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MASCHINE FÜR BAU UND AUSBESSERUNG VON BAHNGLEISEN Die vorliegende
erfindung bezieht sich auf maschinen für Bau und Ausbesserung von Bahngleisen und
zwar auf Niaschinen s zum Ausrichten des Gleisstrange, Verdichten des Bettungskörpers
und Erteilen dem letzteren seiner endgültige Form.
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Es sind Islaschinen für Bau und Ausbesserung von Bahngleisen bekannt,
bei denen am auf Laufgestellen ruhenden Rahmen folgende Vorrichtungen montiert sind;
Bettungsplanierer (Dosierapparat), Schienenbürsten, zwei hintereinander angeordnete
Hebewerke zum Ausrichten des Gleisstrangs, mehrere Vorrichtungspaare zum Verdichten
der Bettung unter den Schwellen, Planierer für Bettungskörperböschungen und Werke
zum Abfegen des Gleises zwecks Beseitigung überflüssigen Bettungsstzoffes (s. beispielsweise
in der UdSSR erteilten Utheberschein Nr. 108468, Kl. 19a, 2?16).
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Bei der erwähnten Maschine wird die Bettung durch mehrere Rüttelvorrichtungen
verdichtet, welche diese von den Schwellenstirnseiten her in horizontaler Richtung
zusammenpressen und die hintereinander zu beiden Seiten der Maschine angeordnet
sind.
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Jede Vorrichtung zum Verdichten der Bettung besitzt. ein Gehäuse,
innerhalb dessen sich ein maschineller, in bestimmter Richtung wirkender Rüttler
mit Unwuchtmassen und horizontal liegende, hin- und hergehende Schlagstempel, die
durch die Rüttlerwellen in Bewegung gesetzt werden, befinden.
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Die erwähnten Schlagstempel sitzen in Buchsen, welche in der senkrechten
Seitenwand des Gehäuses montiert sind, die dem Gleis zugewandt ist. Diese Wand steht
unter einem kleinen Winkel zur Gleislängsachse, dient als Arbeitsfläche beim Verdichten
und bildet zusammen mit den hin- und hergehenden Schlagstempeln das Verdichtungsorgan
der Vorrichtung.
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Das Verdichten der Bettung unter den Schwellen des Bahrigleises durch
mehrere Vorrichtungen, die in gewissen Abständen hintereinander angeordnet sind,
ruft infolge des ineir; tensiven Vibrierens der zu verpichtenden Bettung weitgehendsv
Herauspressen der letzteren hinter jeder Verdichtungsvorrichtung hervor, wodurch
die Qualität der Bettungsverdichtung vermindert wird.
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Außerdem werden durch Verwenden mehrerer, hintereinander angeordneter
Vorrichtungen zum Verdichten die Abmessungen der Maschine vergrößert und ihr Gewicht
sowie ihr Preis erhöht.
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Es ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, die erwähnten Nachteile
zu beseitigen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine solche Maschine für
Bau und Ausbesserung von Balingleisen zu schaffen, bei der kein Bettungsstoff während
des Verdichtens desselben unter den Schwellen herausgepreßt wird und die auf diese
Weise die Qualität der Bettungsverdichtung unter den Schwellen erhöht.
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Diese Aufgabe wird durch Schaffung einer Maschine für
Bau
und Ausbesserung von Bahngleisen gelöst, bei der an den Seiten des auf Laufgestellen
ruhenden Rahmens Rüttelvorrichtungen zum Verdichten der Bettung, welche letztere
während der Xaschinenfahrt von den Schwellenstirnseiten her in horizontaler Richtung
zusammenpressen, montiert sind.
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Erfindungsgemäß besitzt das Gehäuse jeder Vorrichtung, in dem der
Rüttler mit den Unwuchtmassen untergebracht ist, auf der dem Gleise zug»wandten
Seite mindestens zwei, stufenförmit hintereinander angeordnete.Verdichtungaorgane,
deren Arbeitsflächen mit der aschinenlängsachse einen spitzen Winkel bilden.
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Zweckmäßigerweise bestehen die Arbeitsflächen der Verdichtungsorgane
aus abnehmbaren Schuhen, die es gestatten, wirksam die Bettung bei unterschiedlichen
Gleisausbesserungsweisen und verschiedener Bettungskörperhöhe zu verdichten.
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Nicht minder zweckmäßig ist es, daß die Unwuchtmassen des Rüttlers
sich entsprechend ihrer Reihenfolge ändern.
