DE1932411U - Kapillarrohr-thermostat mit spiralhohlfeder als ausdehnungselement. - Google Patents
Kapillarrohr-thermostat mit spiralhohlfeder als ausdehnungselement.Info
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- DE1932411U DE1932411U DEJ12053U DEJ0012053U DE1932411U DE 1932411 U DE1932411 U DE 1932411U DE J12053 U DEJ12053 U DE J12053U DE J0012053 U DEJ0012053 U DE J0012053U DE 1932411 U DE1932411 U DE 1932411U
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-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01K—MEASURING TEMPERATURE; MEASURING QUANTITY OF HEAT; THERMALLY-SENSITIVE ELEMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G01K5/00—Measuring temperature based on the expansion or contraction of a material
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Measuring Temperature Or Quantity Of Heat (AREA)
- Thermally Actuated Switches (AREA)
Description
Firma
MoKo J u c h h e i m ,
Thermometerfabrik,
6400 P u 1 d- a
Moltkestraße 13 - -31
Moltkestraße 13 - -31
"Kapillarrohr-Thermostät mit Spiralhohlfeder
als Ausdehnungselernent "
Blatt 1 ;.
Die bekannten Kapillarrohr-Ehermostate , -mit ,dem
im Thermostat eingebauten Ausdehnungselement, bestehend aus einem Membran— öder Federbalgelement,
haben den Sachteil·, daß die umgebungstemperatur im Thermostat-Gehäuse selbst,-sich
nachteilig auf die Schaltungen auswirkt» - . ~
Diese nachteilige Auswirkung kommt daher, weil die bisher üblichen Ausdehnungselemente-. eine zu
große Fülmenge an Ausdehnungsflüssigkeiten beinhalten,,
auf die die Umgebungstemperatur im Thermostatgehäuse einwirkt und damit der eingestellte Schaltpunkt je
nach Höhe der Umgebungstemperatur fälschlich verschoben wird. Verschiedene Messungen haben ergeben, daß
bei -Kapillarrohr-Thermostaten mit einer Membrane als.
aus dehnung se leine nt beispielsweise ein Umgebungstempe—
ratarfehler auftritt, der je ' C Umgebungstemperatur,
den eingestellten Schaltpunkt um etwa 0,5 °/° je 0G
Raumumgebungstemperatur, verschiebt. Bei Kapillarrohr-Thermostaten
mit einem Meßbalg als Ausdehnungselement
im Schaltkopf kann der auftretende Haumumgebungstemperaturfehler
eine Schaltpunktverschiebung von mehr als 1 °/o je C betragen. Ein weiterer erheblicher
Machteil bei den bekannten Kapillarrohr—Thermostaten
besteht darin, daß durch die Verwendung von Buntmet allausdehnungs element en wie Membrane oder 'Federbalg-eine
Quecksilberfüllung nicht möglich ist und man daher mit den organischen Füllmitteln, die aufgrund
ihrer chemischen Alterung ohnehin keine höhere Temperatur zulassen, nur solche Geräte bauen kann,
die maximal bis 300° G geeignet sind.
Diese vorgenannten und weitere Nachteile auszuschalten, ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die
darin besteht, als Ausdehnungselemejat im Thermostatgehäuse
eine Stahl-Spiralhohlfeder als Ausdehnungselement in Verbindung mit einem Untersetaungshebel
als Schaltübertragungsorgan anzuordnen,, die eine nur
sehr-geringe Füllmenge beinhaltet, und zwar eine
solche Stahl-Spiralhohlfeder wie sie bei Quecksilberthermometern
bereits seit langem bekannt und bewährt ist. Diese geringe Füllmenge wird von der
Umgebungstemperatur im Thermostatgehäuse nicht,
nennenswert beeinflußt, wodurch die bisherige nachteilige Schaltpunktverschiebung weitgehend
ausgeschaltet wird. Die Anordnung einer solchen Stahl-Spiralhohlfeder - in einem Thermostat hat
den Vorteil, daß diese zwar einen verhältnismäßig langen Ausdehnungsweg von mehreren mm liefert,.
jedoch nur ein geringes Betätigungskraftmoment für die Schaltung abgenommen^1 werden kann. Diese erfindungsgemäße
Anordnung.einer Stahl-Spiralhohlfeder macht es notwendig, einen an sich bekannten Mikroschalter
od. dgl» zu verwenden und für die Hebelanordnung zwischen Stahl-Spiralhohlfeder, und Schaltorgan,
nicht r wie üblich, einen Über-, sondern einer
Untersetzungshebel anzuordnen. '
Die erfindungsgemäße Anordnungs"bzw. die Kombination dieser teils neuen, teils aus anderen Instrumenten
her bekannten Bauelemente lost die gestellte Aufgabe außerordentlich fortschrittlich, da hierdurch
zuverlässig schaltpunkt.verschiebungsfreie Schaltungen auch für hohe Schalttemperaturen ermöglicht
werden durch einen Thermostaten, der in seiner Erstellung sehr preisgünstig und wirtschaftlich zu.
fertigen ist.
