DE1906018A1 - Verfahren zum pneumatischen Mischen von staubfoermigem oder feinkoernigem Gut - Google Patents
Verfahren zum pneumatischen Mischen von staubfoermigem oder feinkoernigem GutInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01F—MIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
- B01F33/00—Other mixers; Mixing plants; Combinations of mixers
- B01F33/40—Mixers using gas or liquid agitation, e.g. with air supply tubes
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Description
- Verfahren zum pneumatischen Mischen von staubförmigem oder feinkörnigem Gut.
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum pneumatischen Mischen von staubförmigem oder feinkörnigem Gut in einem Behälter, dessen Boden aus einer zentralen Zone und einer aus mehreren Teilen bestehenden Außenzone aufgebaut ist, denen Druckluft unterschiedlich und wechselnd derart zugeführt wird, daß jeweils ein Bodenteil als aktiver Teil stark und andere Bodenteile als inaktive Teile schwächer belüftet werden.
- Bei diesem bekannten Verfahren wird periodisch wechselnd ein Teil der äußeren Bodenzone aktiv belüftet, während die restliche Bodenzone schwächer belüftet wird, Bei einem solchen Verfahren kann, wie man der deutschen Auslegeschrift 1 152 876 entnehmen kann, eine einwandfreie Durchmischung des Materials dadurch behindert werden, daß sich im zentralen, unteren Teil des Silos ein kegelähnlicher Rotationskörper aus sich allmählich verdichtendem Material aufbaut, der an der Durchmischung nicht teilnimmt. Zur Vermeidung dieses Nachteils soll durch die zentrale Zone des Behälterbodens Gas in größerer Menge eingeführt werden als durch den restlichen, gleichfalls inaktiven Teil des Behälterbodens.
- Der ohnehin große Luftbedarf dieses Mischverfahrens wird dadurch noch gesteigert.
- Gemäß der österreichischen Patentschrift 253 335 (entsprechend USA-Patentschrift 3 391 832) will man dasselbe Ziel, d.h. die Teilnahme des gesamten Siloinhalts an der Mischbewegung, durch eine bestimmte Formgebung des Silos erreichen. Man begründet diesen Vorschlag mit der Beobachtung, daß bei Mischgutsäulen größerer Höhe (etwa über 2 m) die Kompressibilität des strömenden Mediums nicht mehr zu vernachlässigen ist und diese Tatsache dafür verantwortlich ist, daß das tiefer liegende Gut in prismatischen Silos schlechter gemischt wird als das höher liegende, (Vgl. auch Diss. G. Weialehner: Pneumatisohe Mischung staubförmiger Güter in der Zementindustrie. Technische Hochschule Wien 1966).
- Die Mischsilos sollen deshalb von unten nach oben stetig zunehmenden Querschnitt erhalten Die Querschnittszunahme wird durch entsprechende Ausbildung der Wände oder durch Einbauten oder Kombinationen von beiden erreicht, Eine solche Formgebung des Silos ist kostspielig. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile des eingangs genannten Mischverfahrens zu vermeiden ohne eine solche kostspielige Form des Silos und ohne Leistungsmehrbedarf durch hohen Luftverbrauch.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in einer Verfahrensstufe die Teile der äußeren Zone wechselnd aktiv und inaktiv belüftet werden, während die zentrale Zone schwächer als die inaktiven Teile belüftet wird, und daß in einer anderen Verfahrensstufe die zentrale Zone mindestens inaktiv belüftet wird.
- In der einen Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens braucht die zentrale Zone praktisch nicht belüftet zu werden. Im Gegensatz zu den erörterten bekannten Verfahren zielt die Erfindung also nicht darauf ab, den gesamten Siloinhalt an der Mischbewegung zu beteiligen, sondern fördert im Gegenteil die Ausbildung eines toten, von der Mischbewegung ausgeschlossenen Raums, wodurch der Vorteil erreicht wird, daß der restliche, von den Mischbewegungen durohströmte Raum selbsttätig die als vorteilhaft erkannte Gestalt annimmt. Es hat sich gezeigt, daß durch das erfindungsgemäße Verfahren nicht nur ein guter Mischeffekt erreicht wird, sondern auch der Luftaufwand und damit der Leistungsbedarf gesenkt wird.
- Die Reihenfolge der Verfahrensstufen ist im Prinzip gleichgültig, jedoch wird vorzugsweise die Reihenfolge gewählt, in der die beiden Stufen oben genannt sind.
- Die beiden Verfahrensstufen können auch wiederholt werden. Es ist auch möglich, daß in der einen Verfahrensstufe außer der zentralen Zone auch Teile der äußeren Zone praktisch nicht belüftet werden. Vorteilhafterweise wird in der Verfahrensstufe, in welcher die zentrale Zone aktiv belüftet wird, die äußere Zone teilweise inaktiv und teilweise nicht belüftet, Bei Verwendung eines in bekannter Weise in Quadranten eingeteilten Behälterbodens und einer konzentrischen, vorzugsweise kreisförmigen, zentralen Zone wird zweckmäßigerweise in der Verfahrensstufe, in der die zentrale Zone nicht belüftet wird, mindestens ein Quadrant, vorzugsweise der dem Aktivquadranten diametral gegenüberliegende Quadrant, nicht belüftet, während in der Verfahrensstufe, in der die zentrale Zone aktiv belüftet wird, zweckmäßigerweise 2 Quadranten inaktiv und die beiden anderen Quadranten nicht belüftet werden.
