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DE190695C - - Google Patents

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Publication number
DE190695C
DE190695C DENDAT190695D DE190695DA DE190695C DE 190695 C DE190695 C DE 190695C DE NDAT190695 D DENDAT190695 D DE NDAT190695D DE 190695D A DE190695D A DE 190695DA DE 190695 C DE190695 C DE 190695C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
brown
naphthylamine
acid
acids
sodium
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT190695D
Other languages
English (en)
Publication of DE190695C publication Critical patent/DE190695C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B49/00Sulfur dyes
    • C09B49/04Sulfur dyes from amino compounds of the benzene, naphthalene or anthracene series

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT,
KLASSE 22 d. GRUPPE
Es ist bekannt, daß Naphthylaminsulfosäuren, Naphtholsulfosäuren, Aminonaphtholsulfosäuren durch Einwirkung von Polysulfiden bei höherer Temperatur in Schwefelfarbstoffe übergeführt werden können (vgl. z. B. die Patentschriften 97541 und 95918).
Es wurde nun gefunden, daß sich aus den genannten Sulfosäuren auch Schwefelfarbstoffe herstellen lassen, wenn man sie lediglich mit Schwefelnatrium erhitzt, ohne «gleichzeitiges Hinzufügen von Schwefel.
Die Herstellung . von Schwefelfarbstoffen durch Einwirkung von Einfach-Schwefelnatrium findet sich in der Literatur bereits erwähnt, und zwar in der Patentschrift 129495. Doch bezieht sich das dort beschriebene Verfahren nur auf die Schwefelung einer beschränkten Anzahl bestimmter Körper, nämlich von Azofarbstoffen, welche von Phenol, a- und ß-Naphthol und deren Sulfosäuren sich ableiten. Wesentlich für das in der erwähnten Patentschrift beschriebene Verfahren ist fernerhin, wie die Beispiele ergeben, die Anwendung trocknen wasserfreien Schwefelnatriums bzw. ein möglichst rasches Erhitzen des Reaktionsgemisches zur Entfernung des in dem angewendeten Schwefelnatrium etwa enthaltenen Wassers. Den Angaben der Patentschrift 129495 konnte nicht ohne weiteres entnommen werden, daß die Herstellung von Schwefelfarbstoffen durch Einwirkung von Einfach-Schwefelnatrium auf Naphthylaminsulfosäuren nach dem vorliegenden Verfahren mit- Erfolg ausführbar ist, zumal auch die bei diesem gewählten Arbeitsbedingungen sich von denen des genannten Patents insofern unterscheiden, als die Anwendung trocknen Schwefelnatriums oder die möglichst rasche Entfernung von Wasser aus dem Reaktionsgemisch keineswegs Bedingungen für das Gelingen der Farbstoffbildung sind. Es ist sodann in dem britischen Patent 4708/02, nach welchem Schwefelfarbstoffe aus solchen Azofarbstoffen erhalten werden sollen, die durch Kombination substituierter Diphenylaminderivate mit Diazoverbindungen entstehen, angegeben, daß die Farbstoffbildung mit Sulfiden oder Polysulfiden ausgeführt werden soll; die Beispiele dieser Patentschrift geben jedoch nur eine Vorschrift fürdie Herstellung mit Polysulfiden, so daß der Patentschrift nicht zu entnehmen ist, ob die Reaktion mit einfachen Sulfiden überhaupt ausführbar ist. Selbst wenn dies aber der Fall wäre, würde die Patentschrift ebenso: wenig wie die vorerwähnte deutsche ohne weiteres einen Schluß auf die Ausführbarkeit des vorliegenden Verfahrens und die Eigenschaften der nach demselben darstellbaren Produkte gestatten. .
60 Beispiel 1.
15 Teile des Natriumsalzes der 2-4>8-Naph-. thylamindisulfosäure werden mit 90 Teilen kristallisiertem Schwefelnatrium längere Z.eit bis

Claims (1)

  1. schließlich auf etwa 300 ° erhitzt. Das erhaltene'Produkt kann, nachdem es zerkleinert ist, entweder direkt zum Färben benutzt werden, oder aber es kann aus dem in Wasser gelösten Reaktionsprodukt durch Ausfällen mit Säuren oder Einblasen von Litft der Farbstoff ausgeschieden werden. Er erzeugt auf ungeheizter Baumwolle olivbraune Töne.
    An Stelle des in vorstehendem Beispiel angewendeten kristallisierten Schwefelnatriums kann man auch das Schwefelnatrium in Form
    ■■' der weniger wasserhaltigen Handelsware verwenden. In diesem Falle empfiehlt es sich, das Natriumsalz der zu verschmelzenden Sulfo-
    15.säure mit dem Schwefelnatrium zu durchmischen und vor dem Erhitzen geringe Mengen Wasser zuzusetzen.
    Beispiel 2.
    15 Teile Natriumsalz der 2-Naphthol-3 · 6-disulfosäure werden mit 50 Teilen konzentriertem Schwefelnatrium vermengt und nach Zusatz von 14 Teilen Wasser allmählich im Verlaufe von etwa 10 Stunden bis auf etwa 320 ° erhitzt. Der entstandene Farbstoff erzeugt auf Baumwolle schwarzbraune Nuancen. Die Nuance ähnlicher Farbstoffe, welche man durch den Ersatz der obengenannten Säure durch andere Naphthylaminsulfosäuren und Aminonaphtholsulfosäuren erhält, sind in folgender Tabelle zusammengestellt:
    Farbstoff aus Nuance ι · 4 - Naphthylamin-
    sulfosäure
    rötlich
    schwarzbraun
    2 · 8 - Naphthylamin-
    sulfosäure
    gelblich-
    olivbraun
    1-4.8- Naphthylamin-
    disulfosäure
    schwarzbraun
    2 · 3 · 6 - Naphthylamin-
    disulfosäure
    2 · 6 · 8 - Naphthylamm-
    disulfosäure
    2 · 3 · 6 - Aminonaphthol-
    sulfosäure
    2 · 6 · 8 - Aminonaphthol-
    sulfosäure
    schwarzbraun
    gelblich
    dunkelbraun
    dunkelbraun
    dunkel-
    olivbraun
    Ρλτενϊ-Anspruch:
    Verfahren zur Darstellung voji Schwefelfarbstoffen, darin bestehend,, daß man Naphtholsulfosäuren, Naphthylaminsulfosäuren und Aminonaphtholsulfosäuren mit 60 Schwefelnatrium auf höhere Temperatur erhitzt.
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