DE1921511C3 - Vorrichtung zum Transport eines blattförmigen Aufzeichnungsträgers - Google Patents
Vorrichtung zum Transport eines blattförmigen AufzeichnungsträgersInfo
- Publication number
- DE1921511C3 DE1921511C3 DE19691921511 DE1921511A DE1921511C3 DE 1921511 C3 DE1921511 C3 DE 1921511C3 DE 19691921511 DE19691921511 DE 19691921511 DE 1921511 A DE1921511 A DE 1921511A DE 1921511 C3 DE1921511 C3 DE 1921511C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- conveyor belt
- hook
- recording medium
- stack
- hooks
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Transport eines blattförmigen Aufzeichnungsträgers, der mit
seiner einen Längskante aus einem Stapel von Aufzeichnungsträgern herausbewegt ist und mindestens
ein Mitnahmeloch im Bereich dieser Längskante aufweist mit einem in Richtung des Stapels bewegbaren
endlosen Transportband, das dicht neben dem Stapel und den Längskanten aller Aufzeichnungsträger mit
seinem einen Trum bewegbar ist, mit Umlenkrollen, die das eine Trum in ein parallel hierzu laufendes zweites
Trum umlenken und mit mindestens einem am Transportband befestigten Haken, der in das Mitnahmeloch
beim Transport des Aufzeichnungsträgers aus dem Stapel zu einer Verarbeitungsstation eingreift.
Durch die deutschen Patentschriften 11 25404 und
11 66 151 sind Aufzeichnungsträger bekanntgeworden, die in einem Stapel von beispielsweise 1000 Stück hängend
und hintereinander angeordnet sind. Die Oberkanten der Aufzeichnungsträger sind durch Vorsprünge
kodiert. Neben diese Vorsprünge sind Kodierstangen absenkbar oder auch anhebbar.
Treten die Kodierstangen in Tätigkeit, so verhindern sie, daß die Aufzeichnungsträger in der Horizontalen
so bewegt werden können, daß sie von einer Tragvorrichtung freikommen, mit Ausnahme des einen Aufzeichnungsträgern,
der in diesem Stapel angewählt worden ist. Dieser kann der Horizonlalbewegung folgen,
von den Haltevorrichtungen freikommen und nach unten aus dem Stapel herausfallen.
Gemäß dem älteren deutschen Patent 15 49 947 ist nun vorgeschlagen worden, oberhalb des unteren
Rands der Aufzeichnungsträger ein Mitnahmeloch vorzusehen, in das ein Haken eingreifen kann, der starr an
einem Transportband befestigt ist, welches unterhalb des Stapels und parallel zu seiner Längsrichtung bewegbar
ist. Fällt also ein bestimmter Aufzeichnungsträger nach unten- so kann er von dem Haken ergriffen
und in Transportrichtung des Transportbands herausgezogen werden, wobei beim Herausziehvorgang der
noch senkrechte, sich im Stapel befindliche Teil des Aufzeichnungsträgers in den immer mehr horizontal zu
liegen kommenden Teil des Aufzeichnungsträgers mit einem genügend großen Radius übergeht, so daß dei
Aufzeichnungsträger nicht knickt.
Es kann nun hier geschehen, daß der Aufzeichnungsträger
gerade dann aus dem Stapel herausfallt, wenn sich der Haken unter ihm befindet. Dadurch kann der
Aufzeichnungsträger beschädigt werden. Das Mitnahmeloch kann auch überbeansprucht werden, wenn es
nicht genau mit dem Haken fluchtet, sondern etwas zu hoch liegt, weil der Aufzeichnungsträger noch nicht
ganz aus dem Stapel herausgefallen ist.
Verwendet man mehrere parallel zueinander laufende Transportbänder mit ebenso vielen Mitnahmelöchern
in den Aufzeichnungsträgern und steht der Stapel schief zur Senkrechten der Transportrichtung, so
kann es geschehen, daß der eine Haken den Aufzeichnungsträger mitnimmt und die anderen Haken in
Transportrichtung gesehen vor dem Aufzeichnungsträger sich befinden und damit keine Verbindung herstellen
können. Hierdurch kann der Aufzeichnungsträger schräg herausgezogen und die ganze Vorrichtung erheblich
beschädigt werden.
