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DE606030C - Quecksilberdampfkessel mit Vorwaermelementen - Google Patents

Quecksilberdampfkessel mit Vorwaermelementen

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Publication number
DE606030C
DE606030C DEA71474D DEA0071474D DE606030C DE 606030 C DE606030 C DE 606030C DE A71474 D DEA71474 D DE A71474D DE A0071474 D DEA0071474 D DE A0071474D DE 606030 C DE606030 C DE 606030C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mercury
boiler
liquid
drums
heating
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA71474D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Application granted granted Critical
Publication of DE606030C publication Critical patent/DE606030C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B3/00Other methods of steam generation; Steam boilers not provided for in other groups of this subclass
    • F22B3/02Other methods of steam generation; Steam boilers not provided for in other groups of this subclass involving the use of working media other than water

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Quecksilberdampfkessel mit Vorwärmelementen Die Erfindung bezieht sich auf Dampflcessel, vorzugsweise auf Quecksilberdampfkessel. Bei solchen Kesseln müssen mit Rücksicht auf die besonderen Eigenschaften des Quecksilbers gewisse Bedingungen erfüllt sein. Die Erfindung bezweckt unter anderem Einrichtungen zur Verringerung der erforderlichen Quecksilbermenge und zur Sicherung einer gleichmäßigen Zufuhr von flüssigem Quecksilber zu allen Teilen des Kessels. Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß bei einem aus Kesseltrommeln mit an diesen befestigten und in den Feuerraum hineinragenden Heizrohr die Trommeln und die anderen Kesselteile, wie beispielsweise die Zu- und Abführungsleitungen, Vorwärm-und Heizelemente usw., mit Ausgleichsverbindungsleitungen und Entleerungsleitungen ausgerüstet sind. Die Erfindung hat den Vorteil, daß das Quecksilber einerseits allen gleichartigen Kesselteilen gleichmäßig zugeführt wird, andererseits bei kaltem Kessel in die Trommeln abfließt.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung sind im nachfolgenden beschrieben. Die 7,eichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel -der Erfindung.
  • Abb. i ist eine perspektivische Ansicht eines Quecksilberdampfkessels. Abb. 2 ist eine Vorderansicht eines Teiles des Kessels.
  • Abb. 3 ist eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, eines Teiles aus Abb. i.
  • Abb. ¢ ist eine schematische Darstellung einer Kraftanlage mit einem Quecksilberdampfkessel gemäß der Erfindung.
  • Nach Abb. i besteht der Quecksilberdampfkessel aus mehreren Trommeln io, die mit flüssigem Quecksilber i i teilweise gefüllt sind. Der Flüssigkeitsraum jeder Trommel ist zum Teil ausgefüllt durch Füllstücke r2, um die erforderliche Quecksilbermenge für den Kessel nach Möglichkeit zu verringern. Die Trommeln besitzen Heiz- und Ver dampfungsrohre 13. Von jeder Trommel io führt eine Dampfleitung 1q. zu einem Sammelrohr 15 (Abb.2), das den Dampf zu der Verbrauchsstelle leitet.
