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DE188628C - - Google Patents

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Publication number
DE188628C
DE188628C DENDAT188628D DE188628DA DE188628C DE 188628 C DE188628 C DE 188628C DE NDAT188628 D DENDAT188628 D DE NDAT188628D DE 188628D A DE188628D A DE 188628DA DE 188628 C DE188628 C DE 188628C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
comb
pliers
tongs
beard
trigger
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT188628D
Other languages
English (en)
Publication of DE188628C publication Critical patent/DE188628C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G19/00Combing machines
    • D01G19/06Details
    • D01G19/10Construction, mounting, or operating features of combing elements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 188628 KLASSE 76 #. GRUPPE
in DELMENHORST.
bewegenden Kämmen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Januar 1906 ab.
Alle nach dem Heilmannschen System ausgeführten Kämmaschinen haben als kämmenden Maschinenteil einen Kreiskamm, welcher so vor dem Zangenmaul angeordnet· ist, daß die Mittellinie der Oberzange den Kamm schneidet und mit der Unterzange annähernd einen rechten Winkel bildet (Fig. i). Diese Anordnung von Kamm und Zange verursacht eine Reihe von Übelständen, deren hauptsächlichste folgende sind:
1. Der* Kamm sticht von unten nach oben zu in den Bart ein, wobei letzterer naturgemäß soweit wie möglich ausweicht. Der Bart wird daher auf der Oberseite nicht so rein gekämmt als auf der Unterseite, welche dem Grund der Nadelstäbe zugekehrt ist. Erzwingt man das Reinkämmen durch Eindrücker, so wird, nur um die Unreinigkeiten der Oberseite des Bartes zu entfernen, das gesamte Fasergut desselben auf den Grund der Nadelstäbe gepreßt und zum Nachteil des Kammgutes und der Kämme stark beansprucht.
2. Vom Klemmpunkt k1 der Zange (Fig. 2) bis zu der Stelle k des Bartes, die rein genug gekämmt ist, um abgezogen zu werden, bleibt eine verhältnismäßig große Strecke k- k1, deren kurze Fasern nicht mehr gehalten werden und deshalb in den Kämmling gelangen, und deren lange Fasern, eben weil die Strecke nicht gekämmt ist, noch in der Speisung verbleiben müssen. Das heißt mit anderen Worten: es wird mehr Kämmling gemacht, als nötig ist, um das Fasergut rein zu kämmen. Je kleiner diese Strecke k-kl ist, je weiter der Kamm also an den Klemmpunkt der Zange heran kann, um so mehr kann vom Barte abgezogen werden, d. h. um so mehr wird hergestellt.
3. Die Unterzange, welche den zum Festhalten des Fasergutes nötigen großen Druck der Oberzange auszuhalten hat, ist durch den Kamm in ihrer Dicke begrenzt; dies hat leicht ein Durchbiegen der Unterzange und damit ein Loslassen des Fasergutes zur Folge. Das Durchbiegen vergrößert sich mit zunehmender Breite der Maschine, und da die Dicke der Zangenplatte nicht größer werden kann, so ist die Arbeitsbreite und damit auch die Lieferung der Maschine eng begrenzt.
4. Ober- und Unterzange müssen gegen den Kamm einstellbar gelagert sein, und es bleibt nur ein Raum von !/2 bis 3/4 mm zwischen Zange und Nadelspitze. Ein geringes Nachgeben der Zange, veranlaßt durch dicke Bandstellen, Knoten oder Fremdkörper im Band, vernichtet den Kamm, wenn nicht außerdem noch größere Beschädigung der Maschine eintritt.
Um das einseitige Auskämmen zu vermeiden, hat man bereits das Kämmen des Bartes geteilt und von zwei Kammsegmenten ausführen lassen, welche in entgegengesetzter
Richtung arbeiten. Ebenso hat man bereits die Zangenhälften so breit (dick, stark) gemacht, daß ein Durchbiegen unmöglich ist, und dadurch die oben angeführten Ubelstände zu vermeiden gesucht. Bei allen diesen Ausführungen machen aber die Zange, die Speisung und die Abzugorgane allein oder miteinander verhältnismäßig große Bewegungen oder Schwingungen, um den Faserbart einmal dem Kamm und das andere Mal dem Abzug darzubieten, wenn nicht sogar besondere Organe zum Übertragen des Bartes von der Zange bezw. Speisung zum Abzug vorhanden sind.