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Diese Änderung der Unwuchtmassen gewährleistet längs des Gleises gleichmani
e Verdichtung der Bettung unter den Schwellen.
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Die entsprechend vorliegender Erfindung gebaut*.Maschine gewährleistet
bei bedeutend geringeren Abmessungen hohe Qualität der Bettungsverdichtung unter
den Schwellen des Bahngleises.
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der Nachstehend wird ein konkretes Ausführungsbeispiel vorliegenden
Erfindung unter Hinweis auf beiliegende Zeichnungen
beschrieben;
es zeigt Fig. 1 die Gesamtansicht der erfindungsgemäßen Maschine für Bau und Ausbesserung
von Bahngleisen, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II-II der Fig. 1 (Rahmen und Laufgestelle
sind bedingt nicht gezeigt), Fig. 3 einen Schnitt nach Linie III-III der Fig. 2
durch dieselbe Maschine, Fig. 4 die schematische Verteilung der Verdichtungszonen
im Querschnitt des Bettungskörpers, Fig. 5 die an der erwähnten Maschine montierte
Vorrichtung zur Bettungsverdichtung (Baugruppe k der Fig. 1 im vergrößerten l',aßstabe),
Fig. 6 Draufsicht auf dieselbe Vorrichtung und Fig. 7 einen Schnitt nach Linie VII-VII
der Fig. 6.
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Rahmen 1 (Fig. 1, 2, 3) der Maschine ruht auf zwei Laufgestellen
2. Am Vorderteil des Rahmens ist Bettungsplanierer 3 (Dosierapparat) montiert, mit
dessen Hilfe Bettungsstoff eingeebnet wird, der vor der Allaschine auf das Bahngleis
4 ausgeladen wurde . Hinter dem Planierer 3 sind am Rahmen 1 Schienenbürsten 5 angebracht,
die Bettungsstoff von den chienenköpfen des gleises 4 abregen. Außerdem sind am
Rahmen 1 hintereinander zwei elektromagnetische Heber 6 und 7 befestigt, welche
das LanÕs- und Querprofil des Bahngleises 4 in Höhenrichtung sowie im Grundriß ausrichten.
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An den Seitenwänden des Rahmens 1 und zwar an der Stelle, an der
sich der zweite elektromagnetische Heber 7 befindet, ist auf jeder Seite je eine
Vorrichtung ö zum Verdichten der Bettung im Raum 9 (Fig. 4) unter den Schwellen
und im Schwellenkoffer 10 montiert.
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Eine derartige relative Anordnung des elektromagnetischen Hebers
7, der zum endgültigen Ausrichten des Gleises 4 dient, und der Bettungsverdichtungsvorrichtung
8 ermöglicht das Verdichten der Bettung an der Stelle des endgültigen Ausrichtens
des Gleises, wodurch verhütet wird, das elastische Verformungen der Schienenstränge
nach deren Ausrichten auftreten können.
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Hinter der Bettungsverdichtungsvorrichtung 8 ist Planierer 11 (Fig.
1, 2) für die Böschungen 12 (Fig. 4) angeordnet, der den durch die Vorrichtung 8
herabgeworfenen J3ettungsstoff sammelt, ihn an die Enden der Schwellen 13 schiebt
und die Böschung 12 des Bettungskörpers ebnet.
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Hinter dem Böschungsplanierer 11 sind am Rahmen 1 Verdichter 14 für
die Böschungen 12 und Werk 15 montiert. Letzteres fegt die Gleisoberfläche ab, befreit
das Gleis von überflüssigem Bettungsstoff und schiebt diesen in den Gleiszwischenraum
oder auf die Bettungskörperböschung.
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An den senkrechten, am Rahmen 1 befestigten Stangen 16 (Fig. 1 3)
sind mit Hilfe der dreh- und hochhebbaren Kragarme 17 in der Horizontalebene schwenkbar
iäängsträger 18 bestigt,
an denen mittels Blattfedern 19 die Verdichtungsvorrichtungen
8 aufgehängt sind.
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Vorrichtung 8 wird mit Hilfe der schwenk- und hochhebbaren Kragarme
17 sowohl in die (auf Fig. 3 dargestellte) Betriebsstellung als auch in Transportstellung
gebracht.
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be Im Gehäuse 20 (Fig. 5, 6) der Vorrichtung 8 findet sich der maschinelle
Rüttler, dessen Wellen 21, welche durch Zahnräder 22 mite-.nander verbunden sind,
die Unwuchtmassen 23 tragen.
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Die erwähnten Unwuchtmassen ändern sich entsprechend ihrer Reihenfolge.