  • Um das Quecksilber gleichmäßig auf die einzelnen Trommeln zu verteilen, sind Ausgleichsrohre 16 vorgesehen, welche die Trommeln untereinander verbinden. Die Trommeln 16 münden in die Vorderwände 17 der benachbarten Trommeln. Die Rückwände der Trommeln sind in ähnlicherWeise durch Ausgleichsrohre 18 verbunden (Abb. 3). Im Sinne der Erfindung befinden sich die Mündungsstellen der Ausgleichsrohre oberhalb des kalten Quecksilberspiegels und unterhalb des heißen Quecksilberspiegels. Vorzugsweise sind die Mündungsöffnungen in den Trommelwänden so angeordnet, .daß der untere Rand der Rohre sich oberhalb des kalten Flüssigkeitsspiegels und der obere Rand der Rohre sich oberhalb des heißen Flüssigkeitsspiegels befindet. Bei dieser Anordnung der Ausgleichsrohre enthalten sie bei kaltem Kessel keine Flüssigkeit. Im Betriebe dehnt sich infolge der Erhitzung und des Druckes das Quecksilber um etwa io °/o seines Volumens. Diese Expansion und das Verdrängen des Quecksilbers aus gewissen Rohrteilen verursacht ein Steigen des Quecksilberspiegels bis zu einem Punkt oberhalb der unteren Ränder der Augleichsrohre. Damit bei kaltem Zustande des Kessels sich in den Ausgleichsrohren kein Quecksilber befindet und damit das Quecksilber aus diesen Rohren leicht in die Trommeln abfließen kann., sind die Rohre unter einem Winkel x (Abb. 3) nach den Trommeln zu geneigt. Die mit den Vorderwänden der Trommeln verbundenen Ausgleichsrohre 16 sind an Rohre ig angeschlossen, die das flüssige Quecksilber den Trommeln zuführen. Jedes Zuführungsrohr ig besitzt einen gebogenen Teil 2o, der mit Ouecksilber gefüllt ist. Dieser Rohrbogen hat zur Folge, daß das einfließende Quecks:il!ber nicht auf einen Teil der Rohrwand herabfällt und dadurch eine Abnutzung der Rohrwand verursacht. Das einfließende Quecksilber fällt lediglich auf das Quecksilber auf, das sich in dem Bogen 2o befindet.
  • Außer den Rohrtrommeln besitzt der Kessel mehrere Einheiten 21, die zum Vorerhitzen des flüssigen Quecksilbers und zu dessen Verdampfung dienen. Bei dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel ist für jede Trommel eine solche Heiz- und Verdampfungseinheit vorgesehen, wobei j e zwei solche Einheiten zwischen zwei benachbarten Trommeln untergebracht sind. Das erhitzte Quecksilber gelangt in die Trommeln, während der Dampf zur Verbrauchsstelle geleitet wird. Jede solche Heizeinheit 2i besteht aus einem Primärteil22 und einem Sekundärteil 23. Die Primärteile besitzen je ein unteres Sammelrohr a4 und ein oberes Sammelrohr 25, die durch eine Mehrzahl von Rohren 26 verbunden sind. In ähnlicher Weise bestehen die Sekundärteile aus je einem unteren Sammelrohr 27, einem oberen Sammelrohr 28 und einer Mehrzahl von Rohren 29, die die unteren Sammelrohre mit den oberen Sammelrohren verbinden. Die hinteren Enden der oberen Sammelrohre 25 und 28 sind durch Rohre 3o 'verbunden. Die Primärteile sind kürzer als die Sekundärteile und befinden sich in der Nähe des oberen Teiles der Sekundärteile, vorzugsweise so, daß die oberen Sammelrohre 25 und 28 sich in gleicher Höhe befinden. Die vorderen Enden der unteren Sammelrohre 24 sind durch Rohre 31 verbunden, welche wiederum mittels eines Rohres 32 an das Hauptzuführungsrohr 33 für das flüssige Quecksilber angeschlossen sind.
