DE1921301C2 - Bremsregulator zur Verhinderung einer Blockierung beim Bremsen eines rotierenden Rades - Google Patents
Bremsregulator zur Verhinderung einer Blockierung beim Bremsen eines rotierenden RadesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anti-Blockiereinrichtung gemäß dem deutschen Patent 18 05 666.
Bei der in dem deutschen Patent 18 05 666 beschriebenen
Anti-Blockiereinrichtung wird dadurch, daß der auch die Betätigungsvorrichtung bildende Fühler ständig
proportional zur Drehgeschwindigkeit des Rades oszillierend angetrieben wird, ständig die tatsächliche Drehgeschwindigkeit
des Rades erfaßt. Bei einer vorgegebenen erfaßten Drehgeschwindigkeit erfolgt die Schaltung des
steuerbaren Rückschlagventils, so daß die Brcmsentlastung unmittelbar der Radgeschwindigkeit zugeordnet
ist, und nicht sekundären Erscheinungen wie der Verzögerung des gesamten Fahrzeuges, der Stellung des
Bremspedals oder dgl., was zu erheblichen Störungen des Betriebes der Anti-Blocklereinrichlung führen könnte.
Die Betätigung des steuerbaren Rückschlagventils erfolgt nicht wie beim Stand der Technik (GB-P 10 19 104) über
einen eigenen, solenoidgesteuerten Druckmittelkreis oder dgl., sondern auf ganz einfache Weise durch Zwischenschaltung
der abgefederten trägen Masse zwischen der Betätigungsvorrichtung und dem steuerbaren Rückschlagventil.
Die träge Masse bildet zusammen mit ihrer Abstützung über die Pufferfeder ein vom Fühlglied der
Betätigungsvorrichtung angeregtes Schwingsystem, das bei hoher Oszillationsfrequenz des Fühlgliedes praktisch
in Ruhe bleibt. Erst wenn infolge eines Drehzahlabfalls des Rades auch die Schwingfrequenz der Betätigungsvorrichtung
soweit abfällt, daß die Eigenfrequenz der abgefederten trägen Masse erreicht wird, tritt eine Resonanzschwingung
auf, bei welcher die träge Masse einen merklichen Betätigungsweg zurücklegt und dabei das Steuerorgan
schaltet.
Die in dem deutschen Patent 18 05 666 beschriebene Anti-Blockiereinrichtung stellt eine einfache, betriebssichere
und zuverlässige Konstruktion dar. die vollautomatisch eine Bremsentlastung bewirkt, wenn die Drehzahl
des Rades einen vorbestimmten kritischen unteren Wert unterschreiten sollte. Auf diese Weise wird eine
Blockierung des zugeordneten Rades ohne die Verwendung störanfälliger elektrischer Schaltungen, besonderer
Druckmittelkreise oder dgl. allein auf mechanischem Wege zuverlässig erzielt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Anti-Blockiereinrichtung gemäß dem
deutschen Hauptpatent 18 05 666 dahingehend zu verbessern, daß auf einfache Weise die Frequenz des im Hauptpatent
beschriebenen Systems erhöht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Lösung erlaubt ein einfacher Weise eine Erhöhung der Frequenz im Arbeitsverlauf des
Ventils im Verhältnis zu der von der Betätigungsvorrichtung empfangenen Frequenz.
Konstruktive Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Lösung sind In den Unteransprüchen beschrieben.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung an Hand der Zeichnung näher beschrieben.
In der Zeichnung ist
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Anti-Blockiereinrlchtung
Im Schnitt,
Fig. 2 ist eine schematische Darstellung einer abge- « wandelten Ausführungsform im Schnitt,
Fig. 3 ist eine der Fig. 2 entsprechende Vorrichtung,
jedoch mit einer Abwandlung bezüglich der Übertragungsvorrichtung,
Fig. 4 A ist eine Seitenansicht von oben und
F i g. 4 B ist eine Seitenansicht in einer 90' Im Verhältnis
zur Fig. 4 A gedrehten Ebene einer Ausführungsform, die einerseits eine Zwangssteuerung zwischen der
trägen Masse und der die Ventileinheit regelnden Übertragungsvorrichtung
und andererseits eine Torsionsfeder hat, die die in den vorhergehenden Figuren gezeigte
Schraubenfeder ersetzt,
Fig. 5 ist eine teilweise geschnittene Darstellung einer
weiteren abgewandelten Ausführungsl'orm der Übertragungsvorrichtung,
FIg 6 A ist eine teilweise geschnittene Draufsicht einer Ausführungsform, bei der die Vcntileinheit im
rechten Winkel zu der Ebene angeordnet ist. in der die
träge Masse schwingt,
Fig. 6 B Ist ein Schnitt dergleichen Ausluhrungslorm
wie in Fig. 6 A nach der Linie VI B-Vl B.
