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Zerlegbares Bodenstativ Die Erfindung besieht sich auf ein zerlegbar
es Bodenstativ für die Standrohre von Heiztrockenbauben, Höhensonnen o.
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dgl. Um diese Stative leicht verpacken und raumsparend aufbewahren
zu können, sind ste in der Regel mit mindestens drei parallel zueinander zusammenklappbaren
Füßen versehen.
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Diese sind bei den Stativen für Fotogeräte, Scheinwerfer usw. über
Schwenkgelenke mit dem Standrohr untrennbar verbunden und könnte aus einer zum Standrohr
parallelen Stellung in eine lehr oder weniger gespreizte Arbeitsstellungen verbracht
werden.
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Die Erfindung zielt darauf ab, ein Bodenstativ zu schaffen, das aus
wenigen Teilen aufgebaut sowie leioht bedienbar ist und bei dem die klappbaren Füße
ohne WErkzeuge lösbar mit dem Standrohr verbunden sind.
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Die Erfindung besteht darin, daß die Füße auf einen Sockel aufschiebbar,
und an diesen verrastbar und für die Ruhestellung in eine waagerechte zueinander
mindestens annähernd
parallele Lage verschwenkbar angeordnet sind.
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Das Anbringen der Füße sowie ihre Überführung in die Spreisstellung
und in die Ruhestellung erfordert bei. dieser Anordnung denkbar geringe Mühe. Eine
baulich einfache Gestaltung besteht darin, daß die Füße zweiatmige, haarnadelförmig
gebogene federnde Bügel sind, deren Arme in Richtung aufeinander zu vorgespannt
sind.
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Vorzugsweise sind hierbei de freien Enden der oberen Arme der Bügel
in Lagerstellen des oberen Sockelteils schwenkbar einsetzbar, während die freien
Enden der unteren Arme der Bügel an der Grundfläche des Sockels verschiebbar und
in Vertiefungen verrastbar sind.
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Es versteht sich, daß das Zusammenfügen bei dieser Bauart mit geringstmöglichem
Zeit- und Arbeitsaufwand bewerkstelligt werden kann. In konstruktiver Weiterbildung
der Erfindung' besitsen die freien Enden der oberen Arme der BUgel kugelige Verstärkungen
oder vertikal nach unten gerichtete Hakenteile, die in Ausnehmungen, insbesondere
in Bohrungen des oberen Sockelteils schwenkbar einsetzbar sind, hrend die freien
Enden der unteren li:ie der gel gerade Teile sind, die in radiale Nuten der Grundfläche
des Sookels eindrückbar sind.
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Am su erreichen, daß die Füße Punktauflage haben, d. h. daß der Sockel
einon ausreichenden Abstand vom Boden hat, sind die radialen Nuten schräg nach außen
und unten geneigt.
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Du hat nämlich lur Pole, daß die Bügel winklig zueinander stehen.
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Eine andere Möglichkeit, die gevunsohte Punktauflage der Bügel zu
erzielen, besteht darin, daß die unteren Arme der Bügel an den Biegungsstellen nach
unten gerichtete Usenartige Abbiegungen besitzen. Bei dieser Anordnung können die
radialen Nuten waagerecht gerichtet sein.
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Aus Gründen der Festigkeit und Standslcherheit bestehen die Bügel
aus metallischen Rundstäben oder Rohren, während zur Erleichterung der Fertigung
der Sockel zweckmäßig aus Kunststoff besteht.
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Es ist wichtig, daß die Bügel auch bei Erschütterungen völlig fest
mit dem Sockel in Verbindung bleiben. Aus diesem Grunde besitzen in Weiterbildung
der Erfindung die Ränder der Buten des Sockels einen den Durchmesser der Bügelarme
um ein geringes Maß unterschreitenden Abstand voneinander.
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Dadurch wird erreicht, daß die Stäbe der Bügel nicht ungewollt aus
ihren Nuten herausrutschen können.
