DE1904445U - Radierkoerper. - Google Patents

Description

Marcel Hint ermann,

Hadierkörper

Zum Ausradieren von mittels Bleistift, Tinte, Tusche od. dgl. gemachten Aufzeichnungen bedient man sich bisher des sogenannten Radiergummis. Dieser Radiergummi wird in den verschiedensten Formen in den Handel gebracht, rechteckig, rhombisch, quadratisch, rund, scheibenförmig oder auch walzenförmig und seit einiger Zeit auch ausgeführt wie ein Bleistift, also in j?orm einer verhältnismäßig starken Mine, die von einem griffelartigen Holzkörper umgeben ist, welcher dann wie ein Bleistift angespitzt werden kann. 3s ist eine bekannte 'Tatsache, daß ein solcher Gummiradierer seinen Zweck nur dann mehr oder weniger gut erfüllen kann, wenn seine Feichheit h.zw. seine Härte geeignet gewählt ist, wenn er also^aem auszuradierenden Schriftgut Je nach dessen Art die passende Eigenschaft hat. Sin Bleistiftgummi ist immer verhältnismäßig weich, während ein Gummi zum Ausradieren von Tinte oder Tusche härter beschaffen sein muß, damit er seinen Zweck erfüllen kann, iin gewisser Hachteil ist beim bekannten Radiergummi außerdem darin gegeben, daß dieser Gummi leicht schmiert, wenn er größere Bleistiftmengen abtragen soll, .auch wird seine Radierfläche dabei häufig glatt, so daß sie die gewünschte V/irkung nicht mehr

zufriedenstellend erfüllen kann. Handelt es sich, ferner um einen harten Tinten- oder Tuscheradierer, so muß dieser Eadierkörper verhältnismäßig kräftig aufgedrückt werden, um den gewünschten Arbeitseffekt mit ihm erzielen zu können. Dies hat dann wiederum zur xolge, daß das Papier oder die sonstige Unterlage, worauf die auszuradierende Aufzeichnung steht, leicht beschädigt <;;ird.

Die i\euerung hat sich zur .aufgäbe gestellt, einen neuartigen Hadierkörper zum auslöschen von aus Bleistift, Tinte, Tusche od.dgl. bestehenden Aufzeichnungen zu schaffen, bei dem die bei einem Gummirad!erer gegebenen und aufgeführten Mißlichkeiten vermieden bleiben. Dieser Sadierkörper zeichnet sich neuerungsgemäß dadurcn aus, daß er aus feinstkörnigen, durch Silikonkautschuk gegenseitig abgebundenen Hartpartikelchen besteht. Die Versuche naben gezeigt, daß ein der !Teuerung entsprechend beschaffener Radierkörper nicht mehr schmiert und zwar auch nicht unter den ungünstigsten Verhältnissen, daß er einen sauberen übrieb liefert, der die Unterlage weitestgehend und besser als Gummi schont.

Die in Silikonkautschuk abgebundenen Partikelchen ,jedes geeigneten Hartstoffes können in einer passenden Körnungsgröße, z.B. von ca. 300 bis 5^> vorgesehen sein. Gie lösen sich aus dem genannten Bindemittel in der !tiegel leichter los, als daß dadurch das Papier oder die Unterlage, auf der sich die auszuradierende Aufzeichnung befindet, angegriffen

und beschädigt wird. Auch die Lindemasse selbst hat eine in diesem Sinne besonders geeignete V/irkung, was sie für den vorliegenden Zweck ganz besonders geeignet macht.

