DE1933451C - Herzstück mit heb- und senkbaren Füllstücken zwischen der Herzstückspitze und den Flügelschienen - Google Patents
Herzstück mit heb- und senkbaren Füllstücken zwischen der Herzstückspitze und den FlügelschienenInfo
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Description
1 933 45!
Die Ilrfindung bezieht sich auf ein Herzstück, bei
dein zwischen der Herzstüekspitze und den Flügelschienen
lieh- und senkbare, sich parallel zu den Fulirkanien erstreckende Füllstücke angeordnet sind,
die jeweils in gehobener Stellung die zugeordnete Herzstücklücke schließen und in gesenkter Stellung
den Spurkanal zwischen Herzstückspilze und Flügelschiene freigeben.
Die bei den schienengebundenen Fahrzeugen anwachsenden Geschwindigkeiten und Achslasten führen
bei der Konstruktion des Herzstückes für Weichen auf Schnellfahrstrecken und Strecken mit schwerem
Verkehr zu Schwierigkeiten. Zwischen Herzstück und Flügelschiene wird das Rad nicht geführt, sondern
bekommt seine Führung durch das am anderen Ende der Achse liegende Rad mit Hilfe eines Radlenkers.
Des weiteren erfolgt das Aufsetzen des Rades auf das Herzstück im allgemeinen impulsartig. Bei Geschwindigkeiten
größer aü 160 km/h ist deshalb ein Stoß
in Querrichtung sowie beim Überrollen des Herz- a& Stücks in Vertikalrichtung unvermeidbar und führt
zu Verschleißerscheinungen. Mit zunehmender Geschwindigkeit wird dieser Verschleiß stärker und
führt zur Minderung des Fahrkomforts. Bei Achslasten größer als 25 t tritt beim Überrollen der Herzstücklücke
im Bereich des Herzstücks ein besonders hoher Verschleiß auf, der eine kostspielige Unterhaltung
erfordert.
In der deutschen Patentschrift 5 471 ist eine Kreuzung
mit verschließbarer Her/stückenitze beschrieben. Hierbei befinden sich im Bereich der Herzstückspitzen
zwei waageartig miteinander ' irbundene Füllstücke. Beim Befahren wird eines der beiden Füllstücke
niedergedrückt, das andere in den Fahrkantenbereich angehoben. Diese Konstruktion kann durch
Fremdkörper, wie Schotterteilchen, empfindlich gestört werden. Gleiches gilt für Schnee und Eis im
Winter. Ein weiterer Nachteil ist das schlagartige Absenken des einen Füllstücks beim Befahren des
Gleises. Für Schncllfahrbetrieb ist diese Konstruktion nicht geeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden und eine HerzstUckkonstruktion
der genannten Gattung zu schaffen, die mechanisch möglichst einfach gestaltet ist und eine hohe
Betriebssicherheit im Schnellfahrbetrieb aufweist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß jedes der Flillstücke derart keilartig ausgebildet
ist, daß seine Unterseite in Längsrichtung schräg geneigt verläuft und daß die geneigten Unter-Seiten
der Füllstücke auf ebenso geneigten schiefen Ebenen ruhen, so daß jedes Füllstück durch Längsverschieben
mittels eines Antriebs gehoben bzw. gesenkt werden kann.
Eine zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß der Fuß des Herzstücks beidseitig
mit gegen die FlUgelschienen gerichteten Abstufungen versehen ist, daß die FlUgelschienen im Bereich der
Abstufungen von dem Herzstück weg gerichtete Ausnehmungen aufweisen und daß die FtillstUcke der
jeweiligen Abstufung und Ausnehmung in ihrer Qiicrschiiiitsgcstaltung angepaßt sind.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Oberkante der FIiII-stUcke in gehobener Endstellung in gleicher Höhe
wie die der FlUgelachienen liegt, während die Herz-
»Hickspitze nach ihrem freien Ende zu abgesenkt ist.
der schiefen Ebenen ist vorzugsweise so gewähl!., ckiLi
unter Last Selbsthemmung auftritt. VorzugsweU.-dienen
zum Längsverschiebeu der Füllstücke Hydraulikzylinder
oder mechanische oder elektrische Antrifthe.
Zur Erfüllung der Sicherheitsbestimmungen und der signaliechnischen Vorschriften soll die Ver
stellung der Füllstücke mit derjenigen der Zun^-n
elektrisch oder hydraulisch oder mechanisch v.-i knüpft sein. Das Einnehmer, der Endlage aes FnI!
