DE1913420C3 - Vorrichtung zum Aufwickeln einer laufenden Bahn, insbesondere Papieroder Folienbahn - Google Patents
Vorrichtung zum Aufwickeln einer laufenden Bahn, insbesondere Papieroder FolienbahnInfo
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- DE1913420C3 DE1913420C3 DE19691913420 DE1913420A DE1913420C3 DE 1913420 C3 DE1913420 C3 DE 1913420C3 DE 19691913420 DE19691913420 DE 19691913420 DE 1913420 A DE1913420 A DE 1913420A DE 1913420 C3 DE1913420 C3 DE 1913420C3
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Description
7 Vorrichtung nach Anspruch J, dadurch gekennzeichnet,
daß der Mantel der oberhalb der Wickelrolle (14) angeordneten Belastungswalze (18) an den
axialen Verlauf der Wickelrolle (14) anpaßbar ist. wobei in den Mantel gegenüber der Achse der Belastungswalze
radial verspannende Kräfte eingeleitet werden, deren Größe in Abhängigkeit vom Wickelrollendurchmesser
steuerbar ist und deren Wirkrichtungen auf die Achse hin gerichtet sind.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Aufwickeln einer laufenden Bahn, insbesondere einer
Papier- oder Folienbahn, auf einen quer zur Bahnlaufrichtung angeordneten Wickelkern zu einer Wickelrol-
Ie mit mindestens einer zu dieser achsparallelen, angetriebenen
Tragwalze und mit einer auf der Wickelrolle aufliegenden Belastungswalze, deren Achslage selbsttätig
an die Mantelfläche der Wickelrolle anpaßbar und deren Auflagelast steuerbar ist.
Bei der bekannten Vorrichtung dieser Art (DT-AS 11 23 552) ist die Belastungswalze an ihren Enden an
elastischen Gliedern aufgehängt, wodurch sie sich der Richtung der Mantellinie der Wickelrolle bei Abweichung
von der Zylinderform selbsttätig anpaßt. Da-
durch soll ein im wesentlichen auf der gesamten Arbeitsbreite gleichmäßiger Auflagedruck auf die Wickelrolle
bewirkt werden. Die Auflagelast der Belastungswalze wird derart gesteuert, daß die Gesamtiast auf die
Tragwalze(n) - bestehend aus dem Gewicht der Wik-
kelrolle und öer Auflagelast - beim Wickeln weitgehend
konstant gehalten wird. Es genügt jedoch beim Wickeln dünner Bahnen nicht, lediglich mit konstanter
Gesamtlast zu arbeiten. Vielmehr muß der Fiachendruck an den Auflagestellen zwischen Tragwalze(n)
und Wickelrolle über die ganze Bahnbreite hinweg möglichst konstant sein.
Bei einer weiteren bekannten Vorrichtung (DT-AS 1111 496) werden die Tragwalzen d'irch ein auf die
Unterseite der Wickelrolle wirkendes Druckluftkissen entlastet. Dadurch soll eine zu starke Durchbiegung der
Tragwalze(n) verhindert werden. Hierdurch kann zwar der Flächendruck an den Auflagestellcn zwischen den
Tragwalzen und der Wickelrolle, jedoch nicht die Durchbiegung der Tragwalzen selbst beeinflußt werden.
Deshalb ist dort der für eine gute Wickelqualität erforderliche Kraftschluß zwischen Tragwalzen und
Wickelrolle nicht gewährleistet.
Ausgehend von dem eingangs bezeichneten Stande der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine kraftschlüssige Berührung zwischen der Wickelrolle und der Tragwalze bzw. den Tragwalzen über die
gesamte Bahnbreite zu erzielen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge-
löst, daß der Mantel der Tragwalze an den axialen Verlauf
der Wickelrolle anpaßbar ist, wobei den Mantel gegenüber der Achse der Tragwalze radial verspannende
Kräfte eingeleitet werden, die nach Größe und Richtung in Abhängigkeit vom WickelroUet.-Durchmesser
steuerbar sind.
Durch diese Verspannung des Mzntels wird eine einwandfreie
kraftschlüssige Berührung über die gesamte Bahnbreite erzielt, so daß sich einwandfreie Wickelverhältnisse
ergeben. Die Vorrichtung gestattet insuesondere auch bii Papierbahnen und Folien, deren Bahndikke
über die Breiie hinweg ungleich ist, sowie bei hohen Arbeitsgeschwindigkeiten eine sorgfältige Wicklung
und insbesondere eine von Lage zu Lage gleichmäßige Wickelhärte.
Insbesondere auch bei sehr breiten Wickelrollen wird jetzt eine hohe Gleichmäßigkeit der Wickelhärte
sowohl über die Bahnbreite als auch von Lage zu Lage erreicht.
