DE192558C - - Google Patents
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- DE192558C DE192558C DENDAT192558D DE192558DA DE192558C DE 192558 C DE192558 C DE 192558C DE NDAT192558 D DENDAT192558 D DE NDAT192558D DE 192558D A DE192558D A DE 192558DA DE 192558 C DE192558 C DE 192558C
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-
- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10K—SOUND-PRODUCING DEVICES; METHODS OR DEVICES FOR PROTECTING AGAINST, OR FOR DAMPING, NOISE OR OTHER ACOUSTIC WAVES IN GENERAL; ACOUSTICS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G10K1/00—Devices in which sound is produced by striking a resonating body, e.g. bells, chimes or gongs
- G10K1/28—Bells for towers or the like
- G10K1/30—Details or accessories
- G10K1/34—Operating mechanisms
- G10K1/341—Operating mechanisms for a still-standing bell
- G10K1/342—Operating mechanisms for a still-standing bell electrically operated
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
i 192558-KLASSE 74 a. GRUPPE
Antriebsvorrichtung zur Bewegung schwingender Körper. Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. April 1907 ab.
Antriebsvorrichtungen zum Bewegen pendelnder Körper, die ein unter dem Einfluß
eines Elektromagneten stehendes Reibungsgetriebe aufweisen, welches mit einer Schaltvorrichtung
in Verbindung steht, sind bekannt.
Das bekannte Reibungsgetriebe ist aber keine elektromagnetische auf der Glockenachse
sitzende Reibungskupplung, sondern
ίο eine besondere, aus zwei Walzen bestehende
Vorrichtung; von diesen Walzen wird die eine von einem Motor angetrieben, während
die andere mit dem Anker eines Elektromagneten durch Hebel in Verbindung steht, so daß sie bei Stromschluß gegen die
erstgenannte Walze bewegt wird, wobei zwischen beiden Walzen ein durch einen Glockenstrang
und einen Hebel mit der Glockenachse verbundenes Zugglied hindurchragt, welches
geklemmt und durch die Drehung der ersten Walze nach unten verschoben wird, wodurch die Glocke in Schwingungen versetzt
' wird. Auf der Glockenachse sitzen zwei mit der elektromagnetischen Vorrichtung
verbundene Stromschlußvorrichtungen, von welchen die eine zum Unterbrechen und Einschalten
des Elektromagneten dient, während die andere eine zeitweise Unterbrechung des
Stromkreises zur Vermeidung des Uberschwingens der Glocke herbeiführen soll.
Im Gegensatze hierzu bildet der Gegenstand
vorliegender Erfindung eine Antriebsvorrichtung zum Bewegen pendelnder Körper, bei welcher eine Reibungskupplung zur
Anwendung gelangt, die elektromagnetisch ausgebildet und unmittelbar auf der Achse
des pendelnden Körpers angeordnet ist. Die eine Kupplungshälfte, \velche von einem
Vorgelege oder von dem Antriebsmotor aus in Umdrehung versetzt wird, wird durch Stromschließung und Unterbrechung durch
eine mit der Achse des pendelnden Körpers auslösbar verbundene Schaltvorrichtung abwechselnd
von der anderen Kupplungshälfte in axialer Richtung ohne mechanische Übertragung
angezogen und freigegeben. Die erste Kupplungshälfte überträgt daher ihre Drehung in großen Zwischenräumen unmittelbar
auf die zweite Kupplungshälfte und von dieser auf die Achse des schwingenden Körpers.
Bei Stromunterbrechung, die durch selbsttätiges Ausschalten eines Reibungsgetriebes
der Schaltvorrichtung erfolgt, tritt die Kupplung außer Tätigkeit, so daß der schwingende Körper mit der einen Kupplungshälfte
aus- und zurückschwingen kann. Der Schalthebel der Schaltvorrichtung macht nur kleine Bewegungen und schleift nicht
auf der Kontaktfläche, sondern wird nur auf diese auf- und von dieser abgehoben, so
daß keine Reibung vorhanden und die Abnutzung und Ausbesserungen auf das denkbar
geringste Maß beschränkt sind. Auch die Betriebssicherheit ist auf das höchstmögliche Maß gesetzt, da die Reibungskupp-
lung elektromagnetisch ausgebildet und, un-
mittelbar auf der Glockenachse angeordnet ist, so daß die bisher üblichen Zug- und
Zwischenorgane vollständig in Wegfall kommen.
