DE19143C - Neuerungen an elektrischen Lampen - Google Patents
Neuerungen an elektrischen LampenInfo
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- DE19143C DE19143C DE188119143D DE19143DA DE19143C DE 19143 C DE19143 C DE 19143C DE 188119143 D DE188119143 D DE 188119143D DE 19143D A DE19143D A DE 19143DA DE 19143 C DE19143 C DE 19143C
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- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B31/00—Electric arc lamps
- H05B31/0081—Controlling of arc lamps
- H05B31/0093—Controlling of arc lamps with a threaded rod
Landscapes
- Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)
Description
KAISERLICHES
CiI
PATENTAMT^
Die vorliegenden Neuerungen beziehen sich auf elektrische Lampen mit festem Brennpunkt,
und bestehen im wesentlichen in einer neuen Regulirungsvorrichtung für solche Apparate.
Es bezeichnen α und b in Fig. 1 die beiden
Kohlenstäbe. Dieselben sind in zwei Kohlenhaltern c und d befestigt, welche je aus zwei
durch eine Traverse verbundene Leisten oder Stangen bestehen. Der Halter c, welcher den
unteren Kohlenstab trägt, ist oben mit Rollen e versehen, um welche je eine Schnur f führt,
deren eines Ende an der oberen festen Platte g des Apparates befestigt ist, während das andere
Ende über eine Rolle h geht und an den HaI-ter d des oberen Kohlenstabes angreift.
Mit dem Kohlenhalter zu einem Ganzen vereinigt ist das Gewicht h°, welches einen Hohlraum
zur Aufnahme einer gröfseren oder geringeren Quantität Schrotkörner besitzt und sich
zwischen Säulchen i führt.' Dasselbe bildet die Mutter einer verticalen Spindel/ mit passendem
Gewinde, welche auf ihren Zapfen, von denen der eine in einem Halslager der oberen Platte g,
der andere in einem Spurlager der unteren \ Platte k der Lampe gelagert ist, frei rotiren
kann. Vermöge seiner Schwere ist nun das Gewicht h° unausgesetzt bestrebt, den oberen
Kohlenhalter sammt der Kohle α abwärts zu drücken, wobei es die Schraubenspindel in Rotation
versetzt, sowie infolge der Anordnung der Schnur / den unteren Kohlenhalter bezw.
die Kohle b heraufzieht mit einer Geschwindigkeit, welche von dem Durchmesser der Rollen e
abhängt. Mit anderen Worten, es sucht das genannte Gewicht immerwährend den Contact
zwischen den Kohlenspitzen herzustellen.
Die beiden Platten g und k sind durch die vier Säulchen i mit einander verbunden und
bilden mit denselben das feste Gestell der Lampe. Die untere Platte dieses Gestells trägt
zwei Träger / und, von letzteren gehalten, die Inductionsrolle m, in deren Innerm der röhrenförmige
Kern η sich frei bewegen kann. Dieser Kern n, dessen Gewicht sich durch Spiralfedern
mehr oder weniger ausbalanciren läfst, endigt mit seinem oberen Ende in eine gleichgestaltete
Hülse ο aus Kupfer, welche eine der zu erzeugenden magnetischen Intensität entsprechende
Länge hat, während durch die Achse des Kernes der untere, zum Zweck der Verhütung
jeglicher magnetischer Wirkung aus Kupfer gefertigte Theil / der oben genannten
Schraubenspindel geführt ist.
Jene Inductionsrolle ist es, welche, in den Stromkreis eingeschaltet, die Regulirung bewirkt.
Der Kern η trägt nämlich an seinem oberen und unteren Ende Traversen q r, welche
mit ihm steigen und fallen und sich kreuzweise an den vier Säulchen des Lampengestells
führen. In der oberen Traverse befindet sich eine Schraube s; dieselbe stöfst gegen das
Oberende der Inductionsrolle und dient zur Regulirung einerseits der Position des Kernes
in besagter Rolle, und andererseits der Stellung eines Sperrrädchens, welches die Kohlen arretirt.