Außerdem kann man hier die Transportbänder nicht rückwärts laufen lassen, so daß man sie immer in der
gleichen Richtung bewegen muß, da sie ja ein herausgefallenes Blatt gegen die Transportrichtung von vorne
treffen und damit ebenfalls beschädigen würden. Man muß deshalb auf einen Rückwärtslauf der Transportbänder
verzichten, was gleichbedeutend mit einer erhöhten Zugriffzeit des Speichers ist, weil es ja in vielen
Fälllen günstiger wäre, den Haken statt durch Vorwärtslauf durch Rückwärtslauf an den gewünschten Ort
zu bringen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung anzugeben, die sämtliche oben genannten Nachteile beseitigt
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Haken wahlweise in das Transportband so weit
versenkbar ist, so daß er den Aufzeichnungsträger nicht berührt und daß er wahlweise aus dem Transportband
so weit herausschwenkbar ist, daß der Haken in das Mitnahmeloch eingreift.
Vorteilhaft ist, wenn mehrere, parallel 7ueinander angeordnete Transportbänder vorgesehen sina und die
Aufzeichnungsträger entsprechende Mitnahmelöcher aufweisen. Der Aufzeichnungsträger wird somit sicherer
aus dem Stapel herausgezogen und man kann ihn auch mit einer größeren Geschwindigkeit aus dem Stapel
herausziehen, da sich die hierzu erforderliche Kraft auf mehrere Mitnahmelöcher verteilt.
Günstig ist, wenn sich die Verarbeitungsstation längs einer Teilstrecke des zweiten Trums des Transportban- 6"
des befindet. Hierdurch gelingt es, den Arbeitszyklus eines solchen Speichers ganz wesentlich — nämlich um
den Faktor 2 — herunterzusetzen. Man kann nämlich — weil die Haken versenkbar sind — schon einen Aufzeichnungsträger
aus dem Stapel so weit herausbewegen, daß das Mitnahmeloch in der Mitnahmestellung
steht, ohne daß der Aufzeichnungsträger jedoch mitgenommen wird. Gleichzeitig kann man in der Verarbeitungsstation
den Aufzeichnungsträger bearbeiten, d. h. aus ihm lesen, auf ihm schreiben, in ihn Mikrofilme einsetzen,
aus ihm Mikrofilme herausnehmen u. dgl.
Förderlich ist, wenn der Haken im Bereich des zweiten Trums versenkt ist, wenn sich auf der Außenseite
des Transportbands im Bereich des Hakens Justierwarzen befinden und wenn die Aufzeichnungsträger den
Justierwarzen entsprechende Justierlöcher aufweisen. Wenn man den Aufzeichnungsträger in die Verarbeitungsstation
befördert, so muß dies räumlich ganz definiert geschehen. Hierzu sind die Haken zu grobe Mittel.
Mit den jusiierwarzen und den Justierlöchern gelingt
es jedoch, den Aufzeichnungsträger trotz großer Geschwindigkeit räumlich definiert in die Verarbeitungsstation
zu transportieren. Außerdem gestatten diese Merkmale, den Aufzeichnungsträger in entgegengesetzter
Richtung wieder zum Anfang des Stapels zu befördern, was mit Haken nicht möglich wäre, die aus
dem Transportband herausgeschwenkt sind, weil diese in befriedigender Weise den Aufzeichnungsträger nur
in einer einzigen Richtung, nämlich der Transportrichtung mitnehmen können.
Zweckmäßig ist, wenn sich im Raum zwischen den Längskanten der Aufzeichnungsträger und dem einen
Trum Lichtschranken befinden, deren Strahlrichtung schräg zur Längsrichtung des Stapels ist, wenn diese
Lichtschranken mit einer Geschwindigkeitssteuerung für die Transportgeschwindigkeit des Transportbandes
und mit einem die Haken herausschwenkenden Schwenkmechanismus verbunden sind. Man kann dann
feststeilen, ob überhaupt ein Aufzeichnungsträger mitgenommen werden muß und kann dann — falls die Haken
einen solchen mitnehmen sollen — die Transportgeschwindigkeit des Transportbands herabsetzen. Dadurch
gewinnt man an Zykluszeit, weil man zu manchen Zeiten des Transportband wesentlich schneller
laufen lassen kann, als es für den Eingriff der Haken in die Transportlöcher notwendig ist.
