DE658372C - Trockengestell fuer landwirtschaftliche Erzeugnisse - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Trockengestell für landwirtschaftliche Erzeugnisse (Gras, ■ Klee usw.) mit durch axiales Verschieben von Teilen gegeneinander in und aus der Traglage schwenkbaren, in den Endlagen gesicherten Tragarmen.

Es sind TiOckengestelle bekannt, bei denen die Tragarme an einem verschiebbaren Ring gelagert sind, der an einer Haltestange angeordnet ist und dadurch in seiner höchsten Lage gehalten wird, daß die in die Traglage verschwenkten Tragarme mit ihrem Ende an der Haltestange eine Klemmwirkung ausüben, die durch Aufwärtsschwenken der Arme aufgehoben werden kann. Es muß deshalb bei diesen Gestellen das Entladen der Tragarme vorgenommen werden, während die Tragarme sich in der hochgeschwenkten Lage befinden. Dieses ist umständlich.

ao Femer sind Trockengestelle bekannt, bei denen an einem zum Ausschwenken der Tragarme dienenden verschiebbaren Ring Spreizfüße gelagert sind, die mit den Tragarmen verbunden sind.

Bei den bekannten Trockengestellen der genannten Art ist der Nachteil vorhanden, daß diese Gestelle nur atif mehr oder weniger ebenem Boden aufgestellt werden können.

Außerdem sind Trockengestelle bekannt, die an einer Haltestange einzelne oder infolge zwangsläufiger Verbindung paarweise verschwenkbare, einander gegenüberliegende Tragarme haben, die aus der Traglage aufwärts verschwenkt werden und ebenfalls nur " entladen werden können, wenn die Tragarme sich in der Traglage befinden.

Endlich sind schirmartige Triockengestelle für Wäsche bekannt, bei denen die die Tragarme stützenden Streben an einem verschiebbaren Ring angelenkt sind, der in der Lage festgestellt werden kann, bei der die Tragarme ausgeschwenkt sind, der jedoch von unten her entsichert werden muß, wenn die Tragarme zusammengeklappt werden sollen.

Die Erfindung besteht darin, daß die bekannten, einander gegenüberliegenden Tragarme mittels 'eines gemeinsamen Bolzens in dem inneren Rohr oder mittels je eines Bolzens auf dem äußeren Rohr von zwei ineinander verschiebbaren, mit axialen Durchtrittschlitzen für die Arme versehenen Rohren schwenkbar gelagert sind. Dabei ist das innere Rohr am oberen Ende mit einem Handgriff versehen, der zum Sichern der beiden Rohre in den Endlagen dienende Mittel aufweist. Außerdem sind die Schlitze der Rohre so angeordnet, daß die Tragarme durch die Begrenzungsflächen eines der Rohre beim Verschieben des inneren Rohres verschwenkt und in den Endlagen gesichert werden. Durch, die Erfindung sollen die obenerwähnten Nachteile der bekannten Trockengestelle vermieden werden, weil mittels - des Handgriffes in einfacher Weise von oben her

das Verschwenken der Tragarme nach unten bewirkt werden kann, wobei das Trockengut von den Armen hinabfällt.

Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungs-; formen der Erfindung veranschaulicht. Die - Fig. ι und 2 zeigen die eine Ausführungs'-form in Seitenansicht mit zusammengeklappten bzw. hochgeschwenkten Tragarmen. In den Fig. 3 und 4 ist ein Teil dieser Ausführungsform in zwei um 90⁰ zueinander versetzten senkrechten Schnitten dargestellt. Fig. 5 ist ein Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 4, Fig. 6 ein dem unteren Teil der Fig. 4 entsprechender Teilschnitt, bei dem das die Arme tragende innere Rohr bis zu der Stelle verschoben, ist, an der das AufwärtBschwenken der Arme erfolgt, und Fig. 7 ist ein entsprechender Schnitt, bei dem das innere Rohr so weit in dem äußeren Rohr nach unten geschoben ist, daß letzteres die Arme in die Tragstellung geschwenkt hat. Fig. 8 zeigt einen Längsschlitz durch einen Teil der zweiten Ausführungsform mit aufwärts geschwenkten Tragarmen, Fig. 9 ist ein waagerechter Schnitt, der durch die Fig. 8 oberhalb der Tragarme geführt ist, und die Fig. 10 zeigt den Handgriff der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform in größerem Maßstab und in anderer Lage. Bei beiden dargestellten Ausführungsfor-• men ist 1 das innere Rohr des Trockengestelles, mit dessen oberem Ende der durch eine Kappe gebildete Handgriffe drehbar verbunden ist. 3 ist das äußere Rohr, das in einiger Entfernung von seinem unteren spitzen Ende einen Fußtritt 5 aufweist, der in Fig. ι in Seitenansicht strichpunktiert dargestellt ist. 4 sind die Tragarme, 7 ist ein in der Wandung des Handgriffes 2 vorgesehener Z-förmiger Schlitz, in den ein auf dem. äußeren Rohr befestigter Stift eingreift. Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. I und 2 sind drei Paar Tragarme in gleichmäßigem Abstand voneinander und abwechselnd um 90⁰ versetzt zueinander am inneren Rohr ι angeordnet. Die einander gegenüberliegenden Tragarme 4 sind mittels eines gemeinsamen Bolzens 9 in der Wandung des inneren Rohres schwenkbar gelagert. Zu dem Zweck ist der eine Tragarm als Gabel ausgebildet, deren Schenkel den anderen Tragarm umfassen (Fig. 5). Die Rohre 1 und3 haben axiale D'urchtrittschlitze 12 bzw. 11 für die Tragarme. Die letzteren liegen in eingeschwenkter Lage mit einer rinnenförmigen Fläche an dem äußeren Rohr an und sind an ihrem Lagerende rippenförmig gestaltet sowie mit Anschlagnasen 10 versehen.

