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DE187518C - - Google Patents

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Publication number
DE187518C
DE187518C DENDAT187518D DE187518DA DE187518C DE 187518 C DE187518 C DE 187518C DE NDAT187518 D DENDAT187518 D DE NDAT187518D DE 187518D A DE187518D A DE 187518DA DE 187518 C DE187518 C DE 187518C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
solution
sludge
antimony
copper
antimony oxide
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DENDAT187518D
Other languages
English (en)
Publication date
Application granted granted Critical
Publication of DE187518C publication Critical patent/DE187518C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B7/00Working up raw materials other than ores, e.g. scrap, to produce non-ferrous metals and compounds thereof; Methods of a general interest or applied to the winning of more than two metals
    • C22B7/006Wet processes
    • C22B7/007Wet processes by acid leaching
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P10/00Technologies related to metal processing
    • Y02P10/20Recycling

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Electrolytic Production Of Metals (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 187518 KLASSE 40«. GRUPPE
ANSON GARDNER BETTS in TROY, V. St. A.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. März 1905 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Verarbeitung von Anodenschlamm der elektrolytischen Bleireinigung und besteht darin, daß der Schlamm mit Oxydationsmitteln behandelt wird, welche die darin enthaltenen Metalle zu oxydieren vermögen, wobei gleichzeitig für Lösung der Öxydationserzeugnisse von Kupfer, Arsen usw. Sorge getragen wird unter Belassung der Haupt-
to masse des Antimons als Oxyd, Hydroxyd usw. in ungelöstem Zustande. Auf diese Weise wird eine Trennung des Antimons von dem im Schlamm enthaltenen Kupfer und Arsen erzielt. Die Abscheidung des Antimons von der durch Schmelzung auf Silber und Gold zu verarbeitenden Restmasse des Schlammes kann nach der Abscheidung von Kupfer und Arsen beispielsweise durch Behandlung mit einem Lösungsmittel, etwa Flußsäure, für das gebildete Antimonoxyd und etwaige sonstige vorhandene Antimonverbindungen erfolgen.
Als besonders geeignetes Oxydationsmittel für die in dem Schlamm enthaltenen Metalle empfiehlt sich Ferrisulfat (Fe2(SOJ3), da
Cu + Fe2
= Cu
dieser Stoff nicht nur die Eigenschaft hat, die in Betracht kommenden Metalle, Arsen, Kupfer und Antimon, zu oxydieren, sondern da dessen sich hierbei ergebendes Reduktionserzeugnis durch Elektrolyse wiedert oxydiert werden kann, ohne daß einer der Bestandteile in Gasform verloren geht.
Die Ausführung des neuen Verfahrens ge- 4^ staltet sich zweckmäßig wie folgt:
Der Schlamm wird in einem Behälter, welcher mit Blei ausgekleidet sein kann, zusammen mit einer heißen Lösung von Ferrisulfat umgerührt, wobei die letztere etwa 2 Prozent freie Schwefelsäure und 4 Prozent Ferrisulfat enthalten kann.
Die Anwesenheit von etwas Kupfersulfat, Ferrosulfat, arseniger Säure und Antimonverbindungen in der Lösung ist gewöhnlich festzustellen, aber diese Stoffe nehmen keinen tätigen Anteil an der Umsetzung des Schlammes.
Es wird dafür Sorge getragen, daß genug Ferrisulfat gegenwärtig ist, um nachstehende Umsetzungen zu ermöglichen. Ein Überschuß ist von Vorteil:
65
Pb + Fe2(SOJ3 = PbSO1 + 2 FeSO, 2 As+ 3 H2O + 3 Fe2(SOJ3 - As2O3 + 6FeSO, + 3 H2SO, 2 Sb + 3 H2O + 3 Fe2(SOJ, = Sb2O3 + 6 Fe SO, + 3H2SO, 2 Bi + 3 H2 O + 3 Fe2 (SOJ3 = Bi2 O3H2SO1 + 6 FeSO, + 2 H2SO, 2 Ag+Fe2(SOJz = Ag2 SO,+ 2 FeSO,.