Fi g. 6 C ist ein Schnitt der gleichen AusfUhrungsform
wie in Fig. 6 A und 6 Ii, gesehen gemäß der Linie Vl C-VI
C,
Fig. 7 ist eine schematische Darstellung einer weiteren
Ausführungsform, bei der die Übertragungsvorrichtung aus einem steifen Bandfederelement besteht,
Fig. 8 A ist ein Schnitt einer Vorrichtung, die dazu
bestimmt ist, zwischen einer rotierenden Eingangswelle und dem Impulsgeber angebracht zu werden mit dem
Zweck, die Geberfrequenz herabzusetzen, damit das System schneller auf die kritische Eigenschwingungsfrequenz
kommen soll,
Fig. 8 B ist eine Teilansicht der Vorrichtung im
Schnitt längs der Linie I-I,
Fig. 9 ist ein Diagramm über die durch Verwendung
der Vorrichtung gemäß Fig. 8 erzielte Drehzahl im Verhältnis
zum Zeitablauf, und
Fig. 10 ist ein Schnitt durch eine praktisch brauchbare
Ausführungsform, in der die Anti-Blockiereinrichtung besonders gedrängt ausgeführt ist, so daß sie am Hinterrad
eines Fahrzeuges angebracht werden kann.
Die Anti-Blockiereinrichtung umfaßt eine Betätigungsvorrichtung 1, die von dem drehenden Rad hin-
und hergehende Impulse empfängt, die mi'licherweise,
aber nicht mit Notwendigkeit, proportional der Winkelgeschwindigkeit des Rades sind. Die von der Betätigungsvorrichtung
I empfangenen Impulse werden auf eine Pufferfeder 2 mit einer tragen Masse 3 überführt,
wie dies schematisch in Fig. 1 gezeigt ist. Die Übertragungsvorrichtung
zwischen der Pufferfeder 2 mit der trägen Masse 3 und einer Ventileinheit besieht In der Ausführungsform
nach Fig. 1 aus einer Stange 19, die an ihrem von der Masse 3 abgewandten Ende mit einer Kurvenscheibe
20 versehen ist. Ein Abtastorgan 21 liegt an der Kurvenscheibe an und wird bei Verschiebung der
Übertragungsvorrichtung 19 aus der Gleichgewichtslage aus der in Fig. t gezeigten Lage verschoben. Hierbei verschiebt
das Abtastorgan 21 eine Stange 4, die in Verbindung mit einem Ventilschieber S steht. Der Ventilschieber
ist in seiner Längsrichtung verschiebbar im Inneren eines Ventilgehäuses, das durch Dichtungen 7,
16 in drei Kammern 10, 15, 9 eingeteilt ist. Die Stange 4 tritt in die Kammer 9 des Ventilgehäuses durch eine
Dichtung 6 ein. Von dem der Stange 4 entgegengesetzten Ende streckt sich eine Ausnehmung 18 in den Ventilschieber
5 in dessen Längsrichtung hinein. Durch eine Öffnung 18a steht die Ausnehmung 18 in Verbindung
mit der Kammer 15. Bremsmittel wird durch einen Einlaß 13 zugeführt und wird durch die Kammer 15 und die
Öffnung 18a in die Ausnehmung 18 hinein und durch diese in die Kammer 10 weitergeleitet, von wo das
Bremsmittel durch den Auslaß 14 einem Radbremszylinder zugeführt wird. Zwischen den beiden Kammern 9
und 15 ist ein Anschlußkanal 17 vorgesehen, der dazu bestimmt ist, Druckunterschiede zwischen diesen beiden
Kammern auszugleichen.
Die Anti-Blockiereinrichtung arbeitet in folgender Weise: Wenn sich das System im Gleichgewicht befindet,
d. h. bei Frequenzen, die über- bzw. unterkritisch sind, stellt das Ventil eine Verbindung zwischen dem
Einlaß 13 und dem Auslaß 14 her und die normale Bremswirkung des Fahrzeuges wird nicht beeinflußt.
