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DE191211C - - Google Patents

Info

Publication number
DE191211C
DE191211C DENDAT191211D DE191211DA DE191211C DE 191211 C DE191211 C DE 191211C DE NDAT191211 D DENDAT191211 D DE NDAT191211D DE 191211D A DE191211D A DE 191211DA DE 191211 C DE191211 C DE 191211C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
molding
mold
model
box
angled
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT191211D
Other languages
English (en)
Publication of DE191211C publication Critical patent/DE191211C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C17/00Moulding machines characterised by the mechanism for separating the pattern from the mould or for turning over the flask or the pattern plate

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Devices For Molds (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
* KLASSE 31 b. GRUPPE
EMIL PFAFF in CHEMNITZ-ALTENDORF.
stehenden Flächenteilen aus der Form.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Dezember 1906 ab.
Für das Einformen solcher Modelle in der Eisen- oder Metallgießerei, welche \vinklig zueinander stehende Flächenteile haben, beispielsweise einer in Stahlguß anzufertigenden Pflugschar, besaß die Technik bisher kein Mittel, um das lästige, zeitraubende und häufig zu fehlerhaftem Guß führende Zusammensetzen des Modells aus lösbar vereinigten Teilen und das absatzweise erfolgende Herausnehmen dieser
ίο einzelnen Teile aus der Form zu vermeiden. Ein solches Mittel bildet den Gegenstand der Erfindung. Es besteht darin, daß das aus dem Ganzen hergestellte, also nicht aus lösbar verbundenen Teilen zusammengesetzte Modell zwar in der gewöhnlichen Weise, d. h. in rechtwinkliger Richtung zur Trennfuge des Ober- und Unterkastens, eingestampft, aber — hierin besteht das Neue — nach einer Wendung des Kastens in eine solche Lage, daß der winklig abstehende Teil des Modells parallel zur Ausheberichtung steht, von dem Modell abgehoben wird. Natürlich kann das mit der erforderlichen Sicherheit nur geschehen unter Anwendung einer Formmaschine, welche so eingerichtet ist, daß nicht nur wie bisher die Modellplatte um wagerechte Drehzapfen herumgeschwenkt werden kann, sondern außerdem auch noch die Tischplatte, auf welche sich beim Abheben des Modells aus der Form der eingestampfte Formkasten legen soll, eine solche (eventuell veränderlich einstellbare) Schräglage hat, daß bei dem in senkrechter Richtung ge-, schehenden Abheben des Modells aus dem Formkasten diese senkrechte Ausheberichtung in eben demselben Winkel zur Trennfuge der 35 beiden Kasten steht, in dem die winklig stehende Modellfläche zu jener Trennfuge liegt.
• Ein Ausführungsbeispiel der neuen Formmaschine ist in der beigefügten Zeichnung in
Fig. ι in der Seitenansicht, Fig. 2 in der Vorderansicht dargestellt, ohne damit bedeuten zu wollen, daß nicht auch andere, von diesem Ausführungsbeispiel abweichende Bauarten unter den Schutz der gegenwärtigen Erfindung fallen. Fig. 3 zeigt die Wendeplätte mit Formkasten und eingestampftem Modell in derselben umgekippten Stellung wie in Fig. I, jedoch im Querschnitt. Fig. 4 ist ein Schaubild des Modells für sich.
Auf den an den Gestell wänden 1,2 befestigten Schienenstraßen 3,4 ruht mittels Rollen 5 fahrbar ein Rahmen 6, der um eine Achse schwingbar den Formtisch 7 trägt. Dieser Formtisch 7 könnte auch in einem besonderen Fall in einer bestimmten Winkelstellung starr mit dem Rahmen 6 verbunden sein oder aus einem starren Ganzen mit ihm bestehen, nämlich dann, wenn die Formmaschine von vornherein zum Einformen unveränderlicher Modellstücke bestimmt ist. Im Ausführungsbeispiel aber ist an der Tischplatte 7 ein kreisbogenförmiger Stellbügel 8, der mit Gradeinteilung versehen sein kann, angebracht und mittels der Klemmschraube 9 feststellbar.
Um die Zapfen 10 schwingt, wie bei bekannten Formmaschinen ähnlicher Art, die Wendeplatte 11. Die Lagerkörper 12, in denen die Zapfen 10 schwingen, ruhen auf hohlzylindri-