Es sind sehr viele Bauarien von Walzen mit anpaßbarem
Mantel bekannt. Vielfach sind solche Walzen in Walzenpressen für Maschinen zum Herstellen oder
Verarbeiten von Papier-, Folien- und Textilbahnen, aber auch von Metallbändern eingesetzt, bei denen die
Krümmung der Walzenachse unter dem Einfluß des Eigengewichts und der äußeren Belastung im Bereich
des Walzenspults ausgeglichen werden muß. Man benutzt zu diesem Zweck bombierte Waben. Hierbei
wird der Walzenhalbmesser längs der Meridianlinie an jeder Stelle um einen der dort erwarteten Durchbiegung
entsprechenden Betrag größer ausgeführt als der Walzenhalbmesser an den Walzenenden. Unter der
vorgegebenen Last verläuft dann die Meridianlinie der Walze im Bereich des Walzenspalts genau gerade. Eine
solchermaßen bombierte Walze liefert jedoch nur für die der Bombierungskurve zugrundegelegte Belastung
genau die gewünschte gerade Meridianlinie im Walzenspalt. Bei Änderung der Belastung weicht die Meridianlinie
im Walzenspalt von der Geraden ab.
Es ist auch bekannt, solche Walzen hohl auszubilden und durch Einbringen von Druckmedium in den Hohlraum
in einem von den Enden zur Mitte hin zunehmenden Ausmaß aufzuweiten (US-PS 30 19 511). Durch
Wahl eines geeigneten Innendrucks wird erreicht, daß bei äußerer Belastung der Walze die Meridianlinie im
Bereich des Walzenspalts praktisch gerade verlauft. Durch Anpassen des Innendrucks an die äußere Belastung
kann man einen geraden Verlauf der Meridianlinie im Walzenspalt bei allen vorkommenden äußeren
Belastungen erreichen. Eine sukhe Einrichtung erfordert
aber die Anwendung sehr hoher Drücke im Hohlraum des Walzenkörpers, zu deren Bereitstellung eine
besondere, sehr aufwendige Druckerzeugungsanlage
vorgesehen werden muß.
Bei einer anderen bekannten Bauweise solcher Walzen mit einstellbarer Meridianlinie lagert man jeden
der in geeigneter Weise verlängerten Achszapfen der Walze in zwei axial voneinander abstehenden Lagern,
deren eines fest unterstützt ist, während auf das andere eine in ihrer Größe einstellbare Gegenkraft ausgeübt
wird (US-PS 32 73 492). Das durch Lagerkraft und Gegenkraft erzeugte Biegemoment gleicht mehr oder weniger
genau das Lastbiegemoment aus und vermindert dadurch die Durchbiegung der Walze im Walzenspalt.
Bei anderen bekannten Bauweisen solcher bombierfähiger Walzen ist der Walzenmantel als Hohlzylinder
ausgebildet. Im Hohlraum des Walzenmantel erstreckt
sich parallel zu diesem eine zur Aufnahme der Biege-
momente dienende, über die beiden Stirnflächen des Walzenmantels hinausragende und mit den überstehenden
Enden im Maschinengestell gelagerten Achse. Auf der Seite der äußeren Belastung des Walzenmantels
sind zwischen dessen Innenfläche und der Achse Einrichtungen zum Aufbringen von Gegenkräften auf diese
Innenfläche vorgesehen. Durch diese Gegenkräfte wird zwar die Achse belastet und dementsprechend
durchgebogen. Aber man kann die äußere Belastung des Walzer.mantels mit den Gegenkräften ausgleichen.
Dann bleibt die Meridianlinie des Walzenmantels von der äußeren Belastung unbeeinflußt und ist folglich bei
einem genau zylindrischen Walzenmantel eine Gerade.
Bei einer weiteren bekannten Bauweise einer durchbiegungsfrei
gesteuerten Hohlwalze (DT-AS 10 26 609) ist auf deren belasteter Seite ein von der nichtumlaufenden
Achse begrenzter, windkesselartig ausgebildeter Hohlraum zur Aufnahme von Drucköl angeordnet.
Der Öldruck erzeugt eine über die Walzenlänge gleichmäßig verteilte, die Außenlast ausgleichende Gegenlast.
Um im Walzenspalt eine geradlinige Meridianlinie bei allen vorkommenden äußeren Belastungen zu haben,
braucht lediglich der Öldruck der jeweiligen äußeren Belastung angepaßt zu werden. Auch bei einer hinsichtlich
der Richtung veränderlichen äußeren Belastung des Walzenmantels hat diese Bauweise dadurch
Vorteile, daß sie durch Verdrehen der Achse um die Walzenlängsachse ermöglicht, die Richtung der Gegenlast
mit der Richtung der äußeren Belastung in Dekkung zu bringen.
Durch diesen Stand der Technik ist zwar die Walzenkonstruktion als solche bekanntgeworden, nicht jedoch
deren Anwendung in Form einer Tragwalze. Außerdem ist dort die Ausbildung der Verdreheinrichtung für die
Tragwalzcnachsen nicht angesprochen.