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Aus einem ähnlichen Grunde unterschreiten erfindungsgemäß die lichten
Weiten der Bohrungen und/oder der Nuten den Durchmesser der Bligelarme um ein geringes
Naß. Die BUgel sitzen unter dem elastischen Klemmdruck des aus Kunststoff bestehenden
Sockels derart fest, daß eie nur mit Kraft vom Sockel gelöst werden können.
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Von besonderer Bedeutung ist es, daß die zusammengeklappten B5gel
in ihrer parallelen Lage dicht aneinanderliegen und so den geringetmöglichen Raum
einnehmen. Das wird dadurch erreicht, daß der Sockel zum Einsetzen der freien Enden
der
oberen Arme der gleiche Lunge aufweisenden Bügel zwei Paare
von im gleichen radialen Abstand angeordneten Bohrungen besitzen, von denen die
Bohrungen des einen Paares einen geringen seitlichen Abstand von beispielsweise
der doppelten Grdße des Durchmessers der Bügelarme besitzt, während die Bohrungen
des anderen Paares einen um mindestens die doppelte Größe des Durchmessers der Bügelarme
graßeren seitlichen Abstand, beispielsweise von der Größe des vierfachen Durchmessers
der BUgelarme besitzen.
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Nachstehend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der, Erfindung
anhand der schematischen Zeichnungen erläutert.
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Diese siegen ein erfindungsgemäßes Bodenstativ in Fig. 1 in Draufsicht
bei Spreizstellung der Füße, Fig. 2 in Seitenansicht bei gleicher Stellung der Füße,
Fig. 3 von unten gesehen bei gleicher Stellung der FUße, Fig. 4 in Seitenansicht
bei zusammengeklappten Füßen und Fig. 5 von unten gesehen bei zusammengeklappten
FUBen.
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Das dargestellte Bodenstativ besteht im wesentlichen aus einem zylindrischen,
oben als Kegelstumpf ausgebildeten Sockel 1 und zwei Paaren von haarnadelförmig
gebogenen, aus Rundmaterial bestehenden Bügeln 2, 3, deren Arme in Richtung aufeinander
zu vorgespannt sind. Der Sockel 1, der aus gespritstem, gepreFten, gegossenen oder
in hnlinher Weise verformten Metall, z. B. Leichtmetall, oder Kunststoff besteht,
ist in der Regel ein Vollkörper, kann aber bei Anordnung entsprechender Versteifungsrippen
auch ein teilweise hohler Körper sein.
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Er ist mit einem bei seiner Rerstellung miteing@forten mittleren Metallrohr
4 versehen, in du die Tragrohre von Heimtrockenhauben, Höhensonnen o. dgl. eingesteckt
werden können. Der Sockel 1 besitzt in der geraden Deckfläche seines oberen Kegelstumpfes
zwei Paare von vertikalen Bohrungen 5, 6, deren Innendurchmesser dem Außen durchmesser
a der flffgelarme entsprechen oder diesen um ein geringes Maß untersohreiten. Die
Bohrungen 5, 6 sind in gleichem radialen Abstand von der Mitte des Sockels 1 angeordnet,
jedoch besitzen die Bohrungen 5 des einen Paares einen etwa dem
doppelten
Durchmesser a entsprechenden seitlichen Abstand voneinander, während die querab
liegenden Bohrungen 6 des anderen Paares in einem etwa dem vierfachen Durchmesser
a entsprechenden seitlichen Abstand voneinander angeordnet sind.
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Die Bohrungen 5, 6 münden in zwei, an der ebenen Unterfläche des Sockels
1 angeordneten Paaren von etwa radialen Nuten 7 und 8, die bis zum Sockeirand reichen,
eine dem Durchmesser a der Bügelarme entsprechende lichte Weite besitzen und um
einen kleinen, beispielsweise 5 bis 100 betragenden Winkel 0< nach außen unten
geneigt sind. Die oberen Ränder der Nuten besitzen zweckmäßig einen, das Maß a ein
wenig unterschreitenden Abstand voneinander.
