DE1902922U - Skistiefel. - Google Patents

Description

Firma Kieker & Go. , Tuttlingen

"Skistiefel"

Die Feuerung "bezieht sich auf einen Skistiefel mit an den Schaft angegossener Laufsohle, die an der Schaftferse einen durch Angießen mit dem Schaft verbundenen wulstförmigen Laufsohlenansatz und am Übergang zwischen diesem und der Laufsohle eine während des Angießens eingeformte Rille aufweist.

Bei einem in letzter Zeit bekanntgewordenen Skistiefel dieser Art liegt die Unterkante der das Bindungskabel aufzunehmenden Rille im Bereich der Scheitellinie der Ferse unterhalb der bis zur Persenpartie verlängerten Oberkante der Laufsohle. Im Bereich der erwähnten Scheitel-

linie, d.h. beidseits von dieser, fällt die Rille -verhältnismäßig stark ab. Eine solche Gestaltung an der Perse des Skistiefels ist für die sich in neuerer Zeit immer mehr einführende Universal-Bindung ohne Kabel und Seitenführung wenig günstig, weil sich das vielfach als Backen ausgebildete Bindungsteil nicht so an der ferse bzw. an der Fersenrille ansetzen läßt, wie es für eine einwandfreie Punktion der Bindung und damit auch für maximale Sicherheit des Skiläufers erforderlich wäre. Man hat deshalb die kabellose Bindung vorzugsweise bei solchen Skistiefeln verwendet, bei denen die Rille die Ferse nicht umläuft, sondern an der Oberkante der Laufsohle endet.

Die Aufgabe der leuerung besteht nun darin, einen Skistiefel der eingangs erwähnten Art zu schaffen, der sich im gleichen Maße gut für Bindungen mit Zugkabel und die sogenannten kabellosen Bindungen eignet. Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Neuerung vor, daß die Unterkante der an der Übergangsstelle zwischen Fersenwulst und Laufsohle beim .Angießen eingeformten Rille im Bereich der Scheitellinie der Ferse mindestens annähernd auf der Höhe liegt, welche die bis an die Fersenpartie verlängerte Oberkante der Laufsohle einnimmt, und daß die in der Rille gebildete Auflagefläche für das an der Ferse angreifende Bindungsteil im Bereich der Scheitellinie der Ferse im

wesentlichen flach ist. Im Gegensatz zu der eingangs "beschriebenen Skistiefelausführung fällt bei dem neuerungsgemäßen. Skistiefel die Rille beidseitä der Scheitellinie der Ferse nicht oder nur unwesentlich ab. Dadurch und auch zufolge des sich auf die Lage der Unterkante der Fersenrille am Scheitel der Ferse beziehenden Neuerungsmerkmals ist es möglich, die verschiedensten Ausführungen kabelloser Bindungen mit dem gewünschten Erfolg anzuwenden. Natürlich kann bei dem neuerungsgemäßen Skistiefel auch eine Bindung mit Zugka/bel Anwendung finden, das sich in die bei diesem Stiefel vorgesehene Fersenrille ebenso sicher einlegen IaBt₅ wie bei der bekannten Ausführung.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Neuerung veranschaulicht. Es zeigen:

Figur 1 den neuerungsgemäßen Skistiefel in der Seitenansicht und
Figur 2 eine Fersenansicht des Stiefels.

Die mit ^y\ bezeichnete Laufsohle aus Gummi oder Kunststoff ist an den Schaft 4 in an sich bekannter Weise angegossen. An der Ferse besitzt die Laufsohle 1 einen wulstförmig ausgebildeten Ansatz 2, der am Schaft 4 hochgezogen ist. An der Übergangsstelle vom Fersenwulst 2 zur Laufsohle 1 ist eine Rille 3 angeformt_s deren Unterkante 3¹ auf der

Höhe der Oberkante 1' der Laufsohle 1 liegt. Aus Figur ist erkennbar, daß die Rillen-Unterkante 3' beidseits der strichliert eingezeichneten Scheitellinie S flach ausgebildet ist, womit eine plane Änsatzflache für das lersen-Bindungsteil geschaffen wird.

Die Neuerung ist anwendbar im Eahmen aller einzelnen oder in beliebiger Verbindung miteinander verwandten Merkmale aus den Schutzansprüchen, sowie der Beschreibung und der Zeichnung, die dem Fachmann ersichtlich neu und fortschrittlich sind.

Claims (1)

r η ο r 4 / RA.587 8604CSi^1 S chutzanspruch

1. Skistiefel mit an den Schaft angegossener Laufsohle, die an der Schaftferse einen durch .Angießen mit dem Schaft verbundenen wulstförmigen Laufsohlenansatz und am Übergang zwischen diesem und der Laufsohle eine während des jLngießens eingeformte Rille aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterkante (3^f) der Rille (3) im Bereich der Scheitellinie (S) der Ferse mindestens annähernd auf der Höhe liegt, welche die Ms zur Fersenpartie verlängerte Oberkante (1') der Laufsohle (1 ) einnimmt, und daß die in der Rille gebildete Auflagefläche für das an der ferse angreifende Bindungsteil im Bereich der Scheitellinie der Ferse im wesentlichen flach ist.