DE193851C

DE193851C -

Info

Publication number: DE193851C
Application number: DENDAT193851D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vorliegende Erfindung betrifft eine Sicherheitskurbel für Winden.

Es ist an sich bekannt, Windwerke mit Kurbeln zu versehen, die mit Vorrichtungen ausgestattet sind, die ein freies Senken der Last gestatten. Diesen bekannten Vorrichtungen gegenüber zeigt der Erfindungsgegenstand eine neuartige Kuppelungseinrichtung, die hauptsächlich aus zwei eigenartig konstruierten Büchsen besteht, die durch keilförmige Ansätze der Kurbelnabe mit dem Windwerk gekuppelt oder entkuppelt werden können.

Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung dargestellt.

Fig. ι stellt ihn im Querschnitt dar,
Fig. 2 den unteren Teil der Kurbel,
Fig. 3 den Querschnitt der Kurbel.
Fig. 4 zeigt das auf einer Welle sitzende Sperrad und

Fig. 5 den Querschnitt des Sperrades mit seinen gegenüberliegenden Hälften.

Eine auf der Antriebswelle festsitzende Büchse α ist in der Mitte geteilt. Zwischen den Flanschen a^x dieser Büchse befindet sich eine zweite Büchse b mit ihren Flanschen b¹. Die Stirnflächen der senkrecht geteilten Nabe dieser Büchse sind verzahnt zusammengeschoben, so daß die Verdrehung der Büchsenhälften gegeneinander verhindert ist. Einer der Flanschen b ist als Sperrad ausgebildet, das durch eine Falle c gegen Rückwärtsbewegung gesichert wird.

An den Seitenflächen der Nabe der zum

Heben der Last dienenden Kurbel e, welche drehbar auf der Nabe der Büchse b gelagert ist, sowie auch an den Flanschen der Büchse selbst sind keilförmige Ansätze i angeordnet, welche mit entgegengesetzter Neigung sich gegenüberstehen, so daß sie die Büchsenteile b bei Drehung der Kurbel beispielsweise in der Uhrzeigerrichtung auseinander drängen und dadurch die Flanschen b^l gegen die Flanschen a^l pressen, was ein Mitnehmen der Antriebswelle g zur Folge hat.

Um nun die Last sinken zu lassen, dreht man die Kurbel etwas nach rückwärts; hierdurch werden die beiden keilförmigen Wangen i der Kurbel von den entsprechenden Ansätzen der Büchse gelöst; die Flanschen b^l lösen sich ebenfalls von den Flanschen a¹, so daß die Antriebswelle g ungehindert zurücklaufen kann.

Claims

Patent-An Spruch:

Sicherheitskurbel für Winden, gekennzeichnet durch zwei übereinander gelagerte, geteilte und mit Flanschen versehene Büchsen (a, b), über denen die Kurbel (e) drehbar gelagert ist, deren seitlich an der Nabe angeordnete, keilförmige Ansätze (i) sich gegen entsprechende, an den Flanschen (b^l) der Büchse (b) befindliche Ansätze anlegen und dadurch die Flanschen (a¹, b^l) der beiden Büchsen (a, b) aneinanderpressen, so daß beim Heben der Last eine Kuppelung der Kurbel mit dem Windwerk hergestellt wird, während beim Senken der Last durch eine kurze Drehung der Kurbel im entgegengesetzten Sinne die Flanschen (a¹, b^x) gelöst werden und die Antriebswelle bei stillstehender Kurbel ungehindert zurücklaufen kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.