Der neue Hadierkörper kann in seinem Silikonkautschuk als Bindemittel seiner verwendeten Hartstoffpartikelchen aufweisenden strukturellen .aufbau Jede für einen Gummikörper bekannte gebräuchliche jform besitzen,³ er kann rechteckig, quadratisch, trapezförmig, rhomboidförmig, in ü'orm eines Zylinders, einer Walze, einer Stange u.dgl. mehr ausgeführt sein. Bs ist auch möglich, ihn so auszuführen, daß er schichtweise etwas unterschiedlich feine Hartstoffpartikelchen eingebaut enthält, die also verschiedene Körnungsfeinheit haben, um ein und denselben ßadierkörper an verschiedenen Stellen etwas unterschiedlich wirksam zu erhalten. Dadurch kann gegebenenfalls eine kräftigere Hadierarbeit zustande gebracht werden, während mit demselben Eadierkörper an einer anderen Stelle desselben ein feineres Hachradieren ermöglicht ist. Gerade auch das gute Zusammensetzenkönnen des Hadierkörpers mit '!'eilen, die eine unterschiedliche Radierwirkung verbesserter iirt zustande kommen lassen, ist noch auch eine irolge der besonderen Eigenschaften des verwendeten Silikonkautschuk-Lindemittels.

Nachstehend ist die Neuerung anhand von Zeichnungen beispielsweise noch näher erläutert. Ss zeigen:

Fig. 1 einen Radierkörper in rechteckiger Form, der im Sinne der Neuerung aufgebaut ist;

Fig. 2 einen Querschnitt nach, der Schnittlinie II-II in Fig. 15

Fig., 3 einen runden scheibenförmigen Eadierkörper, der eine unterschiedlich wirksame mittlere Zwischenschicht hat ι

Fig. 4 eine Ansicht auf die schmale Umfangsflache dieses scheibenförmigen Kadierkörpers.

In der .Schnittfigur 2 sind die feinen Hartst off partikelchen mit 1 bezeichnet, die in eineΆ aus Silikonkautschukmasse bestehenden Bindemittel eingebettet sind und zwar in einer Körnungsgröße von etv«a 300 bis 500· Die Dichte dieser Körnung kann etwas unterschiedlich gewählt sein. Aus Fig. 4 geht hervor, daß eine mittlere Zwischenschicht 2 vorgesehen sein kann, die außen von zwei Schichten 3 und 4 abgedeckt ist, die z.B. etwas weicher oder härter als die Mittelschicht 2 konstituiert sein können, indem deren Partikelkörnung feiner oder etwas gröber gewählt ist. Anstelle einer schichtweisen Unterteilung des Eadierkörpers zwecks Erzielung einer unterschiedlichen Radierwirkung könnte natürlich auch die eine Hälfte des Hadierkörpers etwas anders gewählt sein als die andere Hälfte, indem eben wieder in beiden Hälften etwas unterschiedlich feine Körnung der Hartpartikelchen vorgesehen ist. In Fig. 1 ist dies durch die Schnittlinie 5 angedeutet, die den Eadierkörper in zwei Hälften unterteilt.

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Claims (4)

RA.487 924*10.7.6^

1) Radierkörper, dadurch, gekennzeichnet, daß er aus

feinstkörnigen, durch Silikonkautschuk gegenseitig abgebundenen Hartpartikelchen besteht.

2) Eadierkörper nach .Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß seine in Silikonkautschuk abgebundenen Hartpartikelchen in einer Körnungsgröße von ca. 300 bis 500 vorgesehen sind.

3) Eadierkörper nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß er in seinem Silikonkautschuk als Bindemittel seiner Hartstoffpartikel aufweisenden strukturellen aufbau Jede für einen Radiergummi gebräuchliche Form besitzt, z.B. Eechteckform, Quadratform, 'Irapezform, Rhombusform, Zylinderform, Y/alzenf orm, Stangenform u.dgl.

4) Eadierkörper nach Anspruch 1 und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß er aus Teilen zusammengesetzt ist, die unterschiedlich gewähltes Strukturgefüge haben, indem z.B. in diesen Teilen Hartpartikelchen unterschiedlicher Körnungsgröße oder Ivörnungsdichte vorgesehen sind.

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Patent δή