Auf beiliegender Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
an einem Glockenantriebe veranschaulicht, und zwar ist
Fig. ι eine Seitenansicht,
ίο Fig. 2 eine Ansicht von links der Fig. I.
Fig. 3 und 4 stellen Einzelheiten dar.
■ Auf der Glockenachse a, welche im Lager b gelagert ist, befindet sich die elektromagnetische Reibungskupplung. Diese besteht im wesentlichen aus einem festen auf der Achse a aufgekeilten Teil c und einem Teil d. Letzterer ist an der Riemenscheibe e befestigt, welche auf der lose und verschiebbar auf der Achse α angeordneten Hülse f sitzt. Die Riemenscheibe e ist durch die Mutter g gegen Abgleiten von der Hülse f gesichert. Der an die elektrische Leitung angeschlossene Schleifring h wird durch die Mutter g1 auf der Hülse f isoliert festgehalten. Auf der anderen Seite des Lagers b ist der Glockenbalken k und an diesem ein Seilrad ο befestigt. Am Lagergestell bzw. am Glockengestell / ist ein Träger m vorgesehen, auf welchem eine Kontaktvorrichtung angeordnet ist. Diese besitzt ein Gefäß n, in welchem der Kontakthebel ρ und die Kontaktstücke q und ^1 angebracht sind. Der Kontakthebel ρ sitzt auf der Achse r, welche in den Seitenwänden des Gefäßes η gelagert ist. Mit der Achse r ist die Scheibe s fest verbunden, an welcher eine Reibungsscheibe s1 angebracht ist. Das Seilrad f1 sitzt lose auf der Achse r und wird durch die Schraubenfeder t an die Reibungsscheibe s1 angepreßt.
■ Auf der Glockenachse a, welche im Lager b gelagert ist, befindet sich die elektromagnetische Reibungskupplung. Diese besteht im wesentlichen aus einem festen auf der Achse a aufgekeilten Teil c und einem Teil d. Letzterer ist an der Riemenscheibe e befestigt, welche auf der lose und verschiebbar auf der Achse α angeordneten Hülse f sitzt. Die Riemenscheibe e ist durch die Mutter g gegen Abgleiten von der Hülse f gesichert. Der an die elektrische Leitung angeschlossene Schleifring h wird durch die Mutter g1 auf der Hülse f isoliert festgehalten. Auf der anderen Seite des Lagers b ist der Glockenbalken k und an diesem ein Seilrad ο befestigt. Am Lagergestell bzw. am Glockengestell / ist ein Träger m vorgesehen, auf welchem eine Kontaktvorrichtung angeordnet ist. Diese besitzt ein Gefäß n, in welchem der Kontakthebel ρ und die Kontaktstücke q und ^1 angebracht sind. Der Kontakthebel ρ sitzt auf der Achse r, welche in den Seitenwänden des Gefäßes η gelagert ist. Mit der Achse r ist die Scheibe s fest verbunden, an welcher eine Reibungsscheibe s1 angebracht ist. Das Seilrad f1 sitzt lose auf der Achse r und wird durch die Schraubenfeder t an die Reibungsscheibe s1 angepreßt.
An der Seilscheibe fl ist ein Ringsegment y2
befestigt. Am Deckel des Gefäßes η befindet sich der gegabelte Träger u mit der
Gleitrolle μ1. Auf dem einen Ende der Achse r ist außerhalb des Gefäßes η der
Hebel ν und die Feder v1 angeordnet. Letztere
ist bestrebt, den Hebel v, dessen Bewegung durch die Bolzen nl und n2 begrenzt
ist stets, nach unten zu ziehen.