Wenn dagegen das Rad die Neigung zeigt, beim Bremsen zu blockieren, d. h. eine schnelle Geschwindigkeitsherabsetzung
auf Null hin zu erhalten, wird das Rad durch die Geschwindigkeit hindurchgehen, die der kritischen
Eigenschwingungsfrequenz des Systems entspricht. Hierbei tritt eine Amplitudenvergrößerung des schwingenden
Systems auf, wobei das Abtastorgan durch seine Berührung mit der Kurvenscheibe 20 eine Bewegung erhält, die
auf die Ventileinheit übertragen wird. Eine Fläche des Ventilschiebers 5 verschließt dabei den Einlaß 13 und
weiterer Bremsdruck kann nicht d.:m Radbremszylinder
zugeführt werden. Bei weiterer Bewegung der Kurvenscheibe 20 und dadurch auch des Abtastorgans 21 wird
der Ventilschieber 5 als Pumporgan wirken und das Bremsmittel aus dem Radbremszylinder herauspumpen,
wodurch die Bremswirkung des Rades abnimmt. Bei des Herabsetzung der Bremswirkung des Rades kann die
Geschwindigkeit des Rades wieder zunehmen, das System erhält Impulse, die überkritisch sind und die Vergrößerung
der Amplitude nimmt ab, wobei in der Gleichgewichtslage die Bremswirkung wieder dem Radbremszylinder
zugeführt werden kann und das Rad wieder seine Geschwindigkeit bis auf die Geschwindigkeit vermindert,
die der kritischen Eigenschwingungsfrequenz des Systems entspricht. Dieser Verlauf wiederholt sich in
schneller Folge und das Rad wird bei aufrechterhaltener Bremsung eine im wesentlichen konstante Geschwindigkeit
aufweisen, die etwa der Radgeschwindigkeit entspricht, die ihrerseits der kritischen Eigenschwingungsfrequenz
des Systems entspricht.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform ist die Pufferfeder 2 in Verbindung mit der tragen Masse 3, die
sich um eine Achse 22 drehen kann. Das Ventil 11 besteht in dieser Ausführungsform aus einem Kugelventil
mit einer gegen einen Sitz 7 dichtenden Kugel 8. Die Verbindung zwischen den Kammern 10 und 9 des Ventils
geht durch einen Kanal 7λ, durch den sich ein eingezogener Teil der Stange 4 streckt. An dem von dem Ventu
abgelegenen Ende der Stange 4 ist ein Lenker 27 drehbar einerseits an der Stange 4 (bei 28) und andererseits an
Masse 3 (bei 26) befestigt. Bei der kritischen Eigenschwingungsfrequenz des Systems tritt eine Ampliiudenvergrößerung
ein, die dazu führt, daß sich die Masse um ihre Achse 22 dreht. Hierdurch erhält die Stange 4 eine
hin- und hergehende Bewegung, die das Schließen des Ventils 11 dadurch steuert, daß die Kugel 8, die vorher
von dem eingezogenen Teil der Stange 4 zurückgedrückt worden war, jetzt dichtend gegen den Sitz 7 anliegen und
4" damit die Zufuhr von Bremsdruck absperren kann. Das
Volumen der Kammer 9 vergrößert sich danach, dadurch daß die Stange 4 nach links in Fig. 2 verschoben wird,
wodurch der dem Radbremszylinder zugeführte Druck in der oben beschriebenen Weise verringert wird.
Bei der Ausfüiirungsform gemäß Fig. 3 ist die Übertragungsvorrichtung
in der Weise abgewandelt, daß die Masse 3, die sich auch in diesem Fall um die Achse 22
drehen kann, mit einem Nocken 20 versehen ist, gegen den das Abtastorgan 21 anliegt. Das Abtastorgan 21, das
hier als Rollenkörper gezeigt ist, ist mit der Stange 4 verbunden, die sich ihrerseits in der früher beschriebenen
Weise in das Ventil 11 hinein erstreckt und es steuert. Eine Feder 23 ist zwischen dem Ventil und einem
Anschlag angebracht und preßt das Abtastorgan jederzeit gegen den Nocken.
Die Fig. 4 A und 4 B zeigen eine abgewandelte Vorrichtung,
bei der einerseits die früher gezeigte und beschriebene Pufferfeder 2 durch eine Torsionsfeder
ersetzt ist und andererseits die Stange 4 in einsr Ausnehmung
der Masse 3 zwangsgesteuert ist, wobei diese Ausnehmung die Steuerkurve 20 bildet. Diese geänderte
Ausführungsform wirkt wie die früher beschriebenen Ausführungsformen.
Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform, bei der nur die Übertragungsvorrichtung im Verhältnis zu den oben
bescnriebenen Ausführungsformen abgewandelt ist. Die
Stange 4 ist hierbei auf ihrer von dem Ventil abgewandten Seite mit einer Anlageplatte 24 versehen, die gegen
einen an der Masse 3 befestigten Kugelkörper 25 anliegt. Bei der Schwingungsbewegung der Masse 3 bewegt sich
der Kugelkörper 25 in einer Kreisbogenbahn mit dem Radius der Masse 3, wobei die Anlageplatte 24 sich über
die in der Figur veranschaulichte Strecke bewegt, während sich die Masse zwischen den gezeigten Lagen dreht.
Eine Feder 23 preßt die Anlageplatte 24 in dauernde Berührung mit dem Kugelkörper 25.
Die Fig. 6 A, B und C sind verschiedene Ansichten einer Ausführungsform, die die gleichen Teile umfaßt
wie die Ausführungsform in Fig. 4, bei der aber die Steuerkurve 20 auf der Seite der Masse 3 und nicht, wie
in Flg. 4, am Umfang angebracht ist. Man erhält dann eine gedrängtere Ausführungsform, wenn das Ventil 11
im rechten Winkel zu der Schwingungsebene der Masse angeordnet ist.
Fig. 7 zeigt eine Ausführungsform, bei der die Übertragungsvorrichtung
aus einer steifen Blattfeder 41 besteht, die an dem Umfang der Masse 3 befestigt ist.
Die Blattfeder 41 streckt sich durch eine Führung 42 zu einem Gelenksystem 43, das die Blattfeder 41 mit der das
Ventil 11 steuernden Stange 4 verbindet. Dadurch erhält
man den Vorteil, daß bei einem Bruch der Blattfeder 41 die dem Ventil zugeführte Bremsflüssigkeit das Kugelventil
8 verschließt, so daß keinerlei Bremswirkung bei dem Rad auftreten kann, mit dem das gezeigte System
verbunden ist. Da der Fahrer eines Fahrzeuges nicht daran gewöhnt ist, daß bei einer mit der beschriebenen
Bremsregelanlage versehenen Fahrzeug eine Blockierung der Hinterräder beim Bremsen überhaupt auftreten kann,
wird daher auch bei einem mechanischen Fehler in der Vorrichtung die Bremswirkung aufgehoben und die
Gefahr einer fien Fahrer überraschenden Blockierung entfällt somit auch beim Vorliegen irgendeines derartigen
Fehlers.
Man kann auch die Geschwindigkeit des Rades stufenweise vermindern und den Schlupf des Rades im wesentlichen
konstant halten, während ohne eine derartige Hilfsvorrichtung anfänglich ein sehr großer Schlupf vorliegt,
der im weiteren Verlauf der Bremsung nach und nach abnimmt. Die bisher beschriebene Anti-Blockiereinrichtung
an und für sich ergibt eine im wesentlichen konstante, vorbestimmte Raddrehgeschwindigkeit.
Fig. 8 A und B zeigen eine derartige Vorrichtung. Sie
besteht aus einer Eingangswelle 30, der eine der Winkelgeschwindigkeit des Rades proportionelle Drehbewegung
erteilt wird. An und senkrecht zu der Welle 30 ist eine andere Welle 32 steif befestigt und auf den äußeren
Enden dieser Welle 32 sind f'lanetenräder 35 frei drehbar gelagert. Diese Planetenräder 35 verbinden ein auf der
Welle 30 mit Hilfe eines Lagers 31 drehbares, mit einer trägen Masse 34 versehenes und dadurch ein Schwungrad
bildendes Zahnrad 33 mit eire-n anderen Zahnrad 36.
