dextrose-Ausbeuten hat, wenn nur Glucoamylase benutzt wird. Die Konditionen,
Arbeitsweisen bei der Verzuckerung waren im wesentlichen
die gleichen, wie sie mit Bezug auf die Beispiele 1 bis 14 beschrieben sind, ausgenommen die in der nachstehenden
Tabelle III vermerkten Angaben. Die Beispiele 29 und 30 sind die gleichen wie die Beispiele 12 und 13,
die in Tabelle I aufgeführt sind; sie wurden hier nur wiederholt, damit man die Werte leichter vergleichen
kann.
E1+ Einh. |
Tabelle III | Gesamt- Trockens. d. Stärke |
J&L· | Temp. 0 C |
Zeit Std. |
Dextrose Ausbeute |
|
Beispiel | 10 | Einh. | 30,0 | 4,2 | 55 | 96 | 95,7 |
23 | 10 | _ | 30,0 | 6,0 | 55 | 96 | 91,7 |
24 | 15 | - - | 30,0 | 6,0 | 55 | 96 | 94,5 |
25 | 20 | - | 30,0 | 6,0 | 55 | 96 | 95,4 |
26 | 30 | - | 30,0 | 6,0 | 55 | 96 | 95,6 |
27 | 4o | - - | 30,0 | 6,0 | 55 | 96 | 95,6 |
28 | 9,0 | - | 30,9 | 5,8 | 50 | 96 | 99,3 |
29 | 9,0 | 3,0 | 30,0 | 6,1 | 50 | 72 | 99,0 |
30 | 3,0 | ||||||
= Glucoamylase ++ E2 = Amylo-l,6-glucosidase
0 0 9 8 10/1530
Claims (12)
1. Enzym-System, gekennzeichnet durch eine Zusammensetzung aus Amylo-1,6-glucosidase und Glucoamylase, die fähig ist,
verdünnte Stärke unter solchen Bedingungen zu Dextrose zu verzuckern, unter denen die Rückwirkungsbildung der Glucoamylase
im wesentlichen inhibiert ist.
2. Enzym-System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Enzyme in einer anteiligen Wirkungsmenge äquivalent 0,05 bis 0,8 Einheiten Amylo~l,6-glucosidase je Einheit an
Glucoamylase vorhanden sind.
3. Enzym-System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Enzyme in einer anteiligen Wirkungsmenge äquivalent
1,5 bis 4,0 Einheiten Amylö-ljö-glucosidase je Einheit an
Glucoamylase anwesend sind.
4. Enzym-System nach irgendeinem der Ansprüche! bis 3.»
dadurch gekennzeichnet, daß die Enzyme in einer die Verzuckerung der Stärke zu Dextrose bei einem solchen pH-Wert,
bei dem die rückbildende Wirkung der Glucoamylase im-wesentlichen
inhibiert ist, garantierenden anteiligen Wirkungsmenge vorhanden sind.
0 098 10/1530
- is—
5. Enzym-System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der pH-Wert 4,5 bis 6,7 beträgt. .
6. Enzym-System nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet3 daß darin zusätzlich
a-Amylase in für die Inhibierung der Rückbildung der verdünnten
Stärke ausreichenden Mengen vorhanden ist.
7« Verfahren zur Herstellung von Dextrose, dadurch gekennzeichnet,
. daß man ein verdünntes Stärkehydrolysat mit einem Enzym-System, bestehend aus Glucoamylase und Amylo- .
1,6-glucosidase, bei einem die Rückbildungswirkung der
Glucoamylase inhibierenden pH-Wert verzuckert.
8. Verfahren nach Anspruch "Js dadurch gekennzeichnet,
daß man bei einem pH-Wert von 4,5 bis 6,7 arbeitet.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Stärke-Hydrolysat ein mit Enzym verdünntes Stärke-Hydrolysat
einsetzt und bei einem pH-Wert von 5,8 bis 6,3 arbeitet.
10. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche-7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß man die Enzyme in dem Enzym-System in einer anteiligen Wirkungsmenge einsetzt, die
äquivalent ist 0,05 bis 0,8 Einheiten an Amylo-1,6-glucosidase
je Einheit Glucoamylase.
00 9810/ 1530
11. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 7 bis 9»
dadurch gekennzeichnet, daß man die Enzyme in dem Enzym-System in einer anteiligen Wirkungsmenge einsetzt, die
äquivalent ist 1,5 bis 4,0 Einheiten an Amylo-1,6-glucosidase
je Einheit Glucoamylase.
12. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 7 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß man eine Glucoamylase einsetzt, die im wesentlichen frei von Transglucosidase ist.
13· Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 7 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß man ein Enzym-System verwendet, welches zusätzlich nach a-Amylase in zur Inhibierung der
Rückbildung der verdünnten Stärke ausreichenden Mengen enthält.
0 0 9810/1530
-50 -
Le e rs e i te
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---|---|---|---|
8235 | Patent refused |