In Ausgestaltung der Erfindung ist diesbezüglich ein Getriebe zur gemeinsamen Verdrehung der Achsen der
beiden Tragwalzen in dem Sinne vorgesehen, daß die Wirkrichtung der radial verspannenden Kräfte jeweils
in die gleiche Ebene der Auflagekräfte ausrichtbar sind wobei die Achse der einen Tragwalze mittels eines
Stellzylinders od. dgl. in Abhängigkeit vom Wickeldurchmesser selbsttätig gedreht wird.
Vorzugsweise umfaßt dieses Getriebe in der einen Ausführungsform zwei miteinander kämmende Zahnsegmente,
die mit den Achsen der Tragwalzen drehfcsi verbunden sind. In einer anderen Ausgestaltung ist als
Getriebe ein zu den Tragwalzen symmetrisches, au; vier gleichlangen Stäben gebildetes Gelcnkviereck vorgesehen
und an dem in der Symmetrieebene der Tragwalzen befindlichen, der Belastungswalze zugewandter
Gelenk eine Umlenkrolle drehbar angeordnet, über die ein Seil geführt ist. Dabei ist das eine Ende des Seils air
Maschinengestell und das andere an der Belastungswal ze oder an dem mit dieser verbundenen Belastungsge
wicht befestigt. Weiterhin ist das der Umlenkrolle dia gonal gegenüberliegende Gelenk des Gelenkviereck!
am Maschinengestell abgestützt. Schließlich ist an derr Getriebe, vorzugsweise an jedem einer Tragwalze be
nachbarten Stab des Gelenkvierecks, ein an den zu geordneten Achsen drehfest angebrachter Schwenkhe
bei angelenkt.
Weiterbildungen ergeben sich aus den übrigen Un teransprüchen, wobei insbesondere auf die vorteilhafte
Möglichkeit hingewiesen wird, eine exakte Verstellung der Wirkrichtung der Tragwalzenachscn durch einet
Prozeßrechner in Abhängigkeit vom Wickeldurchmcs ser vornehmen zu lassen.
Die Erfindung wird nachstehend in Ausführungsbeispielen an Hand der Zeichnung näher erläuten.. Dabei
zeigt
F i g. 1 einen Doppeltragwalzenroller im Querschnitt in schematischer Darstellung,
F i g. 2 einen Querschnitt durch ein zu F i g. 1 gehöriges Steuerungsventil,
F i g. 3 eine andere Ausbildung eines Doppeltragwalzenrollers, ebenfalls in schematischer Darstellung, mit
hydraulischer Steuerung des Aufwickclvorgangs,
Fig.4 ein weiteres Ausfiihrungsbeispiel eines Doppeltragwalzenroller,
ebenfalls in schematischer Darstellung, mit hydraulischer Steuerung des AuFwickel
Vorgangs,
Fig.5 eine gegenüber Fig.4 vergrößerte Darstellung
der Einrichtung zum gleichzeitigen, gegenläufigen Verstellen der Achsen der Tragwalzen,
F i g. 6 einen schematischen Teilquerschnitt durch die Einrichtung nach F i g. 5 längs der Linie Vl-Vl und
F i g. 7 einen der F i g. 6 entsprechenden schematisch dargestellten Teilquerschnitt für eine andere Ausbildung
der Einrichtung nach F i g. 5.
Auf den beiden, im nicht dargestellten Maschinengestell horizontal mit Abstand nebeneinander angeordneten
und drehbar gelagerten Tragwalzen 10, 12 des Ausführungsbeispiels nach F i g. 1 läuft eine Wickelrolle 14
aus einer Papierbahn 16 um. Der Anfang dieser Papierbahn ist auf einer den Kern der Wickelrolle 14 bildenden
Wickelstange 15 aufgewickelt. Eine der Tragwalzen 10,12 ist mit einem nicht dargestellten Antrieb versehen.
Lotrecht über den Tragwalzen 10, 12 ist eine Belastungswalze 18 mit einem zusätzlichen Belastungsgewicht 20 in vertikaler Richtung im Maschinengestell
geführt und an je einem Seilzug 22 an jedem Ende aufgehängt. Der Seilzug 22 kann von einem Seil, einer
Kette, einem Gurt, einem Band od. dgl. gebildet sein und ist über eine im oberen Teil des Maschinengestells
drehbar gelagerte Umlenkrolle 24 geführt. Das freie Ende ist über eine weitere Umlenkrolle 25 geführt und
im oberen Teil des Maschinengestells befestigt. Die Umlenkrolle 25 ist am oberen Ende der Kolbenstange
26 eines seitlich neben den Tragwalzen 10, 12 im Maschinengestell angeordneten Druckzylinders 28 drehbar
gelagert. Durch Ändern des Öldrucks im Druckzylinder 28 wird der Betrag der von der Belastungswalze
18 mit dem Belastungsgewicht 20 auf die Wickelrolle 14 ausgeübten Last entsprechend dem beim Wickelvorgang
zunehmenden Eigengewicht der Wickelrolle oder in vorbestimmter Weise vermindert und dadurch erreicht, daß die zwischen der als Wickelwalze dienenden
Tragwalze 10 und der Wickelrolle 14 im Wickelspalt wirkende Kraft während des gesamten Wickelvorgangs gleich groß gehalten bzw. in der vorbestimmten
Weise verändert wird.