Stücks wird vorteilhaft mit Hilfe elektrischer fHnü
kontakte überwacht. Die Kontakte müssen dabei ic, Reihe geschaltet sein mit denjenigen, die zur überwachung
der Endlage der Weichenzunge diene; Vorzugsweise ist eine mechanische und/oder hydraulische
Verriegelung der Füllstücke in ihrer Endlai·.-vorgesehen.
Analog dem Schließen der Lücke zwischen Her/
stückspitee und Flügelschiene im Hauptgleis ist aucn
die Lücke beim abbiegenden Gleis erfindungsgemäß schließbar. Auf diese Weise ist es möglich, das abbiegende
Gicis ebenfalls mit voller Geschwindigken zu befahren.
Der große Vorteil der Erfindung liegt gegenüber der Konstruktion gemäß dem deutschen Patent 5 471
darin, daß die Füüstücke seitlich hi der Richtung
durch die Flügtlschienen gut abgestützt werden, in der die größten Führungskräfte wirken, und daß
keine Störungen durch Fremdkörper im Kreuzungs bereich zu befürchten sind, da diese beim Betätigen
der Füllstücke weggeschoben werden. Das Herzstück kann mit den beweglichen Teilen in eine vorhandene
Gleisanlage eingebaut und bei einem eventuellen Verschleiß der Füllstücke ieicht ausgewechselt werden.
Das Herzstück kann mit hohen Geschwmdigkpiter. befahren werden.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt; es wigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf ein Herzstück und
Fig. 2 und 3 Schnitte A-A bzw. B-B nach Fig. 1. Die Füllstücke 1 werden mit Hilfe des Hydraulikzylinders 2 in die Lücke zwischen Herzstückspitze 3 und den Flügelschienen 4 geschoben und verriegeln so den Fahrweg in seitlicher Richtung. Mit Hi'fe der speziell ausgebildeten Führungen werden die Füllstücke 1 in horizontaler und vertikaler Richtung in ihrer Lage gehalten. Der Antrieb der Füllstücke 1 kann auch über eine Gewindestange oder andere dafür geeignete mechanische oder elektrische Vorrichtungen erfolgen. Die Endlage der Füllstücke 1 im Betriebszustand wird durch einen Anschlag, eine Spezialkonstruktion des Hydraulikzylinders und/oder eine mechanisch wirkende Vorrichtung gewährleistet. In den F i g. 2 und 3 ist die besondere Formgebung der Oberfläche der Füllstücke I in zwei Schnitten dargestellt. Fig. 2 zeigt einen Schnitt im Bereich der Herzstückspitze 3 (Schnitt A-A), wobei das Füllstück 1 etwas höher ist als die Herzstückspitze 3. F i g. 3 zeigt einen Schnitt im Bereich der FlUgelschienen 4 (Schnitt DfI). Das Füllstück 1 ist im Bereich dieses Schnittes niedriger als die Flügelschiene 4.
F i g. 1 eine Draufsicht auf ein Herzstück und
Fig. 2 und 3 Schnitte A-A bzw. B-B nach Fig. 1. Die Füllstücke 1 werden mit Hilfe des Hydraulikzylinders 2 in die Lücke zwischen Herzstückspitze 3 und den Flügelschienen 4 geschoben und verriegeln so den Fahrweg in seitlicher Richtung. Mit Hi'fe der speziell ausgebildeten Führungen werden die Füllstücke 1 in horizontaler und vertikaler Richtung in ihrer Lage gehalten. Der Antrieb der Füllstücke 1 kann auch über eine Gewindestange oder andere dafür geeignete mechanische oder elektrische Vorrichtungen erfolgen. Die Endlage der Füllstücke 1 im Betriebszustand wird durch einen Anschlag, eine Spezialkonstruktion des Hydraulikzylinders und/oder eine mechanisch wirkende Vorrichtung gewährleistet. In den F i g. 2 und 3 ist die besondere Formgebung der Oberfläche der Füllstücke I in zwei Schnitten dargestellt. Fig. 2 zeigt einen Schnitt im Bereich der Herzstückspitze 3 (Schnitt A-A), wobei das Füllstück 1 etwas höher ist als die Herzstückspitze 3. F i g. 3 zeigt einen Schnitt im Bereich der FlUgelschienen 4 (Schnitt DfI). Das Füllstück 1 ist im Bereich dieses Schnittes niedriger als die Flügelschiene 4.
