DE193772C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE193772C DE193772C DENDAT193772D DE193772DA DE193772C DE 193772 C DE193772 C DE 193772C DE NDAT193772 D DENDAT193772 D DE NDAT193772D DE 193772D A DE193772D A DE 193772DA DE 193772 C DE193772 C DE 193772C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- direct current
- field
- winding
- voltage
- converter
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 238000004804 winding Methods 0.000 claims description 47
- 230000005284 excitation Effects 0.000 claims description 8
- 150000001875 compounds Chemical class 0.000 claims description 3
- 230000001419 dependent Effects 0.000 claims description 3
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 claims 1
- 238000000034 method Methods 0.000 claims 1
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N iron Chemical compound [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 4
- 229910052742 iron Inorganic materials 0.000 description 2
- 241000189705 Dunedin group Species 0.000 description 1
- 230000003313 weakening Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K47/00—Dynamo-electric converters
- H02K47/02—AC/DC converters or vice versa
- H02K47/08—Single-armature converters
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Dc Machiner (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JKS193772-KLASSE
21 d. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Januar 1907 ab.
Bei Einankerumformern der bisher bekannten
Arten ist die Wechselstromspannung von der Gleichstromspannung abhängig, denti
die Feldwicklung f (Fig. i), welche in der Gleichstromwicklung c des Läufers in Richtung
an den Kollektorbürsten a a die Gleichstromspannung eg hervorruft, erzeugt auch
die Wechselstromspannung ew, welche an
bestimmten Punkten der Wicklung c über ίο Schleifringe und Bürsten b abgenommen wird.
Führt man nun in der einfachsten Weise den Umformer mit Nebenschlußerregung f
aus, so ändert sich die Erregung des Umformers bei wechselnder Belastung auf der
Gleichstromseite. Hierbei wird die Wechselstromspannung ew von den Belastungsschwankungen
auf der Gleichstromseite beeinflußt, und jeder Spannungsverlust an der Gleichstromseite
macht sich auch auf der Wechseiso stromseite fühlbar. So war es bisher nicht
möglich, Einankerumformer exakt zu kompoundieren, besonders wenn sie von der
Gleichstromseite aus angetrieben wurden.
Gemäß der Erfindung wird es nun möglich gemacht, nach Belieben die Wechselstromspannung
von der Gleichstromspannung unabhängig zu machen, das Verhältnis der beiden Spannungen willkürlich einzustellen oder zu
regeln oder den Umformer zu kompoundieren, indem die Wechselstromspannung entweder
unabhängig von der Belastung des Umformers oder in Abhängigkeit von der Belastung,
z. B. der Belastung auf der Gleichstromseite, durch ein mittels Gleichstrom erzeugtes Feld
beeinflußt, wird, welches derart angeordnet ist, daß es die E. M.K. bzw. die Gegen-E. M. K.
auf der Gleichstromseite des Umformers nicht beeinflußt.
In der Richtung der Gleichstrombürsten ist schon im allgemeinen das vom Gleichstrom
im Läufer erzeugte sogenannte Ankerfeld vorhanden. Dieses Feld kann nun in
der erforderlichen Weise durch eine Feldwicklung g beeinflußt werden, deren wirksame
Achse im wesentlichen in die Richtung der Gleichstrombürsten fällt, so daß unter
den Gleichstrombürsten bei der Rotation der Läuferwicklung im Felde der Wicklung g
keine elektromotorische Kraft oder Gegenkraft erzeugt wird. Die Wicklung g ist
regelbar und kann deshalb nach Bedarf dazu benutzt werden, das durch den die Bürsten a a
durchfließenden Gleichstrom in der Läuferwicklung erzeugte Ankerfeld zu unterstützen
oder ganz oder teilweise aufzuheben oder überzukompensieren.
Das Feld in der Richtu'ng der Gleichstrombürsten, welches im wesentlichen nur die
Wechselstromspannung, nicht aber die Gleichstromspännung beeinflußt, kann nun dadurch
von der Belastung des Umformers unabhängig gemacht werden, daß man durch eine Serienkompensationswicklung
k (Fig. 3) das Ankerfeld aufhebt und die Wicklung g von einer
von der Belastung unabhängigen Spannung aus speist.