Jede Tragwalze 10,12 weist einen Mantel 30 bzw. 32 und eine koaxial zum Mantel durch diesen hindurchge
hende, über die beiden Enden des Mantels hinausragende Achse 34 bzw. 36 auf, die mit ihren über die Enden
des zugehörigen Mantels hinausragenden, als Zapfen 38, 40 ausgebildeten Teilen im Maschinengestell in Lagern 50, 52 schwenkbar gelagert ist Auf dem axial äußeren Ende jedes Zapfens 38,40 ist das eine Ende eines
Hebels 42, 44 befestigt, der an seinem anderen Ende einen Lenker 46,48 trägt
Die Achsen 34,36 werden durch ein storchschnabelartiges Getriebe entsprechend dem beim Aufwickeln
wachsenden Durchmesser der Wickelrolle 14 in den Lagern 50.52 geschwenkt so daß der auf die Innenfläche des Tragwalzenmantels 30, 32 in einem von der
zugehörigen Achse 34, 36 abgesperrten Hohlraum 54 56 herrschende Druck der in diesem Bereich auf die
Außenfläche dieses Mantels im Wickelspalt wirkenden Last das Gleichgewicht hält. Die Meridianlinie des
Tragwalzenmantels 30, 32 im Wickelspalt ist deshalL eine Gerade und bleibt als solche von der ersten bis zur
letzten Lage der Wickelrolle 14 erhalten, weil die Achse 34,36, entsprechend der Wanderung des Wickelspalts
auf dem Umfang der Tragwalze 10, 12 geschwenkt wird.
Das Getriebe besteht aus vier gelenkig miteinander verbundenen, gleich langen Stäben 58, 60, 62, 64. Die
beiden untersten Stäbe 62,64 dieses Getriebes sind mit ihrem gemeinsamen Gelenk 68 am Maschinengestell
angelenkt.
Das dem orlsfesien Gelenk 68 diagonal gegenüberliegende
Gelenk 66, trägt eine Umlenkrolle 70 für ein Seil 72, dessen eines Ende 74 am Belastungsgewicht 2C
bzw. an der Belastungswalze 18. dessen anderes Ende 76 am oberen Teil des Maschinengestells befestigt ist
Durch dieses Seil 72 wird das Storchschnabelgetriebc entsprechend der Durchmesserzunahme der Wickelrolle
14 verstellt, wobei die unteren Stäbe 62, 64 um das ortsfeste Gelenk 68 nach oben verdreht werden. Ar
jedem dieser unteren Stäbe 62, 64 ist in gleich großen· Abstand vom ortsfesten Gelenk 68 das linde des Lenkers
46, 48 angelenkt. Dieses Getriebe bewirk: bc zweckmäßiger Wahl der Abmessungen seiner Teile
eine weitgehende Anpassung der Resultierenden det im Hohlraum 54, 56 auf die Innenfläche des Tragwal
zenmantels 30, 32 ausgeübten Druckkräfte an die Rieh
tung der auf die Außenfläche dieses Mantels wirkender Anpreßkraft der Wickelrolle 14. Die Meridianlinie dei
Außenfläche des Tragwalzenmantels 30, 32 bleibt somi
gerade, wenn die Größe der Druckkräfte im Hohlraurr 54,56 die äußere Anpreßkraft gerade ausgleicht.
Um dies zu erreichen, wird die Größe der von dei Belastungswalze 18 einschließlich Belastungsgewich
20 auf die Wickelrolle 14 ausgeübten Kraft durch Re
geln des Öldrucks im Druckzylinder 28 entsprechen
■ dem mit dem Durchmesser ansteigenden Gewicht dei
Wickelrolle 14 so vermindert, daß die Anpreßkraft zwi
sehen Wickelrolle 14 und Tragwalze 10 in jeden Augenblick den vorgegebenen Wert annimmt, bei
spielsweise gleichbleibt. Man kann auch so wickeln, dal der Kern härter ist als die äußeren Schichten oder i.m
gekehrt. Dieses Anpassen des Öldrucks im Druckzylin der 28 geschieht durch das Druckölventil 78. dessei
zueinander bewegliche Teile (Gehäuse und Ventilkör per) mit dem Storchschnabelgetriebe verbunden sind
beispielsweise so. daß das Gehäuse 82 am Maschinen gestell befestigt und der Ventilkörper 84 mit einem de
Stäbe 62,64 drehfest und axial unverschieblich veirbun
den ist, wie F i g. 2 zeigt
Auf einer Konsole 80 des Maschinengestells, in de
das Gelenk 68 der beiden unteren Stäbe 62, 64 ortsfes
gehalten ist ist das Ventilgehäuse 82 befestigt, das mi /^schlössen für Leitungen 86. 88. '90 versehen isi
Eiurch die Leitung 90 wird ein Druckmedium, beispiels
weise DrucköL von einer (nicht dargestellten) Quell· herangeführt Mit dem Gelenkzapfen 92 des ortsfeste 1
Gelenks 68 ist der Ventilkörper 84 drehfest verbunder der eine die Leitungen 86 und 90 verbindende Bohrunj
«5 94 hat Außerdem stehen die Leitungen 88 und 90 übe
einen Hohlraum 96 in Verbindung. Die beim Schwen ken des Ventilkörpers 84 im Gehäusie 82 hinsichtlicl
ihres Durchflußquerschnitts veränderbaren Überstrom
öffnungen 98. 100 sind entsprechend der in jeder Stellung
erforderlichen Durchflußmenge des Druckmediums geformt, so daß dieses bei Beginn des Wickelvorgangs
mit geringem Druck in die zum oberen Zylinderraum des Druckzylinders 28 führende Leitung 88 eintritt,
weil die zur Abflußleitung 86 führende Überströmöffnung
98 weit geöffnet ist. Diese Öffnung und ebenso die ijberströmöffnung 100 werden mil zunehmendem
Durchmesser der Wickelrolle 14 immer weiter geschlossen, erslcrc. um den Druck in der Bohrung 94.
