DE1912093U - Elektrisches schuetz. - Google Patents

Description

" Elektrisches Schütz "

Schütze für das Schalten von Wechselstrom unterscheiden sich von solchen für das Schalten von Gleichstrom meist durch das Fehlen der Blasspulen und durch eine andere Gestaltung der Funkenschutzkammern,, Es ist bekannt, daß die Anzahl der zur Herstellung kommenden Gleiehstromschütze nur wenige Prozent von der Zahl der hergestellten Wechselstromschütze beträgt» Gleiehstromschütze sind wegen der kleinen Fabrikationsserie daher wesentlich teurer gegenüber Wechselstromschützen als durch den Mehraufwand an Material für die Blasspulen und die Funkenkamine bedingt ist.

Die Kosten für die Herstellung von Gleichstromsehützen ließen sich wesentlich verringern, wenn wenigstens ein Teil der Einzelteile mit der von Wechselstromschützen übereinstimmen würden» Aufgabe der Erfindung ist es, möglichst viele Einzelteile von Wechselstromschützen für die Herstellung von Gleichstromsehützen verwendbar zu machen.

Anmeldung

Gemäß der SÄäMXiXCiSist ein solches elektrisches Schütz-aus einer Grundeinheit mit den erforderlichen Befestigungseinrichtungen für die Aufnahme von Zusatzbauteilen für die wahlweise Verwendung als Weehselstromsehütz oder Gleichstromschütz aufgebaut, wobei die Grundeinheit aus Gehäuse, Magnetsystem und Kontaktapparat, die Zusatzeinheit für das Weehselstromsehütz aus einem oder mehreren Funkenkaminen mit Entionisierungskammern und die Zusatzeinheit für das Gleichstromschütz aus Funkenkaminen mit eingebauten Lichtbogenablaufschienen und einem separaten Blassystem besteht.

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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines solchen Schützes dargestellt. Fig» 1 zeigt die Grundeinheit, die Fig. den Aufbau als Wechselstromschütz und die Fig. 3 den Aufbau als Gleichstromschütz.

Die Grundeinheit besteht aus einem Gehäuse 1, das z„ B«, aus einem isolierenden Werkstoff bestehen kann_o Mit 2 ist der An Schluß für die Stromzuführung zu den Hauptkontakten bezeichnet. Er ist mit dem Gehäuse fest verbunden aber elektrisch von dem Träger des einen Hauptkontaktes 3 isoliert» Der zweite Hauptkontakt 4 ist an dem Kontaktträger 5 befestigt. Die Hauptkontakte 3 und 4 können U-förmig ausgebildet sein und sind mit Kontaktstücken aus einem abbrandfesten Kontaktwerkstoff versehen. Die Kontaktbrücke 6 weist ebenfalls Auflagen aus einem abbrandfesten Werkstoff auf und ist auf der in horizontaler Richtung beweglichen Kontaktbrückenträger 7 befestigt. Dieser ist mit dem von dem Antrieb bewegbaren Antriebshebel 8, der um einen Drehpunkt 9 schwenkbar angeordnet ist, durch einen drehbaren Bolzen 10 verbunden. Der Antrieb des Schützes kann elektromagnetisch, pneumatisch oder hydraulisch erfolgen. Weiter ist im Gehäuse 1 eine Ausnehmung 11 vorgesehen, auf die weiter unten eingegangen werden soll» Die beschriebene Grundeinheit ist für beide Schützarten vollkommen gleich und kann in großen Stückzahlen hergestellt werden.

Zum Ausbau der Grundeinheit zum Wechselstromschütz dient ein Kupferband 14, das die Anschlußklemme 2 mit dem Träger des festen Hauptkontaktes 4 elektrisch verbindet und ein Funkenkamin 12, der einige der Entionisierung dienenden Deionbleche

13 enthält.

Zum Ausbau der Grundeinheit zu einem Gleichstrom schaltenden Schütz dient eine Blasspule 15, die anstelle des Kupferbandes

14 die elektrische Verbindung zwischen der Anschlußklemme 2

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und dem Träger des festen Kontaktes 3 herstellt. In die Blasspule 15 wird ein Blaskern 17 durch die Ausnehmung 11 im Gehäuse 1 eingesteckt» Der Blaskern 17 wird wiederum durch mit diesen versehraubte Blasbleche 16, die aussen am Gehäuse angebracht sind, festgehalten. Die beiden Blasbleche 16 ragen über das Gehäuse 1 heraus und überdecken den Teil der Funkenkammer 19» der die bewegliche Kontaktbrücke 6 und die festen Kontakte 3 und 4 einschließt. An den äußeren Enden der TJ-förmigen Kontakte 3 und 4 können Funkenablaufhörner 18 angebracht sein, die bei schweren Abschaltungen die Lichtbogenführung übernehmen.

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Claims (5)

P.A. 067 U7-9.2.65 - 4 - 607/63 Schutzansprüche :

1. Elektrisches Schütz, gekennzeichnet durch den Aufbau aus einer Grundeinheit mit den erforderlichen Befestigungseinrichtungen für die Aufnahme von Zusatzbauteilen für die wahlweise Verwendung als Wechselstrom- oder Gleichstromschütz, wobei die Grundeinheit aus Gehäuse, Antriebssystem und Kontaktapparat, die Zusatzeinheit für das "Wechselstromschütz aus einem oder mehreren Funkenkaminen mit Entionisierungskammern und die Zusatzeinheit für das Gleichstromschütz aus Funkenkaminen mit eingebauten Iiichtbogenablaufschienen und einem separaten Blassystem besteht»

2. Elektrisches Schütz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Ausführung für das Schalten von Wechselstrom eine leitende Verbindung (14) zwischen der Anschlußklemme

(2) und dem Träger für den festen Kontakt (3) vorgesehen ist.

3. Elektrisches Schütz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Ausführung zum Schalten von Gleichstrom eine auf einen Blaskern (17) aufgesteckte Blasspule die elektrische Verbindung zwischen der Anschlußklemme (2) und dem Träger für den festen Kontakt (3) herstellt,

4. Elektrisches Schütz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Blaskern (17) durch Ausnehmungen im Gehäuse (1) eingesteckt und durch Blasbleche (16), die außerhalb des Gehäuses angeordnet sind, festgehalten ist.

5. Elektrisches Schütz nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, daß die ^ichtbogenablaufschienen (18) an dem dem Gehäuse abgewandten Ende der U-förmigen Kontakte (3,4) angeordnet sind.