In "der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt,
und zwar zeigt s " ---■_
Fig. 1 eine Teilzeichnung des Erfindungsgegenstandes
von der Seite gesehen in der Stellung kurz vor der Einschaltung,, ohne Thermostatgehäuse;
Fig» 2 eine Darstellung in ausgeschalteter. Stellung, sonst wie gemäß Fig. 1|
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung der
Justier-Madenschraübenanordnung am
Untersetzungshebelende in Seitenansicht|
Fig. 4 eine Darstellung gemäß Figo 3 in Draufsicht ο
Im Thermostatgehäuse (nicht gezeichnet) ist neben oder
unter einer Grundplatte 1 die Stahl-Spiralhohlfeder 2
angeordnet ο deren Kapillare 3 zum Fühler (nicht gezeichnet)
führt ο Auf oder in-der^ vorgenannten Grundplatte«
und zwar in 1 ' ist ein Druckfederbolzen 4 m Pfjsilrichtung
-5 verschiebbar gelagert, an dessen freien Ende 6 die Untersetzungsbrücke 7 angelenkt istj die mit ihrem
freien Schenkelende 7' in Richtung auf die Stahl-Spiralhohlfeder 2 zeigt» Das Untersetzungsbrückenende 7' ist
zu Justierzwecken mit einer allseitig verstellbaren Madenschraube 8 od. dgl. ausgestattet, die mit ihrer
Spitze an., einem Winkel 9 od. dgl. lose anliegt, der am
Spiralhohlfederende 21 fest angeordnet ist. Gegen seitliche
Verschiebung ist die Untersetzungsbrü'cke 7S7!
durch einen Stehbolzen -105 Brücke od. -dgl. gesichert.
Die Untersetzungsbrücke 757' ist, wie bereits erwähnt,
einseitig am freien Ende 6 des Druckfederbolzens 4
gelagert und drückt auf diese Lagerung 6,7 die
Einstellspindel 11, die von außen in Pfeilrichtung 5
ein- und verstellbar ist und womit sich der.Schaltpunkt-Sollwert
einstellen läßt. Anstelle des Druckfederbolzens 4 kann auch eine flachfeder (nicht
gezeichnet) auf der Grundplatte 1 angeordnet sein, deren freie Ausschwenkrichtung in Pfeilrichtung 5
liegt und auf deren freiem Ende einseitig die Untersetzungsbrücke 7 angeordnet bzw. befestigt ist= Über
oder neben der Untersetzungsbrücke 797' ist das
Schaltorgan, beispielsweise ein Mikroschalter 12
feststehend angeordnet, dessen Schaltknopf 13 von einem Betätigungsstift 14 od. dgl. angesprochen wird,
der auf der Untersetzungsbrücke 7,7' angeordnet ist und an dem Schaltknopf 13 des Mikroschalters 12 in
der Schaltsteilung gemäß Fig. 1 fast anliegt.
Durch Verdrehung der Einstellspindel 11 wird die einseitige
Lagerung 657 des Untersetzungshebels 7S7' in
Pfeilrichtung 15 verschoben, wobei sich der Druckfederbolzen 4 zusammendrückt. Dies nat zur Folge, daß
sich die ganze Untersetzungsbrücke 7,7' aus der Lage
gemäß Fig. 1 in' die Lage gemäß Fig. 2 verlagert und
sich hierbei der Betätigungsstift. 14' vom Schaltknopf
13' löst. Bei ...ansteigender Temperatur am Fühler sprengt sieh die Spiralhohlfeder 2 auf, der Untersetzungshebel
wird in Richtung 13.auf den Mikroschalter
hin verschwenkt und der Betätigungsstift 14' wandert hierbei in Richtung auf den Schaltknopf 13',
der dann schaltet, sobald die eingestellte Temperatur erreicht ist. ' .