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sehen Führungskörpern 13, welche senkrecht auf lind ab verschiebbar auf den auf den Gestellwänden i, 2 festsitzenden vollzylindrischen Fülirungsstücken beweglich sind. Mit einer im tiefsten Teile der Gestellwände 1, 2 gelagerten Welle 14, welche mittels eines durch ein schweres Gewicht 15 ausgeglichenen Handhebels 16 gedreht werden kann, schwingen die auf ihr festsitzenden Hebel 17. Diese Hebel 17 sind durch Schubstangen 18 mit. den genannten hohlzylindrischen Führungskörpern 13, auf denen die Schwingungszapfen 10 für die Wendeplatte 11 ruhen, gelenkig verbunden. Legt man also den Handhebel 16 nach rechts (Fig. 1) herüber, so bewegt sich die Wendeplatte 11 senkrecht nach oben.
Das Verfahren beim Einformen ist nun kurz erklärt folgendes, wobei angenommen werden möge, daß ein Modellstück, bestehend aus einer parallel zur Ebene der Wendeplatte 11 liegenden Fläche 19 und einer gegen diese winklig stehenden zweiten Fläche 20, eingeformt werden soll. Die Maschine ist in diesem Falle mittels des Stellbügels 8 und der Stellschraube 9-so einzurichten, daß die Fläche 20 des Modells parallel zur Ausheberichtung, also in diesem Falle senkrecht steht, wenn der Formkasten 21 auf dem Formtisch 7 aufruht. Es ist, wie übrigens selbstverständlich ist, in der Zeichnung angenommen, daß das Modell 19, 20 in bekannter Weise an der Wendeplatte 11 befestigt ist, um· den Oberkasten 21 einzuformen. Der Unterkasten, welcher in der Zeichnung nicht mitdargestellt ist, wird auf der anderen Seite der Wendeplatte 11 eingeformt, worüber, weil dieses Verfahren bekannt ist, nichts näheres erklärt zu werden braucht.
Das' Einstampfen des Formsandes über dem Modell 19, 20 geschieht wie gewöhnlich, indem man die Wendeplatte 11 zunächst wagerecht einstellt, und zwar so, daß der Formkasten 21 oben ist. Ist das Einstampfen vollendet und die Form durch Abstreichen des Sandes fertig zum Ausheben, so schwingt man die Wendeplatte 11 samt dem !mit ihr lösbar verbundenen Kasten 21 in die aus Fig. 1 erkennbare Lage. Das geschieht jedoch selbstverständlich, nachdem man den Hebel 16 rechts herum gelegt hat, so daß sich die Teile 10 und 21 in Hochlage befinden. Indem man alsdann den Hebel 16 langsam wieder nach der in Fig. 1 angegebenen Stellung zurückbewegt, also sich die Wendeplatte 11 und der Formkasten 21 niedersenken, hält man mit der Hand die beiden letztgenannten Teile ungefähr in der Schräglage, welche zur Neigung der Tischplatte 7 paßt, und rollt gleichzeitig den Rahmen 6 mit der Tischplatte 7 von rechts nach links, bis sich 7 an 21 anlegt.
Aus dem unteren Ende der Oberfläche des Tisches 7 ragt die Stoßleiste 22 etw,as hervor. Während man nun den Kasten 21 immer tiefer und tiefer sinken läßt, weicht die auf den Rollen 5 leicht bewegbare Platte 7 aus der Anfangsstellung η' (Fig. 3) wagerecht aus, bis der Kasten 21 an der Stoßleiste 22 aufruht (Fig. 1).
Damit ist die Vorbereitung zum Ausheben des Modells aus der Form beendet.
Nun legt man zum zweiten Male, jedoch ganz langsam und vorsichtig den Hebel 16 nach rechts herum und klopft mit dem Holzhammer an geeignete Stellen der Wendeplatte 11, um das Modell in der Sandform zu lockern, während es durch Herumlegen des Hebels 16 langsam nach oben gezogen wird. Hierbei zieht sich die winklig gestellte Fläche 20 mit der dem Maschinenformverfahren im allgemeinen anhaftenden Sicherheit aus der Sandform.heraus.
Ist das geschehen, so ist der Arbeitsvorgang beendet, der Formkasten wird von der Maschine genommen, die Wendeplatte 11 wieder in die wagerechte Stellung zurückgedreht und festgemacht, ein neuer Formkasten aufgesetzt und derselbe Vorgang wiederholt.

Claims (3)

Patent-Ansprüche: g
1. Verfahren zum Ausheben von Gußmodellen mit winklig zueinander stehenden Flächenteilen aus der Form, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Einstampfen des Sandes die Form auf einen geneigten Tisch gesetzt wird, dessen Neigung denselben Winkel zur wagerechten Ebene einschließt wie der winklige Modellteil zur Trennfuge der Formkasten, so daß das Modell aus der Form parallel zur winkligen Fläche ausgehoben werden kann.
2. Formmaschine zur Ausübung des unter 1. beanspruchten Verfahrens, gekennzeichnet durch einen schiefwinklig zur senkrechten Formabheberichtung angeordneten Formtisch (7).
3. Formmaschine gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Formtisch (7) drehbar in einem wagerecht verschiebbaren Schlitten (6) gelagert und an seiner unteren Kante mit einer Anschlagleiste (22) zum Aufsetzen des Formkastens versehen ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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