DE19102C - Rollkurvensteuerung - Google Patents
RollkurvensteuerungInfo
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- DE19102C DE19102C DENDAT19102D DE19102DA DE19102C DE 19102 C DE19102 C DE 19102C DE NDAT19102 D DENDAT19102 D DE NDAT19102D DE 19102D A DE19102D A DE 19102DA DE 19102 C DE19102 C DE 19102C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L31/00—Valve drive, valve adjustment during operation, or other valve control, not provided for in groups F01L15/00 - F01L29/00
- F01L31/08—Valve drive or valve adjustment, apart from tripping aspects; Positively-driven gear
- F01L31/14—Valve adjustment by links or guide rods, e.g. in valve-gears with eccentric drive
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanically-Actuated Valves (AREA)
- Transmission Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 14: Dampfmaschinen
F. LINCKE in DARMSTADT. Rollcurvensteiierung.
Am Dampfcylinder D, Fig. 1 und 2, tragen
die beiden Consollager Ga und G/, die Excenterwelle
w, welche mittelst Kupplung MNO,
Fig. 2 und Fig. 20 bis 25, von der Steuerwelle w0 getrieben wird. I und III sind die
beiden Einlafsventilkasten, II und IV die beiden Auslafsventilkasten mit den Ständern zur Führung
der Ventilstangen und zur Aufnahme der Federn, welche das gehobene Ventil, entsprechend
dem Rückgang des Ventilhebels, zwangläufig auf den Ventilsitz zurückbewegen.
Statt der hier vorausgesetzten Ventile können die nachfolgend beschriebenen Steuerungen auch
mit Schiebern oder Hähnen versehen werden.
Zur Bewegung des Einlafsventils I (die für
die Ventilkasten benutzten römischen Ziffern mögen zugleich für die in ihnen enthaltenen
Ventile selbst gelten) dient das auf der Welle w festgekeilte Excenter E1 mit der durch Schwinge Z,
gelenkten Excenterstange S1, deren Angriffspunkt
S1 am Hebel H1, Fig. 1, eine geschlossene
(ellipsenähnliche) Curve beschreibt, während der andere Endpunkt Ji1 des letzteren wegen des
Wälzens des Druckschwengels A1 auf der cylindrischen
Rollbahn B1 in einer Rollcurve geführt wird.
Die hierdurch bedingte oscillatorische Bewegung des Hebels H1 wird theilweise zur Hebung
des Ventils I verwendet, indem der an einem Zapfen der gespaltenen Ventilstange V1 hängende
Druckschwengel J1 mit seinen beiden Bolzen i in den lagerartigen Ausschnitten des
Hebels H1 abwechselnd zur Stützung gelangt,
während er bei geschlossenem Ventil mit seinem linken Zapfen i in dem Schlitz C1 des Ventilhebels
H1 geführt bleibt.
Drehsinn und Expansionsgrad der Dampfmaschine sind abhängig von der Führung des
Punktes Ji1, und zwar wird der Drehsinn durch
Verlegung des Schwengels von der linken Seite der Rollbahn auf die rechte, oder umgekehrt,
und der Expansionsgrad dadurch geändert, dafs man den Schwengel auf der betreffenden Seite
der Rollbahn versetzt. Dies geschieht durch Verschiebung der den Stift Ci1 des Schwengels A1
führenden Coulisse C1 in dem kreisförmigen Schlitz des Rollbahnkörpers B1 mittelst des
unten zwischen die Wangen der Coulisse C1 .greifenden Zapfens Z1 am Arm R1 (siehe auch
Fig. 3), dessen in den Ventilständern G1 und G3
gelagerte Achse r den Hebel R trägt, welcher vom Maschinisten verstellt oder mit einem Regulator
verbunden werden kann.
