[go: up one dir, main page]

DE191445C - - Google Patents

Info

Publication number
DE191445C
DE191445C DENDAT191445D DE191445DA DE191445C DE 191445 C DE191445 C DE 191445C DE NDAT191445 D DENDAT191445 D DE NDAT191445D DE 191445D A DE191445D A DE 191445DA DE 191445 C DE191445 C DE 191445C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
black
dyes
acid
dioxynaphthalene
aminophenol
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT191445D
Other languages
English (en)
Publication of DE191445C publication Critical patent/DE191445C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B45/00Complex metal compounds of azo dyes
    • C09B45/02Preparation from dyes containing in o-position a hydroxy group and in o'-position hydroxy, alkoxy, carboxyl, amino or keto groups
    • C09B45/14Monoazo compounds
    • C09B45/16Monoazo compounds containing chromium

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 22 a. GRUPPE
Verfahren zur Darstellung von o-Oxymonoazofarbstoffen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Januar 1907 ab.
Die 2 : 8-Dioxynaphtalin-6-sulfosäure wurde
bisher trotz ihrer leichten Zugänglichkeit zum Aufbau von nachchromierbaren o-Oxymonoazofarbstoffen kaum benutzt. Nur in der französischen Patentschrift 278116 (vergl.
Renseign. spec. Cabinet Technique de Mr.
. A. Ritter, 1898, Nr. 73) ist der Farbstoff aus der genannten Säure und diazotierter Pikraminsäure beschrieben, er ist aber nicht im Handel. Es liegt dies daran, daß die 2:8-Dioxynapbtalin-6-sulfosäure mit den Diazophenolen unter den üblichen Bedingungen, also in sodaalkalischer oder natronalkalischer
■Lösung, nur ganz unvollkommen reagiert und ungenügende Farbstoffausbeute liefert.
Es wurde nun gefunden, daß die Diazoverbindungen aus o-Aminophenol und dessen nicht sulfurierten Derivaten mit 2 : 8-Dioxynaphtalin-6-sulfosäure bei Gegenwart von Kalkhydrat außerordentlich glatt kombinieren und in vorzüglicher Ausbeute wertvolle Farbstoffe liefern, deren Nuancen nach dem Chromieren schwarzviolett bis tiefschwarz sind, und welche sich durch hervorragende Echtheitseigenschaften auszeichnen. Aus den Angaben der französischen Patentschrift 278116 konnte, dieses verschiedene Verhalten der Farbstoffkompönenten je nach der Natur des Kombinationsmittels nicht vorhergesehen werden. Aber auch die in der Patentschrift 175827 niedergelegte Beobachtung, wonach die ι : 8-Dioxynaphtalin-3 : 6-disulfosäure. mit Diazophenolen bei Gegenwart von Kalkhydrat besonders glatt kuppelt, konnte bei der Verschiedenheit der Konstitution der beiden Dioxysäuren keinen Anhaltspunkt für die Beurteilung des Verlaufes des vorliegenden Verfahrens bieten.
Über die Echtheitseigenschaften des Farbstoffes aus 2 : 8-Dioxynaphtalin-6-sulfosäure finden sich in der französischen Patentschrift 278116 keine Angaben. Es hat sich nun ergeben, daß die hier zu schützenden Farbstoffe sich namentlich durch hervorragende Potting- und Säurekochechtheit auszeichnen. Farbstoffe von ähnlichen Eigenschaften sind in der Patentschrift 164318 beschrieben. Dort handelt es sich um Kombinationen aus o-Aminophenolsulfosäuren und I : 7-(2 : 8-) Dioxynaphtalin. Abgesehen davon, daß bei den zu vergleichenden Farbstoffen die Sulfogruppe sich in verschiedenen Kernen befindet und deren Stellung bekanntlich bei Nachchromierungsfarbstoffen von wesentlicher Bedeutung ist, greift höchstwahrscheinlich bei vorliegendem Verfahren die Diazpgruppe an einer anderen Stelle des Naphtalinkerns ein als wie bei den Farbstoffen der Patentschrift 164318. Es konnte also aus den Eigenschaften dieser letzteren Farbstoffe kein Schluß auf die Echtheiten der Farbstoffe des vorliegenden Verfahrens gezogen werden.
An folgendem Beispiel sei die Darstellung der Farbstoffe beschrieben:
35,8 Teile p-Chlor-o-aminophenol werden in 300 Teilen Wasser und 85 Teilen Salzsäure 2O° Be. gelöst und nach Eiszusatz mit 17,3 Teilen Natriumnitrit diazotiert. Die Diazoverbindung läßt man in eine mit Eis gekühlte Lösung von 60 Teilen 2 : 8-Dioxynaphtalin-6-sulfosäure in 600 Teilen Wasser, welcher 75 Teile Ätzkalk gut gelöscht zu-
gegeben werden, einfließen und rührt bis zur Vollendung der Farbstoffbildung. Dann wird bis 70° erwärmt, mit Salzsäure bis zur kongosauren Reaktion versetzt und der ausgeschiedene Farbstoff koliert und getrocknet und mit der zur Bildung des Natronsalzes nötigen Menge Soda gemischt. Der Kalk kann aus der Kombinationsflüssigkeit auch durch Soda als Karbonat gefällt werden. Aus ■ der nitrierten Lösung wird dann der Farbstoff in gewöhnlicher Weise isoliert. Er bildet ein braunschwarzes Pulver und löst sich in konzentrierter Schwefelsäure mit
schwärzlichblauer, in Wasser mit rötlichvioletter Farbe. Diese Lösung wird durch Natronlauge etwas blauer, durch Sodaüber-. schuß blau gefärbt.
Die Menge des Kalkhydrates kann innerhalb ziemlich weiter Grenzen verändert werden. In analoger Weise werden die Farbstoffe mit den Diazoverbindungen aus o-Aminophenol, dessen Homologen und nicht sulfurierten Substitutionsprodukten dargestellt. Die färberischen Eigenschaften einer größeren Anzahl der neuen Farbstoffe sind in folgender Tabelle angeführt:
15 Farbstoff ans 2 :8-Dioxynaphtalin-6-sulfosäure Chloraminokresol o-Amino-p-kresotinsäure färbt Wolle nachchromiert
kombiniert mit der Diazoverbindung aus OH: NH2: CH3: Cl-1-2-4-6 O H: N H2: CH3: COOH= 1-2.4.6.. in saurem Bade violettschwarz
Nitroaminokresol Nitroamino-p-oxybenzoesäure bordeaux violettschwarz
p-Chlor-o-aminophenol OH: NH2: C H3: NO., = ι-2-4-6 OH: NH2: COOH: NO., = 1 .2.4.6. . bordeaux
Dichlor-o-aminophenol Nitrochloraminophenol blauschwarz
OH: NH2: Cl: Cl- 1 -2.4.6 OH: NH2 :Cl: NO.-,—1-2-4-6 bordeaux
25 Nitroaminophenol — ι ·2·6·4 tiefschwarz
OH: NH2: NO2-1-2-4 · bordeaux grünlichschwarz
= i-2-5 · bordeaux
violettschwarz
30 bordeaux
blauschwarz
bläulichbordeaux
blauschwarz
schwarzviolett grünschwarz
schwarzviolettbraun
violettschwarz
bläulichbordeaux
40 schwarz
schwarzviolett