Vorteilhaft ist, wenn jedes Transportband mehrere Haken aufweist. Dies ist eine weitere Maßnahme, um
Zykluszeit einzusparen, denn wenn mehrere Haken vorhanden sind, so muß man das Transportband maximal
so weit laufen lassen, als zwei Haken voneinander entfernt sind, um den Aufzeichnungsträger ergreifen zu
können. Dieser Abstand ist wesentlich kürzer als ein gesamter Umlauf des Transportbands.
Günstig ist, wenn synchron mit dem Transportband ein abtastbares Stellungsanzeigeband umläuft, das die
augenblickliche Stellung der Haken bezüglich ihres Umlauforts anzeigt, und wenn die Transportgeschwindigkeit
des Transportbands erst dann herabgesetzt wird, wenn der Haken sich eine Mindestweglänge vor
dem zugeordneten Bereich des herausbewegten Aufzeichnungsträger befindet und die diesem Bereich zugeordnete
Lichtschranke das Vorhandensein eines Aufzeichnungsträgers in diesem Bereich anzeigt. Auch
durch diese Merkmale kann man Zykluszeit einsparen, weil man hierdurch erst kurz vor dem Aufzeichnungsträger
das Transportband abzubremsen braucht. Die Bedingung des Vorhandenseins eines Aufzeichnungsträgers
und eines bestimmten Orts der Haken läßt sich in einer UND-Schaltung vereinen, deren Ausgangssignal
den Bremsvorgang einleitet.
Vorteilhaft ist, wenn das Stellungsanzeigeband n-mal
langsamer umläuft als das Transportband und wenn die Stellung der Haken insgesamt «-fach auf dem Stellungsanzeigeband
kodiert ist. Das Stellungsanzeigeband kann dann wesentlich langsamer als das Trans-
portband umlaufen, wodurch es auch kürzer wird, weniger mechanisch beansprucht wird und die Abtaststation
leichter arbeiten kann.
Zweckmäßig ist, wenn die Transportbänder Zahnriemen sind und wenn die Umlenkrollen entsprechend gezahnt
sind. Dadurch vermeidet man einen Schlupf zwischen den Transportriemen und den Umlenkrollen und
erhält genaues, taktmäßiges Arbeiten.
Vorteilhaft ist, wenn die Umlenkrollen eine Umfangsrille haben, die breiter als die Haken sind. Damit
können die Haken — soweit erforderlich — stets versenkt bleiben, auch dann, wenn sie um die Umlenkrollen
herumlaufen, weil ihnen die Umfangsrille hierzu genügend Platz läßt.
Günstig ist, wenn der aus dem Transportband herausgeschwenkte Teil des Hakens sichelartig gebogen
ist und in Transportrichtung weist. Dadurch wird beim Vorgang des Herausziehens eines Aufzeichnungsträgers
aus dem Stapel der Aufzeichnungsträger fest auf das eine, dem Stapel zugewandte Transportband gepreßt,
und zwar deshalb, weil wegen der großen Geschwindigkeit die verdrängte Luft als Luftschwall auf
den Aufzeichnungsträger drückt, so daß weitere Führungseinrichtungen, z. B. an den Rändern des Aufzeichnungsträgers
überflüssig werden.
Förderlich ist, wenn der Haken durch eine Feder in die versenkte Stellung vorgespannt ist. Die Haken können
in diesem Fall auch dann nichts beschädigen, wenn der Verschwenkmechanismus versagen sollte. Ihre Ruhelage
ist dann immer die versenkte Stellung.
