DE1932931U - Automatische bremsvorrichtung an einem antrieb fuer rotationsmaschinen. - Google Patents

Description

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Nord, Münchsr.sr Str. 4a . ■ , . · ·

Iadive G.ia.b.H.

Automatische Bremsvorrichtung?, an einem Antrieb für Rotationsmaechinen

Die Erfindung betrifft eine automatische Bremsvorrichtung an einem Antrieb für Rotationsmaschine^ bei denem die angetriebene Schwungmasse grössser ist als die antreibende Masse, vorzugsweiqe_; für Wäsqhautomaten· Der Erfindung liegt die Aufgabe •augrunde, eine Bremsvorrichtung au schaffen, die selbsttätig bei jeder Stromunterbreehung - sei es durch Abschalten, sei es durch Stromausfall - in !Tätigkeit tritt und beim Einschalten des Antriebs ohne Zuhilfenahme eines Brem*slü.ftmagneten oder dergleichen selbsttätig gelüftet wird. ' ■

Dl© erfindungsgemässe Bremsvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Eieiaenscheibe gegenüber der rotorwelle uca einen gewissen" IPiakelbereich verdrehbar und eine mit der Riemenscheibe .undrehbar verbundene Bremsscheibe axial verschiebbar angeordnet sind, wobei die Grosse der axialen Verschiebung innerhalb, dee gewissen Winkelbereiches durch eine Kurvenbahn in Verbindung mit einem Steuerungsteil bestimmt wird, dass minde-

eine Druckfeder vorgesehen ist, durch welche die Brems-

scheibe in Kichtung auf eine an einem unbewegten Teil des Antriebsmotors angebrachte Bremsfläche gepresst wird, ferner dass die Druckfeder und die Kurvenbshn so bemessen sind, dass einerseits das durch-die Druckfeder im Zusammenwirken mit der Kurvenbahn erzeugte Moment kleiner als das Drehmoment dea Antriebsmotors und grosser als das Sch^ungmoaent der rotierenden lasse des Antriebsmotors ist, und dass andererseits bei der 'Einwirkung des Antriebscirehmomentes die Bremsscheibe von der Bremaflache abgehoben und bei fehlendem Antriebsmoment gegen die Bremsfläche gepresst ist,

Für die praktische Verwirklichung des Srfindun&sgedankens gibt es verschiedene LösUEgen. Diese richtea. sich nach der Hone des- Aufwandes, der im jeweiligen Pelle in Anbetracht der verschiedenen technischen Anforderungen, die an den Antrieb selbst gestellt werfen, als angemessen betrachtet werden kann· SO ist es von Bedeutung, ob eine axiale Verschiebung der Kiemenscheibe als zulässig erachtet wird oder nicht» Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnung erläutert· Darin aeigen jeweils in Bremsstellungi ν Pig, 1 einen Längsschnitt gemäss der Linie X I der Pig,2 einer Ausführungsform, bei der die Riemenscheibe axial beweglich angeordnet ist.

Fig. 2 einen Schnitt gemäss der Linie II II der 3?ig.l. Pig· 3 einen Querschnitt geaaäss der Linie III III der Fig.l» Pig. 4 einen Schnitt ähnlich der Pig., 2 einer Ausführungs-. form, bei der die Eiemenscheibe axial unbeweglich ist.

Bei dem Auaführungsbeispiel nach den Fig.l bis 3 ist die Riemenscheibe 20 starr mit der Bremsscheibe 21 verbunden

und daher auch axial auf der Motorwelle 11 verschiebbar» Die Bremsscheibe 21 trägt an ihrer dem Lagerschild 12 zugewandten Stirnfläohe ihrer Habe die Kurvenbahn 22« Diese ist symmetrisch, sowohl zu der Querebene als auoh zu der Mittellängöebene ausgebildet. Die Habe der Bremsscheibe weist attsserdem im Bereich der Kurvenbahn 22 die sektorförmigen Ausschnitte 25 auf, deren Mass dem Grad der Verdrehung der'Riemenscheibe entspricht« Als Steuerungsteil für die Kurvenbahn dient ein Steuerungsstift 24, der die Motorwelle 11 durchdringt und beidseitig" radial Überragt, . Die Druckfeder 25, die einerseits die Riemenscheibe 20 bzw· ei ie Bremsscheibe 21 beaufschlagt, stutzt βloh andererseits gegen einen an der Motorwelle befestigten Pederteller 26 ab und presst die Kurvenbahn 22 gegen den Steuerungsstift 24»