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Darstellung von nachchromierbaren o-Oxymonoazofarbstoffen, darin bestehend, daß man die Diazoverbindungen aus o-Aminophenol und dessen nicht sulfurierten Derivaten, mit Ausnahme der diazotierten Pikraminsäure, mit 2 : 8-Dioxynaphtalin-6-sulfosäure bei Gegenwart von Kalkhydrat kombiniert.
DENDAT191445D Active DE191445C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE191445C true DE191445C (de)

Family

ID=454839

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT191445D Active DE191445C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE191445C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE915968C (de) * 1951-09-14 1954-08-02 Ciba Geigy Verfahren zur Herstellung neuer Monoazofarbstoffe

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE915968C (de) * 1951-09-14 1954-08-02 Ciba Geigy Verfahren zur Herstellung neuer Monoazofarbstoffe

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE191445C (de)
DE942104C (de) Verfahren zur Herstellung metallhaltiger Azofarbstoffe
DE963898C (de) Verfahren zur Herstellung von metallhaltigen Azofarbstoffen
DE148031C (de)
DE508333C (de) Verfahren zur Herstellung von komplexen metallhaltigen Azofarbstoffen
DE151332C (de)
DE91817C (de)
DE59161C (de) Verfahren zur Darstellung von schwarzen Disazofarbstoffen aus Dioxynaphtalindisulfosäure
DE41957C (de) Verfahren zur Darstellung und I Abscheidung einer neuen a-Naphtylamindisulfosäure. !
DE557304C (de) Verfahren zur Darstellung von Polyazofarbstoffen
DE169579C (de)
AT162595B (de) Verfahren zur Herstellung von kupferhaltigen Disazofarbstoffen
DE120690C (de)
DE256999C (de)
DE77120C (de) Verfahren zur Darstellung von blauen beizenfärbenden Oxazinfarbstoffe^
DE227197C (de)
DE411332C (de) Verfahren zur Darstellung gelbbrauner beizenfaerbender Disazofarbstoffe
DE952020C (de) Verfahren zur Herstellung metallhaltiger Polyazofarbstoffe
DE156440C (de)
DE293657C (de)
DE241678C (de)
DE119755C (de)
DE84546C (de)
DE880622C (de) Verfahren zur Herstellung von kupferhaltigen Disazofarbstoffen
AT56761B (de) Verfahren zur Darstellung besonders zur Pigmentfarbenbereitung geeigneter Monoazofarbstoffe.