Im allgemeinen wird bei Mehrphasenumformern die Wicklung k sehr klein ausfallen,
da die Wechselstromamperewindungen die Gleichstromamperewindungen einander entgegenwirken
und sich nahezu kompensieren. Das Feld m der Richtung der Gleichstrombürsten α α kann nun durch _ entsprechende
Einstellung der Erregung der Wicklung oder durch Drehung der Bürstenachse gegen die
ίο Feldachse geändert werden. Hierdurch wird
die Wechselstromspannung beeinflußt, und man kann mittels einfacher Feldregelung die
Wechselstromspannung in weiten Grenzen regeln.
Die Wechselstromspannung ist aber nicht allein eine Funktion des Feldes in der Richtung a α, sondern sie ist eine Funktion des
resultierenden Feldes, welches das Feld in Richtung α α und das senkrecht zur Bürstenachse
α α stehende Feld als Komponenten hat. Um nun bei Änderung der Gleichstromspannung
die Wechselstromspannung konstant zu halten, muß man die Wicklungen f und g
so erregen, daß das resultierende Feld unverändert bleibt. Will man dagegen die Gleichstromspannung
konstant halten und die. Wechselstromspannung ändern, so muß man die Erregung der Wicklung / unverändert
halten und die Erregung der Wicklung g allein ändern.
Den " Spannungsabfall, welcher durch den
Belästungsstrom auf der Gleichstromseite hervorgerufen wird, kann man gemäß Fig. 3
dadurch kOmpoundieren, daß. man in die Achse der Wicklung f noch eine zweite vom Belästungsstrom
durchfiossene Wicklung h legt und derart schaltet, daß sie die Wicklung f
unterstützt, also bei steigendem Gleichstrom das die Gleichstromspannung bestimmende
Feld stärkt.
Will man vermeiden, daß gleichzeitig auch das die Wechselstromspannung beeinflussende
resultierende Feld größer wird, so muß das Feld in Richtung der Wicklung g ebenfalls
unter Einfluß des Belastungsstromes geschwächt werden. Man kann diese Schwächung
dadurch erreichen, daß man eine Kompensationswicklung k verwendet, welche weniger
Windungen besitzt als die völlige Kompensation des Ankerfeldes erfordert.
Die Wicklungen f und g können je nach Bedarf abhängig oder unabhängig voneinander
geregelt werden.
Es ist nicht unbedingt erforderlich, daß, wie bisher vorausgesetzt, die Wicklungen f
und g von Spannungen, gespeist werden, welche von der Belastung unabhängig sind.
Hierbei ist folgender in Fig. 4 dargestellter Fall bemerkenswert.
In der Richtung der Bürsten α α ist die
Wicklung g mit der Kompensationswicklung zu einer Wicklung k vereinigt und vom Belastungsgleichstrom
durchflossen. Sie wirkt als Überkompensationswicklung. Das Feld in der Richtung ihrer Achse ist also eine
Funktion des Belastungsstromes. In der elektrisch senkrecht auf der Achse der Bürsten
α α stehenden Achse sind zwei Wicklungen vorgesehen. Die Wicklung/ liegt im
Nebenschluß zum Anker, die Wicklung h in Reihe zu diesem. Die Wicklung h soll
hierbei nur einen geringen Eisenquerschnitt umfassen, so daß schon bei einem verhältnismäßig
kleinen Belastungsstrom ein hoher Grad der Sättigung erreicht wird. Wenn man auf der Gleichstromseite diesem Umformer
Strom entnimmt, so wird durch die Wicklung h der Spannungsabfall so lange
ausgeglichen, bis das infolge der Eisensättigung erzeugte Hauptstrom feld nicht mehr
zunimmt. Von da an wird ein Spannungsabfall eintreten, in dessen Folge die Erregung
der Wicklung / kleiner werden muß. Die Wicklung k wird aber bei wachsendem Strom
mehr erregt, und das resultierende Feld, welches die Höhe der Wechselstromspannung
bestimmt, wird bei entsprechender Abstimmung der Wicklungen/" und k mit fast konstanter
Stärke sich immer mehr in die Richtung der Bürsten α α drehen. Schließt man die Gleichstromseite
vollständig kurz, so wird die Gleichstromspannung gleich Null. Das senkrecht
auf der Büchsenachse α α stehende Feld
wird jedoch nicht gleich Null, da die erregende Kraft der vom Kurzschlußstrom durchflossenen Wicklung h übrigbleibt. Sie
ist jedoch so gering, daß sie gerade zur Erzeugung einer E. M. K. ausreicht, welche den
Kurzschlußstrom hervorzubringen imstande ist. In der Richtung der Bürsten α α ist die
volle erregende Kraft der Wicklung Ar wirksam, und das durch sie hervorgerufene Feld
erzeugt vorwiegend die Wechselstrom-Gegen-E. M. K. im Anker. Durch geeignete Wahl
der Verhältnisse läßt sich nun erreichen, daß bei konstant bleibender Wechselstrom - E. M. K.