  • Im Betriebe fließt das flüssige Quecksilber durch das Hauptzuführungsrohr 33 über die Rohre 32 und 31 in die unteren Sammelrohre 24 der Primärheizteile. Beim Erhitzen fließt das $üssige Quecksilber von den unteren Sammelrohren 24 aufwärts durch die Rohre 26 zu den oberen Sammelrohren 25, von diesen durch die Verbindungsleitungen 30 zu den Sekundärheizteilen. Das Erhitzen des Quecksilbers wird in den Sekundärteilen fortgesetzt, wobei in diesen ein Teil des Quecksilbers verdampft wird. In den Primärheizteilen fließt das Quecksilber aufwärts, ohne in diesen Heizteilen umzulaufen. In den Sekundärteilen dagegen sind Mittel vorgesehen, um einen Umlauf des flüssigen Quecksilbers zu erzielen. Zu diesem Zwecke sind in den Sekundärheizteilen weite Rohre 34 und enge Rohre 35 vorgesehen, und zwar derart, daß zwischen j e zwei weiten Rohren mehrere enge Rohre liegen. Das flüssige Quecksilber fließt durch die weiten Rohre abwärts und durch die engen Rohre aufwärts. In den weiten Röhren erfolgt verhältnismäßig weniger Erhitzung als in den engen Rohren. Die Flüssigkeitsteilchen strömen mehrmals durch die weiten Rohre, Teile der unteren Sammelrohre, die engen Rohre und -zurück zu den oberen Sammelrohren, bis sie das nächste weite Rohr erreichen und den gleichen Kreislauf nochmals durchmachen. Jedes Flüssigkeitsteilchen muß somit einen vielfachen Kreislauf durch die verschiedenen Teile der Sekundärheizteile durchmachen, bis es das Ende des Sekundärteiles erreicht.
  • Eines von .den weiten Rohren, im dargestellten Beispiel das an dem vorderen Ende des Sekundärteiles jeder Heizeinheit liegende, ist mit einer Vorrichtung 36 verbunden, in welcher das flüssige Quecksilber von dem in den Heizteilen erzeugten Dampf getrennt wird, wobei der Dampf durch das Rohr 37 zur Verbrauchsstelle fließt, während das flüssige Quecksilber durch die Rohre 38, die eine Verlängerung der Rohre ig bilden, den Trommeln zufließt. Die Leitungen 37 der benachbarten Heizeinheiten sind durch ein gemeinsames Rohr 39 mit der Dampfsammelleitung 15 verbunden. Die Trennvorrichtung 36 besteht aus' einem Außenzylinder 40, dessen Bodenteil 41 mit einem abwärts gerichteten Rohr verbunden ist, während der obere Deckel 42 sich etwas oberhalb der oberen Sammelrohre 28 befindet und an eine Leitung 37 angeschlossen ist. Im Zylinder 40 ist ein zweiter Zylinder 43 untergebracht, der im Boden eine kleine Öffnung 44 besitzt und dessen unterer Teil an die Leitung 38 angeschlossen ist. Das obere Ende des Zylinders 43 hat etwa in der Höhe des oberen Sammelrohrs 28 einen V-förmigen Randeinschnitt. Bei kaltem Kessel ist die Höhe des Flüssigkeitsspiegels im Sekundärheizteil bestimmt durch die Höhe der Verbindung zwischen dem inneren Zylinder 43 und dem Rohr 38. Im Betriebe ist der Sekundärheizteil mit Flüssigkeit gefüllt, dessen Spiegel sich in der Nähe des oberen Randes des V-förmigen Einschnittes befindet, wie in Abb. 3 durch die Linie a-a angedeutet. Sobald der Quecksilberdampfkessel außer Betrieb gesetzt wird, fließt ein Teil des in den Sekundärheizteilen enthaltenen flüssigen Quecksilbers durch die Öffnungen 44 der Innenzylinder 43 und durch die Leitungen 38, i9 und 16 in die Kesseltrommeln. Diese Einrichtung ergibt eine weitere beträchtliche Mengenverringerung des Quecksilbers oder der anderen in Frage kommenden Flüssigkeit.