dem Hohlraum 96, der Leitung 88 und damit im oberen Zylinderraum des Druckzylinders 28 zu erhöhen, letztere,
um gleichzeitig den Durchflußstrom in der Leitung 88 zu vermindern.
Für eine von Lage zu Lage gleichbleibende Wickelhärte kann der Druck in den Hohlräumen 54, 56 der
Tragwalzen 10, 12 konstant gehalten werden, da in diesem Fall die Preßkrafl zwischen den Tragwalzenmänteln
30, 32 und der Wickelrolle 14 im Wickelspall durch die beschriebene Steuerung der Bclastungswalzc 18
konstant bleibt.
Anders ist es jedoch:, wenn die Wickelhärte von Lage zu Lage in vorgeschriebener Weise geändert werden
soll. Dann muß auch der Druck des Druckmediums in den Hohlräumen 54, 56 entsprechend der sich ändernden
Wickelharte mittels eines dem Druckölventil 78 ähnlichen Ventils gesteuert werden. Man kann zu diesem
Zweck im Gehäuse 82 des Druckölvcntils 78 Anschlüsse für zwei weitere Leitungen 102. 104 vorsehen.
Im Ventilkörper 84 sind entsprechende Durchflußöffnungcn
106, 108 angebracht, mit deren Hilfe der Öldruck in der zu den Hohlräumen 54. 56 führenden Leitung
104 in ähnlicher Weise beeinflußt werden kann,
wie dies oben für die Leitung 88 beschrieben ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 3 ist. ebenso wie bei Fig. 1. ein Doppeltragwalzenroller zum
Aufwickeln des laufenden Papicrbandcs Ib mitleis einer Wickelstange 15 zu einer Wickelrolle 14 mittels
der beiden antreibbaren Tragwalzen 10. 12 vorgesehen,
deren jede einen Mantel 30. 32 und eine diesen in Längsrichtung koaxial durchziehende Achse 34. 36 aufweist.
Jede Achse ist gegen die Innenfläche des zugehörigen Tragwalzcnmantels 30. 32 abgedichtet, so daß
zwischen Achse und Tragwalzenmantel auf der dem Angriff der äußeren Last zugewandten Seite ein Hohlraum
54. 56 gebildet ist. der durch Leitungen 112. 114 (F i g. 4) mit einer Druckölpumpe 110 verbunden ist.
Die über die Mantelenden jeder Tragwalze 10. 12 hinausragenden, als Zapfen 38, 40 ausgebildeten Teile
der jeweiligen Achse 34, .36 sind in Lagern 50, 52 des
Maschinengestell schwenkbar gelagert und auf dem axial äußeren Ende mit Hebeln 42. 44 versehen. Die
anderen Enden dieser Hebel sind mittels der Lenker 46. 48 an die Kolbenstange 118 eines Stellzylinders 116 angelenkt, dessen beiden Hohlräumen Drucköl durch eine
von der Leitung 112 abgezweigte Leitung 120 über ein Unisteuerventil 122 zugeführt wird. Die Betätigung des
Umsteuerventils 122 wird später beschrieben.
Senkrecht über den Tragwalzen 10. 12 ist in deren Symmetrielinic eine oben auf der Wickelrolle 14 aufliegende längs einer Rollbahn 166 geführte Belastungswalze 18 mit einem zusätzlichen Belastungsgewicht 20
mittels je eines an jedem Ende der Belastungswalze 18 angreifenden Seilzugs 22 aufgehängt, dessen Seil, Kette, Gurt Band od. dgl. über eine im oberen Teil des
Maschinengestells drehbar gelagerte Umlenkrolle 24 und von da über eine weitere, am äußeren Ende der
Kolbenstange 26 eines seitlich neben den Tragwalzen
10. 12 im Maschinengestell schwenkbar angeordneten
Druckzylinders 28 drehbar gelagerten Umlenkrolle 25 geführt und mit seinem Ende am Maschinengestell befestigt
ist.