Gegenüber der Schraube s ist am entgegengesetzten Ende derselben Traverse überdies
eine Schraube t angeordnet, durch welche die Entfernung der Kohlenspitzen von einander
und damit auch die Länge des Lichtbogens begrenzt wird.
Das Functioniren der Lampe gestaltet sich
nun folgendermafsen: Vor der Entzündung
sind die Kohlenspitzen mit einander in Contact. Der durch die Klemme u in den Apparat
gelangende Strom vertheilt sich in der Masse, geht nach der oberen Kohle und, weil der
Contact besteht, sodann nach der unteren Kohle sowie deren Halter c. Die Stangen
dieses Halters sind von der übrigen Masse isolirt, communiciren aber durch die sie verbindende
Traverse mit einander und führen sich unter geringer Reibung in festen Hülsen υ,
welche durch einen Leiter w verbunden sind und mit dem einen Ende des Inductionsdrahtes
communiciren, während das andere Ende letztgenannten Drahtes nach der Klemme χ führt,
durch welche der Strom nach Passiren der Spirale der Inductionsrolle abgeht.
Die untere Traverse des Kernes η trägt einen Arm y, Fig. 2, mit einer bezüglich ihrer
Länge justirbaren Lenkerstange z, welche an den einen Arm a1 eines am Gestell drehbaren
Winkelhebels angreift, dessen anderer Arm bx an seinem oberen Ende herumgebogen ist und
so einen gekrümmten Einschnitt besitzt, in welchen ein dem auf der Spindel/ lose sitzenden
Rahmen d1 angehöriger Finger cl eingreift.
Im Rahmen d1 befindet sich ein Zahnrad i1,
welches, unabhängig von demselben, mit der Schraubenspindel rotirt und mit einem Getriebe
fl in Eingriff steht, welches in jenem
Rahmen gelagert ist. Die Welle gl des Getriebes f1 trägt ein Sperrrad, welches sich der
Sperrfeder A1 nähert oder sich von ihr entfernt,
je nachdem die Kohlen sich gegen einander oder von einander bewegen. Dieses Rad erhält
vortheilhaft die in Fig. 3 gegebene Form, so dafs es gleichzeitig die Functionen einer
Bremse und eines Sperrrades erfüllen kann. Hier sind nämlich zwei auf einander folgende
Zahnlücken durch einen Zahn getrennt, welcher eine allmälige Annäherung erleichtert, indem
er vermöge seiner besonderen Gestalt unter Einwirkung der auf ihm liegenden Sperrfeder
die Bewegung bremst, auch wenn die der Wiederannäherung der Kohlenspitzen entsprechende
Aenderung der magnetischen Kraft nicht ausreichend war, um eine Zahnlücke mit der
Sperrfeder in Contact zu bringen.
Bei seinem Eintritt in die Spirale der Inductionsrolle macht der Strom nun den Kern
magnetisch. Dieser geht plötzlich in die Höhe und nimmt die Stange ζ mit, welche den
Winkelhebel a1 bl dreht und dadurch den Rahmen
dl in Bewegung setzt. Hierbei stöfst das Sperrrad gegen die Sperrfeder, welche letztere
ihrerseits in eine der Zahnlücken fällt und dieses Rad, wie auch das Getriebe f1 am Rotiren
verhindert. Das Getriebe /l steht stets mit dem Rad e1 in Eingriff und bewirkt infolge
dessen, wenn es sich mit dem Rahmen d1 bewegt, dafs dieses Rad e1 sich um
eine gewisse Strecke nach der seiner gewöhnlichen Bewegungsrichtung entgegengesetzten Seite
dreht. Dadurch aber erhält auch die Schraube j eine entgegengesetzte Drehung, welche das Gewicht
h1 um ein Gewisses steigen macht, so
dafs sowohl der obere Kohlenträger gehoben als auch gleichzeitig der untere gesenkt wird,
und demnach die Trennung der Kohlenspitzen erfolgt.