- Nach einem besonderen Merkmal der Erfindung werden in der Verfahrensstufe, in der die zentrale Zone aktiv belüftet wird, die Quadranten periodisch wechselnd als Inaktivquadranten eingesetzt, während in der Verfahrensstufe, in der die zentrale Zone nicht belüftet wird, die Quadranten mit Vorteil periodisch als Aktivquadranten eingesetzt werden. Das Gas kann in den aktiv belüfteten Bodenteil in bekannter Weise pulsierend eingeführt werden.
- Nachstehend ist die Durchführung des Verfahrens an IIand des in der Zeichnung schematisch dargestellten Silobodens näher erläutert. Das Silo hat einen in fünf flächengleiche Teile I - V eingeteilten Belüftungsboden, von denen jeder unabhängig von den anderen mit Druckluft speisbar ist. Im ersten Mischungsumlauf wird z.B. zuerst der Teil II aktiv belüftet, während die Teile III und V inaktiv bleiben und die Teile I und IV unbelüftet liegen.
- Der Umlauf geht dann im oder gegen den Uhrzeigersinn vonstatten, so daß als nächstes der Teil III aktiv, die Teile II und IV inaktiv und V und I unbelüftet bleiben.
- Im zweiten Mischungsumlauf wird der Teil I aktiv belüftet, während beispielsweise zunächst die Teile II und III inaktiv bleiben und die Teile IV und V unbelüftet und anschließend die Teile III und IV inaktiv und die Teile V und II unbelüftet sind. Der Umlauf geht dann im gleichen Sinn entsprechend weiter0 Die Umlaufzeit bei diesem zweiten Mischungsumlauf ist kürzer als bei dem ersten Umlauf, weil es nur darum geht, den bisher nicht an der Mischung beteiligten mittleren Teil I zu mischen.
- Das erfindungsgemäße Verfahren hat den großen Vorteil, daß man mit einem relativ kleinen Gebläse zur Erzeugung des Uelüftungsgases auskommt, da immer nur ein kleinerer Teil der gesamten Silobodenfläche als bei den bekannten Verfahren aktiv belüftet wird, in dem Ausführungsbeispiel nur 1/5 der Gesamtbodenfläche.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE6 ) Verfahren zum pneumatischen Mischen von staubförmigem oder feinkörnigem Gut in einem Behälter, dessen Boden aus einer zentralen Zone und einer aus mehreren Teilen bestehenden Außenzone aufgebaut istp denen Druckluft unterschiedlich und wechselnd derart zugeführt wird, daß jeweils ein Bodenteil als aktiver Teil stark und andere Bodenteile als inaktive Teile schwächer belüftet werden, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Verfahrensstufe die Teile der äußeren Zone wechselnd aktiv und inaktiv belüftet werden, während die zentrale Zone schwächer als die inaktiven Teile belüftet wird, und daß in einer anderen VerfahrensOufe die zentrale Zone mindestens inaktiv belüftet wird0 2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der einen Verfahrensstufe die zentrale Zone nicht oder fast nicht belüftet wird.5.) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekelmzeichnet, daß in der anderen Verfahrensstufe die zentrale Zone aktiv belüftet wird0 4c) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der einen Verfahrensstufe auch Teile der äußeren Zone nicht oder fast nicht belüftet werden.5.) Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Verfahrensstufe, in welcher die zentrale Zone aktiv belüftet wird, die äußere Zone teilweise inaktiv und teilweise nicht belüftet wird9 6.) Verfahren nach einem der Ansprüche 2 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung einer Quadrantenaufteilung der äußeren Zone in der einen Verfahrensstufe, in der die zentrale Zone nicht belüftet wird, mindestens ein Quadrant, vorzugsweise der dem Aktivquadranten diametral gegenüberliegende Quadrant, nicht belüftet wird.7.) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Verfahrens stufe, in der die zentrale Zone aktiv belüftet wird, zwei Quadranten der äußeren Zone inaktiv und die beiden anderen nicht belüftet werden.8.> Verfahren nach einem der Ansprüche i - 7, dadurch gekennzeichnet, daß in der Verfahrensstufe, in der die zentrale Zone aktiv belüftet wird, die Quadranten der äußeren Zone periodisch wechselcd als Inaktivquadranten eingesetzt werden.9.) Verfahren nach einem der Ansprüche 2 ^ 8 8, dadurch gekennzeichnet, daß in der Verfahrensstufe, in der die zentrale Zone nicht belüftet wird, die Quadranten der äußeren Zone in bekannter Weise periodisch wechselnd als Aktivquadranten eingesetzt werden.10.) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Gas in den aktiven Bodenteil in bekannter Weise pulsierend eingeführt wird.ii.) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein in Quadranten eingeteilter Siloboden verwendet wird, dessen konzentrische zentrale Zone etwa den gleichen Flächeninhalt wie je ein Quadrant der äußeren Zone hat.Lee r"s ei te
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EP0069633A1 (de) * | 1981-07-06 | 1983-01-12 | DENIS-SERTAC Société Anonyme | Verfahren und Silo zur Homogenisierung von pulverförmigen Stoffen |
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