Zur Erzielung einer sowohl über die ganze Breite gleichmäßigen als auch von Lage zu Lage gleichmäßig
harten oder in vorgegebener Weise hinsichtlich der Härte veränderlichen Wickelrolle sind während des
Aufwickelvorgangs drei Veränderliche in Abhängigkeit ίο vom zunehmenden Durchmesser der Wickelrolle 14 zu
steuern, nämlich die Richtung der Achsen 34. 36 über den Stcllzylindcr 116. die Höhe des Drucks in den
Hohlräumen 54, 56 der Tragwalzen 10. 12 und die (ϊι ö-Bc
der wirksamen Belastung durch den Druckzylinder 28. Dabei wird der Durchmesser der Wickelrolle 14
über den Hub der Belastungswalze 18 durch die diesem
entsprechende Verdrehung der Umlenkrolle 24 einem mit dieser gekuppelten Meßgerät 124 eingegeben und
einem Prozeßrechner 136 zugeleitet, in dem aus dem jeweiligen Durchmesser der in Bildung begriffenen
Wickelrolle 14 und dem spezifischen Gewicht der aufzuwickelnden Papierbahn 16 ein Führungssignal für die
nachgcsehaltctcn Steuerungen gebildet wird.
Das in Abhängigkeit von der Kolbcnkraft im Druckes
zylinder 28 veränderliche, momentan wirksame BcIastungsgewicht
der Belastungswalze I?1 wird durch einen in der Abstützung der Umlcnkrolle 24 angeordneten
Kraftmesser, beispielsweise eine Druckmeßdost 126.
ermittelt und über einen Verstärker 128 einem Rechner 130 zuge'eitet. Aus dieser Meßgröße wird dort zusammen
mit dem in einem weiteren Rechner 132 umgeformten Durchmessersigna! der Steuerimpuls für einen
Regler 134 gebildet, der die Kolbenkraft im Druckzylinder 28 steuert und dem Drucköl von der Druckölpumpe
110 her über eine Leitung 138 zugeleitet wird. Dieser Regelkreis verwirklicht also die Forderung nach
Einstellung eines in vorgegebener Weise vom Durchmesser der Wickelrolle 14 abhängigen Liniendrucks im
Wickelspalt zwischen den Tragwalzen 10. 12 und der Wickelrolle 14. dem Betrage nach. Um auch die Richtung
der in den Hohlräumen 54. 56 der Tragwalzen 10. 12 herrschenden, dem Liniendruck im Wickelspalt das
Gleichgewicht haltenden Druckkräfte mit der Richtung dieses Liniendrucks in Deckung zu halten, wird das
vom Prozeßrechner 136 gebildete Führungssignal in einem Rechner 140 in ein die Verdrehung der Achsen
34. 36 beschreibendes Signal umgewandelt und dem Umsteuerventil 122 zugeleitet, um die Kolbenstange
118 in die dem jeweiligen Durchmesser der Wickelwalze ze 14 entsprechende Lage zu bringen.
Bei sehr breiten Maschinen ist die Durchbiegung dei
Tragwalzen 10. 12 infolge ihres Eigengewichts nich mehr veniachlässigbar. Es muß deshalb der innendrucl
in den Hohlräumen 54, 56 der Tragwalzen 10. 12 un einen das Eigengewicht ausgleichenden Betrag korri
giert werden, dessen Wert ebenfalls vom jeweilige! Durchmesser der Wickelrolle 14 abhängt. Deshalb win
aus dem vom Prozeßrechner 136 gelieferten Durch messersignal in einem Rechner 150 ein die Abhängig
keit dieser Druckkorrektur vom Durchmesser beschrei bendes Signal gebildet und einem Druckregler 142 zu
geleitet.
Schließlich ist es noch erforderlich, die Grundeinstel
lung des den Liniendruck im Wickelspalt ausgleichen den Innendrucks in den Hohlräumen 54, 56 der Trag
walzen 10, 12 als Anfangswert entsprechend der Ari
fangsbelastung einzustellen. Dies geschieht durch Ein beziehen eines vom Verstärker 128 abgenommene
609627/8
Gewichtssignals, welches zusätzlich in den Rechner 150
eingegeben wird.
LJm die Einrichtung auch in solchen Fallen benutzen zu können, in denen die Dicke der Papierbahn 16 über
deren Breite an den Rändern größer oder kleiner ist als in der Bahnmitte, und über die Bahnbreite und von
Lage zu Lage die vorgegebene Wickelhärte zu erhallen,
ist ein von Hand bedienbarer Rechner 144 vorgesehen, durch welchen eine entsprechende Korrektur an
dem im Rechner 150 gebildeten Signal für die Betätigung des Druckreglers 142 angebracht wird.
Die bei dieser Steuerungseinrichtung nach Fig.3
verwendeten Geräte (Rechner 130, 132, 140, Prozeßrechner 136. handbetätigter Rechner 144, Verstärker
128) sind ebenso wie der Regler 134, das Umsteuerventil 122 und der Druckregler 142 in der Regeltechnik
bekannte Einrichtungen; es erübrigt sich daher, diese bekannten Einrichtungen hier genau zu beschreiben.