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Die in ihrer Länge und Gestalt völlig übereinstimmenden B-gel 2, 3
bestehen aus vollen oder rohrförmigen Rundstäben aus Metall, können aber ggf. auch
aus entsprechend stabilem und elastischem Kunststoff hergestellt sein. Die oberen
Bügelarme sind an ihren freien Enden zu vertikalen Hakenteilen 9 abgebogen, die
von oben in die Bohrungen 5, 6 einsteckbar sind. Die unteren Bügelarme sind wesentlich
länger als die oberen Bügelarme, schließen mit diesen einen schrägen Winkel ein
und sind mit ihren freien Enden 10 in die Nuten 7, 8 der unteren Fläche des Sockels
1 eindrückbar.
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Das vorstehend beschriebene Bodenctativ wird wie folgt gehandhabt:
Es sei davon ausgegangen, daß die BUeel 2, 3 zunächst lose, d. h. unzusammenhängend
vorhanden sind. Um das-Stativ arbeitsbereit
zu machen, werden nacheinander
die Bügel 2, 3 gegen ihre sie zusammenziehende Federkraft in Richtung der Pfeile
A, B von Fig. 2 auseinandergebogen und mit ihren Armen auf den Sockel 1 diesen umklammernd
aufgeschoben. Hierbei werden die freien Enden 10 der unteren geraden Arme mit leichtem
Druck in die Nuten 7, 8 der Grundfläche des Sockels 1 eingesetzt, während die oberen
Rakenteile 9 der BUgel 2, 3 mit leichtem Druck in die oberen Bohrungen 2, 3 des
Sockels 1 eingesetzt werden. Infolge der zusammenziehenden Federkraft der Bügel
2, 3 werden ihre oberen Rakenteile 9 in den Bohrungen 2, 3 und ihre unteren geraden
Enden 10 in den Radialnuten 7, 8 in vertikaler und seitlicher Richtung unverrttckbar
gehalten. Die Neigung der Radialnuten 7, 8 hat zur Folge, daß die Bügel 2, 3 die
aus Fig. 2 ersichtliche dachartige Stellung einnehmen, so daß der notwendige Bodenabstand
erzielt wird.
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Zum Transport bzw. zur Aufbewahrung des Stativs werden die freien
Enden 10 der Bügel 2, 3 aus den Nuten in Richtung des Pfeiles A von Fig. 2 herausgedrückt,
und die Bügel werden dann um ihre in den Bohrungen 5, 6 sitzenden Hakenteile 9 in
Richtung der Pfeile C von Fig. 1 geschwenkt, bis alle Bügel 2, 3 die in den Fig.
4 und 5 angedeutete, mindestens annähernd parallele liage einnehmen. Aui diese Weise
wird erreicht, daß das Stativ ohne Auseinandernehmen und trotzdem unter Zusanirnenhalt
aller Teile raumsparend verpackt und aufbewahrt werden kann.
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Zur Benützung des Stativs brauchen die zusammengeklappten Bügel nur
in die in den Fig. 1 bis 3 gezeigte Lage zurückgeschwenkt und durch Eindrücken der
Hakenteile 9 und der
freien Enden 10 in die Bohrungen 5, 6 bzw.
in die Nuten 7, 8 in der gespreizten Stellung gesichert zu werden.
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Das erfindungsgemäße Bodenstativ ist somit aus wenigen Teilensweckentsprechend
aufgebaut und überaus leicht zu handhaben.
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Selbstverständlich können gegenüber dem dargestellten Ausführungsbeispiel
Änderungen vorgenommen werden. So kann der Sockel statt zylindrisch, vieleckig gestaltet
-sein. Die freien Enden der unteren Bügelarme kdnnen kurze, von unten in die Bohrungen
5, 6 eingreifende Abbiegungen erhaltene Die Hakenteile 9 kdnnen durch kugelige Ansätze
ersetzt werden.
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Die Bohrungen kennen zur Erleichterung des Einsetzens der Hakenteile
oben durch leichte Abschrägungen oder konisch erweitert sein.
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Es ist auch möglich, das Bodenstativ statt mit vier mit drei Füßen
auszurüsten.