  • Eine wichtige Wirkung der Vorrichtung 36 besteht darin, daß sie ein Steigen des Flüssigkeitsspiegels in dem Sekundärheizteil während des Betriebes .des Kessels gestattet. Beim Anheizen dehnt sich das O_uecksilber in den Primär- und Sekundärheizteilen. Das sich dehnende Quecksilber zusammen mit dem in die Primärteile gespeisten Quecksilber verursacht ein Steigen des flüssigen Spiegels in den Sekundärheizteilen, bis das Quecksilber den V-förmigen Einschnitt der Vorrichtung 36 erreicht. Die Öffnung 44 des Innenzylinders 43 ist so klein bemessen, daß während dieser Zeit nur wenig Flüssigkeit aus dem Innenzylinder entweicht und durch die Leitung 38 in die Kesseltrommeln gelangt. Die Flüssigkeit füllt somit allmählich den Raum zwischen dem Außenzylinder 4o und dem Innenzylinder 43 aus. Die Öffnung 44 in dem Boden des Innenzylinders 43 wird vorzugsweise so bemessen, daß das gesamte Quecksilber entweichen kann, welches sich über dem. Flüssigkeitsspiegel in den Sekundärheizteilen bei unbelastetem Kessel befindet, bis zu einer Belastung von 1/8 der Normallast. In diesem Falle ist der obere Teil des Sekundärheizteiles nur bei einer Belastung von % der Normallast mit Quecksilber gefüllt. Sobald das Quecksilber bis über den oberen Rand des V-förmigen Ausschnittes 45 steigt, fließt ein Teil des Quecksilbers in den Zylinder 43 hinein und durch .das Rohr 38 in die Kesseltrommeln.
  • Die Leitung 38 mit dem Innenzylinder 43 dient zugleich zum Überführen des flüssigen Quecksilbers von den Heizeinheiten zu den Kesseln. Zu dieser Einrichtung gehört auch ein Leitungsstück, welches an einer Zwischenstelle eines der senkrechten Rohre der Heizeinheit eine kleine Öffnung besitzt, und ein weiteres Zwischenstück, welches mit dem oberen Sammelrohr des Sekundärheizteiles verbunden ist. Unter dieser Zwischenstelle wird ein Punkt verstanden, der sich zwischen dem unteren und dem oberen Sammelrohr des Sekundärheizteiles befindet.
  • Um die Flüssigkeitsmenge im Primärheizteil zu verringern, sind die oberen Sammelrohre 25 durch ein enges Rohr 49 mit einem Zwischenpunkt eines Rohres 34 des Sekundärteiles verbunden. Durch diese Rohre 49 entleeren sich die Sammelrohre der Primärheizteile bei Außerbetriebsetzun.g des Kessels, wobei das Quecksilber durch die Sekundärheizteile zu den Heiztrommeln fließt.
  • Bei einer Quecksilberdampfkraftanlage gemäß Abb. 4 verbindet ein Dampfrohr 15 den Dampfkessel mit einer Quecksilberdampfturbine 46, mit welcher ein Kondensator 47 verbunden ist. Aus dem letzteren fließt das flüssige Quecksilber durch das Rohr 33 zu den Heizeinheiten. Dieses Rohr 33 ist oberhalb des Quecksilberspiegels der Kesseltrommeln und der Heizeinheiten angeordnet, so daß bei kaltem Zustande der Anlage in diesen Rohren sich kein Quecksilber befindet. Auch hierdurch wird eine gewisse Menge von Quecksilber erspart.
  • Bei der Betrachtung der Anordnung nach Abb.4 wird eine weitere vorteilhafte Wirkung des Flüssigkeitssumpfes in dem Rohrbogen 2o der Leitung i9 offensichtlich. Bei kalter Anlage verbindet die Leitung i9 die Räume oberhalb der Flüssigkeitsspiegel der Kesseltrommel und der Heizeinheit (s. auch Abb. 3). Ohne den Flüssigkeitssumpf in dem Rohrbogen 2o würde Dampf aus der Kesseltrommel io entweichen können, und zwar durch die Leitung 19, den Innenzylinder 43 der Vorrichtung 36 und die Leitung 37 zur Dampfleitung 15 (Abb. 3). Dieser Dampfstrom von der Kesseltrommel zur Heizeinheit würde den Fluß des noch flüssigen Quecksilbers in der umgekehrten Richtung behindern. Der Flüssigkeitssumpf im Rohrbogen 2o verhindert diese Unzuträglichkeit und bildet einen Dampfverschluß zwischen Kesseltrommel und Heizeinheit.