der auf der Gleichstromseite entnommene Strom einen gewissen Betrag zu überschreiten
nicht imstande ist, und daß er innerhalb weiter Grenzen bei Veränderung des äußeren
Widerstandes und der Klemmenspannung praktisch konstant gehalten werden kann.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel zeigt Fig. 2 der Zeichnung, und zwar für den Fall,
daß der infolge der Gleichstrombelastung sonst bei Einankerumformern auftretende
Spannungsabfall auf der Wechselstromseite kompoundiert werden, soll. Mit α α sind
wieder die Gleichstrombürsten bezeichnet, Senkrecht zur Achse dieser Bürsten ist die iao
Nebenschlußfeldwicklung / angeordnet; der Wechselstrom wird der Ankerwicklung c
mittels Schleifringen und Bürsten b entnommen und beispielsweise einem Beleuchtungsnetz über einen Transformator t zugeführt,
während die Gleichstrombürsten λ α an der
als Akkumulatorenbatterie dargestellten Gleichstromzentrale liegen.
Die Polzahl der Nebenschlußwicklung / entspricht der durch die Stellung der Bürsten
α α bestimmten Polzahl der Gleichstromwicklung c des Rotors. Die Kompoundierung
des Spannungsabfalles wird gemäß der Erfindung mittels einer Gleichstromserienwicklung
g bewirkt, welche indessen derart angeordnet ist, daß sie auf die zwischen den
Bürsten^ α auftretende E. M. K. keinen Einfluß hat. Sie wird beispielsweise mit halber
oder doppelter Polzahl der Wicklung f bzw. c ausgeführt. Damit jedoch die Wicklung g
auf die Wechselstromseite des Umformers einen Einfluß hat, erhält der Läufer außer
der Gleichstromwicklung c noch eine Wechselstromwicklung d von derselben Polzahl wie
die Serienwicklung g. Auf diese Weise wird bei größerer Belastung des Umformers, also
bei Zunahme des die Bürsten α α durch-,
fließenden Gleichstromes, in der Wechselstromwicklung d eine zusätzliche Spannung induziert,
welche den sonst auftretenden Spannungsabfali ausgleichen kann, ohne daß die an den
Gleichstrombürsten α α auftretende Gegen-.
E. M. K. beeinflußt wird.
Claims (7)
- Patent-Ansprüche:i. Verfahren zur unabhängigen Regelung der Wechselstromspannung gegenüber der Gleichstromspannung bei Einankerumformern, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelung durch Änderung eines mittels Gleichstrom erzeugten Feldes erfolgt, dessen Polzahl oder Lage gegenüber der Achse der Gleichstrombürsten so angeordnet ist, daß es in der Gleichstrornwicklung der Maschine in der Achse . der Gleichstrombürsten im wesentlichen keine elektromotorische Kraft hervorruft.
- 2. Umformer zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Gleichstrom durchflossene und behufs Spannungs- $0 änderung regelbare Feldwicklung vom Arbeitsstrom der Gleichstromseite des Umformers oder einem ihm proportionalen Strom durchflossen wird.