Am größten ist die Unwuchtmasse, welche sich im Vorderteil des Gehäuses 20 befindet,
und am kleinsten ist die, welche sich in dessen Hinterteil befindet. Eine derartige
Änderung der Unwuchtmassen gewährleistet längs des Gleises gleichmäßiges Verdichten
der Bettung im Raum 9 unter den.
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Schwellen.
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Gehäuse 20 besitzt auf der dem Gleis zugewandten Seite zwei Verdichtungsorgane
24 und 25. Letztere sind ia der Horizontalebene stufenförmig hintereinander «eordnot.
Die Arbeitsflächen dieser Verdichtungsorgane bilden mit der Maschine nenlängsachse
einen spitzen Winkel (α#20°).
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Die erwähnten Arbeitsflächen bestehen aus abnehmbaren Schuhen 26
(Fig. 7), deren Höhe je nach der Art der Gleisausbesserung und nach der Höhe des
Bettungskörpers gewählt wird.
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Die Verdichtungsvorrichtung kann auch mit einer größeren Anzahl von
Verdichtungsorganen ausgerilstet werden
Die Maschine für Bau und-
Ausbesserung von Bahnglhisen arbeitet folgendermaßen: An der Einsatzstelle werden
alle Arbeitsorgane der Maschine aus der ransport- in die Betriebsstellung gebracht.
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Bettungsplanierer 3 ebnet den vor der Maschine längs des Gleises
ausgeladenen Bettungsstoff. Am Flügel des Planierers 3 ist auf der Seite des Gleiszwischenraums
ein abnehmbarer Pflug 27 (Fig, 1) montiert, der im Gleiszwischenraum längs des Gleises
einen Graben aushebt, welcher der Bettungsverdichtungsvorrichtung 8.das Passieren
des Gleiszwischenraums erleichtert.
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Die Schienenbürsten 5 fegen Bettungsstoff von den Schienenköpfen
herab, der bei der Tätigkeit des Planierers 3 auf sie fiel.
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Durch die elektromagnetischen Heber 6 und 7 wird Bahngleis 4 räumlich
ausgerichtet, d.h. diese richten das Längs-und Querprofil des Gleises in Höhenrichtung
sowie im Grundriß aus.
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Das endgültig durch den elektromagnetischen Heber 7 ausgerichtete
Gleis 4 wird stabilisiert, der Bettungskörper wird räumlich verdichtet. Bettungsstoff
im Raum 9 unter den Schwellen und im Schwellenkoff er 10 wird durch Bettungsverdichtungsvorrichtung
8 verdichtet.
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Das in Betriebsstellung befindliche Verdichtungsorgan 24 (Fig. 3)
greift mit seinem Ende unter die Enden der Schwellen 13, während das Ende des Verdichtungsorgans
25 sich am Ende
der Schwellen 13 befindet.
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Bei der Fahrt der Maschine wird der maschinelle Rüttler eingeschaltet,
dessen Antriebswelle 21 vom blotor 28 über Kardanwelle 29 in Drehung versetzt wird,
und die vibrierenden Verdichtungsorgane 24 und 25 pressen allmählich den Bettungsstoff
in der Horizontalebene von den Enden der Schwellen 13 her mit Hilfe ihrer Arbeitsflächen
zusammen, wobei die Bettung im Raum 9 unter den Schwellen und im Schwellenkoffer
10 verdichtet wird.
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tiberflüssiger Bettungsstoff, der vom hinteren Ende des Verdichtungsorgans
24 zurückgelassen wird, gelangt in den Raum vor dem Verdichtungsorgan 25 und wird
durch dessen Schuh unter die Enden der Schwellen 13 geschoben, wobei er Hohlräume
ausfüllt, die nach dem Vorbeigehen des Verdichtungsorgans 24 zurückgeblieben sind,
und verdichtet die Bettung unter den Schwellenenden.
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Der hinter der Verdichtungsvorrichtung 8 befindliche Böschungsplanierer
11 sammelt den, seitlich vom Gleis befindlichen und von der erwähnten Vorrichtung
herabgeschobenen Bettungsstoff, legt ihn an den Enden der Schwellen 13 ab und erteilt
der Böschung 12 die erforderliche Form. Hiernach werden die Böschungen 12 des Bettungskörpers
durch die Böschungsverdichter 14 verdichtet, überflüssiger Bettungsstoff wird durch
Werk 15 von der Gleisoberfläche fortgeräunrt und im GleiszwiÇch nraum oder an den
BettungSkörporböschuF!*n abgelegtö