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DE189936C - - Google Patents

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Publication number
DE189936C
DE189936C DENDAT189936D DE189936DA DE189936C DE 189936 C DE189936 C DE 189936C DE NDAT189936 D DENDAT189936 D DE NDAT189936D DE 189936D A DE189936D A DE 189936DA DE 189936 C DE189936 C DE 189936C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
yellow
brown
acid
leuco
dye
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT189936D
Other languages
English (en)
Publication of DE189936C publication Critical patent/DE189936C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B29/00Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling
    • C09B29/06Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from coupling components containing amino as the only directing group
    • C09B29/08Amino benzenes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 189936 KLASSE 22 a. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Dezember 1906 ab.
Durch Patent 186989 ist ein Verfahren zur Darstellung von grünen Farbstoffen der Triphenylniethanreihe geschützt, welches darin besteht, daß man alkylierte Diaminobenzhydrole mit 2«6-Dinitrodiphenylamin-4· 3'- disulfosäure oder 2 · 4 - Dinitrodiphenylamin-6 · 3'-disulfosäure bzw. solchen Derivaten dieser beiden Säuren, bei denen die zweite
SO3H
Parastellung zur Imidogruppe ebenfalls nicht besetzt ist, kondensiert und die erhaltenen Leukoverbindungen oxydiert.
Wenn man die nach diesem Verfahren entstehenden Leukoverbindungen, statt sie zu oxydieren mit Reduktionsmitteln behandelt, so erhält man Triphenylmethanderivate, welche nach den allgemeinen Formeln
SO3H
und NH
R2NC6H^
1-SO3H
C6H^NR2
1-5O3 Η
zusammengesetzt sind. Diese Produkte vermögen sich mit Diazoverbindungen, gleichgültig, ob dieselben der Benzol- oder Naphtalinreihe angehören und ob dieselben Sulfo-, Carboxyl- und Hydroxylreste oder andere Substituenten enthalten oder nicht, noch glatt zu kombinieren.
Die so erhaltenen Azoderivate färben je nach der Auswahl der Komponenten ungebeizte Wolle in gelben bis braunen Tönen an; die erhaltenen Färbungen beanspruchen 40
45
55
60
aber kein praktisches Interesse. Überraschenderweise erhält man aber äußerst wertvolle Resultate, wenn man die direkten Färbungen einer Nachbehandlung mit Chromsäure bzw. chromsauren Salzen auf der Faser unterwirft. Aus den gelben bis braunen Nuancen der direkten Färbungen entstehen dann blaue bis gelbgrüne Nuancen, welche vorzügliche Echtheitseigenschaften aufweisen.
Dieser Erfolg war in keiner Weise vorauszusehen , denn abgesehen davon, daß Färb-
Stoffe von der hier in Frage kommenden Art noch gar nicht bekannt waren, ist auch die Vereinigung der Oxydation von Leukoderivaten der Triphenylmethansulfosäurereihe mit dem Chromierprozeß zu einer einzigen Operation und das dadurch erzielte Resultat vollkommen neu.
Beispiel I.
ίο Die in der üblichen Weise aus 9,3 Teilen Anilin dargestellte Diazolösung läßt man bei gewöhnlicher Temperatur unter Rühren einlaufen in eine mit der nötigen Menge Soda versetzte Lösung von 61,1 Teilen der reduzierten Leukoverbindung aus Tetramethyldiaminobenzhydrol rf- 2 · 6-Dinitrodiphenylamin-4· 3'-disulfosäure und etwa 400 Teilen Wasser. Der gebildete Farbstoff scheidet sich in Form eines gelben Niederschlages aus.
Nach etwa einer halben Stunde erwärmt man auf 50 °, saugt ab, preßt und trocknet. Der so erhaltene Farbstoff ist ein gelbes Pulver, das sich leicht mit gelblichbrauner Farbe in Wasser löst und Wolle in gelben, beim Nachchromieren nach Grün umschlagenden Tönen anfärbt. In konzentrierter Schwefelsäure löst er sich in der Kälte mit gelber, in der Wärme mit karmoisinroter Farbe.
Beispiel II.
Die aus 22,3 Teilen 1 · 5 - Naphtylaminsulfosäure in der üblichen Weise erhaltene Diazoverbindung läßt man unter Rühren bei gewöhnlicher Temperatur einlaufen in eine mit der nötigen Menge Soda versetzte Lösung von 61,1 Teilen der reduzierten Leukoverbindung aus Tetramethyldiaminobenzhydrol und 2 · 4-Dinitrodiphenylämin-6 · 3'-disulfosäure. Nach halbstündigem Rühren erwärmt man auf 50 bis 60 °, salzt den Farbstoff mit Kochsalz aus, saugt ab, preßt und trocknet.
Der so erhaltene Farbstoff ist ein braunrotes Pulver, das sich in Wasser leicht mit gelbbrauner Farbe löst und Wolle in braunen, beim Nachchromieren nach Blaugrün umschlagenden Tönen anfärbt. In konzentrierter Schwefelsäure löst er sich mit violetter Farbe.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Darstellung nachchromierbarer Monoazofarbstoffe der Triphenylmethanreihe, darin bestehend, daß man die durch Reduktion der in der Patentschrift 186989 beschriebenen Leukoverbindungen erhältlichen Produkte mit Diazoverbindungen der Benzol- oder Naphtalinreihe kombiniert.
DENDAT189936D Active DE189936C (de)

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DE (1) DE189936C (de)

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