DE1913228C - Vorrichtung zum Abscheiden von Wasser aus Naßdampfund zum anschließenden Über hitzen des Dampfes - Google Patents
Vorrichtung zum Abscheiden von Wasser aus Naßdampfund zum anschließenden Über hitzen des DampfesInfo
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Description
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Behälters besteht von den Rohren her keine Beschränkung. Die Anpassung des optimalen Rohrbündels
an die Matratzenfläche ist einfach, weil die Rohrlänge nicht variiert werden muß. Bei Reparaturen
sind kurze Rohre leichter auszutauschen. Die Strömungsrichtung des Dampfes ist immer quer zu
den Rohren, wo immer auch die Entnahme des überhitzten
Dampfes erfolgt. Der Druckverlust ist minimal, da der Naßdampf sehr wenig umgelenkt wird
und die Dampfgeschwindigkeit beim Durchströmen der Vorrichtung möglichst konstant gehalten wird,
auch ist wegen der kurzen Rohre eine bessere Beeinflussung der Strömungswiderstände im Überhitzer
möglich. Die kompakte Bauweise ermöglicht kleinere Toträume und kleinere gespeicherte Dampfvolumina,
folglich eine Herabsetzung der Gefahr des Auftretens einer Überdrehzahl der Niederdruckturbine, ζ. Β. bei
plötzlicher Lastabschaltung. Die erfindungsgemäße Vorrichtung benötigt bei gleicher Leistung nur ungefähr
zwei Drittel des bisher benötigten Platzbedarfes, und auch das Gewicht ist entsprechend kleiner. Sie
ist im Aufbau einfach, so daß auch bezüglich der Reinigung günstige Verhältnisse bestehen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anschließend an Hand der Zeichnung erläutert, welche
in schematischer Darstellung einen Querschnitt durch die Vorrichtung zeigt.
Der zylindrische Behälter 1 mit der gedachten Längsachse 2 dient der Vorrichtung als Mantel. Der
Eintritt des Naßdampfes erfolgt durch die Einlaßöffnung 3 im Behälterboden, während der überhitzte
Dampf durch den Austrittsstutzen 4, der an einer beliebigen Stelle längs des Behälters angeordnet sein
kann, ausströmt. Die Abschirmwand S ist zwischen der Einlaßöffnung 3 und dem Zuströmraum 7 eingebaut.
Im tiefsten Punkt des Behälters befindet sich die Entwässerungsieitung 9. Die Drahtgeflechtmatratzen
11, 12, 13, 14 sind gegeneinander versetzt und übereinander angeordnet, sie dienen dem Entwässern
des Naßdampfes. Zwischen diesen Drahtgeflechtmatratzen sind die Tropfenabdeckbleche 17,
1Γ, 19 vorgesehen, welche den Einströmbereich der einen Matratze mit dem Abströmbereich der darüber
angeordneten Matratze verbinden, derart, daß je zwei sich folgende Matr<;tze:i mK dem zugehörigen Tropfenabdeckblech
im Querschnitt Z-förmig erscheinen. Die Brüten A, B, C, D der Matratzen 11, 12, 13, 14
sind den Dampfeinströmquerschnitten AB, BC, CD, DO proportional. Damit wird erreicht, daß die
Dampfeintrittsgeschwindigkeiten in die Räume zwischen den Drahtgeflechtmatratzen gleich groß werden.
Hinter den Drahtgeflechtmatratzen ist der Dampfabströmraum 21 vorgesehen, in welchem sich
stark geneigte Bündel von Überhitzerrohren 22 befinden. Diese verlaufen in Normalebenen zur Längsachse
2. Die Überhitzerrohre 22 werden über einen Heizdampfeintrittsstutzen 24 und einen Verteiler 26
beaufschlagt. Am Austritt der Überhitzerrohre ist der Kollektor 27 mit dem Kondensat-Austrittsstutzen 25
zur Ableitung des anfallenden Kondensats vorgese-• hen.