  • Die Heizeinheiten erhalten das flüssige Quecksilber durch die Leitungene2, denen wiederum das Quecksilber durch die Hauptleitung 33 zufließt. Um eine gleichmäßige Zufuhr des Quecksilbers zu den verschiedenen Kesseltrommeln beim Anheizen zu sichern, d. h. um zu verhüten, daß die Trommeln in der Nähe des Kondensators mehr Flüssigkeit erhalten als die weiter entfernten, sind die Leitungen 32 durch ein Ausgleichsrohr 48 verbunden (Abb.2). Erhält dann beispielsweise die in Abb. i rechts vorgesehene Einheit mehr Flüssigkeit durch das Rohrt32 als die linke, so fließt ein Teil durch das Rohr 48 in die links dargestellte Einheit über. Diese Ausgleichswirkung der Rohre 48 hört auf oder wird unbeachtlich, sobald genügend Flüssigkeit aus dem Kondensator durch das Hauptzufuhrrohr 33 fließt.
  • Die Wirkungsweise des Kessels gemäß der Erfindung ist somit die folgende: Bei kaltem Kessel ist weder in den Ausgleichsleitungen zwischen den. Kesseltrommeln noch in den oberen Sammelrohren der Primärheizteile, noch in den oberen Sammelrohren und dem oberen Teil der Rohre der Sekundärheizteile, noch in dem Hauptzufuhirohr flüssiges Quecksilber enthalten. Im Betriebe dehnt sich das Quecksilber aus. Ferner wird das Quecksilber aus gewissen Teilen der Heizrohre 13 hinausgedrängt. Infolgedessen steigt der Flüssigkeitsspiegel in den Kesseltrommeln über den unteren Rand der Verbindungsöffnungen zu den Ausgleichsrohren. Die Ausdehnung der Flüssigkeit in den Heizeinheiten und die Zuführung von flüssigem Quecksilber zu diesen verursacht ein Steigen des Quecksilberspiegels in den Sekundärheizteilen, bis diese mit Flüssigkeit fast vollständig gefüllt sind. Der in den Kesseltrommeln und den Heizteilen erzeugte Dampf strömt durch die Leitungen 14 und 37 sowie 39 zu der Dampfsammelleitung 15 und vpn hier zu der Verbrauchsstelle, beispielsweise der Turbine 46. Der mit der Turbine verbundene Kondensator 47 liefert das Kondensat durch die Leitung 33 zu den Heizeinheiten 21, die durch Ausgleichsrohre 48 untereinander verbunden sind. Das in den Heizeinheiten verdampfte Quecksilber gelangt zur Hauptdampfleitung i 5, während das flüssig gebliebene Quecksilber in die Kesseltrommeln zurückfließt. Die Heizeinheiten dienen zugleich zum Vorwärmen des Kondensats und zu dessen Abfuhr zu den Kesseltrommeln. Die Leitung ig zwischen den Heizeinheiten und den Kesseltrommeln besitzt einen mit Flüssigkeit gefüllten Rohrteil, der einen Flüssigkeitssumpf bildet und beim Einfließen des flüssigen Quecksilbers durch diese Leitungen einen Verschleiß der Leitungswände verhindert. Außerdem dient dieser Flüssigkeitssumpf als Dampfverschluß zwischen den Räumen oberhalb der Flüssigkeitsspiegel in den Kesseltrommeln und in den Heizeinheiten beim Anheizen des Kessels. Ein angenäherter Überschlag ergab, daß bei einer Qüecksilberdampfanlage mit einer Leistung von etwa 2o ooo kW durch die Erfindung eine Ersparnis von etwa 70oo bis gooo kg Quecksilber erzielt wird.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Quecksilberdampfkessel mit Vorwärmelementen und Kesseltrommeln mit an diesen befestigten und in den Feuerraum hineinragenden Heizrohren, dadurch gekennzeichnet, daß dieVorwärmelemente (2i) aus primären (2z) und sekundären (23) Teilen bestehen, welche obere (25, 28) und untere (24, 27) Sammelrohre und diese miteinander verbindende Rohre (26) besitzen, und daß das flüssige Quecksilber zuerst dem unteren Sammelrohr (24) des Primärteiles (22) zugeführt wird, nach Durchströmen dieses Teiles aufwärts über eine das obere Sammelrohr (25) mit dem oberen Sammelrohr (28) des Sekundärteiles (23) verbindende Leitung (3o) diesem zufließt und nach Durchströmen des Sekundärteiles (23) abwärts von einem zwischen dem oberen (28) und dem unteren (27) Sammelrohr des Sekundärteiles (23) liegenden Punkt zu den Trommeln (io) geleitet wird.
