DE191211C - - Google Patents
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- DE191211C DE191211C DENDAT191211D DE191211DA DE191211C DE 191211 C DE191211 C DE 191211C DE NDAT191211 D DENDAT191211 D DE NDAT191211D DE 191211D A DE191211D A DE 191211DA DE 191211 C DE191211 C DE 191211C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C17/00—Moulding machines characterised by the mechanism for separating the pattern from the mould or for turning over the flask or the pattern plate
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Casting Devices For Molds (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
* KLASSE 31 b. GRUPPE
EMIL PFAFF in CHEMNITZ-ALTENDORF.
stehenden Flächenteilen aus der Form.
Für das Einformen solcher Modelle in der Eisen- oder Metallgießerei, welche \vinklig
zueinander stehende Flächenteile haben, beispielsweise einer in Stahlguß anzufertigenden
Pflugschar, besaß die Technik bisher kein Mittel, um das lästige, zeitraubende und häufig
zu fehlerhaftem Guß führende Zusammensetzen des Modells aus lösbar vereinigten Teilen und
das absatzweise erfolgende Herausnehmen dieser
ίο einzelnen Teile aus der Form zu vermeiden.
Ein solches Mittel bildet den Gegenstand der Erfindung. Es besteht darin, daß das aus dem
Ganzen hergestellte, also nicht aus lösbar verbundenen Teilen zusammengesetzte Modell zwar
in der gewöhnlichen Weise, d. h. in rechtwinkliger Richtung zur Trennfuge des Ober-
und Unterkastens, eingestampft, aber — hierin besteht das Neue — nach einer Wendung des
Kastens in eine solche Lage, daß der winklig abstehende Teil des Modells parallel zur Ausheberichtung
steht, von dem Modell abgehoben wird. Natürlich kann das mit der erforderlichen Sicherheit nur geschehen unter Anwendung
einer Formmaschine, welche so eingerichtet ist, daß nicht nur wie bisher die Modellplatte um wagerechte Drehzapfen herumgeschwenkt
werden kann, sondern außerdem auch noch die Tischplatte, auf welche sich beim Abheben des Modells aus der Form der eingestampfte
Formkasten legen soll, eine solche (eventuell veränderlich einstellbare) Schräglage
hat, daß bei dem in senkrechter Richtung ge-, schehenden Abheben des Modells aus dem
Formkasten diese senkrechte Ausheberichtung in eben demselben Winkel zur Trennfuge der 35
beiden Kasten steht, in dem die winklig stehende Modellfläche zu jener Trennfuge liegt.
• Ein Ausführungsbeispiel der neuen Formmaschine ist in der beigefügten Zeichnung in
• Ein Ausführungsbeispiel der neuen Formmaschine ist in der beigefügten Zeichnung in
Fig. ι in der Seitenansicht, Fig. 2 in der Vorderansicht dargestellt, ohne damit bedeuten
zu wollen, daß nicht auch andere, von diesem Ausführungsbeispiel abweichende Bauarten
unter den Schutz der gegenwärtigen Erfindung fallen. Fig. 3 zeigt die Wendeplätte mit Formkasten
und eingestampftem Modell in derselben umgekippten Stellung wie in Fig. I, jedoch im
Querschnitt. Fig. 4 ist ein Schaubild des Modells für sich.
Auf den an den Gestell wänden 1,2 befestigten Schienenstraßen 3,4 ruht mittels
Rollen 5 fahrbar ein Rahmen 6, der um eine Achse schwingbar den Formtisch 7 trägt. Dieser
Formtisch 7 könnte auch in einem besonderen Fall in einer bestimmten Winkelstellung starr
mit dem Rahmen 6 verbunden sein oder aus einem starren Ganzen mit ihm bestehen, nämlich
dann, wenn die Formmaschine von vornherein zum Einformen unveränderlicher Modellstücke
bestimmt ist. Im Ausführungsbeispiel aber ist an der Tischplatte 7 ein kreisbogenförmiger
Stellbügel 8, der mit Gradeinteilung versehen sein kann, angebracht und mittels der Klemmschraube
9 feststellbar.
Um die Zapfen 10 schwingt, wie bei bekannten
Formmaschinen ähnlicher Art, die Wendeplatte 11. Die Lagerkörper 12, in denen
die Zapfen 10 schwingen, ruhen auf hohlzylindri-
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sehen Führungskörpern 13, welche senkrecht
auf lind ab verschiebbar auf den auf den Gestellwänden
i, 2 festsitzenden vollzylindrischen Fülirungsstücken beweglich sind. Mit einer im
tiefsten Teile der Gestellwände 1, 2 gelagerten Welle 14, welche mittels eines durch ein schweres
Gewicht 15 ausgeglichenen Handhebels 16 gedreht werden kann, schwingen die auf ihr festsitzenden
Hebel 17. Diese Hebel 17 sind durch Schubstangen 18 mit. den genannten hohlzylindrischen Führungskörpern 13, auf denen
die Schwingungszapfen 10 für die Wendeplatte 11 ruhen, gelenkig verbunden. Legt
man also den Handhebel 16 nach rechts (Fig. 1) herüber, so bewegt sich die Wendeplatte 11
senkrecht nach oben.