ίο Beim Betrieb der Anlage strömt der Naßdampf
aus dem Hochdruckteil der Dampfturbinenanlage durch die Einlaßöffnung 3 in den Behälter 1, in dem
er durch die Abschirmwand 5 größtenteils umgelenkt wird, um in den Zuströmraum 7 zu gelangen. Die
freie Einströmfläche zwischen der Abschirmwand 5 und dem Mantel des Behälters 1 in den Zuströmrauni
7 ist ungefähr gleich groß wie der Querschnitt der Einlaßöffnung 3. Durc. den Einbau der Abschirmwand
S wird verhütet, diJJ der Naßdampf mit
ao hoher Geschwindigkeit direkt in den Raum unter den Drahtgeflechtmatratzen 11, 12, 13, 14 strömt. Auch
w>rd dadurch eine gleichmäßigere Beaufschlagung dieser Räume mit Naßdampf erreicht sowie eine
Strömungsrichtung des Dampfes, welche es gestattet,
»5 praktisch ohne weitere wesentliche Umlenkung die Vorrichtung zu durchströmen. Im Zuströmraum 7
können noch weitere Einbauten zur Gleichrichtung und gleichmäßigen Verteilung des Dampfes entlang
dem Behälter 1 vorgesehen werden, wie z. B. Um-
lenk-Leitbleche, Lochbleche od. ä. Mittels der eingebauten
Drahtgeflechtmatratzen wird das im Naßdampf enthaltene Wasser größtenteils ausgeschieden.
Dieses gelangt in die Entwässerungsleitung 9 und wird von dort dem Dampfkreislauf wieder zugeführt.
Der nahezu wasserfreie Dampf umströmt hernach die Überhitzerrohre 22, in welchen der durch den Eintrittsstutzen
24 einströmende Heizdampf seine Wärme an den entwässerten Dampf abgibt und kondensiert,
wobei das Kondensat durch die geneigten Über-
hitzerrohre 22 in den Kollektor 27 abfließt, von welchem es durch den Austrittsstutzen 25 ebenfalls dem
Dampfkreislauf zugeführt wird. Der die Überhitzerrohre 22 umstreichende entwässerte Dampf wird
überhitzt und gelangt durch den Austrittsstutzen 4 in
den Niederdruckteil der Dampfturbineaianlage.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, wird bei der beschriebenen Vorrichtung der Naßdampf in einem
Durchgang durch die Drahtgeflechtmatratzen geführt und anschließend direkt durch den Überhitzer gelei-
tet. Sowohl die Matratzen als auch der Überhitzer können sich über die ganze Länge des Behälters erstrecken.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Abscheiden von Wasser angeordnete Drahtgeflechtmatratze:;, in die obere
aus Naßdampf und zum anschließenden Überhit- 5 Behälterhälfte ist ein Überhitzer mit horizontalen,
zen des Dampfes mit treppenförmig übereinander parallel zur Längsachse des Behälters verlaufenden
angeordneten Drahtgeflechtmatratzen, deren Ein- Rohren eingebaut. Der eintretende Naßdampf wird
Strömbereiche mit dem Abströmbereich der je- zuerst nach unten geführt, durchströmt die Matratweils
darüberliegenden Matratze durch Tropfen- zen und nachher die Überhitzerrohre und tritt nach
abdeckbleche verbunden sind, und mit einem im io oben aus.
Dampfstrom nachgeschalteten Bündel von Über- Diese Vorrichtung weist verschiedene Nachteile
hitzerrohren, die zusammen in einem zylindri- auf. Die Länge des Behälters wächst etwa proportioschen
Behälter untergebracht sind, der eine Ein- nal mit der Anlageleistung, die Rohrlänge aber nicht,
laßöffnung für den Naßdampf im Behälterboden was in jedem Einzelfall eine schwierige Anpassung
und einen Austrittsstutzen für den überhitzten 15 oder neue Auslegung bedingt. Auch ist die maximal
Dampf aufweist dadurch gekennzeich- mögliche Rohrlänge begrenzend für die Länge des
net, daß die Überhitzerrohre (22) quer zur Behälters. Durch die Strömung des Dampfes zu den
Längsachse (2) des Behälters (1) verlaufen und Austrittsstutzen hin erhält er schon im Überhitzer
stark geneigt sind. eine horizontale Strömungskomponente, wodurch die
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- ao Rohre nicht mehr quer, sondern schräg angeströmt
kennzeichnet, daß die freie Einströmfläche in den werden, was den Wärmeübergang herabsetzt. Die
Zuströmraum (7) vor den Drahtgeflechtmatratzen mehrfachen Dampfumlenkungen erhöhen den
(II, 12, 13, 14) annähernd gleich dem Quer- Druckverlust. Die Anordnung der Überhitzerrohre
schnitt der Einlaßöffnung (3) für den Naßdampf parallel zur Behälterachse ergibt eine schlechte Ausist.