Die Madenschraube 8 wird"in- einem Langloch 16 und
einem Drehstück 17 geführt, so daß sich, auch der
Angriffspunkt in der Hebellängsachse, d. h. der
Unters et zungsbrüc ke , einstellen läßt. .Dadurch ist
die Möglichkeit gegeben, entsprechend den Jertigungstoleranzen der Spiralfeder den Thermostaten
individuell auf einen ganz bestimmten Skalenbereich "einzustellen. Die Gesamtanordnung durch den Hebel
hat noch den Vorteil; daß eine weitgehende Temperatur-Sicherheit gegeben ist, indem die am Mikroschalter
angreifende Betätigungskraft ein bestimmtes, durch die Gegenfeder begrenztes Maß nicht überschreiten
kann. Außerdem ist die verwendete Spiralfeder als Meßfeder in ihrer eigenen Elastizität so beschaffen3
daß eine weitgehende- Über- oder Untertemperatur-Sicherheit von vornherein gewährleistet ists die
über den bekannten Membranen- oder Balgsystemen liegt. Bei Membranen- oder Balgsystemen läßt sich
eine entsprechende Übertemperatursicherheit von nennenswerter Größe beispielsweise über 2.0 fo des
Skalenendwertes nur dadurch erreichen, daß man das
Gesamtvolumen des Ausdehnungs- bzw. Meßfühlers so weit herabsetzt, daß man den gesamten..Auslenkungsweg
der Membrane oder des Balges einschließlich der Übertemperatursicherheit nicht überschreitet.. Die
erfindungsgemäße Stahl-Spiralhohlfeder hingegen hat die Eigenschaft j daß sie ehne Schaden ein mehrmaliges
Überschreiten der Endtemperatur aushält, wobei von vornherein bei der konstruktiven Festlegung keine
Rücksicht auf die Übertemperatursicherheit genommen werden braucht, und damit entgegen der-Anordnung
beim Balg oder der Membrane keine Beeinträchtigung der Schaltgenauigkeit oder Schaltdifferenz erfolgt.
7 —
Wie eingangs erwähnt, gibt die Stahl-Spiralhohlfeder
2 einen verhältnismäßig großen Schaltweg in Pfeilrichtung 18 her, aber nur ein geringes Schaltdrehmoment,
welches aber durch die Anordnung eines Untersetzungshebels für die Betätigung des Schaltorgans,
vorzugsweise eines Mikroschalters, vollkommen ausreicht» Mit einem solchen erfindungsgemäßen
Thermostaten können ohne., weiteres - Meß-."-. temperaturen bis zu 600° C geschaltet werden=
- 8
Claims (2)
- RA. 587 635*-l 11.65Ansprücheο Kapillarrohr-Thermostat, dadurch g e ken. nz ei c-h' net ," daß in diesem eine an sich "bekannte Stahl-Spiralhohlfeder (2) mit einem geringen Füllvolumen als Ausdehnungselement ■ angeordnet ist, die eine einseitig.in Richtung der Verstellspindelach.se (11) verschiebbar; gelagerte Untersetzungsbrücke (757!) je nach ' Temperaturschwankung am Fühler verschwenkt, wobei durch einen, untersetzt zwischen Untersetzungsbrückenlagerung (6,7) und Stahl-Spiralhohlfeder-"" (2), auf oder an der Untersetzungsbrücke „(7,7!) angeordneten Betätigungsstift (14) od. dgl» ein Schaltorgan, vorzugsweise ein Mikroschalter (12), .betätigt wird ο " .
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet j, daß die Untersetzungsbrücke (7) einseitig in einen Druckfederbolzen (4)s einer Flachfeder od. dgl. gelagert ist, dessen Verschieberichtang (5) in der Achse der Verstellspindel (11) liegt und durch diese die Lagerung (6) der Untersetzungsbrücke (7,7') ohne Spiel ein- bzw. versteilbar ist.Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß auf dem freien Ende der Untersetzungsbrücke (7') eine allseitig verstellbare Madenschraube (8) od. dgl» angeordnet ist, die über einen Winkel (9) od. dgl.-mit der Stahl-Spiraihohlfeder (2) in Berührung steht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ12053U DE1932411U (de) | 1963-10-07 | 1963-10-07 | Kapillarrohr-thermostat mit spiralhohlfeder als ausdehnungselement. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ12053U DE1932411U (de) | 1963-10-07 | 1963-10-07 | Kapillarrohr-thermostat mit spiralhohlfeder als ausdehnungselement. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1932411U true DE1932411U (de) | 1966-02-10 |
Family
ID=33346263
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEJ12053U Expired DE1932411U (de) | 1963-10-07 | 1963-10-07 | Kapillarrohr-thermostat mit spiralhohlfeder als ausdehnungselement. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1932411U (de) |
-
1963
- 1963-10-07 DE DEJ12053U patent/DE1932411U/de not_active Expired
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