Die Wirkungsweise der Erfindung geht aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
hervor. In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 eine perspektivische, vereinfachte Ansicht der Vorrichtung, wobei das mittlere Transportband weggelassen
worden ist,
Fig.2 eine vereinfachte Seitenansicht der Fig. 1,
mit einer schematisch angedeuteten Vorrichtung, die die zurücktransportierten Aufzeichnungsträger wieder
zum einen Ende des Stapels transportiert,
F i g. 3 eine Draufsicht auf den Transportmechanismus, mit einem einzigen, herausgefallenen Blatt, jedoch
ohne den Stapel und seine Haltevorrichtungen,
Fig.4 eine Unteransicht eines Hakens samt Zahnriemenbereich,
F i g. 5 eine Draufsicht auf F i g. 4,
F i g. 6 eine Seitenansicht von F i g. 4 und 5,
F i g. 7 eine Seitenansicht eines Teils des Hakens mit einem Teil des Schwenkmechanismus.
In einem nicht dargestellten Gestell eines Speichers sind parallel zueinander im Abstand zwei L-Schienen
U und 12 gehalten, deren Fuß 13, 14 in die gleiche Richtung nach links weist An den L-Schienen 11 und
12 hängen Blätter 16, die Magnetspuren tragen können, die Mikrofilme tragen können oder die in anderer Weise
Aufzeichnungen tragen oder aber auch ganz leer sind und erst beschrieben werden sollen. Entsprechend
den L-Schienen 11 und 12 bzw. den Füßen 13,14 haben diese Blätter, die insgesamt einen Stapel bilden, an ihrer
Oberkante randoffene L-Ausnehmungen 17, 18. Verschiebt man eines der Blätter 16 nach links, so gelangen
zunächst die Füße 13, 14 in den breiten senkrechten Spalt der L-Ausnehmungen 17, 18. Danach
wird das Blatt nach unten transportiert, wie dies für ein spezielles Blatt 19 in F i g. 1 dargestellt worden ist. Die
Vorrichtungen, welche die Auswahl eines einzelnen Blattes bewirken und die horizontalsenkrechte Transportbewegungen
veranlassen, sind an sich bekannt, sind nicht Gegenstand der Erfindung und wurden deshalb
aus allen Zeichnungen der Übersichtlichkeit halber weggelassen.
An ihrem unteren Rand weisen alle Blätter 16, 19 drei Mitnahmelöcher 21, 22 und 23 auf, die alle gleich
groß sind und den gleichen Abstand von der Unterkante haben. Links von den Mitnahmelöchern 21,22 und 23
befinden sich Justierlöcher 24, 26 und 27, die kreisrund und wesentlich kleiner als die Mitnahmelöcher 21, 22
und 23 sind. Ein Stapel Blätter 16, 19 kann z. B, 1000 Blatt umfassen und kann dann 20kp wiegen.
Unterhalb des Stapels und quer zu seiner Längsrichtung vor dem Bereich seines vorderen und hinter dem
Bereich seines hinteren Endes sind gestellfeste, jedoch drehbare Wellen 28, 29 vorgesehen. Ausgerichtet auf
die Mitnahmelöcher 21, 22 und 23 und die Justierlöcher 24,26 und 27 tragen diese Wellen 28,29 je drei gezahnte
Umlenkrollen 31, 32 und 33, 34, 36 und 37 in drehfester Anordnung. Mindestens eine der Wellen 28, 29 ist
angetrieben. Die Umlenkrollen tragen in ihrer Mitte eine relativ tiefe Umfangsrille 38 (F i g. 1 Mitte).
Auf den Umlenkrollen 31 bis 37 laufen parallel zur Längsrichtung des Stapels Zahnriemen 39, 41, 42, die
endlos sind. Jeder Zahnriemen hat fünf Haken und da alle Zahnriemen und Haken untereinander gleich sind,
soll zunächst nur der Zahnriemen 42 erläutert werden. In gleichem Abstand sind in ihm mittig fünf rechteckige
Ausnehmungen 43 vorgesehen, die so angeordnet sind, daß nur zwei Zähne 44,46(Fi g. 5) von ihnen geschnitten
werden. Der Zahn 46 hat eine Querbohrung 47, in der eine Achse 48 steckt, welche die Ausnehmung 43
überspannt. Auf der Achse 48 sitzt ein Haken 49. Der Zahnriemen 42 weist noch die entsprechenden Haken
51, 52, 53 und 54 auf. Ein Auge 56 des Hakens 49 wird von der Achse 48 durchquert und der Haken kann sich
auf ihr drehen. Auf einem etwas abgedrehten Teil des Auges 56 sitzt eine Spiralfeder 57, deren eines Ende 58
sich auf dem Zahnriemen 42 abstützt und deren anderes Ende in ein Loch 59 eingehängt ist, das in einem
geraden Teilstück des Hakens 49 vorgesehen ist. Ein anderes gerades Teilstück 62 schlägt im Ruhezustand
unter der Kraft der Spiralfeder 57 von unten gegen den Zahnriemen an, und zwar in einem Bereich 63, in dem
der Zahn 64 ausgespart ist. Vom geraden Teilstück 61 aus geht ein sichelartig gebogener Mitnehmerteil 66
der, wie in F i g. 6 gezeichnet worden ist, aus dem Zahnriemen 42 herausgeschwenkt werden kann.