Kür die Betätigung des Reglers 134, Umsicuerventils
122 und Druckreglers 142 haben sich sogenannte Tauchspulenantriebe als besonders geeignet erwiesen.
Außer den beiden Tragwalzen 10, 12 kann auch die Behstungswalze 18 mit einer Einrichtung zum Einstellen
der Meridianlinie im Preßspalt versehen und deren Steuerung in eines der Systeme nach F i g. 1 und 2 oder
nach F i g. 3 entsprechend einer der dort für die Steuerung der Tragwalzen beschriebenen Weise einbezogen
sein.
Das Ausführungsbeispicl gemäß F i g. 4 unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispicl gemäß F i g. 3
durch die abweichende Ausbildung des Verstellantriebs für die Achsen 34, 36 der Tragwalzen 10. 12. Ferner ist
die selbsttätige Einrichtung zum Erzielen einer sowohl über die ganze Breite der aufgewickelten Papierbahn
gleichmäßig gewickelten als auch einer von Lage zu Lage gleich harten oder hinsichtlich der Wickelhärte in
vorgegebener Weise veränderlichen Wickelrolle 14 noch zusätzlich mit einer Einrichtung versehen, um den
Einfluß der Bahnspannung der auf die Tragwalze 10 auflaufenden endlosen Papierbahn 16 zu berücksichtigen.
Eine solche zusätzliche Einrichtung kann natürlich auch bei den Ausführungsbeispielen nach F i g. 1 oder 3
vorgesehen werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig.4 ist auf
dem axial äußeren Ende jedes Zapfens 38, 40 ein Segment 152, 154 befestigt, dessen Halbmesser kleiner ist.
als der halbe Abstand der Zapfen, so daß die beiden Segmente symmetrisch zueinander und einander gegenüberstehend
angeordnet sind.
Das Segmentpaar 152, 154 ist durch zwei sich überkreuzende
Bänder 156, 158 gemäß F i g. 5 und 6 oder durch zwei sich überkreuzende Seile 160, 162 gemäß
F i g. 7 gekuppelt. Das eine Band 156 oder Seil 160 ist mit seinem einen Ende am oberen Rand des Segments
152 und mit seinem anderen Ende am unteren Rand des Segments 154 in leicht gespanntem Zustand befestigt.
Das andere Band 158 oder Seil 162 ist mit seinem einen Ende am oberen Rand des Segments 154 und mit seinem
anderen Ende am unteren Rand des Segments 152 ebenfalls in leicht gespanntem Zustand befestigt. Die
Befestigung kann beispielsweise durch Schrauben erfolgen. Gemäß den F i g, 6 und 7 liegen die beiden Bänder
156, 153 bzw. Seile 160, 162 mit einem geringen Absland nebeneinander auf der zylindrischen Außenfläche
der Segmente 152, 154 auf. Beim Verdrehen eines der Segmente, beispielsweise des Segments 152.
mittels des an dem Auge dieses Segments angreifenden hydraulischen Verstellantriebs mit Stcllzylindcr 116.
Kolbenstange 118 und Anschlußlasche 164 wird das andere Segment 154 in gegenläufiger Richtung um jeweils
den gleichen Winkelbetrag verdreht.
Das Ausmaß der Verdrehung der Achsen 34, 36 hängt von dem jeweiligen Durchmesser der Wickelrolle
14 ab. Ebenfalls von dem Durchmesser der Wickelrolle 14 hängt die von dieser auf die Tragwalzen 10, 12
im Wickelspalt übertragene Kraft und damit die Wikkelhärte ab.
Zur Erzielung einer sowohl über die ganze Breite gleichmäßigen, als auch von Lage zu Lage gleich harten
oder hinsichtlich der Härte in vorgegebener Weise veränderlichen Wickelrolle sind, wie bei den Ausführungsbeispielen nach F i g. 1 oder 3, während des Aufwickel-
Vorgangs drei Veränderliche in Abhängigkeit von dem zunehmenden Durchmesser der Wickelrolle 14 zu
steuern, nämlich die Richtung der Achsen 34, 36 über den Stellzylinder 116, die Höhe des Drucks in den
Druckräumen 54, 56 der Tragwalzen 10, 12 und die Größe der wirksamen Belastung durch den Druckzylinder
28. Die hierzu vorgesehene Einrichtung entspricht in allen Einzelheilen der bei dem Ausführungsbeispicl
nach Fig.3 beschriebenen Einrichtung, so daß auf die
hierzu gegebene Beschreibung verwiesen werden kann.