25 nutzung des Behälterquerschnitts und zwangläufig
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- tote Räume, was zu großen Abmessungen führt, ferkennzeichnet,
daC in den Zuströmraum (7) Ein- ner muß das anfallende Kondensat durch Spüldampf
richtungen zur gleichmäßigen Verteilung des abgeführt werden, es muß also mehr Heizdampf zu-D.mpfes
und zur Strömungsgleichrichtung einge- geführt werden, als für die Überhitzung nötig wäre,
baut sind. 30 was einen Wirkungsgradverlust der Anlage bedeu-
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- tet.
kennzeichnet, daß die Breiten (A, B, C, D) der Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für den
Drahtgdflechtmatratzen (11, 12, 13, 14) den Aufbau der Vorrichtung zum Abscheiden von Was-Dampfeinströmquerschnitten
(AB, BC, CD, DO) ser aus Naßdampf und zum anschließenden Überhitproportionai
sind. 35 zen des Dampfes ein gegenüber der vorgeschlagenen
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- Vorrichtung technisch und wirtschaftlich günstigeres
kennzeichnet, daß der Austrittsstutzen (4) für den Konzept zu finden.
überhitzten Dampf schräg nach oben, z. B. unter Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge-
45°, gerichtet ist. löst, daß die Überhitzerrohre quer zur Längsachse
40 des Behälters verlaufen und stark geneigt sind.
Um unnötige Druckverluste durch Querschnittsänderungen
im Strömungsweg des Naßdampfes zu vermeiden, ist es zweckmäßig, wenn die freie Einströmfläche
in den Zuströmraum vor den Drahtgeflecht-
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ab- 45 matratzen annähernd gleich dem Querschnitt der
scheiden von Wasser aus Naßdampf und zum an- Einlaßöffnung für den Naßdampf ist.
schließenden Überhitzen des Dampfes mit treppen- Zur Erreichung einer vollen und gleichmäßigen
schließenden Überhitzen des Dampfes mit treppen- Zur Erreichung einer vollen und gleichmäßigen
förmig übereinander angeordneten Drahtgeflechtma- Beaufschlagung der Matratzen ist es vorteilhaft, in
tratzen, deren Einströmbereiche mit dem Abströmbe- den Zuströmraum Einrichtungen zur gleichmäßigen
reich der jeweils darüberliegenden Matratze durch 50 Verteilung des Dampfes und zur Strömungsgleich-Tropfenabdeckbleche
verbunden sind, und mit einem richtung einzubauen.
im Dampfstrom nachgeschalteten Bündel von Über- Die Erreichung dieses Zieles wird dadurch unter-
hitzerrohren, die zusammen in einem zylindrischen stützt, daß die Breiten der Drahtgeflechtmatratzen
Behälter untergebracht sind, der eine Einlaßöffnung den Dampfeinströmquerschnitten proportional
für den Naßdampf im Behälterboden und einen Aus- 55 sind.
trittsstutzen für den überhitzten Dampf aufweist. Eine gute Ausnutzung des Behälterquerschnitts
In Nuklearkraftwerken heutiger Konstruktion ver- wird dadurch erleichtert, daß der Austrittsstutzen für
läßt der Dampf den Hochdruckteil der Turbine meist den überhitzten Dampf schräg nach oben, z. B. unter
schon naß. Üblicherweise wird das Wasser aus die- 45°, gerichtet is».
sem Dampf abgeschieden und der entwässerte Dampf 60 Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile sind
anschließend durch Frischdampf überhitzt, bevor er mehrfacher Art. Die starke Neigung der Überhitzerin
den Niederdruckteil der Turbine geführt wird. Da- rohre gewährleistet eine sichere Selbstentwässerung,
durch wird deren Wirkungsgrad verbessert und ver- es ist kein Spüldampf dafür notwendig. Durch die
mieden, daß die Niederdruck-Schaufeln erodiert wer- Anordnung der Rohre quer zur Längsachse des Beden.
65 hälters läßt sich der Raum, vor allem in der Umge-Zun Abscheiden von Wasser aus Naßdampf und bung des Überhitzers besser ausnutzen, so daß bei
anschließenden Überhitzen des Dampfes ist eine gleichem Behälterquerschnitt größere Matratzen einVorrichtung
vorgeschlagen worden, bei welcher der gebaut werden können. Hinsichtlich der Länge des
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