das mit Hilfe einer Kupplung 38 auf der Welle 30 drehbar Ist. Das Zahnrad 36 ist mit einer Steuerkurve 37 versehen,
gegen die die Betätigungsvorrichtung 1 anliegt. Diese Kupplung 38, die beispielsweise aus einer Reibungskupplung
besteht, muß im Stand sein, die für das Zahnrad 36 und dessen Steuerkurve 37 erforderliche
Kraft zum Antrieb des Abtastorgans 1 zu übertragen. Die Kupplung 38 muß jedoch auch im Stand sein, eine Relativbewegung
zwischen dem Zahnrad 36 und der Steuerkurve 37 sowie der Welle 30 zu erlauben, damit die
unten beschriebene Wirkungsweise auftreten soll. Im normalen Betrieb und bei schwachem Bremsen wird die
gezeigte Vorrichtung mit der gleichen Geschwindigkeit angetrieben wie die Eingangswelle 30. Beim Auftreten
einer kräftigen Verzögerung wird jedoch das Schwungrad 33, 34 sich weiterhin mit größerer Geschwindigkeit drehen
als die Wellen 30 und 32, da es drehbar auf der Welle 30 gelagert ist. Die an der Welle 30 befestigte
Welle 32 wird jedoch mit der Geschwindigkeit der Welle 30 weiter rotieren, so daß die Planetenräder 35 eine entgegengerichtete
Relativbewegung auf das Zahnrad 36 übertragen, das daher mit geringerer Geschwindigkeit als
die Eingangswelle 30 rotiert. Hierdurch erreicht die Steuerkurve 37 schneller die Geschwindigkeit, die der
kritischen Eigenschwingungslrequenz des Systems gemäß der in Fig. 9 gezeigten Kurve entspricht. In dem
Schema der Fig. 9 wird die Drehzahl als eine Funktion
der Zeit gezeigt, wobei die obere Kurve die Geschwindigkeit des Fahrzeuges angibt, während die untere zickzackförmig
verlaufende Kurve die Geschwindigkeit des Gebers zeigt, die wiederholt erst bis auf die kritische
Drehzahl heruntergeht, bei der die Bremswirkung gemäß der vorhergehenden Beschreibung aufhört, um danach
wieder auf die Geschwindigkeit des Rades zu steigen, alsdann wieder auf die kritische Drehzahl des Systems
zurückzugehen usw. Das Rad dreht sich also mit schrittweise abnehmender Geschwindigkeit entsprechend der
dick gezeichneten Kurve zwischen der Geberkurve und der Kurve über die Geschwindigkeit des Fahrzeuges,
woraus hervorgehl, daß das Rad jeweils eine geringere Geschwindigkeit als das Fahrzeug erhält, jedoch nicht
eine Geschwindigkeit die den Winkelgeschwindigkeitswert untersteigt, der der kritischen Eigenschwingungsfrequenz
des Systems entspricht.
Schließlich zeigt die Fig. 10 eine Ausführungsform, die äußerst gedrängt baut und dazu bestimmt ist, in der
unmittelbaren Nähe des Hinterrades eines Fahrzeuges untergebracht zu werden. Die in dieser Zeichnung
gezeigte Konstruktion stimmt mit den früher beschriebenen Ausführungsformen überein. Aber die Konstruktion
ist ganz besonders kompakt und geschlossen, so daß sie den Beanspruchungen gewachsen ist. die sich aus der
genannten Unterbringung ergeben.
Hierzu 9 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
- Patentansprüche:1 Anti-Blockiereinrichtung nach dem deutschen Patent 18 05 666, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Betätigungsvorrichtung (1) und dem Rückschlagventil (11) ein Getriebe (20, 21; 24, 25; 27; 41, 43) angeordnet ist, dessen einer Getriebeteil (20, 27 25 41) mit der Betätigungsvorrichtung (D und dessen anderer Getriebeteil (21, 4, 24) mit dem Sch'.ießkörper (5, 8) des Rückschlagventils (11) in Wirkverbindung steht.
- 2 Anti-Blockiereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe ein eine Steuerkurve (26, 25, 37) und ein mit dieser zusammenwirkendes Abtastorgan (21, 24) umfassendes Nockengetriebe ist.
- 3 Anti-Blockiereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe ein Lenkergetriebe (27; 41, 43) ist.
- 4 Anti-Blockiereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß der eine mit der Betätigungsvorrichtung (D in Wirkverbindung stehende Getriebeteil (20, 27, 25, 41) mit der trägen Masse (3) verbunden ist, die entweder geradlinig oder um eine Drehachse (22) hin- und herbewegbar gelagert ist.
- 5. Anti-Blockiereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe eine mit der Betätigungsvorrichtung (D in Verbindung stehende erste Welle (30) und eine quer zu dieser verlaufende und mit ihr festverbundene zweite Welle (32) umfaßt, an deren Enden jeweils ein Ritzel (35) drehbar gelagert ist das mit zwei auf der ersten Welle (30) drehbar gelagerten Zahnrädern (33. 36) kämmt, von denen das eine (33) die träge Masse (34) bildet und das andere(36) eine Steuerkurve (37) aufweist, an der das mit dem Schließkörper des Ventils zusammenwirkende Abtastorgan (2D anliegt.
- 6 Anll-BlocklerelnrichtunR nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das mit der Steuerkurve(37) versehene Zahnrad (36) mit der ersten Welle (30) durch eine Kupplung (38) koppelbar ist, wobei mittels der Kupplung (38) die zum Antrieb des Zahnrades (36) erforderliche Kraft übertragbar sowie eine relative Bewegung zwischen dem Zahnrad (36) und der ersten Welle (30) herstellbar lsi.
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