DE189221C - - Google Patents
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- DE189221C DE189221C DENDAT189221D DE189221DA DE189221C DE 189221 C DE189221 C DE 189221C DE NDAT189221 D DENDAT189221 D DE NDAT189221D DE 189221D A DE189221D A DE 189221DA DE 189221 C DE189221 C DE 189221C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F33/00—Indicating, counting, warning, control or safety devices
- B41F33/0018—Protection means against injury to the operator
Landscapes
- Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Jiß 189221 KLASSE \5d. GRUPPE
PAUL ZINGEL und GOTTFRIED KASTNER in BERLIN.
Schutzvorrichtung für Zylinderschnellpressen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. September 1905 ab.
Es sind bereits Schutzvorrichtungen in Form von Drahtgitterrahmen an Zylinderschnellpressen
bekannt, welche bezwecken, Unglücksfälle beim Niederdrücken von Spießen und bei ähnlichen gefährlichen Arbeiten an
der Schriftform, sowie bei der Farberegulierung während des Ganges der Maschine zu
verhindern. Insbesondere ist ein Drahtgitterrahmen bekannt geworden, welcher mit der
ίο Einrückvorrichtung für den Antrieb der Maschine
zwangläufig gekuppelt war. Ebenso sind an Tiegeldruckpressen bereits Schutzstangen
verwendet worden, welche bei unabsichtlicher Berührung mit der Hand eine Bremse einzurücken vermögen.
Die vorliegende Erfindung unterscheidet sich von der zuerst beschriebenen Anordnung
dadurch, daß die Schutzvorrichtung immer in wirkungsbereiter Lage steht, und daß sie
nicht besonders eingerückt zu werden braucht, vpn der zweiten dadurch, daß die Einrückung
der Bremse auch willkürlich durch eine Fußtrittstange vom Anlegeort aus mit Benutzung
desselben Zwischengliedes erfolgen kann, während die Ausrückung der Bremse mittels
der Anlasserstange dieses gemeinsame Zwischenglied wieder in die Sperrlage bringt.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt. Fig. 1 zeigt eine Seitenansieht
der gesamten Anordnung, Fig. 2 einen Grundriß davon. Fig. 3 und 4 stellen Einzelheiten
dar.
Auf der Handanlasserstange 24 sitzt ein Sperrzahnrad 23 und unterhalb desselben eine
Kurbel 33, welche durch die Stange 25, den Winkelhebel 26, 27 und die Stange 28 mit der
Welle 29 der Bremse verbunden ist. Das Sperrzahnrad 23 ist bestrebt, sich in Richtung
des Pfeiles α (Fig. 4) zu drehen, weil die Stange 25 unter Wirkung der Feder 30 steht.
Das Sperrzahnrad 23 bleibt in dieser Stellung durch den Eingriff des doppelarmigen Sperrzahnes
18, 19, der sich um den Zapfen 17 dreht und unter dem Einfluß einer Feder 20
steht. Der Sperrzahn wird durch das keilförmige Stück 16 der Fußtrittstange 13 ausgerückt,
welche einerseits im Trittbrett 34 und unterhalb desselben in einer Führung 35 geführt
wird. Die Begrenzung der Auf- und Abwärtsbewegung geschieht dabei durch Anschläge
14,15. Wird also die Fußtrittstange 13
niedergedrückt, so bewegt das keilförmige Stück 16 den Hebelarm 18 im Sinne der Pfeile b,
so daß der Sperrzahn 21 aus dem Sperrzahnrad 23 heraustritt und letzteres unter Entspannung
der Feder 30 im Sinne des Pfeiles a gedreht wird. Durch die Auslösung» des
Sperrzahnes erfolgt also gleichzeitig durch Vermittlung des Gestänges 25, 26, 27, 28, 29
die Einrückung der Bremse.
Während durch die Fußtrittstange die Einrückung der Bremse vom Anlegeort aus absichtlich
geschehen kann, soll sie auch unabsichtlich und selbsttätig bei dem gefährlichen
Arbeiten an der Druckform während des Betriebes erfolgen können. Zu diesem Zweck
ist an die Fußtrittstange mittels des Zapfens 12 ein Winkelhebel 11, 10 angelenkt, dessen
35
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45
55
60
Arm IO mittels eines Zapfens 9 mit einer Stange 8 verbunden ist, deren anderes Ende
an dem Arm 4 eines am Gestell drehbar befestigten, doppelarmigen Hebels 3, 4 angelenkt
ist. Die Drehung des letzteren erfolgt dann, wenn ein Arbeiter aus Versehen an eine
ihrem Wesen und Zweck nach an sich bekannte Schutzvorrichtung stößt, die z. B. aus
einem Brett 1 bestehen kann, das quer über der Form freibeweglich mittels Zapfen in
Lagern ruht. Das Brett bewegt sich dabei in Pfeilrichtung b und bewegt durch den
außerhalb des Maschinengestelles auf dem Drehzapfen aufgebrachten Arm 2 unter Vermittlung
des doppelarmigen Hebels 3, 4 die Stange 8 in Pfeilrichtung b. Durch diese Bewegung
wird gleichzeitig der Winkelhebel 10, II so gedreht, daß die Fußtrittstange
heruntergedrückt wird, so daß das keilförmige Stück 16 dieselbe Wirkung hervorruft, die
oben beschrieben worden ist. Die Ausrückung der Bremse kann somit unter Vermittlung
desselben Zwischengliedes 23 sowohl absichtlich von der Fußtrittstange aus bewirkt
werden, als auch unabsichtlich vom Anlegeort aus durch Berührung eines Schutzbrettes
erfolgen, worauf das Zwischenglied durch die Handanlasserstange in die Sperrlage wieder
eingestellt werden kann.
Claims (2)
1. Schutzvorrichtung für Zylinderschnellpressen, dadurch gekennzeichnet,
daß eine in bekannter Weise durch Federkraft (30) selbsttätig wirkende Bremsvorrichtung
durch Auslösung eines an der Handanlasserstange (24) befestigten Sperrzahnrades (23) sowohl absichtlich durch
Niedertreten einer Fußtrittstange (13) vom Ablegeort aus als auch unabsichtlich durch
Berührung eines in bekannter Weise über der Bahn der Form liegenden, seinem Zweck nach bekannten Schutzbrettes (1)
selbsttätig in Tätigkeit gesetzt und die Anlasserstange (24) so gedreht wird, daß
der Antrieb ausgeschaltet wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fußtrittstange (13) mit einem keilförmigen Stück
(16) versehen ist, welches zur Auslösung ■ des in das Sperrzahnrad (23) greifenden
Sperrzahnes (21) dient.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE189221C true DE189221C (de) |
Family
ID=452789
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT189221D Active DE189221C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE189221C (de) |
-
0
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