In besonderer Darstellung zeigen Fig. 5 den Schwengel J1, Fig. 6 den Schwengel A1, Fig. 7
in vergröfsertemMafsstabe dieFührungscoulisse C1
und Fig. 8 den Hebel H1. -
Zur Erzielung des für Vorwärtsgang und Rückwärtsgang der Maschine erforderlichen Voröffnens
des Ventils kann der Rollbahnkörper B1
mittelst Stange U1 in der prismatischen Führung am Ventilkastendeckel, Fig. 1 bis 3, verschoben werden.
Für das Auslafsventil II, Fig. 1 bis 3, dient das Excenter E3. mit dem als Excenterring es
umschliefseriden Druckschwengel A3 , welcher,
mit seinem Führungsstift a2 in der Coulisse C2
gleitend, beim Wälzen auf der Rollbahn B2 den um den Zapfen <?2 drehbaren bogenförmigen
Arm F2 bewegt, von dessen Zapfen s2
aus die Stange S2 nach dem Ventilhebel H2
geht. Zum Zweck des Umsteuerns ist die Rollbahn B2 am Arm F2 drehbar um den
Zapfen b2 angebracht, so dafs sie sich gegen
den Anschlagbolzen X1 oder J2 des Armes F3
legt, je nachdem vermittelst der Stange U2 und
der in dem kreisförmigen Schlitz der Rollbahn B2 verschiebbaren Coulisse C2 der Druckschwengel
A2 auf der rechten oder linken Seite des Bolzens b2 zum Angriff gebracht wird.
Den Steuerungsgetrieben der Ventile I und II entsprechend sind diejenigen der Ventile III
und IV eingerichtet, wie dies auch die Bezeichnung gleicher Theile mit gleichen Buchstaben
und den auf die Ventilnummer sich beziehenden Indices zum Ausdruck bringt. .
Im Interesse der Deutlichkeit der Darstellung der wesentlichen Theile ist die zur gleichzeitigen
Bewegung erforderliche Verbindung der zum Umsteuern dienenden Organe in der Zeichnung
nicht angegeben.
Um für Vorwärtsgang und Rückwärtsgang der Dampfmaschine hinsichtlich Kurbel- und Kolbenstellung
die zweckmäfsige Winkelstellung der Excenterwelle w zu erhalten, ist diese· mit
der Steuerwelle W0 durch die sogenannte Freigangskupplung MNO verbunden, Fig. 2 und
Fig. 20 bis 25. Die auf der Welle w0 festgekeilte
Scheibe M, Fig. 20 und 23, legt sich, mit ihren beiden Vorsprüngen m je nach
dem Drehsinn der Maschine entweder gegen die Vorsprünge ο der auf der Welle w festgekeilten
Scheibe O, Fig. 21, 22 und 25, oder gegen die Vorsprünge η der Zwischenscheibe JV,
Fig. 24, die an der Scheibe O durch zwei Schrauben ί befestigt ist, übrigens mit Benutzung
der in der Scheibe O vorgesehenen kreisförmigen Schlitze in verschiedenen Drehlagen festgespannt werden kann. Demnach wird "die
Steuerwelle w0 beim Umsteuern infolge des
Wechsels des Drehsinns der Kurbel zwischen den Vorsprüngen η und ο einen bestimmten,
durch Einstellung der Zwischenscheibe N regulirbaren Drehwinkel (Freigangswinkel) durchlaufen,
ohne dafs die Excenterwelle w an dieser Drehung theilnimmt.
Fig. 9 zeigt für die Hebung des Einlafsventils I eipen Zugschwengel A1. Zur Lenkung
der zugehörigen Excenterstange S1 dient hier der Gleitklotz X1 am Zapfens, des Armes Y1,
welcher zum Zweck der Veränderung des Voröffnens des Ventils mittelst der Achse J1 in
verschiedenen Drehlagen festgestellt werden kann.