Unter der Voraussetzung, daß die durch eine beliebige motorische Kraft angetriebene
Riemenscheibe sich in der Pfeilrichtung dreht, ist die Wirkungsweise der beschriebenen
Antriebs- und Schaltvorrichtung folgende:
Der elektrische Strom wird für die Ein-Schaltung durch einen Hilfskontakt O auf
dem Hauptschalter P geschlossen. Infolgedessen wird die Kupplungshälfte d mit der
Riemenscheibe e angezogen, wodurch der Teil c mit der Glocke und dem Seürad 0
gedreht wird. . Zugleich bewegt sich die Seilscheibe f1, welche durch ein Seil mit
dem Seilrad 0 verbunden ist. Das Ringsegment/2 ist auf fl so angeordnet, daß es
nach kurzer Drehung auf die Gleitrolle w1
kommt (Fig. 2 und 3), welche die Scheibe s1 65
von der Reibungsscheibe s abhebt. Alsdann kommt die Kraft der Feder v1 zur Geltung,
und zwar so, daß der Schalthebel gehoben und der Strom unterbrochen wird. Dadurch
wird die Glocke zur Zurückschwingung frei- 70 gelassen. Bei dieser Bewegung wird das
Seilrad fl in gleichem Sinne bewegt und hält den Schalthebel ρ nach oben. Die Bewegung
des letzteren ist durch den Hebel v, welcher sich zwischen den Bolzen nl und n2 75
bewegt, begrenzt, während die Drehung der Seilscheibe f1 unbeschränkt, bzw. nur von
der Seilscheibe 0 abhängig ist. Beim Vorschwingen der Glocke wird das Seilrad fl
zurückgedreht und der Schalthebel nach unten 80 gedrückt, der Strom geschlossen und die
Kupplung wieder in Tätigkeit gesetzt, worauf sich der oben beschriebene Vorgang wiederholt.
Statt der Seilscheiben 0 und /' könnten auch Kettenräder verwendet werden.
Claims (2)
1. Antriebsvorrichtung zur Bewegung schwingender Körper mit einer durch
einen Motor angetriebenen Reibungskupplung, dadurch gekennzeichnet, daß
die Reibungskupplung (c, d) elektromagnetisch ausgebildet, auf der Achse (a) des
schwingenden Körpers angeordnet und mittels elektrischer Leitungen, mit einer
Schaltvorrichtung (ρ, q, q1) verbunden ist, welche auf der Achse (r) eines von der
Achse (a) des schwingenden Körpers aus angetriebenen Reibungsgetriebes fs, S1J
sitzt, mittels dessen die Schaltvorrichtung (ρ, q, ql) ein- und ausgeschaltet werden
kann, so daß die eine Hälfte (d) der Reibungskupplung bei Stromschluß axial
gegen die andere Kupplungshälfte (c) gezogen und bei Strombrechung von dieser
freigegeben wird, zum Zweck, die Drehbewegung der einen Kupplungshälfte (d)
in Zwischenräumen auf die andere (c) so zu übertragen, daß letztere (c) mit dem
schwingenden Körper in Schwingungen versetzt wird. '.
2. Ausführungsform der Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schalthebel (p) der Schaltvorrichtung (ρ, q, ql) unter der Wirkung
einer Feder vl steht und das Reibungsgetriebe
(s, S1J, auf dessen Achse (r) der Schalthebel (p) angeordnet ist, von
der Glockenachse (a) aus durch ein Übertragungsmittel
(Seil, Kette o. dgl.) angetrieben und durch eine an der Scheibe
(fx) angebrachte Schiene (f2) und durch
eine Gleitrolle (u1) ausgeschaltet wird, derart, daß durch die Drehbewegung
der einen Scheibe (sl) die andere Scheibe fs) mit der Achse fr) gedreht und der
Schalthebel (p) zwecks Stromschließung eingeschaltet wird, während beim Auflaufen
der Gleitrolle fu1) auf der Schiene (/'2J die beiden Scheiben fs und sl) voneinander
abgehoben werden, so daß die Feder (vy den Schalthebel (p) zwecks
Stromunterbrechung rückwärts bewegt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungea
Publications (1)
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