70
Nach kurzer Zeit werden Kupferplatten in die Lösung hineingehängt, um das gelöste Silber wieder auszuscheiden. Dieser Vorgang verlangt mehrere Stunden. Nach seiner Beendigung wird die Lösung abfiltriert oder nach erfolgtem Absetzen abgezogen.
Der unlösliche Teil des Anodenschlammes wird nach erfolgtem Auswaschen des Schlammes in einen anderen Behälter gebracht, welcher auch mit Blei ausgekleidet sein kann, und hier mit einer Lösung behandelt, welche Flußsäure (HF) enthält. Diese Behandlung dient dazu, die basischen Antimonverbindungen oder Antimonoxyd zu entfernen. Sobald dieses geschehen ist, ist der Schlamm
ίο hinreichend gereinigt, um einem Schmelzoder sonstigem bekannten Verfahren unterworfen zu werden.
Die Durchführung des Verfahrens gestaltet sich besonders vorteilhaft, wenn die reduzierte Eisensulfatlösung elektrolytisch aufgefrischt und zur Behandlung neuer Schlammengen wieder benutzt wird.
Wenn man den durch Einwirkung auf den Schlamm reduzierten Stoff auf elektrolytischem Wege wieder oxydiert, so ist man nicht auf die Anwendung einer Sulfatlösung beschränkt.
Man ist bei dem Verfahren auch nicht darauf beschränkt, Flußsäure zu benutzen, um das Antimon aus dem unlöslichen Rückstand, in welchem es sich nach dem Entfernen von Kupfer usw. befindet, herauszuziehen. Andere geeignete Lösungsmittel sind Salzsäure, Crernor Tartari und Natriumsulfid.
Es ist auch nicht notwendig, daß das Antimon überhaupt gelöst wird, da es durch Soda bei einem Schmelzverfahren als Schlacke abgeschieden werden kann, was leichter vor sich geht, wenn das Antimon sich in oxydiertem Zustande befindet.
Es ist zwar bereits vorgeschlagen worden, Ferrisulfatlösung zur Auslaugung von Kupfer aus Erzen zu benutzen, dagegen sind Stoffe, welche metallisches Antimon enthalten, noch nicht durch Behandlung mit Lösungen oxydierender Salze aufbereitet worden. Insbesondere ist es neu, das Antimon durch Behandlung mit der oxydierenden Lösung zu oxydieren, ohne es gleichzeitig in Lösung überzuführen, während Kupfer, Arsen usw. hierbei in Lösung übergehen, so daß eine Trennung des Antimons von den in Lösung gehenden Metallen erreicht wird.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Verarbeitung von • Anodenschlamm der elektronischen Bleiraffinierung, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlamm mit einer oxydierenden Salzlösung behandelt wird, welche nur ein geringes Lösungsyermögen für Antimonoxyd besitzt, dagegen Kupfer und Arsen in Lösung überführt, worauf das Antimonoxyd aus dem Rückstand durch ein Lösungsmittel entfernt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lösung von Ferrisalz, z. B. Ferrisulfat, zur Behandlung des Schlammes und Flußsäure zur Lösung des Antimonoxydes aus dem Rückstände verwendet wird.
DENDAT187518D Expired DE187518C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE187518C true DE187518C (de) 1900-01-01

Family

ID=451206

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT187518D Expired DE187518C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE187518C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1020796B (de) * 1953-10-21 1957-12-12 Unterharzer Berg Und Huettenwe Verfahren zum Aufbereiten von arsen- und antimonhaltigen Huettenprodukten, insbesondere Speisen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1020796B (de) * 1953-10-21 1957-12-12 Unterharzer Berg Und Huettenwe Verfahren zum Aufbereiten von arsen- und antimonhaltigen Huettenprodukten, insbesondere Speisen

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