  2. 2. Ouecksilberdampfl@essel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Sammelrohre (24) der Sekundärteile von zwei zwischen zwei benachbarten Kesseltrommeln (io) vorgesehenen Vorwärmelementen (2i) von einem einen Flüssigkeitssumpf enthaltenden Rohr (32) gespeist werden, welches an die oberhalb der Vorwärmelemente liegende Hauptspeiseleitung (33) angeschlossen ist, und daß die benachbarten Flüssigkeitssümpfe der Anschlußrohre (32) durch Ausgleichleitungen (48) verbunden sind, um beim Anheizen des Kessels eine gleichmäßige Speisung sämtlicher Vorwärmelemente (2z) zu gewährleisten.
  3. 3. Quecksilberdampfkessel nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem oberen Sammelrohr (25) des Primärteiles (22) und einer Stelle zwischen dem oberen (28) und dem unteren (27) Sammelrohr des Sekundärteiles (23) eine Verbindungsleitung (49) vorgesehen ist.
  4. 4. Quecksilberdampfkessel nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in die von dem Sekundärteil (23) zur Kesseltrommel (io) führende Leitung (ig) als Dampfabschluß ein Flüssigkeitssumpf (2o) z. B. in Gestalt eines mit flüssigem Quecksilber gefüllten Rohrbogens eingeschaltet ist.
  5. 5. Quecksilberdampfkessel nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Sekundärteilen (23) zu den Kesseltrommeln (io) führenden Leitungen (ig) mit den Flüssigkeitssümpfen (2o) in ein die Kesseltrommeln verbindendes Ausgleichleitungsnetz (i6, 18) münden, dessen Anschlußstellen in den Trommeln oberhalb des kalten und unterhalb des heißen Quecksilberspiegels liegen.
  6. 6. Quecksilberdampfkessel nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in die von dem Sekundärteil (23) zur Kesseltrommel (-zo) führende Leitung (ig) eine Vorrichtung (36) zum Trennen des Dampfes vom flüssigen Quecksilber derart eingebaut ist, daß die Fortleitung (i9) des flüssigen Quecksilbers oberhalb des kalten Flüssigkeitsspiegels in diese Vorrichtung (36) mündet.
  7. 7. Quecksilberdampfkessel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Dampftrennvorrichtung (36) einen Außenzylinder (4o) besitzt, der mit einem Fallrohr zwischen dem oberen (28) und dem unteren (27) Sammelrohr des Sekundärteiles (23) derart angeordnet und mit einem oben offenen Innenzylinder (43) mit einer Bodenöffnung (44) derart versehen ist, daß ein in dem oberen Rande angebrachter V-förmiger Randeinschnitt (45) etwa in der Höhe des oberen Sammelrohres (28) des Sekundärteiles liegt, während in den Unterteil des Innenzylinders (43) das zur Kesseltrommel (io) führende Rohr (38, ig, 2o, 16) mündet.
DEA71474D 1932-10-01 1933-10-01 Quecksilberdampfkessel mit Vorwaermelementen Expired DE606030C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
US606030XA 1932-10-01 1932-10-01

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ID=22030561

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