Claims (1)
- Patentansprüche:1. H'Tzstück, bei dem zwischen der Herzstückspitze und den FlUgelschienen heb- und senkbarc, sich parallel zu den Fahrkanten erstreckende Füllstücke angeordnet sind, die jeweils in gehobenerI 933 45 iStellung die zugeordnete Herzstücklücke schließen und in gesenkter Stellung der. Spurkanal zwischen Herzstückspilze und Flügelschiene freigeben, dadurch g e k e η r. ι e i c h η e l, daß jedes der Füllsliicke (1) derart keilartig ausgcbililet ist, daß seine Unterseite in Längsrichtung schräg geneigt verläuft und daß die geneigten Unterseiten der Füllstücke auf ebenso geneigten schiefen F.benen ruhen, so daü jedes Füllstück durch Längsverschieben mittels eines Antriebs gehoben bzw. gesenkt werden kann.2. Herzstück n&eh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fuß des Herzstücks (3) beidseitig mit gegen die Flügelschienen (4) gerichteten Abstufungen versehen ist, daß die Flügelschienen im Bereich der Abstufungen von dem Herzstück weg gerichtete Ausnehmungen aufweisen und daß die Füllstücke (1) der jeweiligen Abstufung und Ausnehmung in ihrer Querschnittsgestaltung angepaßt sind. »°3. Herzstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberkante der Füllstücke (1) in gehobener Endstellung in gleicher Höhe wie die der Flügelschienen (4) liegt, während die Herzstückspitze (3) nach ihrem freien Ende zu abgesenkt ist.4. Herzstück nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Längsverschieben der Füllstücke (1) Hydraulikzylinder (2) oder mechanische oder elektrische Antriebedienen.5. Herzstück nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine mechanische und/oder hydraulische Verriegelung der Füllstücke (I) m ihrer Endlage vorgesehen ist.6. Herzstück nach einem der Ansprüche i bu 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung der Unterseiten der Füllstücke (I) und dn schiefen Ebenen so gewählt ist, daß unter L; 1 Selbsthemmung auftritt.7. Herzstück nach einem der Ansprüche I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß für jedes Füllstück (1) eine Nachstellvorrichtung vorgesehen ist, durch die die Endlage des Füllstücks geändertwerden kann.H. Herzstück nach einem der Ansprüche 4 bis 7 für Weichen, dadui.a gekennzeichnet, daB die Verstellung der Füllstück^ (1) mit derjenigen der Weichenzungen hydraulisch oder mechanisch oder elektrisch verknüpft ist.9. Herzstück nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Einnehmen der En^h6C der Füllst.ücke (1) mit Hilfe elektrischer Hndkontakie überwacht wird, wobei die Kontakie mit denjenigen zur Überwachung der Endlagen der Weichenzunge in Reihe geschaltet sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (13)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691933451 DE1933451C (de) | 1969-07-02 | Herzstück mit heb- und senkbaren Füllstücken zwischen der Herzstückspitze und den Flügelschienen | |
AT704669A AT295577B (de) | 1969-07-02 | 1969-07-22 | Weiche oder Kreuzung mit starrem Herzstück und starren Flügelschienen |
NL707009170A NL149873B (nl) | 1969-07-02 | 1970-06-23 | Hartstuk voor een spoorwissel. |
YU1596/70A YU32446B (en) | 1969-07-02 | 1970-06-24 | Srce skretnice sa zatvorenim prelazom tocka |
CH976870A CH505252A (de) | 1969-07-02 | 1970-06-29 | Herzstück für eine Eisenbahnweiche |
US50660A US3697747A (en) | 1969-07-02 | 1970-06-29 | Frog |
GB3197270A GB1309776A (en) | 1969-07-02 | 1970-07-01 | Rail crossing |
NO2599/70A NO125004B (de) | 1969-07-02 | 1970-07-01 | |
FR7024364A FR2053966A5 (de) | 1969-07-02 | 1970-07-01 | |
SE09105/70A SE355618B (de) | 1969-07-02 | 1970-07-01 | |
BE752867D BE752867A (fr) | 1969-07-02 | 1970-07-02 | Pointe de coeur avec roulement continu pour les roues |
JP45058053A JPS4822723B1 (de) | 1969-07-02 | 1970-07-02 | |
AT1099872A AT319311B (de) | 1969-07-02 | 1972-12-22 | Weiche oder Kreuzung mit starrem Herstück und starren Flügelschienen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691933451 DE1933451C (de) | 1969-07-02 | Herzstück mit heb- und senkbaren Füllstücken zwischen der Herzstückspitze und den Flügelschienen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1933451A1 DE1933451A1 (de) | 1971-01-28 |
DE1933451C true DE1933451C (de) | 1971-12-30 |
Family
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