DE186755C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVl 186755 -' KLASSE 63 b. GRUPPE

OSWALD HUMMEL in CHEMNITZ.

Zusammenlegbarer Sportwagen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Juli 1906 ab.

Gegenstand der Erfindung ist ein Sportwagen, welcher im Bedarfsfalle, z. B. bei eintretendem Regen, bei Transport auf der Bahn sowie beim Aufbewahren, zusammengelegt werden kann. Von bekannten zusammenlegbaren Sportwagen mit geteilter Radachse, umlegbaren Seitenstützen und zusammenklappbaren Holmen unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß der Sitz ίο ein Ganzes bildet und nach unten klappbar an einer Seite des Wagengestelles mit Scharnieren befestigt ist, während die Rückenlehne nach Art einer Nürnberger Schere zusammenklappbar an einer Seite des Gestelles festsitzt und die bügeiförmigen Seitenstützen an der Rückenlehne drehbar sind, zu dem Zweck, das gesamte Oberteil auf einen möglichst kleinen Raum zusammenlegen zu können.

Auf der den Sportwagen veranschaulichenao den Zeichnung ist in

Fig. ι der Wagen in der Seitenansicht zum Gebrauch fertig dargestellt.

Fig. 2 zeigt den zusammengelegten Wagen in der Seitenansicht,'
Fig. 3 in der Vorderansicht. Die

Fig. 4 bis 8 geben Einzelteile wieder.

Die Achse, α des Wagens ist in drei Teile geteilt, derart, daß die beiden Endteile, welche die Räder b tragen, scharnierartig am Mittelteil a^l drehbar befestigt sind. Dadurch ist es ermöglicht, durch Knicken der Radachse a die beiden Räder b nahe aneinander zu bringen, wie aus Fig. 3 und 8 ersichtlich ist.

Sitz und Lehne sind mit dem Wagengestell beweglich verbunden, und zwar ist der Sitz c um ein Scharnier d drehbar und außerdem herabklappbar am Wagengestell befestigt (Fig. 6). Die Rückenlehne e (Fig. 4) ist nach Art einer Nürnberger Schere ausgeführt, kann von der einen Seite des Rahmengestelles / gelöst und dann, wie aus Fig. 5 ersichtlich, zusammengeschoben werden. Die Seitenstützen g sind an der Lehne e drehbar befestigt und werden beim gebrauchsfähigen Wagen in die Hülsen m gesteckt. Zusammengeklappt kommen Rückenlehne wie Seitenstützen in die horizontale Lage (Fig. 2). Da durch die Holme h, welche in die Handgriffe auslaufen, der Wagen im zusammengeklappten Zustand zu lang sein würde, so sind diese Holme geteilt und beide Teile durch Scharniere i miteinander verbunden. Man kann also auch das Vorderteil der Holme zurücklegen, so daß das Ganze hierdurch um ein beträchtliches kürzer wird (Fig. 2).

In der Gebrauchsstellung werden die Holme durch in ösen eingeschobene Stifte k verbunden. Das Fußbrett / kann herausnehmbar sein, es kann aber auch Um Scharniere drehbar angeordnet werden. Der _vzusammengeklappte Wagen nimmt einen geringen Raum ein.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Zusammenlegbarer Sportwagen mit geteilter Radachse, umlegbaren Seitenstützen

   und zusammenklappbaren Holmen, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitz (c) ein Ganzes bildet und nach unten klappbar an einer Seite am Wagengestell mit Scharnieren befestigt ist, während die Rückenlehne (e) an einer Seite vom Rahmengestell lösbar, nach Art einer Nürnberger Schere zusammenklappbar ist und die bügelförrnigen Seitenstützen (g) an der Rückenlehne (e) drehbar befestigt sind, zum Zweck, das'10 gesamte Oberteil auf einen möglichst kleinen Raum zusammenlegen zu können.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.