Am Übergang vom geraden Teil 61 zum Mitnehmer teil 66 ist in der in F i g. 7 gezeichneten Lage ein halb
zylindrisches Gleitstück 67 befestigt, das in seinem un
terer Bereich dem Umfang des Hakens folgt.
Unterhalb jedes oberen Trums 68, 69, 71 der Zahn riemen 39,41,42 ist jeweils eine Hebeschiene 72 vorge
sehen, die eine Aufiaufschräge 73 hat und aus der ii
F i g. 7 dargestellten gestrichelten Ruhelage in eine an gehobene ausgezogen gezeichnete Arbeitslage angeho
ben werden kann. Die Auflaufschräge 73 liegt im Be reich der Umlenkrollen 34,36,37. Die Hebeschiene T.
ist etwa so lang wie die oberen Trums 68,69,71.
Ein Motor 74 mit zwei verschiedenen Geschwindig ketten treibt die Welle 28 an, auf der auch ein Zahnrai
76 sitzt, das ein kleineres Zahnrad 77 antreibt Diese wiederum treibt eine gestellfest gelagerte Welle 78 ai
auf der eine Trommel 79 drehfest sitzt Parallel hierz ist eine Welle 81 vorgesehen, die einen kürzeren At
stand von der Welle 78 hat als die Wellen 28, 29 vor einander haben. Auch die Welle 81 ist gestellfest, abe
drehbar gelagert und trägt eine drehfest angeordnet
Trommel 82. Die Trommeln 79, 82 spannen und lenken ein als Stellungsanzeigeband dienendes Filmband 83
um, das Schwärzungen aufzeigt, die von einer nicht dargestellten Lesestation abgelesen werden können.
Von den Schwärzungen entspricht der eine Fleck 84 dem Haken 49, entsprechen die Flecke 86 dem Haken
5t, entsprechen die drei Flecke 87 dem Haken 52, entsprechen die vier Flecke 88 dem Haken 53 und entsprechen
die fünf Flecke 89 dem Haken 54. Daraus, welcher Fleck bzw. welche Fleckengruppe sich gerade über der
Lesestation befindet, kann man schließen, wo sich die Haken 49 bis 54 befinden. Da die Zahnräder 76,77 eine
Untersetzung bilden, ist diese Fleckanordnung so oft hintereinander auf dem endlosen Filmband 83 angeordnet,
als der Untersetzungsgrad ist.
Im Raum 91 zwischen dem Stapel und den oberen Trums 68, 69, 71 sind Lichtschranken vorgesehen, die
das ganze Gebiet unterhalb des Stapels bestreichen. In F i g. 2 und 3 sind lediglich zwei von ihnen eingezeichnet.
Auf der gemäß F i g. 3 linken Seite sind Lichtgeber 92, 93, bestehend aus einer Glühbirne und einer Sammellinse
und auf der rechten Seite Lichtempfänger 94, 96 vorgesehen. Es wirkt der Lichtgeber 92 mit dem
Lichtempfänger 94 und der Lichtgeber 93 mit dem Lichtempfänger 96 zusammen. Ihre Aufstellung ist derart,
daß die Lichtstrahlen 97, 98 schräg und sich überkreuzend verlaufen.
Wie aus F i g. 3 ebenfalls ersichtlich ist, gehört zu jeder Ausnehmung 43 in den Zahnriemen 39, 41, 42 jeweils
eine Justierwarze 99.