- 3. Umformer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Arbeitsstrom durchflossene Feldwicklung auf Kompoundierung der Wechselstromspannung des Umformers eingestellt ist.
- 4. Umformer nach Anspruch 1 oder den Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregung der zusätzlichen Feldwicklung gleichzeitig mit der Feldstärke in der senkrecht zu der Achse der Gleichstrombürsten liegenden Achse derart veränderlich gemacht ist, daß das resultierende Feld konstant bleibt.
- 5. Umformer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Feldregelung nach Anspruch 4 die Änderung der die Gleichstromsparmung beeinflussenden Erregung , derart von der Gleichstrombelastung abhängig gemacht ist, daß die Gleichstromspannung kompoundiert ist.
- 6. Umformer nach Anspruch 1 oder den Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche regelbare Feldwicklung gleichzeitig als Serienkompensationswicklung zur Aufhebung des vom Gleichstrom im Anker erzeugten Feldes benutzt wird.
- 7. Umformer nach Anspruch 1 oder den Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß als zusätzliches Feld eine Komponente des Hauptfeldes benutzt wird, indem die Gleichstrombürsten um einen entsprechenden Winkel gegen das Hauptfeld verstellt werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE193772C true DE193772C (de) |
Family
ID=456975
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT193772D Active DE193772C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE193772C (de) |
-
0
- DE DENDAT193772D patent/DE193772C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE648302C (de) | Anordnung zur Spannungsregelung von Synchronmaschinen | |
DE193772C (de) | ||
DE720061C (de) | Anordnung zur Spannungsregelung von Synchronmaschinen mit Hilfe eines Gleichrichters | |
DE292656C (de) | ||
DE253305C (de) | ||
DE719714C (de) | Generator-Metadyne mit zu Regelzwecken dienenden, in der Arbeits- und gegebenenfalls auch in der Erregerbuerstenachse Wirkenden und an die Nutzbuesten angeschlossenen Staenderwicklungen | |
DE647062C (de) | Einrichtung zur Einstellung eines bestimmten Regelwertes bei der Feinregelung von physikalisch-technischen Betriebsgroessen, insbesondere bei elektrischen Maschinen, mit Hilfe von Entladungsgefaessen | |
DE200884C (de) | ||
DE728777C (de) | Einrichtung zur Erzeugung eines Stromes als lineare Funktion der Summe von n unabhaengig voneinander veraenderlichen Stroemen (n>l) mit Hilfe einer Gleichstrommaschine | |
DE646755C (de) | Anordnung zur Speisung von Schlupffrequenz fuehrenden Erregerwicklungen von in Drehstromkaskaden eingeschalteten Kommutatormaschinen | |
DE643272C (de) | Einrichtung zur Regelung von Gleichstromnebenschlussmaschinen, die zur Erregung von Synchronmaschinen dienen | |
DE592669C (de) | Einrichtung zur Regelung von Wechselstrom-Synchrongeneratoren mit Hilfe von Gleichstromerregermaschinen | |
DE179281C (de) | ||
DE657383C (de) | Gruppensteuerung von staendergespeisten Drehstrom-Kollektornebenschlussmotoren mit feststehenden Buersten | |
DE689721C (de) | Anordnung zur Grob- und Feinregelung der Spannung oder Drehzahl elektrischer Maschinen | |
DE281674C (de) | ||
DE581736C (de) | Wendepolerregung fuer Mehrphasenstromerzeuger | |
DE693097C (de) | Mehrphasennebenschluss-Kommutatormotor mit Staendererregerwicklung | |
DE199321C (de) | ||
DE573405C (de) | Anordnung bei Asynchronmaschinen, in deren Sekundaerstromkreis eine insbesondere fuer Phasenkompensierung dienende Mehrphasen-Kommutatorhintermaschine eingeschaltet ist | |
DE115707C (de) | ||
DE581454C (de) | Anordnung zur Erregung von Kommutatorhintermaschinen im Staender mit Schlupffrequenz | |
DE274878C (de) | ||
DE632599C (de) | Anordnung zur Kompensierung des induktiven Spannungsabfalles in einem Wechselstromkreis veraenderlicher Frequenz | |
DE225594C (de) |