Durch die Trennung der Kohlenspitzen entsteht der Lichtbogen, und es fängt dann die
magnetische Kraft der Inductionsrolle an, mit der Aufzehrung der Kohlen abzunehmen. Der
Kern sucht wieder niederzugehen, und ebenso ist das Sperrrad bestrebt, aus dem Bereich der
Sperrfeder zu kommen, so dafs die Kohlenspitzen immer in gleicher Entfernung bleiben
und ein regelmäfsiges Functioniren des Apparates bis zur vollständigen Aufzehrung der
Kohlenstäbe bezw. bis zum Unterbrechen des elektrischen Stromes gesichert ist.
Die Inductionsrolle mit hohlem Kern kann auch durch einen gewöhnlichen umgekehrten
Elektromagnet ersetzt werden. Der untere Th eil der Schraubenspindel geht dann frei
durch die Krümmung und den unten befindlichen Anker. Letzterer ist, wie der Kern n,
mit der Lenkerstange ζ in Verbindung gebracht; und verursacht bei seinem Aufwärtsgehen
eine ähnliche Wirkung, wie die vorige Anordnung.
Diese Construction gestattet die Anwendung eines dünneren Drahtes und macht infolge
dessen den Regulator viel empfindlicher.
Die auf· der Zeichnung dargestellte Lampe ist bestimmt, allein in einen Stromkreis eingeschaltet
zu werden. Man kann jedoch auch ohne Nachtheil zwei oder mehrere solcher Apparate
in einen und denselben Stromkreis einschalten; es empfiehlt sich dann aber, die oben
beschriebene magnetische Einrichtung durch einen Ableitungsmechanismus zu ersetzen, um
das Functioniren der Lampen besser zu sichern.
Bei gleichgerichteten Strömen, wo die positive Kohle sich etwa zweimal schneller abnutzt
als die andere, müssen die Rollen e und h diesem Verhältnifs entsprechende Durchmesser
besitzen, während sie bei Anwendung von Wechselströmen, welche beiderseitig eine gleiche
Abnutzung bedingen, denselben Durchmesser erhalten.
Das Centriren der Kohlenstäbe in ihren Haltern ist sehr einfach. Die Traverse jedes Halters
enthält nämlich ein Loch, dessen Durchmesser dem stärksten zu verwendenden Kohlenstäb
entspricht. An der Stelle, wo dieses Loch sich befindet, wird über die Traverse eine
Zwinge c", Fig. 4 und 5, geschoben, deren Schenkel je ein ähnliches oder längliches Loch
enthalten, und nun steckt man durch alle drei
Löcher den Kohlenstab, welcher durch Anziehen einer im Kopf der Zwinge befindlichen
Schraube leicht und ohne Gefahr des Brechens genau centrirt und fixirt werden kann.
Claims (7)
1. Die Anwendung der Schraubenspindel j, welche das mit dem oberen Kohlenhalter
verbundene, mit Muttergewinde versehene Gewicht h° zu drehen strebt, zur Regulirung
der Zusammenführung der Kohlenspitzen.
2. Die besondere Anordnung der Ausrückvorrichtung bezw. deren Details und speciell
der Typus des Sperrrades in Fig. 3.
3. Die Combination der Ausrückvorrichtung mit der Schraube, wie dargestellt..
4. Die besonderen Mittel zur Herbeiführung der augenblicklichen Trennung der Kohlenspitzen im Moment der Entzündung.
5. Die neue Construction der Kohlenhalter, welche die Centrirung von Kohlenstäben
jeglichen Durchmessers ermöglicht.
6. Die Art der Aufhängung des unteren Kohlenhalters, welche es gestattet, das Aufrücken
der unteren Kohle nach der Natur der verwendeten Ströme zu calculiren.
7. Die angegebene Verwendungsweise der hohlen
Inductionsrolle m oder eines Elektromagneten zur selbstthätigen Regulirung der Bewegung
der Kohlenstäbe.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19143T | 1881-09-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19143C true DE19143C (de) | 1882-09-04 |
Family
ID=34715802
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE188119143D Expired DE19143C (de) | 1881-09-23 | 1881-09-23 | Neuerungen an elektrischen Lampen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19143C (de) |
-
1881
- 1881-09-23 DE DE188119143D patent/DE19143C/de not_active Expired
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