DE192900C - - Google Patents
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- DE
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- glass
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- diamond
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- Expired - Lifetime
Links
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24D—TOOLS FOR GRINDING, BUFFING OR SHARPENING
- B24D5/00—Bonded abrasive wheels, or wheels with inserted abrasive blocks, designed for acting only by their periphery; Bushings or mountings therefor
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Polishing Bodies And Polishing Tools (AREA)
Description
Ma'uxxt'icfywi
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 67c. GRUPPE I.
Firma CARL ZEISS in JENA.
Zur groben Bearbeitung von Glasflächen hat man bisher Schmirgel und ähnliche
■ körnige Schleifmittel in loser Form zwischen
' die zu schleifende Fläche des Werkstücks und eine geeignet geformte Fläche eines
Druckstücks gebracht und dann für eine zweckentsprechende Relativbewegung beider
Stücke Sorge getragen. Gelegentlich werden auch statt der losen Schleifmittel rotierende
ίο Schmirgelscheiben verwandt, ohne daß dabei
die Glasabtragung ausgiebiger würde.
Die ■■ vorliegende Erfindung betrifft einen
Ersatz der Schmirgelscheibe durch ein anderes rotierendes Werkzeug, bei dessen Anwendung
die bisher erreichte Schleifleistung sich vervielfacht. Dieses neue Schleifwerkzeug hat
die Form einer Walze oder eines sonstigen Rotationskörpers und besteht aus einem zähen
Metall, z. B. Kupfer. In die Oberflächenschicht sind Körner von Diamantgrieß eingefügt,
nicht notwendig in regelmäßigen Abständen, aber jedenfalls in solcher Verteilung,
daß der mittlere Abstand von Korn zu Korn ein hohes- Vielfaches des mittleren Kerndurchmessers
beträgt. Dieser selbst sollte für die meisten Zwecke etwa zu Y10 mm gewählt
werden. Für das Abtragen großer Glasmassen erweisen sich Körner großem
Durchmessers als noch vorteilhafter. Dagegen sinkt die Leistungsfähigkeit bzw. Haltbarkeit
des Werkzeugs sehr rasch, wenn die Korngrößen der verwendeten Grießmenge unter Y15 mm herabgehen.
Das Glasschleifen mit einem solchen rotierenden Diamantwerkzeug erfordert reichliehe
Zuführung einer vollkommen benetzenden Flüssigkeit, z. B. Petroleum, an die Schleifstelle.
Die Grießkörner lassen sich in die Walze eindrücken. Besser noch erzeugt man im
voraus Vertiefungen in der Oberflächenschicht, z. B. durch Einhauen, und klemmt
dann die Körner zwischen den Wänden dieser Vertiefungen fest.
Zum Schneiden von Glas wendet man schon seit Jahrzehnten — unter Zuführung
von Petroleum — rotierende dünne Weißblechscheiben an, auf deren gerauhten Rand
Diamantgrieß aufgebracht worden ist. Auch Edelsteine hat man in ähnlicher Weise geschnitten
und zum Schleifen und Polieren derselben eine rotierende ebene Metallscheibe benutzt, auf die mit öl verriebener Diamantstaub
(von etwa Y50 mm Korngröße) aufgestrichen
ist. Ebenso sind in der Ubrmacherei zur Stahlbearbeitung an Stelle der jetzt üblicheren
Schmirgelscheiben mit Diamantstaub besetzte Planscheibchen in Gebrauch. Flächenbearbeitung
von Glas mit Hilfe von Diamantgrieß war aber in keiner Form bisher bekannt. Die Patentschrift 90819 . zählt zwar
als Schleifstoff, durch dessen feine Verteilung in der Masse eines Metallkörpers ein Schleifwerkzeug
für Steine und Glas hergestellt werden soll, neben Schmirgel, Karborund und Korund auch Diamant auf. Sie enthält
aber keine Angaben über die Korngröße und auch keine Andeutung darüber, daß die
Brauchbarkeit des vorgeschlagenen Werkzeugs für die Glasbearbeitung von der Korngröße
abhängt, wie die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegenden Versuche erwiesen
haben. Auch weist die Patentschrift 90819 dem Diamanten keine Ausnahmestellung
unter den übrigen Schleifstoffen zu.
Es fehlt also jede Andeutung darin, daß ein Schleifkörper von der Härte des Diamanten
bei der Anwendung auf Glas fast gar keine Abnutzung erfahrt, wodurch allein es ja ermöglicht
wird, schon durch Besetzung der Oberfläche des Schleifkörpers mit Diamantgrieß ein vollkommen brauchbares Werkzeug
herzustellen. Die Ausführung eines mit Diamanten dicht durchsetzten Schleifkörpers verbietet
sich übrigens wegen des unverhältnismäßig hohen Preises eines solchen Werkzeugs von selbst.
Claims (2)
1. Rotierendes Werkzeug zur· Flächenbearbeitung von Glas, bestehend aus einem
mit Diamantgrieß besetzten Metallkörper, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser
der Grießkörner über '/15 mm beträgt
oder Körner von mindestens diesem Durchmesser in wirksamer Menge Und Verteilung in dem Grieß enthalten sind,
wodurch eine ausgiebige Abtragung von Glas bei geringfügiger Abnutzung . des Werkzeugs ermöglicht wird.
2. Verfahren zur Herstellung · eines Werkzeugs nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Oberflächenschicht des Metallkörpers Vertiefungen eingehauen oder auf andere Weise erzeugt
und zwischen den Wänden dieser Vertiefungen die Grießkörner festgeklemmt (
werden. . T
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT43711D AT43711B (de) | 1906-08-25 | 1907-06-10 | Rotierendes Werkzeug zur Flächenbearbeitung von Glas aus einem mit Diamantgrieß besetzten Metallkörper. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE192900C true DE192900C (de) |
Family
ID=456178
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1906192900D Expired - Lifetime DE192900C (de) | 1906-08-25 | 1906-08-25 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE192900C (de) |
-
1906
- 1906-08-25 DE DE1906192900D patent/DE192900C/de not_active Expired - Lifetime
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