Um nun eine feste Lagerung von Zange und Abzug erreichen zu können, ohne daß die Zange von dem Kamm in ihren Abmessungen beschränkt ist, und um die beiden Organe so dicht aneinander rücken zu können,
ao daß die Speisung den Bart unmittelbar nach erfolgtem öffnen der Zange dem Abzug darbieten kann, ist nach vorliegender Erfindung dem Kamm eine solche Gestalt gegeben, daß er sich zwischen der feststehenden Zwange und
as der feststehenden Abzugvorrichtung hin- und herbewegen kann. Die Entfernung dieser beiden Organe voneinander entspricht dabei der Länge der Fasern, welche herausgekämmt werden sollen und den Kämmling darstellen.
Der Kamm kann dabei entweder eine Gruppe von Nadelreihen tragen, welche den Faserbart nur von einer Seite bearbeiten, oder aber zwei Gruppen von Nadelreihen, deren Nadeln entgegengesetzt gerichtet sind und welche den Bart von beiden Seiten auskämmen.
In Fig. 3 bis 5 ist letztere Anordnung dargestellt.
In Fig. 3 ist die Zange b geschlossen, und man sieht, wie der sichelförmige Kamm α zwischen Zange b und den A'bzugzylindern d nach oben schwingt und dabei den Faserbart von unten auskämmt. Der Vorstechkamm e befindet sich in seiner Ruhestellung, so daß der Kamm α von ihm völlig frei schwingt.
Fig. 4 zeigt, wie der Kamm α im Begriff ist, den Raum zwischen Zange und Abzugzylindern nach unten zu verlassen. Die Zange ist noch geschlossen und der Kamm α kämmt mit den letzten entgegengesetzt gerichteten Nadelreihen den Faserbart von oben nach unten. Der Speisekamm cl hat sich gesenkt und ist mit dem Speiserost c um die Speiselänge von der Zange fort über das Faserband geschoben.
Fig· 5 zeigt, wie nach dem nunmehr erfolgten öffnen der Zange die Speisung das Faserband vorgeschoben hat und der von den Abzugzylindern erfaßte Bart durch den Vorstechkamm e hindurch abgezogen wird. Der Kamm α steht in seiner tiefsten Stellung und gibt den Kämmling an eine Bürstenwalze / und ein Segment/1 ab, welche denselben in bekannter Weise weitergeben.
In Fig. 6 ist eine Ausführungsform der neuen Kämmaschine dargestellt. Der Kamm α e5 hat die Gestalt einer Sichel erhalten, welche an der Zange b vorbeischwingt. Die Speisung ist so angeordnet, daß der Speisekamm c1 von unten in den Speiserost c einsticht; dieser kann aufgeklappt werden, es liegt dann der Speisekamm frei. Die beiden Zangenhälften sind sehr breit und stark gehalten; die Unterzange ist fest mit dem Gestell verschraubt, so daß sie fast einen Teil desselben bildet und ein Nachgeben unmöglieh ist. Um das Durchbiegen des dünnen Abzugzylinders d zu vermeiden, ist derselbe zwischen zwei Gegenzylindern d1, <i2 gelagert, welche ihrerseits in einer Zange ruhen und den Abzugzylinder von unten und oben gleichmäßig drücken. Der Vorstechkamm e ist mit der Abzugvorrichtung auf einem Schlitten / angebracht, welcher gegen die Zange auf dem Gestell näher oder entfernter eingestellt werden kann. Das Reinigen des sichelförmigen Kammes α besorgen zwei Bürsten /, l\ die den Kämmling in bekannter Weise weitergeben. Der Kamm kämmt zunächst von unten nach oben, dann umgekehrt. Er wird durch einen Kurbeltrieb g g0 mit Gegenlenker h und Gleitstange i so bewegt, daß er in der Bürste stillsteht, dieselbe langsam verläßt und schließlich vor der Zange kurz auf- und abschnellt. Die Bürsten laufen daher nur langsam herum, .dabei den gs Kamm sauber reinigend.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Kämmaschine mit zwei in entgegengesetzter Richtung arbeitenden geraden oder sichelförmigen, zwischen der Abzugvorrichtung und der Zange sich bewegenden Kämmen, dadurch gekennzeichnet, daß außer der ortsfesten Zange auch die log Abzugvorrichtung feststehend angeordnet und derart nahe zur Zange gelagert ist, daß der aus der Zange hervorragende Faserbart nach dem Auskämmen unmittelbar von der Abzugvorrichtung erfaßt wird, , wenn beim öffnen der Zange die Speisevorrichtung vorbewegt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT188628D Active DE188628C (de)

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