Zwecks Gebrauches des Trockengestelles wird dessen äußeres Rohr 3 mittels des Fußtrittes 5 in den Boden getrieben. Darauf wird durch Drehen des Handgriffes 2 der axial verlaufende Teil des Schlitzes 7 des Griffes dem im schrägen unteren Endteil des ■Schlitzes 7 liegenden Stift 8 des äußeren Rohres gegenübergebracht. Alsdann wird der Stift mit dem inneren Rohr 1 am äußeren Rohr ''■■abwärts verschoben. Dabei verschieben sich die Lagerbolzen 9 der Tragarme in dem äußeren Rohr, so daß die Tragarme um die untere Begrenzungsfläche des Durchtrittschlitzes 11 des äußeren Rohres nach oben geschwenkt werden, wie in der Fig. 6 durch Pfeile angedeutet ist. Ist der Handgriff (die Kappe) 2 mit dem inneren Rohr 1 so weit in dem äußeren Rohr nach unten geschoben, daß der Stift 8 des letzteren dem oberen schrägen Teil des Schlitzes 7 des Handgriffes^ gegenüberliegt, so wird der Handgriff so gedreht, daß der Stift 8 in den schrägen Teil des Schlitzes eintritt. Dabei werden die Bolzen 9 mit den Tragarmen 4 so· weit in dem äußeren Rohr abwärts bewegt, daß die Arme sich an die obere Begrenzungsfläche der Durchtrittschlitze 11, 12 des äußeren Rohres 3 anlegen und dadurch in der Traglage gesichert werden (Fig. 2 und 7). Wird der Handgriff 2 nach einer entsprechenden Drehung mit dem inneren Rohr 1 aufwärts bewegt, so· schwingen die Tragarme 4 infolge der Wirkung ihres Eigengewichtes nach unten und legen sich gegen das äußere Rohr (Fig. 1). In dieser Lage, bei der der Stift 8 des äußeren Rohres in dem iinteren schrägen Teil des Schlitzes 7 des Handgriffes 2 liegt, werden die Tragarme 4 durch die obere Begrenzungsfiäche der Durchtrittschlitze 11 gesichert, die hinter Nasen 10 der Tragarme greifen (Fig. 4).

Bei dem in den Fig. 8 und 9 dargestellten Trockengestell sind die einander gegenüberliegenden Tragarme 4 mittels je eines Bolzens 13 an einem gemeinsamen Ring 14 schwenkbar gelagert, der auf dem äußeren Rohr 3 befestigt ist. Die Tragarme liegen bei ihrer hochgeschwenkten Lage an ihrem Tragring 14 und mit einer Verlängerung 1S an dem inneren Rohr 1 an, wodurch sie in ihrer Lage gesichert sind.

Sollen die Arme aus der Traglage geschwenkt werden, so wird das innere Rohr 1 mittels des Handgriffes 2 in der Pfeilrichtung (Fig. 8) in dem äußeren Rohr verschoben, bis in dem inneren Rohr vorgesehene Durchtrittschlitze 12 in den Bereich der Verlängerungen 1S der Tragarme gelangen. Alsdann schwingen die Arme infolge der Wirkung ihres Gewichtes nach unten und legen sich an das äußere Rohr an. Durch die sich beim weiteren Verschieben des inneren Rohres auf die Verlängerungen 15 der Tragarme aufpressende untere Begren-

zungsfläche der Durchtrittschlitze 12 und durch den in den unteren schrägen Teil des Schlitzes 7 des Handgriffes 2 eintretenden Stift 8 werden die Tragarme in ihrer Lage gesichert.

Der am Handgriff 2 vorgesehene, den Stift 8 des äußeren Rohres aufnehmende Schlitz 7 kann durch eine Nut ersetzt werden.

Claims (3)

1. Patentansprüche:

   i. Trockengestell für landwirtschaftliche Erzeugnisse (Gras, Klee usw.) mit durch axiales Verschieben von Teilen des Gestelles gegeneinander in und aus der Traglage schwenkbaren, in den Endlagen gesicherten Tragarmen, dadurch gekennzeichnet, daß in bekannter Weise einander gegenüberliegende Tragarme (4) mittels eines gemeinsamen Bolzens (9) in dem inneren Rohr (1) oder mittels je eines Bolzens (13) auf dem äußeren Rohr (3)" von zwei ineinander verschiebbaren, mit axialen Durchtrittschlitzen (12 bzw. 11) für die Arme versehenen Rohren schwenkbar gelagert sind, das innere Rohr am oberen Ende mit einem Handgriff versehen ist, der Mittel zum Sichern der beiden Rohre in den Endlagen aufweist, und die Schlitze der Rohre so angeordnet sind, daß die Tragarme durch die Begrenzungsflächen der Schlitze eines de'r Rohre beim Verschieben des inneren Rohres verschwenkt und in den Endlagen gesichert werden. '
2. 2. Trockengestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (2) als Kappe ausgebildet, drehbar mit dem inneren Rohr (1) verbunden und mit einem Z-förmigen Schlitz (7) versehen ist, in den ein auf dem äußeren Rohr (3) befestigter Stift (8) eingreift.
3. 3. Trockengestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzen (13) der auf dem äußeren Rohr verschwenkbaren Tragarme (4) in einem auf dem äußeren Rohr befestigten Ring (14) gelagert und mit einer Verlängerung (15) versehen sind, die in die axialen Schlitze der Rohre eingreift.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen