DE191358C - - Google Patents
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- DE191358C DE191358C DENDAT191358D DE191358DA DE191358C DE 191358 C DE191358 C DE 191358C DE NDAT191358 D DENDAT191358 D DE NDAT191358D DE 191358D A DE191358D A DE 191358DA DE 191358 C DE191358 C DE 191358C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23N—REGULATING OR CONTROLLING COMBUSTION
- F23N3/00—Regulating air supply or draught
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■ KLASSE 24*. GRUPPEl.
LEOPOLD SCHICK in WIEN und ADOLF MERREL in SCHWECHAT b.WIEN.
Schließen der Heiztüren erfolgt.
Die Erfindung bezieht sich auf Feuerungszugregler, die auf den Essenschieber derart
einwirken, daß beim öffnen der ersten Heiztür der Feuerung der Essenschieber in seine tiefste
Lage gebracht wird, während er beim Schließen der letzten Heiztür in seine Höchstlage gehoben
wird, worauf er selbsttätig bis zu einer Stellung, die einen ganz bestimmten Durchgangsquerschnitt
freiläßt, niedersinkt.
ίο Die bekannten selbsttätigen Zugregler für
Feuerungsanlagen, bei welchen mit dem Essenschieber eine zwei Kolben tragende Kolbenstange
verbunden ist, von welchen Kolben der eine in einen Dampf zylinder und der andere im
Zylinder eines Flüssigkeitshemmwerks arbeitet, und wobei ferner der Steuerschieber für den
den Essenschieber hemmenden Dampfkolben und das Entlastungsventil des Flüssigkeitshemmwerks
durch Zugglieder mit der Feuertür verbunden sind, weisen bei praktischer Verwendung
mancherlei Übelstände auf:
Die Draht- oder Kettenzüge, die die Steuerglieder beim öffnen und Schließen der Feuertüren
bewegen, gewährleisten infolge ihrer Dehnbarkeit durch Hitze und Zugbeanspruchung
nicht die erforderliche Genauigkeit und sind überdies leicht Störungen ausgesetzt. Dann
sind meist federnde Ausklinkvorrichtungen erforderlich, welche in einem Kesselhause durch
Kohlenstaub usw. nur zu leicht in ihrer richtigen Wirkungsweise ungünstig beeinflußt werden.
Nach der Erfindung werden die Zugglieder und Klinken durch Ventile ersetzt, wie es bei Zugreglern
an sich auch schon bekannt ist.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die · Flüssigkeit des Hemmwerks nicht bloß als
Mittel zum Hemmen des zu raschen Niedergangs des Essenschiebers, sondern auch als
Mittel zur Unterstützung der Steuerung des Dampfkolbens, sowie auch des Entlastungsventils
des Flüssigkeitshemmwerks verwendet wird.
Zu diesem Behufe wird der die Hemmflüssigkeit enthaltende Zylinder nicht bloß mit dem
Entlastungsventil, sondern auch mit dem Steuerventil des Dampfkolbens mittels Röhren in
mehrfache Verbindung gebracht und überdies eine weitere Verbindung zwischen einem Teile
der vorgenannten Rohrleitung mit einem Punkte des die Hemmflüssigkeit enthaltenden Zylinders
hergestellt, zu dem Zwecke, das Schließen des Essenschiebers mit einer dem Bedarfe entsprechenden
veränderlichen Geschwindigkeit erfolgen zu lassen.
Die Zeichnung macht das Wesen der Einrichtung ersichtlich, wobei Fig. 1 eine nach der
Erfindung ausgeführte Einrichtung in einem senkrechten Schnitte und Fig. 2 die Ansicht
einer Einzelheit darstellt. Fig. 3 zeigt schematisch die Verbindung des Zugreglers mit
den Feuertüren.
Auf einer Kolbenstange 1, die durch ein Zugglied in bekannter Weise mit dem Essenschieber
verbunden ist, sitzen im Dampfzylinder D der Dampfkolben 2 und der Kolben 3, welcher
in dem die Hemmflüssigkeit enthaltenden Zylinder 0 hin und her bewegt wird. 4 ist das
Dampfsteuerungsventil, dessen Ventilkörper mit zwei · Bunden 5 und 6 versehen ist, zwischen
welchen sich eine Ringnut 7 befindet. Eine ebensolche Ringnut 8 ist zwischen dem Bunde 5
und dem Ventilteller vorhanden. 9 ist die Ventilspindel, welcher die Ventilspindel· 10 des
Entlastungsventils oder Kolbenschiebers 11 des Flüssigkeitshemmwerks gegenüberliegt. Zwischen
diesen beiden Ventilspindeln ist eine Unrundscheibe 12 auf einer Welle 13 aufgesetzt,
welche mittels einer Kurbel 14 eine schwingende Bewegung erhält. Diese Kurbel
ist mit den Heiztüren verbunden.
Vom oberen Teile des die Hemmflüssigkeit enthaltenden Zylinders O zweigt ein Rohr 15
ab, welches im Boden des Gehäuses des Ventils 4 einmündet. Von dem Rohre 15 zweigt ferner
ein Rohr 16 in den oberen Teil des Gehäuses des Ventils 11 ab. Vom unteren Ende des Zylinders O
führt in die Kammer. 17 des Zylinders ein Kanal 18 und von der Kammer 17 führt seitlich
und außerhalb ein Rohr 19 zum Gehäuse des Ventils 11 und mittels einer Abzweigung 20 zum
. Gehäuse des Ventils 4. Ungefähr in der Mitte des Zylinders O ist die Wandung des Zylinders
zur Verbindung mit' der Kammer 17 seitlich durchbohrt. In einen in dieser Bohrung, eingesetzten
konischen Ventilsitz kann mittels eines Handrads 21 ein'Ventil 22 mehr oder
weniger tief eingeschoben werden, um den Durchgangsquerschnitt der Bohrung ändern und die
Geschwindigkeit des Emporsteigens des Kolbens 3 aus seiner tiefsten Stellung nach Belieben
regeln zu können.
Schließlich sei noch erwähnt, daß die Kammer 17 mit dem Rohre 15 durch ein Röhrchen 23
von sehr engem Querschnitt verbunden ist.
Die Wirkungsweise des Zugreglers ist folgende:
Angenommen, die in Betracht kommende
Feuerung besitze zwei Heiztüren. Die in der Zeichnung dargestellte Stellung der einzelnen
Teile entspricht dann dem Zeitpunkte vor dem Schließen der zweiten Heiztür. Durch Schließen
dieser zweiten Heiztür wird die Unrundscheibe 12 vermittels der Kurbel verdreht und hierdurch
das Dampfsteuerventil angehoben. Der Dampf strömt durch das Ventil in den Dampfzylinder
D oberhalb des Kolbens 2 und treibt ihn nach abwärts. Wenn das Ventil 4 gehoben
worden ist, schließt der Bund 6 den Auspuffkanal 24 ab, so daß der Dampf aus dem Zylinder
D erst dann entweichen kann, wenn das Ventil wieder nach abwärts gesunken ist. Beim
Niedergänge der Kolben 2 und 3 wird das unterhalb des Kolbens 3 befindliche Öl durch den
Kanal 18 in die Kammer 17 gepreßt, von wo aus es weiter durch die Rohre 19 und 20 unter
den Bund 6 des Ventilkörpers 4 gelangt, dort dem einströmenden Dampfe, der das Ventil zu
schließen sucht, Widerstand entgegensetzt und schließlich durch das Rohr 15 auf den Kolben 3
im Ölzylinder O einströmt. Dieser Umfluß des Öles bewirkt auch, daß die Kolben durch den
Dampf nur langsam abwärts getrieben werden können. Wenn die Kolben ihre tiefste Lage erreicht
haben (der Essenschieber ist dabei gleichzeitig ganz aufgezogen worden), hört der Öldruck
unterhalb des Ventilkörpers 4 auf und der einströmende Dampf preßt das Ventil auf seinen
Sitz nieder, indem er das im Ventilgehäuse noch vorhandene öl in das Rohr 15 drückt. Befindet
sich das Ventil 4 in seiner tiefsten Lage, so ist der Auspuff 24 frei geworden, der Dampf kann
aus dem Dampfzylinder D ins Freie gelangen und die Kolben können durch das Gewicht des
Essenschiebers, der dabei niedersinkt, wieder angehoben werden. Dieses Sinken des Essenschiebers
soll nun mit einer regelbaren ganz geringen Geschwindigkeit erfolgen, und zwar zuerst bis zu einem gewissen, für die Verbrennung
günstigen Durchgangsquerschnitt rascher als von dieser Stellung an bis zur tiefsten Stellung
des Essenschiebers; dieses weitere Niedersinken soll selbsttätig ätißerst langsam erfolgen.
Dieses eigenartige Niedergehen des Essenschiebers wird gleichfalls durch den Ölumfluß
beim Steigen des Kolbens 3 erreicht. Bis zu der Stellung des Essenschiebers, wo die
für die Feuerung günstige Zugwirkung herrscht, fließt das öl von der Oberseite des Kolbens
durch das Regelventil 22 und Kanal 18 zur Unterseite, und zwar ist (abgesehen von dem
Haarröhrchen 23, das in dieser Phase noch nicht in Betracht kommt) nur dieser Weg für
das Umlaufen des Öles offen, da sowohl das Ventil 4 mit seinem Bunde 6, als auch der
Schieber 11 die andeien Ölwege absperren.
Wenn der Kolben so weit gestiegen ist, daß die Mündung des Ventils 22 durch . ihn abge- :
schlossen wird, so verlangsamt sich die Bewegung des Kolbens noch mehr, da das Öl jetzt
nur mehr durch das Haarröhrchen 23 von der Oberseite zur Unterseite des Kolbens gelangen
kann. Dieses ganz langsame Steigen des Kolbens, welches einem ebenso langsamen Sinken
des Essenschiebers entspricht, dauert meist so lange an, daß, bevor noch der Schieber seine
tiefste Lage erreicht hat, frischer Brennstoff auf den Rost gebracht wird. . Durch Veränderung
des Durchgangsquerschnitts des Ventils 22 kann die Steiggeschwindigkeit des Kolbens bis
zur Mündungsstelle dieses Ventils beliebig geregelt werden.
Wird die erste Heiztür geöffnet, so wird die Unrundscheibe nach der entgegengesetzten
Richtung, wie zuerst beschrieben, verdreht und die Spindel io und damit auch der Kolbenschieber
Ii entgegen der Kraft der Feder 25 nach abwärts gedrückt. Dadurch wird folgender Weg
für den Ölumlauf frei: von der Oberseite des Kolbens 3 durch das Rohr 15, den Stutzen 16,
oberhalb des Kolbenschiebers 11 hindurch zum Rohre 19, zur Kammer 17 und von hier aus
durch den Kanal 18 zur Unterseite des Kolbens. Der Druck des durchfließenden Öles hält den
Kolbenschieber 11 entgegen der Kraft der Feder 25 in seiner tiefsten Lage so lange, bis
der Kolben 3 sein oberes Hubende erreicht hat, wo dann der Ölumfluß und damit auch der
Druck aufhört. Es ist also, ebenso wie beim Schieber 6, durchaus nicht nötig, daß die Unrundscheibe
12 so lange verdreht bleiben muß, als der Schieber 11 oder 6 in ihrer verstellten
Lage verharren sollen, da der Öldruck selbst diese Lage erhält.
Wenn . also der Kolben noch nicht seine oberste, der Essenschieber seine unterste Stellung
erreicht hat, so steigt er jetzt rascher bis an dieses Hubende, wobei sich der Essenschieber
in Seine tiefste Lage senkt, so. daß keine kalte Luft in die Züge eintreten kann. Wenn dann
wieder die zweite Tür zum Zwecke des Nachlegens geöffnet und geschlossen wird, so wird
der Essenschieber wieder hochgehoben und sinkt wieder langsam nach abwärts, wie vorhin
beschrieben.
Alle erforderlichen Steuerungen werden also auf hydraulischem Wege völlig zwangläufig bewirkt;
es bedarf lediglich der Auslösung von Seiten der Heiztüren mittels einer einfachen
Unrundscheibe, welche beispielsweise (Fig. 3) dadurch bewegt wird, daß an der Heiztür
ein Anschlag 26 vorgesehen ist, der beim öffnen bzw. Schließen der Tür an eine durch
Federwirkung- in der Normallage erhaltene Schwinge 27 stößt, welche durch eine Zugstange
mit der Kurbel 14 der Unrundscheibe (12) verbunden ist.
Claims (2)
1. Zugregler, bei welchem die Hubgeschwindigkeit des den Essenschieber bewegenden
Dampfkolbens durch ein Flüssigkeitshemmwerk geregelt wird und die Steuerung des Dampfkolbens und des Entlastungsventils des Hemmwerks durch das Öffnen
und Schließen der Heiztüren erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß das Dampfventil (4)
und das Entlastungsventil (ii) durch zwei Umlaufkanäle mit dem Flüssigkeitshemmwerk
in Verbindung gebracht sind und durch eine von den Heiztüren bewegte Unrundscheibe
(12) gesteuert werden, die beim Schließen der letzten Heiztür das Dampfventil
(4) und den daran sitzenden Bund (6) anhebt, der den Flüssigkeitsumlauf 19, 20,15
freigibt, und die beim Öffnen einer Heiztür das Entlastungsventil (11) öffnet und dadurch
den zweiten Flüssigkeitsumlauf (15, 16, 19) herstellt.
2. Zugregler nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine ungefähr in halber Höhe
des Hemmwerkzylinders liegende Kammer (17), die mit dem Raum unter dem Hemmwerkkolben
sowohl durch eine mittels Ventil (22) absperrbare Öffnung, als auch durch einen offenen Kanal (18) und mit
dem Räume oberhalb des Hemmwerkkolbens durch ein Haarrohr (25) verbunden
ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE191358C true DE191358C (de) |
Family
ID=454760
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE191358C (de) |
-
0
- DE DENDAT191358D patent/DE191358C/de active Active
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