DE193742C - - Google Patents
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- DE193742C DE193742C DENDAT193742D DE193742DA DE193742C DE 193742 C DE193742 C DE 193742C DE NDAT193742 D DENDAT193742 D DE NDAT193742D DE 193742D A DE193742D A DE 193742DA DE 193742 C DE193742 C DE 193742C
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- ratchet wheel
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- magnet
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H67/00—Electrically-operated selector switches
- H01H67/02—Multi-position wiper switches
- H01H67/04—Multi-position wiper switches having wipers movable only in one direction for purpose of selection
- H01H67/06—Rotary switches, i.e. having angularly movable wipers
Landscapes
- Transmission Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Λ* 193742 KLASSE 21«. GRUPPE
Die Erfindung bezieht sich auf einen Wähler zum selbsttätigen Verbinden von Fernsprechleitungenund
bezweckt, die Herstellung solcher Verbindungen mit möglichst großer Schnelligkeit
zu bewirken. Um dies zu erreichen, ist der Wähler so eingerichtet, daß sein über
den Kontakten drehbarer Kontaktarm in an sich bekannter Weise nicht nur in kleinen
Schritten von Kontakt zu Kontakt, sondern
ίο auch in großen Schritten gleichzeitig über
eine Reihe von Kontakten hinweggeführt werden kann. Während die kleinen Bewegungen in an sich bekannter Weise durch
einen Schaltelektromagneten erfolgen, werden die großen Bewegungen-gemäß der Erfindung
dadurch bewirkt, daß der Wählerarm bzw. der ihn tragende Teil durch eine elektromagnetische
Kupplung bei Erregung des Kupplungsmagneten mit einem ständig bewegten
Element, z. B. einer ständig gedrehten Welle, zeitweilig verbunden wird.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einer zweckmäßigen Ausführungsform
dargestellt, und zwar ist die Fig. 1 eine Draufsicht, Fig. 2 eine Vorderansicht des
Wählers in teilweisem Schnitt, Fig. 3 ein nach der Linie A-B der Fig. 1 geführter Schnitt
durch den Wähler, Fig. 4 eine Ansicht des ,zur Ausführung der kleinen Bewegungen
dienenden Schaltrades von unten, Fig. 5 eine Draufsicht auf das zur Ausführung der großen
Bewegungen dienende Schaltrad, Fig. 6 ein nach der Linie C-D der Fig. 3 geführter
Schnitt durch den Wähler und Fig. 7 eine Ansicht des Wählers von unten. In den Figuren sind die einander entsprechenden
Teile mit gleichen Bezeichnungen versehen.
Die Kontakte a, a1, a'2 der an den Wähler
geführten Leitungen sind in eine aus Isoliermaterial bestehende, ringförmige Tragplatte b,
welche in dem Rahmen c des Wählers geeignet befestigt ist, eingesetzt und können von den
Kontaktfedern d, d1, aP des drehbaren Kontaktarms
/ bestrichen werden. Der Arm / wird von einem Schaltrad g getragen, das
auf einer Hülse h lose aufgesetzt ist. Die Hülse h wiederum ist lose auf die Welle i
gesteckt, welche in dem Wählerrahmen c geeignet gelagert ist und durch eine Schnurscheibe
k in Umdrehung versetzt wird. Auf der Hülse h ist ein Schaltrad m befestigt, das
mit dem Schaltrad g durch eine Feder η derart verbunden ist, daß sich der Stift 0 gegen
eine Wand p2 der in der Nabe des Schaltrades
g angebrachten Aussparung ρ legt, und infolgedessen beim Drehen des Schaltrades rn
auch das den Wählerarm f tragende. Schaltrad g mitgedreht wird.
Die Hülse h kann mit der Welle i durch eine elektromagnetische Kupplung q verbunden
werden, so daß alsdann der Wählerarm f von der Welle i aus in Bewegung gesetzt wird.
Die elektromagnetische Kupplung q besteht aus einem an der Hülse h befestigten Topfmagneten
r und einer auf der Welle/ befestigten,
vor dem Pol des Topfmagneten liegenden runden Scheibe s. Bei Erregung
des Magneten wird die Scheibe angezogen
und dadurch die Welle i mit der Hülse h zusammengekuppelt.
Das Schaltrad m, durch welches der Wählerarm
/ in großen Schritten, z. B. über je io Kontakte, bewegt wird, besitzt eine große
Zahneinteilung und wird in seiner fortgeschalteten Stellung durch eine Sperrklinke m1 festgehalten,
die für gewöhnlich durch eine Feder m2 zum Eingriff mit dem Rade gebracht,
aber bei Erregung eines Elektromagneten m3 ausgehoben wird.