Neben den unteren Trums 101, 102 der Zahnriemen 39, 42 und auf deren Außenseite sind U-Schienen 103,
104 vorgesehen, die die Blätter 16, 19 gegen die Kraft der Erdanziehung führen, sobald sie unterhalb der unteren
Trums 101,102 liegen.
In F i g. 2 ist besonders deutlich eine Verarbeitungsstation
106 schematisch als Kasten dargestellt. Außerdem sieht man hier auch im linken Bereich einen Kasten
107, der zum einen bewirkt, daß die Blätter 16, 19 im Bereich der Umlenkrollen 31, 32, 33 richtig umgelenkt
und in die U-Schienen 103, 104 eingefädelt werden und zum anderen die bearbeiteten Blätter 16, 19
beim Verlassen der unteren Trums 101, 102 wieder senkrecht nach oben befördert und auf die L-Schienen
11, 12 auf deren linkes Ende aufgefädelt werden. Da weder die Verarbeitungsstation 106 noch der Kasten
107 Gegenstand der Erfindung sind, wurden sie nur schematisch dargestellt.
Die Vorrichtung arbeitet wie folgt: Die Zahnriemen 39, 41, 42 laufen zunächst in der in F i g. 2 links unten
eingezeichneten Transportrichtung 108 gegen den Uhrzeigersinn um. Die Haken sind dabei alle in die Zahnriemen
39, 41, 42 versenkt, weil sich die Hebelschienen 72 in ihrer unteren Stellung befinden. Wird nun das
Blatt 19 in die in F i g. 1 und 2 gezeichnete Stellung gebracht, so wird der Lichtstrahl 98 unterbrochen. Dies
stellt der Lichtempfänger 94 fest und gibt ein entsprechendes Signal einer nicht dargestellten UND-Schaltung.
Der andere Eingang der UND-Schaltung ist mit der Lesevorrichtung für das Filmband 83 verbunden.
Wenn sich nun der Fleck 84 in einer solchen Stellung befindet, die einen bestimmten Bereich vor dem Blatt
19 bzw. dem Lichtstrahl 98 entspricht, so gibt die Lesestation des Filmbands 83 ein Signal an die UND-Schaltung
und der bislang mit seiner höheren Geschwindigkeit laufende Motor 74 wird auf seine langsamere Geschwindigkeit
umgeschaltet. Gleichzeitig wird auch die Hebeschiene 72 angehoben, so daß alle Haken 49, 54,
53 der oberen Trums 68, 69, 71 aus ihren Zahnriemen 39,41,42 herausgeschwenkt werden. Der Haken 54 und
die entpsrechenden Haken fahren damit relativ langsam in die Mitnahmelöcher 21. 22, 23 des Blatts 19 ein
und ziehen dies aus dem Stapel heraus, wie dies gestrichelt in F i g. 2 dargestellt ist. Wegen der sicheiiörmigen
Krümmung des Mitnehmerteils 66 jedes Hakens wird die voreilende Blattkante im Zusammenwirken
mit der verdrängten Luft ganz nach unten gedruckt, was im Verlauf der weiteren Bewegung auch für das
ganze Blatt 19 gilt. Nach einer bestimmten Wegstrecke gelangen auch die Justierwarzen 99 in die Justierlöcher
24, 26, 27. Zunächst ziehen jedoch lediglich die Haken 54.
Nachdem das Blatt 19 herausgezogen worden ist, d. h. nach einer bestimmten Bewegungsstrecke der
Zahnriemen 39, 41, 42, kann der Motor 74 wieder auf Schnellgang geschaltet werden. Das Blatt 19 wird
durch nicht gezeigte Mittel an den Umlenkrollen 31,32, 33 umgelenkt. Beim Umlenkvorgang verlassen die Haken
54 die Hebeschiene 72 und gelangen wieder in ihre versenkte Stellung, wie dies in F i g. 2 unten gezeigt ist.
Jetzt übernehmen die Justierwarzen 99 den weiteren Transport des Blattes 19 und führen dies der Verarbeitungsstation
106 zu. Während das Blatt 19 verarbeitet wird, kann ein anderes Blatt aus dem Stapel herausbefördert
werden. Nachdem die Verarbeitung erfolgt ist, laufen die Zahnriemen 38, 41, 42 gegen die Transportrichtung
108 im Uhrzeigersinn um, wobei die Justierwarzen 99 das Blatt 19 nach links schieben und es zum
weiteren Transport dem Kasten 107 übergeben. Das inzwischen herausbeförderte Blatt wird durch der
Rücklauf nicht beschädigt, da ja alle Haken versenki
sind.