Mit Anwendung der Stange r läfst sich die um die Achse C1 drehbare Coulisse C1 verstellen,,
so dafs der mit Zapfen O1 -in ihr geführte
Schwengel A1 an verschiedenen Stellen
der dem Ventilhebel angehörigen Rollbahn B1 zum Antritt gebracht und damit der Expansionsgrad
verändert werden kann.
Coulisse C1 und Zugschwengel A1 sind in
Fig. ι ο und 11 noch speciell dargestellt.
Die Hebung des Auslafsventils II geschieht hier mittelst eines kippenden Druckschwengels A3
(s. auch Fig. 13), indem derselbe wechselnd ■an den Zapfen i des Hebels H2 angreift, während
er bei geschlossenem Ventil mit seiner gabelartigen Endung geführt bleibt. Die Anbringung
der Zapfen i am Schwengel A1 ergiebt die in Fig. 12 verdeutlichte Construction.
Statt des prismatischen Schlitzes der Excenterstange 5; kann ein Ausschnitt von kreiscylindrischer
Gestalt dienen, übrigens die Führung auch umgekehrt, in der Weise geschehen, dafs
die prismatische oder cylindrische Coulisse am Maschinengestell angebracht und die Excenterstange
mit Zapfen und Gleitklotz versehen wird.
Zur Führung des Schwengels A ist in Fig. 14 statt einer Coulisse die am Ventilständer gelagerte
Schwinge L benutzt. Die Aenderung des Expansionsgrades geschieht durch Verschiebung
der als Schlitten gebildeten Rollbahn B, Fig. 15, auf dem Ventilhebel H mittelst Stanger.
Die Umsteuerung in Fig. 16 zeigt im Vergleich zur Einlafssteuerung in Fig. 1 einen cylindrisch
wälzenden Schwengel J über dem direct von dem Excenter E bewegten Hebel H, ferner
an Stelle der verschiebbaren Rollbahn und zu demselben Zweck die (in Fig. 1 für die Auslafssteuerung
dienende) um den Zapfen b kippende Rollbahn B mit Anschlägen χ und y am
Gestell. Bei Anwendung eines ■ Zugschwengels kann die in Fig. 17 angegebene Roübahnconstruction
dienen.
Es wird vorbehalten, die Angriffsstelle des Schwengels J, welcher übrigens durch eine
Schubstange ersetzt werden könnte, am Hebel H
an einer Verlängerung desselben aufserhalb des Bolzens α oder jenseits des Excenterringes anzubringen.
Dieselbe Freiheit besteht für die Anordnung des Punktes ί an der Excenterstange
S1 Fig. ι und 9.
Neben den, rollenden Flächen .oder als Ersatz derselben können Verzahnungen benutzt
werden, deren Theilrisse die complanen Curven der Schwengel und Rollbahnen sein würden.
Fig. 18 und 19 zeigen Einlafs- und Auslafs-Hubcurven,
aus welchen für verschiedene Kolbenstellungen die zugehörigen Ventilerhebungen als
Ordinaten entnommen werden können.
Zum Ausdruck der Abhängigkeit der durch die Hiibcurven illustrirten Wirkungsweise solcher
Steuerungen von den Rollcurven, welche von den Schwengeln beim Wälzen auf ihren Roll-
bahnen hinsichtlich derselben beschrieben werden, mögen sie RoUcurvensteuerungen und in
dem Falle kreiscylindrischer Gestalt der wälzenden Flächen Cycloidensteuerungen heifsen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:
RoUcurvensteuerungen, beruhend auf der Verwendumg von kippenden oder wälzenden Schwengeln J und A mit dreh- oder schiebbaren Rollbahnen B, welche zum Zweck der Aenderung des Expansionsgrades und des Drehsinns der Maschine gegen einander versetzt werden, nebst Freigangskupplung MNO.. Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19102C true DE19102C (de) |
Family
ID=295936
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT19102D Active DE19102C (de) | Rollkurvensteuerung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19102C (de) |
-
0
- DE DENDAT19102D patent/DE19102C/de active Active
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