Das Verfahren beim Einformen ist nun kurz erklärt folgendes, wobei angenommen werden
möge, daß ein Modellstück, bestehend aus einer parallel zur Ebene der Wendeplatte 11 liegenden
Fläche 19 und einer gegen diese winklig stehenden zweiten Fläche 20, eingeformt werden soll.
Die Maschine ist in diesem Falle mittels des Stellbügels 8 und der Stellschraube 9-so einzurichten,
daß die Fläche 20 des Modells parallel zur Ausheberichtung, also in diesem Falle senkrecht
steht, wenn der Formkasten 21 auf dem Formtisch 7 aufruht. Es ist, wie übrigens
selbstverständlich ist, in der Zeichnung angenommen, daß das Modell 19, 20 in bekannter
Weise an der Wendeplatte 11 befestigt ist, um·
den Oberkasten 21 einzuformen. Der Unterkasten, welcher in der Zeichnung nicht mitdargestellt
ist, wird auf der anderen Seite der Wendeplatte 11 eingeformt, worüber, weil
dieses Verfahren bekannt ist, nichts näheres erklärt zu werden braucht.
Das' Einstampfen des Formsandes über dem Modell 19, 20 geschieht wie gewöhnlich, indem
man die Wendeplatte 11 zunächst wagerecht einstellt, und zwar so, daß der Formkasten 21
oben ist. Ist das Einstampfen vollendet und die Form durch Abstreichen des Sandes fertig
zum Ausheben, so schwingt man die Wendeplatte 11 samt dem !mit ihr lösbar verbundenen
Kasten 21 in die aus Fig. 1 erkennbare Lage. Das geschieht jedoch selbstverständlich, nachdem
man den Hebel 16 rechts herum gelegt hat, so daß sich die Teile 10 und 21 in Hochlage
befinden. Indem man alsdann den Hebel 16 langsam wieder nach der in Fig. 1 angegebenen
Stellung zurückbewegt, also sich die Wendeplatte 11 und der Formkasten 21 niedersenken,
hält man mit der Hand die beiden letztgenannten Teile ungefähr in der Schräglage, welche zur
Neigung der Tischplatte 7 paßt, und rollt gleichzeitig den Rahmen 6 mit der Tischplatte 7 von
rechts nach links, bis sich 7 an 21 anlegt.
Aus dem unteren Ende der Oberfläche des Tisches 7 ragt die Stoßleiste 22 etw,as hervor.
Während man nun den Kasten 21 immer tiefer und tiefer sinken läßt, weicht die auf den Rollen 5
leicht bewegbare Platte 7 aus der Anfangsstellung η' (Fig. 3) wagerecht aus, bis der
Kasten 21 an der Stoßleiste 22 aufruht (Fig. 1).
Damit ist die Vorbereitung zum Ausheben des Modells aus der Form beendet.
Nun legt man zum zweiten Male, jedoch ganz langsam und vorsichtig den Hebel 16 nach rechts
herum und klopft mit dem Holzhammer an geeignete Stellen der Wendeplatte 11, um das
Modell in der Sandform zu lockern, während es durch Herumlegen des Hebels 16 langsam
nach oben gezogen wird. Hierbei zieht sich die winklig gestellte Fläche 20 mit der dem Maschinenformverfahren
im allgemeinen anhaftenden Sicherheit aus der Sandform.heraus.
Ist das geschehen, so ist der Arbeitsvorgang beendet, der Formkasten wird von der Maschine
genommen, die Wendeplatte 11 wieder in die wagerechte Stellung zurückgedreht und
festgemacht, ein neuer Formkasten aufgesetzt und derselbe Vorgang wiederholt.
Claims (3)
1. Verfahren zum Ausheben von Gußmodellen mit winklig zueinander stehenden
Flächenteilen aus der Form, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Einstampfen des Sandes die Form auf einen geneigten
Tisch gesetzt wird, dessen Neigung denselben Winkel zur wagerechten Ebene einschließt
wie der winklige Modellteil zur Trennfuge der Formkasten, so daß das Modell aus der
Form parallel zur winkligen Fläche ausgehoben werden kann.
2. Formmaschine zur Ausübung des unter 1. beanspruchten Verfahrens, gekennzeichnet
durch einen schiefwinklig zur senkrechten Formabheberichtung angeordneten Formtisch (7).
3. Formmaschine gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Formtisch
(7) drehbar in einem wagerecht verschiebbaren Schlitten (6) gelagert und an seiner unteren Kante mit einer Anschlagleiste
(22) zum Aufsetzen des Formkastens versehen ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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