Das Schaltrad g kann unabhängig von dem Schaltrad mden Wählerarm_/in kleinen Schritten
von Kontakt zu Kontakt bewegen. Es ist zu diesem Zwecke mit einer durch den
Anker g1 eines Elektromagneten g2 bewegten
Schaltklinke gs ausgerüstet. Bei der Fortschaltung
des Rades g bewegt sich der Stift ο des Schaltrades m in der Aussparung ρ von
der Wand _p2 weg, so daß eine Bewegung des
• Schaltrades m nicht eher eintritt, als bis der Stift an die andere Wandp3 der Aussparung
gelangt. Soll z. B. der Wählerarm/ auf die Leitung 49 eingestellt werden, so wird er zunächst
durch entsprechendes Erregen des Kupplungsmagneten r in vier großen Schritten zu je 10 Kontakten durch Vermittlung des
Schaltrades m und alsdann in neun kleinen Schritten von Kontakt zu Kontakt durch
Vermittlung des Schaltrades g bewegt.
Das Schaltrad g wird in seiner fortgeschalteten Lage durch eine Sperrklinke g-* festgehalten,
welche für gewöhnlich durchweine Feder gh zum Eingriff mit dem Rade gebracht,
aber ausgehoben Wird, wenn der mit ihr verbundene Anker g6 des Elektromagneten g1
bei Erregung dieses Magneten angezogen wird.
Um die Hülse h und damit auch die Schalträder g, m sowie den Kontaktarm f nach
Beendigung der Verbindung wieder in die Ruhelage zurückzuführen, ist eine Feder t
vorgesehen, welche die Hülse h umschließt und mit ihrem einen Ende an dem Wählergestell
c, mit dem anderen Ende an einer Einstellscheibe u befestigt ist. Diese Scheibe U,
welche frei um die Hülse h greift, ist mit einer Anzahl runder Aussparungen u1 versehen, durch welche die Scheibe in ihrer ein-
gestellten Lage mittels einer Schraube us festgehalten
wird. Die Schraube u3 greift in eine Scheibe w2, welche ihrerseits durch eine
Schraube w4 auf dem Topfmagneten r befestigt ist. :
Damit die Zurückführung des Armes/bzw.
der Hülse h nicht zu heftig erfolgt, ist der Wähler mit einer Bremseinrichtung in Gestalt
eines Bremsschuhs ν ausgerüstet, welcher am Wählergestell c drehbar gelagert ist und gegen
die Seite des Topf magneten r gelegt werden kann. Der Bremsschuh ν trägt eine Feder v1,
gegen welche sich ein auf dem Topfmagneten r befestigter Stift-v2 legt, wenn der
Army in seine Ruhelage zurückkehrt. Hierbei
wird der Bremsschuh ν mit allmählich wachsender" Kraft gegen den sich drehenden
Magneten gedrückt. Hat der Arm f seine Endstellung, in welcher er sich gegen einen
Anschlag w legt, erreicht, so wird die auf den Bremsschuh wirkende Federkraft aufgehoben,
weil die Feder vl alsdann durch den Stift i)2 gegen einen starren Arm v3 des Bremsschuhs
gedrückt wird.
Die Wirkungsweise des Wählers ist also folgende: Soll z. B. der Wählerarm f, wie
schon oben erwähnt, auf die Kontakte der Leitung 49 eingestellt werden, so wird zunächst
der Kupplungsmagnet r viermal hintereinander erregt und dadurch das Schaltrad m
und mit ihm das Schaltrad g so gedreht, daß die Kpntaktfedern des Wählerarms auf die
Kontakte der Leitung 40 zu liegen kommen. In jeder der vier fortgeschalteten Stellungen
wird das Rad m auch nach Stromloswerden des Kupplungsmagneten r durch die Sperrklinke
m1 an dem Zurückgehen gehindert. Hierauf wird durch neunmal aufeinanderfolgendes
Erregen des Magneten g% das Schaltrad g durch die Klinke g3 um neun Schritte
weitergedreht, so daß die Kontaktfedern auf die Kontakte der Leitung 49 gelangen. In
dieser Stellung bleibt der Kontaktarm auch nach dem Stromloswerden des Magneten g2,
da das Schaltrad g durch die Sperrklinke gi
festgehalten wird. Die Zurückführung des Kontaktarms in die Ruhelage erfolgt erst,
wenn beim Auflösen der Verbindung die Magnete m3 und g1 vorübergehend erregt
Und dadurch die Sperrklinken m1 und gi aus
ihren zugehörigen Rädern ausgehoben werden.