Der maximale Weg, den die Zahnriemen 39, 41, 4;
zurückiegen müssen, bis ihre Haken ein Blatt 16 ergrei
fen, ist gleich dem Abstand zweier Haken eines Zahn riemens 39, 41, 42. Der mittlere Weg, den sie hierzi
zurücklegen müssen, ist der halbe Abstand zweier Ha ken.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen 609 613/1
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Transport eines blattförmigen Aufzeichnungsträgers, der mit seiner einen Längskante
aus einem Stapel von Aufzeichnungsträgern herausbewegt ist und mindestens ein Mitnahmeloch
im Bereich dieser Längskante aufweist, mit einem in Richtung des Stapels bewegbaren endlosen Transportband,
das dicht neben dem Stapel und den Längskanten aller Aufzeichnungsträger mit seinem
einen Trum bewegbar ist, mit Umlenkrollen, die das eine Trum in ein parallel hierzu laufendes zweites
Trum umlenken und mit mindestens einem am Transportband befestigten Haken, der in das Mitnahmeloch
beim Transport des Aufzeichnungsträgers aus dem Stapel zu einer Verarbeitungsstation
eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß der Haken (49, 52, 51, S3, 54) wahlweise in das
Transportband (39,41,42) so weit versenkbar ist, so
daß er den Aufzeichnungsträger (16, 19) nicht berührt und daß er wahlweise aus dem Transportband
(39, 41, 42) so weit herausschwenkbar ist daß der Haken (49, 51, 52, 53, 54) in das Mitnahmeloch (21,
22,23) eingreift.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere parallel zueinander angeordnete
gleichsinnig antreibbare Transportbänder (39, 41,42) vorgesehen sind und daß die Aufzeichnungsträger
(16, 19) entsprechende Mitnahmelöcher (21, 22,23) aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Verarbeitungsstation
(106) längs einer Teilstrecke des zweiten Trums (101,102) des Transportbandes (39,41,42) befindet.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Haken (49,51,52,53,54) im Bereich des
zweiten Trums (101, 102) versenkt is», daß sich auf
der Außenseite des Transportbands (39, 41, 42) im Bereich des Hakens (49,51,52,53,54) Justierwarzen
(99) befinden und daß die Aufzeichnungsträger (16, 19) den Justierwarzen (99) entsprechende Justierlöcher
(24,26,27) aufweisen.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß sich im Raum (91) zwischen den Längskanten der Aufzeichnungsträger (16,19) und dem einen
Trum (68, 69, 71) Lichtschranken (97, 98) befinden, deren Strahlrichtung schräg zur Längsrichtung des
Stapels ist, daß diese Lichtschranke (97, 98) mit einer Geschwindigkeitssteuerung für die Transportgeschwindigkeit
des Transportbands (39,41,42) und mit einem die Haken (49, 51, 52, 53, 54) herausschwenkenden
Schwenkmechanismus (72) verbunden sind.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichr
et, daß jedes Transportband (39, 41, 42) mehrere .Haken (49,5t, 52,53,54) aufweist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß synchron mit dem Transportband (39, 41, 42) ein abtastbares Stellungsanzeigeband (83) umläuft,
das die augenblickliche Stellung der Haken <>5
(49, 51, 52, 53, 54) bezüglich ihres Umlauforts anzeigt und daß die Transportgeschwindigkeit des
Transportbands (39, 41, 42) erst dann herabgesetzt wird, wenn der Haken (49. 51, 52, 53, 54) sich eine
Mindestweglänge vor dem zugeordneten Bereich des herausbewegten Aufzeichnungsträgers (19) befindet
und die diesem Bereich zugeordnete lichtschranke (98) das Vorhandensein eines Aufzeichnungsträgers
(19) in diesem Bereich anzeigt
8. Vorrichtung nach Anspruch 7. dadurch gekennzeichnet
daß das Stellunpsanzeigeband (83) η mal langsamer umläuft als das Transportband (39, 41,