Um auch den Einfluß der Spannung der umlaufenden Papierbahn zu berücksichtigen, welcher insbesondere
bei breiten Bahnen erheblich sein kann, ist vor der die zulaufende Papierbahn 16 aufnehmenden Tragwalze 10
eine Führungswalze 168 angeordnet, in deren Abstützung 170, ebenso wie bei dem Lager der Umlenkwalze
124, eine Druckmeßdose 172 angeordnet ist. Die in der Papierbahn 16 herrschende Spannung wird durch diese
Druckmeßdose ermittelt und über den Verstärker 174 einem Rechner 176 zugeleitet, der seinerseits das umso
geformte Signal einem Druckregler 148 zuleitet. Dadurch wird der Druck im Hohlraum 56 der Tragwalze
12 entsprechend der Papierspannung eingestellt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Aufwickeln einer laufenden Bahn, insbesondere Papier- oder Folienbahn, auf
einen quer zur Bahnlaufrichtung angeordneten Wikkelkern zu einer Wickelrolle, mit mindestens einer
zu dieser achsparallelen, angetriebenen Tragwalze und mit einer auf der Wickelrolle aufliegenden Belastungswalze,
deren Achslage selbsttätig an die Mantelfläche der Wickelrolle anpaßbar und deren
Auflagelast steuerbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (30,32) der Tragwalze
(10, 12) an den axialen Verlauf der Wickelrolle (14) anpaßbar ist, wobei den Mantel (30, 32) gegenüber
der Achse (34,36) der Tragwalze (10,12) radial verspannende
Kräfte eingeleitet werden, die nach Größe und Richtung in Abhängigkeit «om Wickelrollendurchmesser
steuerbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit zwei achsparallelen Tragwalzen, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Getriebe zur gemeinsamen Verdrehung der Achsen (34, 36) der beiden Tragwalzen (10, 12) in
dem Sinne vorgesehen ist, daß die Wirkrichtungen der radial verspannenden Kräfte jeweils in die gleiche
Ebene der Auflagekräfte ausrichtbar sind, wobei die Achse (34) der einen Tragwalze (10) mittels
eines Stellzylinders od. dgl. in Abhängigkeit vom Wickeldurchmesser selbsttätig gedreht wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe zwei miteinander kämmende
Zahnsegmente (152,154) umfaßt, die mit den Achsen (34, 36) der Tragwalzen (10, 12) drehfest
verbunden sind (F i g. 4 und 5).
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Getriebe ein zu den Tragwalzen
(10,12) symmetrisches, aus vier gleichlangen Stäben (58,60,62,64) gebildetes Gelenkviereck vorgesehen
ist und daß an dem in der Symmetrieebene der Tragwalzen befindlichen, der Belastungswalze (18)
zugewandten Gelenk (66) eine Umlenkrolle (70) drehbar angeordnet ist, über die ein Seil (72) geführt
ist, wobei das eine Ende des Scüs am Maschinengestell und das andere an der Belastungswalze (18)
oder an einem mit dieser verbundenen Belastungsgewicht (20) befestigt ist, und daß weiterhin das der
Umlenkrolle diagonal gegenüberliegende Gelenk (68) des Gelenkvierecks am Maschinengestell abgestützt
ist und daß schließlich an dem Getriebe, vorzugsweise an jedem einer Tragwalze benachbarten
Stab (62, 64) des Gelenkvierecks, ein an den zugeordneten Achsen (34 bzw. 36) drehfesl angebrachter
Schwenkhebel (42 bzw. 44) angelenkt ist (Fig. IX
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Drosselventil (78) zum Einstellen
des Drucks im Hohlraum (34) zwischen der Achse (34) und dem Mantel (30) der Tragwalze (10) vorgesehen
ist, wobei das Ventilgehäuse (82) des Drosselventils und der Vcnlükörper (84) zwischen zwei relativ
zueinander beweglichen Teilen des Getriebes, beispielsweise das Ventilgehäuse an einer festen
Konsole (80), und der Ventilkorper (84) an einem Stab des Gelenkvierecks, vorzugsweise an dem benachbarten
Stab (64), befestigt ist, derart, daß bei der Bewegung der Belastnngswalze (18) unter dem
Einfluß des zunehmenden Durchmessers der Wikkelrolle (14) der Durchflußquerschnitt für das
Druckmedium im Drosselventil zunimmt (F ι g. 2).
6 Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kräfte auf die Achsen (34, 36) der
Tragwalzen (10, 12) nach Größe und Richtung durch einen Prozeßrechner (136) gesteuert werden,
dem (to gemessene Istwert des Wickeldurchmessers zugeführt wird und der daraus in einem Funktionsbildner
den richtigen Sollwert auf Grund der ihm eingegebenen Funktion ermittelt und auf ein
Stellglied (Stellzylinder 116) überträgt, das die Verschwenkung
der Achse bzw. Achsen (34, 36) be-
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FI136368A FI42773B (de) | 1968-05-15 | 1968-05-15 | |
FI136368 | 1968-05-15 | ||
FI180868A FI46144C (fi) | 1968-06-26 | 1968-06-26 | Laite liikkuvan rainan kelaamiseksi. |
FI180868 | 1968-06-26 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1913420A1 DE1913420A1 (de) | 1969-11-27 |
DE1913420B2 DE1913420B2 (de) | 1975-11-20 |
DE1913420C3 true DE1913420C3 (de) | 1976-07-01 |
Family
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