DE1916535U - Vorrichtung an elektrographischen intermittierenden mehrfachschreibern zur kennzeichnung der messwerte. - Google Patents

Description

Sebrauohsmusteranmeldung

Vorrichtung an elektrografieohen intermittierenden Mehrfachschreibern sur Kennzeichnung der Meßwerte

In Mehrfachschreibern, die als mechanische Punktschreiber ausgeführt sind, werden zur Kennzeichnung der MeQpunkte nach Meßateilen oder Meßgrößen, entweder Druoksymbole oder farben verwendet· Sie Umschaltung dieser verschiedenen Symbole öder farben 1st mit einem erheblichen mechanischen Aufwand verbunden, da ein Druckmechanisaue von der Registrierfläche abgehoben, weltergeschaltei bzw. eingefärbt und keur«zeitig aufgedrückt werden muß. Sei der vorliegenden Neuerung handelt es sich um eine Vorrichtung zur Kennzeichnung jedes einzelnen Meßpunktes naoh der Meßstelle oder der Meßgröße, die keine mechanische Bewegung eines Druckknopfeβ oder der Farbgebung erfordert. Die Verwendung einer intermittierenden elektrografIschen Registrierung ohne Kennzeichnung jedes einzelnen Meßpunktes naoh Meßstelle oder Meßgröße ist in dem deutschen Patent 848 263 vorbeschrieben. Dieser Vorrichtung haftet jedoch der Nachteil an, daß mangels einer Kennzeichnung jedes einzelnen MeßpunkttSf diese nur in gekennzeichnete Diagramme eingetragen werden können, wodurch für die einzelnen Diaframme nur Teile des Aufzeichnungsträgers ausnutzbar sind. Durch die vorliegende Neuerung wird die gesamte fläche des Aufzeichnungsträgers für jede einzelne Meßstelle oder Meßgröße verfügbar, ohne daß zur Kennzeichnung ein Druckknopf mechanisch bewegt werden muß.

Zur elektrografieohen Aufzeichnung von Ziffern eines durch ein Zählwerk bewegten Ziffernrollensatzes ist es bereits bekannt, diesen durch einen Elektromagneten derart anzuziehen, daß die eingestellten leitenden erhabenen Ziffern das Registrierpapier berühren und durch eine anliegende Spannung auf dem Registrierstreifen eine druokähnliohe Aufzeichnung erfolgt. Den Nachteil des elektromagnetisch bewegten Ziffernrollensatzes hat man gemäß DAS 1 138 95o durch Verwendung eines periodisch senkrecht zur

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_E Transportrichtung des Registrierstreifens bewegten Schreiborganeβ,₍ ft das duroh Abtastung eines Speichers Stromimpulse unterschiedlicher^ Sauer erhält» vermieden«

Gegenüber diesen bekannten Vorrichtung besitzt die neuerungsgemäße Vorrichtung den Vorteil» daß der Schreibkopf nicht periodisch»

sindern nur in Abhängigkeit von den Meßwerten bewegt wird und die

Kennzeichnung der Meßeteile oder Meßgröße durch Umschaltung τοη

,; Schreibelektroden erfolgt» woduroh ein mehrmaliges Abtasten

%, βineβ Kennzeichenspeichere vermeidbar wird·

Sie neuerungsgemäße Vorrichtung wird zweckmäßig in Verbindung mit dem Metallpapier-Registrierverfahren angewendet, bei welchem die il Aufzeichnung duroh Wegbrennen eines dünnen Metallbelages mit einer Schreibelektrode erfolgt. Sie Vorrichtung ist auch bei anderen elektrografisohen Registrierverfahren möglich, wenn durch den Stromfluß zwischen einer Schreibelektrode und einer präparierten !folie auf deren Oberfläche eine solche Veränderung eintritt» daß sie ein sichtbares Abbild der Elektrodenspitze darstellt.

Pur die Metallpapier-Registrierung ist es bekannt (ATM 1 o37-2), die Unterscheidung zweier Meßstellen duroh eine verschieden hohe oder umgepolte Schreibspannung an derselben Elektrode zu bewirken. Durch den verschieden starken Ausbrand ergibt sich eine Kennzeichnung der Schreibspur, doch bleibt dieses Verfahren auf wenige Spuren beschränkt, da sie sich sonst schlecht in der Schreibstärke unterscheiden lassen*

If Semgegenüber besitzt die neuerungsgemäße Vorrichtung den Vorteil, daß man in einfacher Weise viele verschiedene Symbole zur Kennzeichnung der Meßpunkte erzielen kann. Verwendet man anstelle einer einzelnen Elektrodenspitze eine kombinierte Elektrode, deren Teilelektroden wahlweise an eine Hilfsspannung gelegt werden, so entstehen auf der Registrierfolie unterschiedliche Marken. In Figur ist ein Sohreibknopf mit vier Teilelektroden gezeigt, wobei durch entsprechende Umschaltungen insgesamt 15 verschiedene Kennzeichen dargestellt werden können. Sie Umschaltung der Meßstellen und der Kennzeichen muß dabei gleichzeitig über einen mehrpoligen elektrischen Schalter erfolgen.

Bei der praktischen Anwendung dieaer vorrichtung wirf ein Steuergenerator benötigt» der »u des Zeitpunkt» in welchem die Registrierung erfolgen «oll» Spannungsimpulse cn die betreffenden Elektroden legt· Durch die Größe, Sauer und Polarität dieser Spannungsimpuls· eowie durch die Stromstärke kann der Ausbrand und damit die Kennzeichnung noch weiter variiert werden» Da sur Erzeugung sauberer Marken Impulse sehr kurier Dauer genügen» ist auoh die Kennzeichnung τοη Meßwerten bei Registriergeräten» die nach dem "sweepbalance¹* Prinzip (Keinath Recorder) arbeiten mit dieser Vorrichtung in vorteilhafter Weise möglich.

fc In figur 1 wird gezeigt, wie duroh die Auswahl aus Tier sternförmigen angeordneten Teilelektroden, Tier unterschiedliche Marken geschrieben werden können·

Die Figur 2 zeigt als Beispiel einen Registrierstreifen, bei dem der Meßwert duroh einen Punkt und die Kennzeichnung duroh sternförmig angeordnete Striche geschrieben worden ist*

Zur sicheren Aufzeichnung der Striche hat es eich als vorteilhaft herausgestellt» die Elektroden schneidenförmlg auszubilden.

4 Sohutzansprüche 2 Figuren

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Claims (2)

RA. 193 9 C 11 251 / 42d Gbm Neue Schutzansprüche

1. Vorrichtung an elektrographischen intermittierenden Mehrfachschreibern, gekennzeichnet durch eine kombinierte Schreibelektrode, deren Teilelektroden wahlweise einzeln oder in Kombinationen an die Schreibspannung gelegt werden, so daß . jeder einzelne Meßwert nach der Meßstelle oder der Meßgröße unterscheidbar registriert wird.

2. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Erzeugung kurzer Striche benutzte Elektrode eine gerade oder konvex geschliffene Schneide trägt.