In der Bremsstellung nimmt der Steuerungsstift 24, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist» in Bezug auf die Kurvenbahn die Hittelstellung ein. Dabei ist die Bremsscheibe 21 so , weit nach links verschoben, dass sie mit der am lagerschild befestigten Bremsfläche 13 unter Druck in Berührung ist. Wenn nun&er Antriebsmotor eingeschaltet wird,, so bewirkt das entstehende Drehmoment eine Verdrehung des Steuerungsstiftes 24 gegenüber der Habe der Bremsscheibe 21« Dabei gleitet er auf der Kurvenbahn,, drückt die Bremsscheibe von der Bremsfläche weg, bis er schliesslich mit den Flächen der Ausschnitte 23 in Berührung kommt und über diese das Motördrehmoment auf die Bremsscheibe und die Riemenscheibe

20 Lberträgt.

Wenn nun der Antriebsmotor abgeschaltet wird, kommt das durch die Federkraft und. die Kurvenbahn erzeugt© Drehmoment zur Wirkung, unöer dessen Einfluss der Steuerungsstift in die Mittelstellung der Kurvenbahn bewegt wird. Damit ist . aber die Bremse eingeschaltet; ^:

Durch die symmetrische Gestaltung der Kurvenbahn wird der Lauf in und die; Abbremsung aus beiden Drehriohtungen ermöglicht. Die Kurvenbähn weist jsweckmässig in der Mittelstellung eine Hast stellung auf,· damit die Bremse sich bei etwaigen Erschütterungen nicht löst. Auch kann durch diese Raststellung der Abnützung des Bremsbelages 13 Rechnung getragen werden. In den beiden Sndstellungen verläuft die Kurvenbahn über eine kurae Strecke gerade, so dass keine Komponente in axialer Richtung entstehen kann und Drehmümentsohwankungen sich nicht auswirken können. Es ist möglich, die Bremsscheibe dadurch einzusparen, dass man die Riemenscheibe selbst zugleich als Bremsscheibe ausbildet« Diese lösung ist dann zweokmässig, wenn nicht untersohiedlich grosse Riemenscheiben benötigt werden· Im letzteren Falle ist di©in der Zeichnung dargestellte Lösung vorteilhafter, da verschieden grosse Riemenscheiben an eine einheitlich gleich.grosse Bremsscheibe angeschraubt werden können;, die ihrerseits auf der Motorwelle mittels eines Nadellagers' oder Gleitlegers gelagert ist.

pig.4 zeigt ein .Aueführungsbeispiel, bei dem die Riemenscheibe axial unbeweglich ist. Wie bei dem Ausführungsbeisplel nach den ]?ig. 1 bis 3 trägt die Bremsscheibe 21 die'Kurvenbahn 22, die in Verbindung mit dem Steuerungsstift 24 und dem ausschnitt die axiale Verschiebung und die Verdrehung steuert. Ijie Riemenscheibe 20, deren axiale Verschiebung durch bekennte Mittel verhindert wird, ist drehfest mit der Bremsscheibe durch die axialen Mitnehmerstifte 27 verbunden. Anstelle einer swisohen den beiden Scheiben angeordneten- Druckfeder sind hier mehrere Druckfedern 25 vorgesehen ,· welche die Mitnehmers t if te konaentrisch uegeben· Hier trägt das lager unmittelbar die Hieraensohelbe, während die Bremsscheibe aiit-celbar über die Kitnehaaerstif— te 27 getragen und geführt wird. Die Wirkungsweise ist genau die gleiche wie oben besahrieben.· _t

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Geräusche lassen sich dadurch.verringern, dass diö Habe mit

der Kürvenbahn aua eineia en !sprechend on üLunst stoff gefertigt wird. Durch die Anordnung von Höllen an dem Steuerungsstift kjann.msn den Yerschleiss auf ein Miniiaum reducieren.

Claims (1)

1. anspräche

   1. Automatische Bremsvorrichtung an einem Antrieb für Rotationsmasohinen, bei done», die angetriebene Schwungmasse grosser ist als die antreibende Masse, vorzugsweise für Waschautomaten, dadurch gekennzeichnet, dass die Riemenscheibe gegenüber der Motorweile um einen gewissen Winkelbereioh verdrehbar Und eine ait der !Riemenscheibe undrehbar verbundene . 'Bremsscheibe axial verschiebbar angeordnet sind, wobei die G-rösse der axialen-Verschiebung innerhalb des gewissen Winkelbereiches durch eine Kurvenbahn in Verbindung mit einem Steuerungsteil bestimmt wird, dass mindestens eine Druckfeder vorgesehen ist,; duroh welche die Bremsscheibe in Eichtüng auf eine an einem unbewegten Seil des Antriebsmotors angebi'aohte·. Bremsfläche gepresst wird, ferner dass die Druckfeder und die Kurvenbahn so bemessen sinii, dass einer-Böits daa durch die Druckfeder im Zusammenwirken mit der Kurvenbehn erssäugte Moiaent kleiner als das Drehiaoment dea Antriebsmotors und grosser als daa schwungmoaent der rotierenden Masse des Antriebsmotors ist, und dass andererseits bei der Einwirkung'dee Antriebdreliaiomontes die Bremsscheibe von der Bremsfläohe abgehoben und bei fehlendem Antriebsmöment gegen die Bremsfläche gepresst ist. '·

   2«. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, ' dass die Riemenscheibe starr mit der Bremsscheibe verbunden, und daher auoh axial beweglich auf der Motorwelle angeordnet ist, und dass die Druckfeder sich an einem an der Motorwelle befestigten (Teil abstützt.

   3t Bremsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Biemenscheibe zugleich als Bremsscheibe ausgebildet ist und daher auch axial beweglich auf der Rotorwelle angeordnet i3t, und dass die Druckfeder sich an einem an der iotorwelle befestigten Teil abstützt,

   4_f Bremsvorrichtung nach Anspruoh 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Riemenscheibe axial unbeweglich angeordnet ist und mit der axial beweglichen Bremsscheibe durch konzentrisch angeordnete und in Bohrungen geführte Mitnehmerstifte verbunden ist, und dass die Druckfeder zwischen der Bremsscheibe und der Riemenscheibe angeordnet ist·

   5· Bremsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Nabe der Bremsscheibe mindestens einem dem Verdrehungsbereioh entsprechenden sektcraaförmigen Ausschnitt aufweist und an ihrer dem Motorlagerschild zugewandten Stirnfläche die Kurvenbahn trägt, und-dass an der Motorwelle mindestens ein radial sich erstreckender Steuerungsstift angeordnet ist, der im Zusammenwirken mit dem Ausschnitt und der Kurvenbahn die Verdrehung und .die Verschiebung der Bremsscheibe und der Riemenscheibe

   -S-

   β· BremsVorrichtung naoh den Ansprüchen 1 "bis 5,

   dadurch gekennzeichnet, dass.die Kurvenbahn symmetrisch zu einer Querebene ausgebildet ist, wobei die Mittelstellung der Bremsstellung und die beiden Endstellungen den'Antriebesteilungen in beiden Drehriohtungen entsprechen·

   7· Bremsvorrichtung naoh Anspruoh 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kurvenbahn auch symmetrisch zur Mittellängsebene ausgebildet let, und dass der Steuerungsstift die Motorwelle durchdringt,

   8. Bremsvorrichtung nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch
   gekennzeichnet, dass die Kurvenbahn in ihrer Mitte eine Eästst©lluag für dea Steuerungsstift aufweist und von
   dieser Eeststeliung aus zunächst schräg und in der Ilähe der Endstellung dann gerade verläuft. ,