42) und daß die Stellung der Haken (49, 51. 52, 53, 54) insgesamt n-fach auf dem Stellungsanzeigeband
(63 kodiert ist
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Transportbänder Zahnriemen (39, 41, 42) sind und daß die Umlenkrollen (31.32,33.34,36,
37) entsprechend gezahnt sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet daß die Umlenkrollen (31, 32, 33, 34,
36, 37) eine Umfangsrille (38) haben, die breiter als die Haken (49,51,52.53,54) sind.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß der aus dem Transportband (39,41,42) herausgeschwenkte
Teil (66) des Hakens (49,51,52,53, 54) sichelartig gebogen ist und in Transportrichtung
(108) weist
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Haken (49, 51, 52, 53, 54) durch eine Feder (57) in die versenkte Stellung vorgespannt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691921511 DE1921511C3 (de) | 1969-04-26 | Vorrichtung zum Transport eines blattförmigen Aufzeichnungsträgers |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691921511 DE1921511C3 (de) | 1969-04-26 | Vorrichtung zum Transport eines blattförmigen Aufzeichnungsträgers |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1921511A1 DE1921511A1 (de) | 1970-11-05 |
DE1921511B2 DE1921511B2 (de) | 1975-08-14 |
DE1921511C3 true DE1921511C3 (de) | 1976-03-25 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP3007592B1 (de) | Anordnung umfassend eine vorrichtung zum vorschub von waren und waren | |
EP0366663B1 (de) | Hubvorrichtung für eine plattform zum abstellen von kraftfahrzeugen | |
DE2462121B2 (de) | Webschützen für eine Rundwebmaschine | |
DE2048981C3 (de) | Sammel- und Ablegevorrichtung für Bogen | |
EP0449010A1 (de) | Sortiergerät zur Ablage von blattförmigen Aufzeichnungsträgern | |
DE2522970C3 (de) | Vorrichtung zum Zuführen von abgelängten Drähten zu einer Drahtverarbeitungsmaschine, insbesondere einer Gitterschweißmaschine | |
DE1901638B2 (de) | Vorrichtung zum automatischen auswechseln voller spulen gegen leere spulenhuelsen fuer ringspinn- und ringzwirnmaschinen | |
DE2729366C3 (de) | Vorrichtung zum Abzupfen von Stiele und Blütenkelche von Früchten | |
DE2603210C2 (de) | Vorrichtung zum Ruhenlassen von Teig | |
DE2938860C2 (de) | Schußfadenmagazin für Kettenwirkmaschinen | |
DE1921511C3 (de) | Vorrichtung zum Transport eines blattförmigen Aufzeichnungsträgers | |
DE871263C (de) | Sammelbehaelter-Fuellvorrichtung fuer stabartige Gegenstaende, z. B. Zigaretten | |
DE536893C (de) | Aus mehreren uebereinander angeordneten Foerdereinrichtungen bestehende Sortiervorrichtung fuer Papierbogen o. dgl. | |
DE1921511B2 (de) | Vorrichtung zum Transport eines blattförmigen Aufzeichnungsträgers | |
DE1629137B2 (de) | Vorrichtung zum Trocknen von flachem Druckgut | |
DE2722793C2 (de) | Holzsortiereinrichtung | |
DE2064227C3 (de) | Vorrichtung für die Zuführung von Schußfäden zu einer Kettenwirkmaschine | |
DE2938757A1 (de) | Lagervorrichtung | |
DE1560822A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von mit weitmaschigen textilen Flaechengebilden aus sich kreuzenden Faeden verstaerkten Materialbahnen | |
DE962020C (de) | Anlage zur Herstellung von Furnieren | |
DE1779437C3 (de) | Vorrichtung zum Zuliefern von fortlaufenden Reifengewebebahnen zu einer Schrägschneidemaschine | |
DE2750192C2 (de) | ||
DE1535962B1 (de) | Vorrichtung zum Einlesen von Fadenkreuzen in Webketten | |
DE1274975B (de) | Dungfoerdervorrichtung | |
DE561237C (de) | Schaustellungsgeraet mit umlaufenden Foerderbaendern |