Selbstverständlich können die einzelnen Teile des Wählers, je nach den Erfordernissen
der Herstellung und des Betriebes, auch eine andere Gestaltung als gezeigt erhalten,
ohne daß dadurch das Wesen der Erfindung berührt wird. ■
Claims (6)
1. Wähler zum selbsttätigen Herstellen von Fernsprechverbindungen, bei welchem
ein drehbar gelagerter Kontaktarm über die Kontakte der Leitungen bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktarm
bzw. der ihn tragende Teil durch eine elektromagnetische Kupplung bei Erregung des Kupplungsmagneten mit einem
ständig gedrehten Element verbunden wird,, zum Zwecke, den Arm in großen Schritten
über die Kontakte bewegen zu können.
2. Wähler nach Anspruch 1, bei welchem der Kontaktarm an einem Schaltrad befestigt
ist und von diesem schrittweise
von Kontakt zu Kontakt bewegt wird, gekennzeichnet durch ein zweites Schaltrad
fm), welches elektromagnetisch mit einer ständig gedrehten Welle (i) gekuppelt
werden kann und alsdann das erste Schaltrad (g) samt ,dem Kontaktarm ff) mitnimmt,
um nach der Entkupplung in der fortgeschalteten Lage durch eine Sperrklinke fm1) festgehalten zu werden, worauf
ίο unabhängig von ihm das erste Schaltrad
in an sich bekannter Weise elektromagnetisch fortgeschaltet werden kann, zu
dem an sich bekannten Zweck, den Kontaktarm in großen und kleinen Schritten
fortbewegen und die Herstellung der Verbindungen rasch bewirken zu können.
3. Wähler nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das mit der
ständig gedrehten Welle (i) kuppelbare Schaltrad fm) einen Stift fo) trägt, welcher
in eine an dem die kleinen Bewegungen bewirkenden Schaltrad (g) angebrachten
Aussparung (p) frei hineingreift, so daß das Rad einerseits von dem Stift mitgenommen,
andererseits gegen das andere Rad fm) relativ bewegt werden kann.
4. Wähler nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das die
großen -Bewegungen des Kontaktarms bewirkende Schaltrad fm) an einer auf der
ständig gedrehten Welle lose aufgesetzten Hülse (h) befestigt ist, welche den Kupplungsmagneten
fr) trägt und in Drehung versetzt wird, sobald bei Erregung des Magneten die auf der ständig gedrehten
Welle (i) befestigte Kupplungsscheibe fs) angezogen wird.
5. Wähler nach Anspruch 1 und 4, gekennzeichnet durch eine regelbare Feder
ft), welche einerseits an der das Schaltrad fm) tragenden Hülse (h), andererseits
am Gestell (c) des Wählers befestigt ist und beim Drehen der Hülse gespannt
wird, so daß sie beim Lösen des Sperrmechanismus (gi) für den Kontaktarm
die Hülse samt Rad und Kontaktarm in die Ruhelage zurückführt.
6. Wähler nach Anspruch 1, 4 und 5, gekennzeichnet durch einen an dem als Topfmagneten
ausgebildeten Kupplungen^ gneten fr) angreifenden Bremsschuh (v),
welcher beim Zurückführen des Kontaktarms ff) durch eine unter Spannung gesetzte
Feder fv1) mit wachsender Kraft gegen die Magnetwandung gedrückt und
in der Endlage des Armes infolge Aufhebens der Federspannung wieder abgehoben wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE193742C true DE193742C (de) |
Family
ID=456946
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT193742D Active DE193742C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE193742C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE864567C (de) * | 1949-11-20 | 1953-01-26 | Mix & Genest Ag | Motorischer Antrieb fuer Schrittschaltwaehler, insbesondere fuer Waehler in Fernsprechanlagen |
DE966505C (de) * | 1953-11-24 | 1957-08-14 | Telefonbau & Normalzeit Gmbh | Elektromagnetisch gesteuerte Start/Stop-Kupplung |
-
0
- DE DENDAT193742D patent/DE193742C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE864567C (de) * | 1949-11-20 | 1953-01-26 | Mix & Genest Ag | Motorischer Antrieb fuer Schrittschaltwaehler, insbesondere fuer Waehler in Fernsprechanlagen |
DE966505C (de) * | 1953-11-24 | 1957-08-14 | Telefonbau & Normalzeit Gmbh | Elektromagnetisch gesteuerte Start/Stop-Kupplung |
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